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Abstract

Der Folgeband zum Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung stellt anschaulich und anhand vieler Fallbeispiele das störungsspezifische Wissen der systemischen Therapie bei Erwachsenen, bei Kindern und Jugendlichen und in der Familienmedizin vor.Zehn Jahre nach dem Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung befassen sich Jochen Schweitzer und Arist von Schlippe im zweiten Teil mit dem störungsspezifischen Wissen der systemischen Therapie. Von den schizophrenen Psychosen über Essstörungen und Süchte bis zur Suizidgefährdung, von den Schreibabys über die Lernstörungen bis zur Hyperaktivität, vom Kinderkopfschmerz über den Brustkrebs bis zum Diabetes - Jochen Schweitzer und Arist von Schlippe erläutern die wichtigsten Störungsbilder der Erwachsenenpsychotherapie, der Kinder- und Jugendlichentherapie und der Familienmedizin. Zu jedem Störungsbild werden charakteristische Beziehungsmuster und bewährte Entstörungen vorgestellt, zahlreiche Fallbeispiele veranschaulichen die systemtherapeutischen Arbeitsweisen. Dieses Lehrbuch zeigt, dass der Brückenschlag zwischen dem kontext- und lösungsbezogenen Denken der systemischen Therapie und dem störungsbezogenen Denken der evidenzbasierten Medizin und Psychotherapie möglich ist.
... ς. Αυτά τα οποία ακολούθησαν την επιστημολογική σκέψη της Β' Κυβερνητικής διαφοροποιήθηκαν περαιτέρω εν συγκρίσει με εκείνα τα οποία παρέμειναν στην επιστημολογία της Α' Κυβερνητικής. Αυτή η εξέλιξη αφορά το μοντέλο του Μιλάνο στη δεύτερη φάση του από τη δεκαετία του 1980 και έπειτα (Boscolo, Cecchin, Hoffman, & Penn 1987. Boscolo & Bertrando, 1996. Schlippe & Schweitzer, 1996, την αφηγηματική θεραπεία (White & Epston, 1990) τους κονστρουκτιβιστές (Boscolo & Bertrando, 1996), τους κοινωνικούς κονστρουκτιβιστές (Anderson, 1997) καθώς και τη βραχεία συστημική ψυχοθεραπεία -ειδικότερα την θεραπεία εστιασμένη στην επίλυση (Berg, 1994. De Shazer & Berg, 1997. ...
... η απάλειψη του συμπτώματος χωρίς την εμφάνιση άλλου συμπτώματος σε κάποιο άλλο μέλος του οικογενειακού συστήματος (Byng-Hall et al., 1996. Green & Framo, 1981, η τροποποίηση των δυσλειτουργικών πεποιθήσεων και η εμφάνιση νέων μοντέλων συμπεριφοράς συνεπών με τις νέες τροποποιημένες πεποιθήσεις (Byng-Hall et al., 1996. Goldenberg & Goldenberg, 2000. Schlippe & Schweitzer, 1996. Tomm, 1984, η ανάπτυξη νέων δεξιοτήτων επίλυσης προβλημάτων (Byng-Hall et al., 1996. Haley, 1976, η αναπροσαρμογή των κανόνων που ρυθμίζουν τον τρόπο συμπεριφοράς, βίωσης συναισθημάτων και σκέψης (Satir, 1988), η βελτίωση της επικοινωνίας, η δομική τροποποίηση του συστήματος (Byng-Hall et al., 1996. Goldenberg & Goldenberg, 2000. Satir ...
... Η θεραπευτική παρέμβαση στη ΣΟΨ όπως και στη ΣΣΟΨ συναρτάται με τον τρόπο με τον οποίο ο θεραπευτής διαθέτει τον εαυτό του στη θεραπευτική διαδικασία (Guttman, 1986). Κάθε ενέργεια του θεραπευτή αποτελεί παρέμβαση (Schlippe & Schweitzer, 1996), ενώ και οι θεραπευτικές τεχνικές συνιστούν μια μορφή θεραπευτικών παρεμβάσεων που έχουν περισσότερο εργαλειακό χαρακτήρα (Τομαράς, 2001). Οι θεραπευτικές παρεμβάσεις στη ΣΣΟΨ διακρίνονται σε εξωσυνεδριακές (όπως είναι οι οδηγίες για κατ' οίκον εργασίες) και ενδοσυνεδριακές (Carr, 2000). ...
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Ο σκοπός αυτής της μελέτης είναι η διερεύνηση της ψυχοθεραπευτικής διαδικασίας που οδηγεί στη θεραπευτική αλλαγή στη συνθετική συστημική οικογενειακή ψυχοθεραπεία. Ειδικότερα η μελέτη αυτή διερευνά τη σχέση μεταξύ των θεραπευτικών παρεμβάσεων του θεραπευτή και των σημαντικών ενδοσυνεδριακών στιγμών σε διαφορετικές χρονικές φάσεις της θεραπείας. Το δείγμα αποτελείται από πέντε οικογένειες με θετική θεραπευτική έκβαση σε τρεις διαφορετικές χρονικές φάσεις του συνολικού χρόνου της θεραπείας: την αρχική, τη μέση και την τελική χρονική φάση. Τα αποτελέσματα ανέδειξαν την εμφάνιση συγκεκριμένων σημαντικών ενδοσυνεδριακών στιγμών και θεραπευτικών παρεμβάσεων σε διαφορετικές φάσεις της ψυχοθεραπείας, καθώς και σημαντικές συσχετίσεις μεταξύ των θεραπευτικών παρεμβάσεων και των σημαντικών ενδοσυνεδριακών στιγμών. Η μελέτη φωτίζει τη σύμπλοκη διαδικασία της συστημικής οικογενειακής ψυχοθεραπείας και τις μεταβλητές που συνεισφέρουν στη θετική θεραπευτική έκβαση.
... Hierbei wird das System angeregt, die zumeist gegenseitig verinnerlichten negativen Zuschreibungen infrage zu stellen -im Sinne der systemischen Grundüberlegung: Es könnte auch ganz anders sein. Darauf aufbauend, könnten gelingende (Teil-) Prozesse und (in-)aktive Ressourchen sicht-und nutzbar gemacht werden (Schlippe & Schweitzer, 2007). Hilfreich für diesen Prozess ist die von Cecchin (1988) beschriebene »anteilnehmende Neugier« -eine Art des respektvollen Interesses für die Subsysteme. ...
... Es geht nicht darum, eine allgemeingültige Wahrheit der vorliegenden Problematik zu finden, sondern unterschiedliche Beschreibungen einer Problematik wahrzunehmen und diese Differenzen für den Hilfeprozess nutzbar zu machen. Werden für diesen Prozess Techniken ausgewählt, gelten sie jedoch erst dann als »systemisch«, wenn ihre Anwendung auf den entsprechenden erkenntnistheoretischen Grundlagen beruht (Schlippe & Schweitzer, 2007 (Reveland & Bastian, 2012), das »ich schaff's«-Programm (Hegemann & Dissertori Psenner, 2018;Bentner, 2013) oder die aus London bekannten »Familienklassen« und ihr deutschsprachiges Manual (Dawson, McHugh & Asen, 2020) könnten mit ihren flexibleren Strukturvorgaben eine wirksame Alternative zu ausschließlich behavioralen Konzepten darstellen. Sie finden allerdings noch vergleichsweise wenig Beachtung in der Praxis der Schulsozialarbeit und haben mit Ausnahme der Londoner »Familienklassen« lediglich eine geringe Evaluationsgrundlage. ...
... Hierbei wird das System angeregt, die zumeist gegenseitig verinnerlichten negativen Zuschreibungen infrage zu stellen -im Sinne der systemischen Grundüberlegung: Es könnte auch ganz anders sein. Darauf aufbauend, könnten gelingende (Teil-) Prozesse und (in-)aktive Ressourchen sicht-und nutzbar gemacht werden (Schlippe & Schweitzer, 2007). Hilfreich für diesen Prozess ist die von Cecchin (1988) beschriebene »anteilnehmende Neugier« -eine Art des respektvollen Interesses für die Subsysteme. ...
... Es geht nicht darum, eine allgemeingültige Wahrheit der vorliegenden Problematik zu finden, sondern unterschiedliche Beschreibungen einer Problematik wahrzunehmen und diese Differenzen für den Hilfeprozess nutzbar zu machen. Werden für diesen Prozess Techniken ausgewählt, gelten sie jedoch erst dann als »systemisch«, wenn ihre Anwendung auf den entsprechenden erkenntnistheoretischen Grundlagen beruht (Schlippe & Schweitzer, 2007 (Reveland & Bastian, 2012), das »ich schaff's«-Programm (Hegemann & Dissertori Psenner, 2018;Bentner, 2013) oder die aus London bekannten »Familienklassen« und ihr deutschsprachiges Manual (Dawson, McHugh & Asen, 2020) könnten mit ihren flexibleren Strukturvorgaben eine wirksame Alternative zu ausschließlich behavioralen Konzepten darstellen. Sie finden allerdings noch vergleichsweise wenig Beachtung in der Praxis der Schulsozialarbeit und haben mit Ausnahme der Londoner »Familienklassen« lediglich eine geringe Evaluationsgrundlage. ...
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Der Artikel widmet sich den Resultaten einer dreimonatigen Evaluation des „ich schaff´s“ Programms – durchgeführt im Beratungskontext der Schulsozialarbeit einer Hauptschule. Ziel war es, die Wirkung des Programms auf die personen- und umgebungsbezogenen Ressourcen der Schüler:innen, im Unterschied zu einer Vergleichsgruppe, zu messen. Die Intervention richtete sich an Schüler:innen, die einer Vielzahl von Risikofaktoren ausgesetzt und bereits Belastungsreaktionen im schulischen Alltag zeigten. Die Evaluationsergebnisse legen nahe, dass jene Schüler:innen, die nach dem flexiblen 15-schrittigen „ich schaff´s“ Programm beraten wurden, im Gegensatz zur Vergleichsgruppe signifikante Veränderungen im Empathie-, Selbstwirksamkeits- und Selbstwertempfinden erreichen konnten. Hinzu kommen positive Veränderungen im Erleben der schulischen Integration. Die Einführung des Programms in die schulsozialarbeiterische Praxis scheint demnach empfehlenswert zu sein. Gleichzeitig sind weitere Evaluationen notwendig, um die Stabilität der Ergebnisse zu überprüfen. Letztlich darf der Artikel als eine Ermutigung für eine evaluationsbegleitende Praxis verstanden werden, um die feldübergreifende Anerkennung systemischer Verfahren zu fördern. Schlagwörter ich schaff’s – Systemische Schulsozialarbeit – Lösungs- und Ressourcenorientierung – Evaluation
... Die Beratungsphilosophie der beratenden Sportpsychologin kann als eklektisch bezeichnet werden und umfasst drei Schwerpunkte: 1) Ein systemisch-lösungsorientierter Beratungsansatz, 2) die Anwendung der Erkenntnisse von Klaus Grawes Konsistenztheorie und 3) eine humanistische Haltung gegenüber den Klientinnen und Klienten. In der systemisch-lösungsorientierten Arbeit werden die wichtigsten Bezugspersonen, mittels Techniken der systemisch-lösungsorientierten Therapie, wenn immer möglich miteinbezogen (Rufer, 2013;von Schlippe & Schweitzer, 2007;. Dadurch werden die vorhandenen Ressourcen im System organisiert und das Selbstheilungspotential aktiviert (Liechti & Liechti-Darbellay, 2011). ...
... In diesem Fall verwendete die beratende Sportpsychologin nebst Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie (Beck, 1970) insbesondere Techniken der systemisch-lösungsorientierten Therapie (von Schlippe & Schweitzer, 2007;. Vier dieser Techniken, welche gleichzeitig Teil der Exploration und Intervention darstellen, das Reframing, die systemische Therapie mit der inneren Familie (Schwartz, 1997) (Wesch et al., 2012). ...
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Zusammenfassung. Spitzensportlerinnen und Spitzensportler sind nebst Alltagsstressoren zahlreichen sportspezifischen Stressfaktoren ausgesetzt ( Jones & Tenenbaum, 2009 ). Bei vulnerablen Personen kann diese Kombination den Ausbruch einer psychischen Störung begünstigen. Dies insbesondere, wenn wichtige Ressourcen wie ein sicheres soziales Netzwerk fehlen. Im Spitzensport ist dieses soziale Netz oftmals nicht persönlich anwesend. Durch die Anwendung von systemisch-lösungsorientierten Interventionen können Sichtweisen von nicht Anwesenden in die Lösungsfindung miteinbezogen werden (Levold & Wirsching, 2014). Deshalb eignen sich multiperspektivische Ansätze auch in sportpsychologischen Beratungen. Die vorliegende Fallstudie beschreibt die Anwendung von systemisch-lösungsorientierten Interventionen bei einem 21-jährigen Spitzensportler. Aufgrund familiärer Vorbelastungen kann von einer Vulnerabilität ausgegangen werden. Verletzungen, ein Konflikt zwischen Cheftrainer und Trainer, zugleich Vater, sowie Transitionen sind die Hauptstressoren im Fall. Mittels einer Beratungssequenz aus sechs Interventionen wird illustriert, wie mit systemisch-lösungsorientierten Techniken Anpassungsprozesse in der Beratung begleitet werden können. Zudem werden die Erfahrungen, Prozesse und Ergebnisse der Beratungen zur Förderung und Erhaltung der psychischen Gesundheit des Athleten reflektiert.
... a.Sauer, 2017;Strasser & Gruber, 2003), Besonderheiten der schulischen Beratung(Schnebel & Jürgens, 2012), verschiedene Beratungsansätze (u. a.Rogers, 1951;Schlippe & Schweitzer, 2010), Funktionen und Fehlformen(Schwarzer & Posse, 2005), Beratungsanlässe(Hertel, 2009) sowie Zielformulierungen(Fuller & Taylor, 2012) zum Thema Beratung im schulischen Kontext thematisiert wurden. Im praktischen Teil wurden nach einer kurzen Phase der Vorwissensaktivierung unter Leitung von Peer-Edukatorinnen und -Edukatoren in zufällig zugeteilten Kleingruppen (acht bis zwölf Teilnehmende) systemische Fragen sowie Problemexploration und Schwierigkeiten, die in Beratungsgesprächen im schulischen Kontext aufkommen können, in Rollenspielen beobachtet sowie in Dreiergruppen mit rotierenden Rollen (Berater/in, Ratsuchender/ Ratsuchende, Beobachter / in) angewendet. ...
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Lehramtsstudierende fühlen sich auf ihre spätere Beratungsaufgabe oft nur wenig vorbereitet, obgleich diese im schulischen Kontext zum grundlegenden Aufgabenbereich von Lehrkräften gehört. Dies legt eine Förderung der Beratungskompetenz in der ersten Phase der Lehramtsausbildung nahe. Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, inwiefern die selbsteingeschätzte Beratungskompetenz und die beratungsbezogene Selbstwirksamkeitserwartung von Lehramtsstudierenden durch theoretische und praktische Lerngelegenheiten verändert werden können. Es wurde eine Interventionsstudie (Prä-Post-Vergleich) mit Kontrollgruppendesign durchgeführt (N=292). Die Ergebnisse zeigen im Bereich der selbsteingeschätzten Kompetenzen signifikante Verbesserungen mit sehr hohen Effektstärken. Hinsichtlich der Selbstwirksamkeit kann ebenfalls eine positive Veränderung mit mittlerer Effektstärke durch die Intervention verzeichnet werden. Eine Veränderung der Selbstwirksamkeit ließ sich dabei nur durch den praktischen und nicht durch den theoretischen Interventionsteil feststellen. In der Kontrollgruppe wurden keine vergleichbaren Veränderungen beobachtet.
... This makes sense if we consider the orientations as reservoirs of the resources, whether they be psychodynamic interpretations, authentic relationships, provision of corrective experience, or the therapist modeling of assertive behavior. Surprisingly, the use of this component was negatively related to the systemic/postmodern orientation, which suggests that practitioners of this orientation are less inclined to reflect on their work this way and that, instead, they strive to adopt a more neutral attitude (Schlippe & Schweitzer, 1998). Furthermore, practitioners who indicated higher workloads reported that they tended to find this component slightly more descriptive of their approach than those practitioners who reported fewer sessions per week, although this was partly confounded with theoretical orientation. ...
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Although many separate aspects of the psychotherapy relationship have been studied, including empathy, working alliance, and self-disclosure, a metaphorical approach has the potential to generate a more holistic perspective of this phenomenon. Hence, the goal of this study was to explore the nature of the psychotherapy relationship from the psychotherapists’ perspective using a metaphorical approach. In an online survey, a sample of N=373 Czech psychotherapists and counselors rated a set of relational metaphors in terms of how accurately they depicted their roles in their relationships with their clients. The single most endorsed metaphor for the practitioner’s role was a guide. Furthermore, the principal component analysis identified three relational components, namely, Mentor, Resource Supplier, and Remedy Distributor. The associations among these components and multiple practitioners’ variables, including demographic and practice-related variables and theoretical orientation, were explored. These three components represent general dimensions of the psychotherapy relationship that cut across various theoretical orientations and, thus, define psychotherapy relationships in a general sense.
... Metode in tehnike sistemske psihoterapije (Schlippe, Schweitzer, 2003) so razširjene v vsem t.i. razvitem delu sveta, in sicer se uporabljajo v kliničnem delu, na področju socialnega in pedagoškega dela ter na področju urejanja medsebojnih odnosov v delovnem okolju. ...
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Pojem "sistemski pristop" se nanaša na način razumevanja in razmišljanja o človekovem vedenju v kontekstu družinskega ali drugih socialnih sistemov. Do začetka osemdesetih let se je za sistemski pristop v psihoterapiji največkrat uporabljal izraz "družinska psihoterapija", od takrat pa se glede na spremenjene in dopolnjene koncepte in prakse uveljavlja ime "sistemska psihoterapija". Oba pojma se nanašata na terapevtske seanse z različnim številom družinskih članov oziroma članov drugih relevantnih odnosnih sistemov, z namenom, da bi prišlo do sprememb njihovega načina interakcij. Sistemska psihoterapija je bistveno prispevala k razvoju psihoterapije: razvila je nove modele terapevtske prakse in prispevala k novi drži (naravnanosti) terapevtov do klientov. V zadnjih petindvajsetih letih se je sistemski pristop razširil po celem svetu. Na številnih področjih psihosocialne pomoči, npr. tako v okviru ambulantne pomoči kot tudi stacionarne obravnave, je postal del standarda. (Schiepek, 1999, 2001) K evoluciji psihoterapevtske prakse in psihosocialne pomoči lahko izluščimo vsaj pet doprinosov sistemske psihoterapije: (1) vključevanje klientovih pomembnih bližnjih v obravnavo, (2) upoštevanje in vključevanje socialnega konteksta, (3) usmerjenost na vire, (4) odprtost in dostopnost za kliente z različnimi pričakovanji, (5) premik poudarka od patogeneze k salutogenezi in salutodinamiki.
... The elicitation of work knowledge has to take into account the multiple viewpoints of different stakeholders as well as their interrelations. Elicitation methods that help to see things from different perspectives (like circular questions do [57]) can help to bring diverse perspectives together. (9) Interdependency of different context levels: Every work activity in organizations can be viewed as an activity system on a more abstract or a more concrete context level. ...
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In this paper, we reflect on stakeholder interaction design supported by task behavior specifications and stakeholder benefits when framing design with (i) eliciting task knowledge and understanding work activities and activity systems, (ii) means of interactional representation for design, and (iii) capturing the dynamics of activity systems. Thereby, complimentary inputs to theory development and work interaction design techniques become evident. In particular, eliciting implicit knowledge on human task accomplishment and work processes helps understanding and representing activities as designrelevant behavior entities. Eliciting implicit knowledge influences the representation of work knowledge and the subsequent design process of sociotechnical systems. We elaborate on some methodological interventions for creating stakeholder task behavior models, including patterns of information exchange for collaborative task accomplishment. ihttp://www.mifav.uniroma2.it/inevent/events/idea2010/doc/37_5.pdf
... The elicitation of work knowledge has to take into account the multiple viewpoints of different stakeholders as well as their interrelations. Elicitation methods that help to see things from different perspectives (like circular questions do; Schlippe & Schweitzer, 2006) can help to bring diverse perspectives together. (9) Interdependency of different context levels: Every work activity in organizations can be viewed as an activity system on a more abstract or a more concrete context level. ...
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This paper appeared in: Interaction Design and Architecture(s) Journal IxD&A N.37 (2018), pp. 100-129 --- In this paper, we reflect on stakeholder interaction design supported by task behavior specifications and stakeholder benefits when framing design with (i) eliciting task knowledge and understanding work activities and activity systems, (ii) means of interactional representation for design, and (iii) capturing the dynamics of activity systems. Thereby, complimentary inputs to theory development and work interaction design techniques become evident. In particular, eliciting implicit knowledge on human task accomplishment and work processes helps understanding and representing activities as design-relevant behavior entities. Eliciting implicit knowledge influences the representation of work knowledge and the subsequent design process of socio-technical systems. We elaborate on some methodological interventions for creating stakeholder task behavior models, including patterns of information exchange for collaborative task accomplishment.
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In Chap. 2, we elaborated mainly on a descriptive level about urban complexity and the particular challenges faced by the locally operating organizations. By focusing on specific areas of responsibility, prescribed routines and organizational decision-making logics, organizations fulfil their functions and duties to deal with this complexity. They develop programs and mechanisms to make urban complexity appear more calculable (cf. Rolfes 2017, p. 50). If one agrees with Luhmann, however, administrations in particular tend to be risk-averse in their decision-making: “Bureaucratic behavior is notoriously risk-averse […]. The overriding rule is never to permit surprises” (Luhmann 2003, p. 203). For this reason, the suggestion is that governance models in municipalities tend to be organized in a linear and stable way; there are clear rules and precisely delimited areas of responsibility, which are predominantly hierarchical. According to Nassehi, this is “the normal model [in dealing with complexity, authors’ addition] whose forms of description seem most plausible to us” (Nassehi 2017, p. 72). In other words, when tackling urban complexity, it is rather rare to find such decision-making programs and procedures that are aimed at the explicit inherent dynamics of the different independent logics of municipal organizations and functional areas – this is in line with our observations and project experiences. Sporadic references to a system-theoretical or systemic approach do emerge in municipal or regional development (cf. Hohm 2003, p. 11 ff.; Carsten 2005, p. 78 ff.; Hummelbrunner et al. 2013, p. 97 ff.; Rolfes and Wilhelm 2013, p. 22 ff.). However, these have only gained selective acceptance in research and practice. Since we see considerable potential in the approaches suggested by systems theory and systemic strategies for dealing with and shaping urban complexity, this chapter will explain step by step what system-theoretical and systemic approaches in urban development are all about and why we prefer a form of conceptual symbiosis that we call “system-theoretical.”
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The forms of monitoring urban development processes and dealing with urban complexity that we outline in this book follow a particular understanding of control and governance. We give further explanations about this in the next two subsections (cf. Sects. 5.1 and 5.2). In Sect. 5.3, we present the forms of co-operation that occur in cities and link these to the previously discussed forms of control. Section 5.4 provides concrete recommendations about what to look out for when managing change processes in municipalities.
Chapter
Agiles Handeln bildet die Grundlage für ein agiles Mindset. Eine unsichere und dynamische Zeit, VUCA, benötigt einen anderen Umgang mit diesen Herausforderungen. Verhaltensänderungen können hier ein neues bzw. verändertes Mindset prägen. Die wesentlichen Voraussetzungen für den Einzelnen, das Team und die Organisation werden auf Basis lerntheoretischer und neurowissenschaftlicher Konzepte und praktischer Erfahrungen betrachtet. Eine empirische Studie zeigt so, dass handlungsorientierte Methoden agiles Handeln aktivieren und so Verhaltensänderungen bewirken können. Das Wissen um diese Zusammenhänge führt im nächsten Schritt zu einer erfahrungsorientierten und erfolgreichen Praxis, um sich auch in unsicheren Zeiten erfolgreich zu bewegen.
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Background The goal of this study was to identify taken-for-granted beliefs and assumptions about use, costs, and facilitation of post-event debriefing. These myths prevent the ubiquitous uptake of post-event debriefing in clinical units, and therefore the identification of process, teamwork, and latent safety threats that lead to medical error. By naming these false barriers and assumptions, the authors believe that clinical event debriefing can be implemented more broadly. Methods We interviewed an international sample of 37 clinicians, educators, scholars, researchers, and healthcare administrators from hospitals, universities, and healthcare organizations in Western Europe and the USA, who had a broad range of debriefing experience. We adopted a systemic-constructivist approach that aimed at exploring in-depth assumptions about debriefing beyond obvious constraints such as time and logistics and focused on interpersonal relationships within organizations. Using circular questions, we intended to uncover new and tacit knowledge about barriers and facilitators of regular clinical debriefings. All interviews were transcribed and analyzed following a comprehensive process of inductive open coding. Results In total, 1508.62 min of interviews (25 h, 9 min, and 2 s) were analyzed, and 1591 answers were categorized. Many implicit debriefing theories reflected current scientific evidence, particularly with respect to debriefing value and topics, the complexity and difficulty of facilitation, the importance of structuring the debriefing and engaging in reflective practice to advance debriefing skills. We also identified four debriefing myths which may prevent post-event debriefing from being implemented in clinical units. Conclusion The debriefing myths include (1) debriefing only when disaster strikes, (2) debriefing is a luxury, (3) senior clinicians should determine debriefing content, and (4) debriefers must be neutral and nonjudgmental. These myths offer valuable insights into why current debriefing practices are ad hoc and not embedded into daily unit practices. They may help ignite a renewed momentum into the implementation of post-event debriefing in clinical settings.
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Der Text schlägt eine Systematik von Übergängen und Ereignissen innerhalb des Lebenslaufs vor und beschreibt deren Bedeutung für individuelle Anpassungsprozesse im Alter. Dabei werden insbesondere die Bedeutung der kognitiven Bewertung und Repräsentation solcher Ereignisse für die Selbstregulation thematisiert. In einem systemischen Ansatz wird die Bedeutung familiärer Werte für diese Wahrnehmungsund Bewertungsprozesse akzentuiert. Hier liegen auch die Potenziale für beraterisches und therapeutisches Handeln, die in der Konklusion kurz angesprochen werden.
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Zusammenfassung Die Kognitionswissenschaften betonen die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen geistigen und körperlichen Prozessen und deren Einbettung in die soziale und physikalische Umwelt („Embodiment“). Dieser Ansatz erbringt Implikationen für das Verständnis von sozialer Interaktion, die durch körperliche Synchronie und allgemeine Wirkfaktoren gekennzeichnet ist. Auf Basis der Forschung zeigt sich, dass Psychotherapie, Beratung, Coaching und Lehr-Lern-Prozesse als Tätigkeiten im Bereich des sozialen Lernens in analoger Weise mit der Verkörperung des Geistes und den therapeutischen Wirkfaktoren in Beziehung stehen. Die Therapeutenfaktoren von resilienter Abstinenz und Achtsamkeit kennzeichnen auch das lösungsorientierte Coaching.
Chapter
In diesem Kapitel wird die Entwicklung der Multifamilientherapie von der Einzeltherapie zur systemischen Therapie bis hin zur Arbeit mit Familiengruppen erläutert. Zentrale Begriffe (lineares Ursache-Wirkungs-Modell, Homöostase, Autopoiese) werden erklärt und auf den Einfluss von Gruppentherapie und Selbsthilfe eingegangen. Multifamilientherapie findet in Kliniken, als Beratungsansatz in Schulen und auch in der Jugendhilfe immer mehr Verbreitung.
Chapter
Kapitel 6 stellt vier methodische Ansätze zur Gesprächsführung vor. Die kooperative Gesprächsführung fungiert als Basismodell der Verständigung und Problemlösung und für die Arbeit mit freiwilligen, handlungsfähigen und problembewussten Gesprächspartnern. Zwölf kommunikative Basistechniken zu einfühlendem Verstehen, aktiver Einflussnahme und konstruktiver Beziehungsgestaltung werden vorgestellt. Die lösungsorientierte Gesprächsführung wird für Klienten mit Problemtrance und wenig aktivierten Ressourcen empfohlen, motivierende Gesprächsführung als Arbeitsmodell für Menschen mit wenig Problembewusstsein und geringer Motivation oder Ambivalenz gegenüber Veränderung. Der Ansatz der systemischen Arbeit in Zwangskontexten schließlich instruiert zur Gesprächsführung mit unfreiwilligen Klienten. Entlang der wachsenden Herausforderungen der Gesprächssituation und Klientel entfaltet jeder Ansatz sein je spezifisches Potenzial.
Chapter
Das persönliche und berufliche Menschenbild gibt Fachkräften auf eine sehr grundlegende, meist unbewusste Art Orientierung in der Kommunikation. Konkret werden Menschenbilder einerseits in den Vorannahmen über menschliches Handeln (Handlungstheorien), andererseits in grundlegenden Haltungen gegenüber Gesprächspartnern. Das Kapitel führt in die Funktion von Menschenbildern im kommunikativen Handeln ein, es regt zur Reflexion über subjektive Handlungstheorien und grundlegende Haltungen gegenüber Mitmenschen an und macht Vorschläge zu Menschenbildannahmen und Grundhaltungen, die gute Voraussetzungen für konstruktive Gespräche schaffen.
Chapter
Kap. 7 folgt der Systematik professionellen Handelns und Problemlösens in Hilfeprozessen in der direkten Klientenarbeit. Es stellt dazu vier Gesprächsformen zur Eingangs-, Arbeits- und Abschlussphase von Interventionen vor. Erstgespräche und Gespräche zur Auftrags- und Zielklärung dienen der Ermittlung von Problemen und Ressourcen, Anliegen, Auftrag und Kontrakt für Hilfeprozesse. Für die Arbeitsphase wird das Beratungs- und das Angehörigengespräch beschrieben. Den Abschluss von Hilfeprozessen unterstützen Gespräche in der Ablösungsphase, die wegen deren sensibler emotionaler Dynamik eine besondere Sorgfalt verdienen.
Chapter
In diesem Artikel geht es um die Skulpturarbeit, die von Virginia Satir entwickelt, praktiziert und gelehrt wurde. Aufbauend auf ihrer grundlegend wertschätzenden Haltung und mit Blick auf die vier grundlegenden Kommunikationsstile ist die Skulpturarbeit mehr als ein Tool, sie ist eine Haltung, ein ganz wesentliches Medium für die systemische Therapie und Beratung.
Chapter
Der vorliegende Grundlagenbeitrag im Praxishandbuch Aufstellungsarbeit erläutert, was Aufstellungsarbeit ist, wo sie herkommt, wie sie sich entwickelt hat und durchgeführt werden kann. Aufstellungsarbeit hat ihre Wurzeln im Psychodrama und findet heute breite Anwendung in verschiedensten Verfahren und Arbeitsfeldern wie Psychotherapie, Beratung, Coaching oder Organisationsberatung. Die Methodik wird in Bezug auf Settings (Arbeit mit Gruppen und Einzelpersonen) und im Hinblick auf die immanenten Wirklichkeitskonstruktionen beschrieben. Ziele, Nutzen und Inhalte von Aufstellungen finden ebenso Erwähnung wie Wirkfaktoren und eine kritische Würdigung.
Chapter
In diesem Beitrag wird systemisches Aufstellen im Kontext von Beratungsprozessen präsentiert. Ausgehend von der These, dass Beratung dabei hilft, die eigenen Potenziale des Denkens, Fühlens und Handelns zu nutzen, wird systemisches Beraten als Anregung von nichttrivialen Systemen verstanden. Kognitive, emotionale und aktionale Prozesse lassen sich von Beraterinnen und Beratern zwar nicht zielgerichtet determinieren oder steuern, aber lösungsorientiert so anstoßen, dass die Ratsuchenden ihre eigenen Wege finden können, um selbstbestimmte Ergebnisse zu erzielen. Wie dabei systemische Aufstellungen hilfreich sind, wird insbesondere auf der Basis der theoretischen Grundannahmen und der praktischen Formate der Problem- und Tetralemma-Struktur aus der systemischen Strukturaufstellungsarbeit nach Insa Sparrer und Matthias von Kibéd gezeigt.
Chapter
Manche Coaches fühlen sich vom Markt nicht ernstgenommen. Potenziellen Kunden fällt es schwer einzuschätzen, was Coaching sein soll und wofür es nützlich sein kann. Es mangelt auch nicht an der Wahrnehmung von Konkurrenz (Therapie, Consulting, Training), mit der man verglichen/verwechselt wird. Immer wieder werden in Diskussionen unter Coaches „alte“ Fragen aufgeworfen: Warum ist der Begriff Coach nicht gesetzlich geschützt? Muss man nicht eine Zertifizierung haben, um auf dem Markt eine Chance zu haben? Sollte nicht auch eine Weiterbildungspflicht für Coaches eingeführt werden?
Chapter
In dem vorliegenden Beitrag wird zunächst ein Überblick über Interviewverfahren gegeben, die innerhalb der Psychologie entwickelt oder aus anderen Disziplinen importiert wurden. Im Anschluss folgen Ausführungen zu den Interviewteilnehmenden, der Wahl des räumlich-zeitlichen Settings, der Konstruktion von Leitfäden sowie zu Aufzeichnung und Schulung mit Blick auf die Interviewführung und dazugehörige Arbeitsschritte. Abgeschlossen wird der Beitrag mit Reflexionen zu Interviews als sozialen Arrangements und zu deren spezifischer Interaktionscharakteristik.
Chapter
Digitale und gesellschaftliche Einflüsse verändern Geschäftsmodelle schneller und radikaler als je zuvor. Die statische Betrachtung zu einem bestimmten Zeitpunkt wandelt sich zu einer andauernden, dynamischen Optimierung. Kundenprobleme und Bedürfnisse sowie das dazu zugehörige Wertangebot rücken in den Fokus. Zu klären ist, welche Bausteine für erfolgreiche Geschäftsmodelle in der Zukunft handlungsleitend sind und wie ein Geschäftsmodell aufgebaut sein muss, welches sich fortwährend weiterentwickelt. Dazu wird ein systemischer Geschäftsmodellansatz (Business Model System) abgeleitet, welcher auf Basis von drei Subsystemen (Einfluss-, Kanal- und Operating System) einen dauerhaften Veränderungserfolg des Geschäftsmodells gewährleisten kann.
Chapter
Die aktuelle Praxis der politischen Steuerung unserer Gesellschaft gibt Anlass, Funktionssysteme wie Bildung auf ihre Governance (Steuerungs- oder Lenkungsform) zu prüfen. Folgt man der öffentlichen Diskussion, könnte das Bildungssystem als marod und irgendwie permanent reorganisationsbedürftig beschrieben werden. In geradezu atemberaubender Geschwindigkeit werden Änderungen gefordert: von den Leiter*innen, von den Lehrer*innen und von den Schüler*innen.
Chapter
In dem vorliegenden Beitrag wird zunächst ein Überblick über Interviewverfahren gegeben, die innerhalb der Psychologie entwickelt oder aus anderen Disziplinen importiert wurden. Im Anschluss folgen Ausführungen zu den Interviewteilnehmenden, der Wahl des räumlich-zeitlichen Settings, der Konstruktion von Leitfäden sowie zu Aufzeichnung und Schulung mit Blick auf die Interviewführung und dazugehörige Arbeitsschritte. Abgeschlossen wird der Beitrag mit Reflexionen zu Interviews als sozialen Arrangements und zu deren spezifischer Interaktionscharakteristik.
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Die Gestaltung des betrieblichen Kompetenzmanagements in einzelnen Organisationen erfordert das Abwägen und Treffen einer Vielzahl von Entscheidungen, die unterschiedlichste Gestaltungsdimensionen betreffen. Um Kompetenzangebote und -bedarfe zur Deckung zu bringen, kann beispielsweise darauf gesetzt werden, dass den Beschäftigten individuell Angebote bzw. Auflagen zur Entwicklung ihrer Kompetenzen gemacht, die Organisation und damit die gültigen Rahmenbedingungen als Ganzes angepasst oder eine Kombination beider Richtungen verfolgt wird. Ziel des InDeKo-Modells ist es, einen gerichteten Reflexionsprozess über solche Gestaltungsoptionen in Unternehmen, Verwaltungen etc. anzustoßen und durch das Aufzeigen von Vor- und Nachteilen zu unterstützen. In diesem Kapitel wird das InDeKo-Modell aus struktureller und funktioneller Sicht beschrieben und damit die Grundlage für seine softwaretechnische Umsetzung und inhaltliche Ausgestaltung gelegt.
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Die kurze theoretische Einführung führt zu einigen Überlegungen einer systemischen Paartherapie. Konzeptionelle Idee, Haltungen und Techniken sollen einen Einblick in die systemische Arbeitsweise geben. Der Beitrag schließt mit dem Hinweis auf einige Forschungsergebnisse.
Chapter
Der Beitrag beantwortet die Frage danach, wie jemand professionell beraten lernt, vor dem Hintergrund des Konzepts der subjektorientierten Professionalisierung. Aus der Sicht der Lehrenden wird dabei betrachtet, wie die mit dem Beratenlernen verbundenen Lern- und Bildungsprozesse ermöglicht werden können. In Bezug auf einen konkreten weiterbildenden Masterstudiengang für Psychosoziale Beratung sowie entlang empirischer Forschungsergebnisse zu authentischen Professionalisierungsprozessen wird die Bedeutung praktischer bzw. konkreter Übungs- und Reflexionsmöglichkeiten für subjektorientierte Bildungsprozesse im Rahmen des Beratungslabors (BeraLab) verdeutlicht und es werden zentrale didaktische Aspekte pointiert, die es für eine curriculare Gestaltung mit dem Ziel subjektorientierter Professionalisierung (nicht nur) für professionelles Beratungshandeln benötigt.
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In diesem Beitrag wird systemisches Aufstellen im Kontext von Beratungsprozessen präsentiert. Ausgehend von der These, dass Beratung dabei hilft, die eigenen Potentiale des Denkens, Fühlens und Handelns zu nutzen, wird systemisches Beraten als Anregung von nichttrivialen Systemen verstanden. Kognitive, emotionale und aktionale Prozesse lassen sich von Beraterinnen und Beratern zwar nicht zielgerichtet determinieren oder steuern, aber lösungsorientiert so anstoßen, dass die Ratsuchenden ihre eigenen Wege finden können, um selbstbestimmte Ergebnisse zu erzielen. Wie dabei systemische Aufstellungen hilfreich sind, wird insbesondere auf der Basis der theoretischen Grundannahmen und der praktischen Formate der Problem-und Tetralemma-Struktur aus der systemischen Strukturaufstellungsarbeit nach Insa Sparrer und Matthias von Kibéd gezeigt.
Article
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Zusammenfassung Unternehmerfamilien sind komplexe Systeme, geprägt durch wechselseitige Einflüsse und Rückkoppelungen in den beiden Subsystemen Familie und Unternehmen. Eine wesentliche Herausforderung stellt die Betriebsnachfolge dar, der in vielen Unternehmen zu wenig Beachtung geschenkt wird und die durch systemisches Nachfolge-Coaching begleitet werden sollte. Der folgende Beitrag beschreibt daher die Besonderheiten von Unternehmerfamilien sowie die Betriebsnachfolge als zentrale Herausforderung und präsentiert im Anschluss ein Fallbeispiel. In gegenständlichem Fall werden die dort eingesetzten Gesprächsformate – Einzelgespräche, Paargespräche und Familienworkshops – sowie angewandten Coaching-Methoden – Zielarbeit und Ökologie-Check, Visionsarbeit, Nachfolge-Landkarte – beschrieben, zu Arbeitshypothesen verdichtet und in ein daraus abgeleitetes Vorgehensmodell für ein systemisches Nachfolge-Coaching überführt.
Chapter
Gegenstand systemischer Organisationsberatung sind Veränderungsprozesse in Organisationen. In Zeiten von steigender Komplexität stehen Unternehmen in immer kürzeren Abständen vor der Aufgabe, ihre Organisation an veränderte Ziele und Rahmenbedingungen anzupassen und weiterzuentwickeln. Der systemische Ansatz legt die Aufmerksamkeit auf das Zusammenwirken der verschiedenen Elemente in einem System. Er beschreibt Wechselwirkungen, Ergänzungsprozesse und gegenseitige Beeinflussung – im Gegensatz zu kausalen und linearen Betrachtungsweisen. Im systemischen Denken werden nicht einzelne Personen oder Beziehungen betrachtet, sondern die Elemente, die in einem Beziehungsgefüge stehen, aus der Rolle eines Beobachters. So wird ersichtlich, dass soziale Systeme eine eigene Wirklichkeit erzeugen, die Handlungen und Wahrnehmungen bestimmt. Dies setzt voraus, dass Veränderungen immer nur aus dem Inneren des Systems erfolgen können. Externe Anweisungen verpuffen in den Tiefen der komplexen Systeme. Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den wissenschaftlichen Grundlagen von System und Ordnung, Komplexität und Kybernetik und Ansätzen für Beratung und Prozessinterventionen.
Chapter
Coaching has gained in popularity in professional contexts and organizations as a modern and people-focused counselling resp. consulting format. The more it is applied by practitioners, conceptualized by theoreticians, and investigated by scientists, the more it is difficult to define coaching. Therefore, in this chapter coaching will be viewed as the art of creating a relationship based on the professional application of methods and tools, comparable to the work of a self-reflected craftsman. The chapter will reveal how important and essential it is to create and develop a sustainable coaching relationship between the coach and client for the coaching process to succeed. Failure in coaching is seen as failure in a specific relationship that is characterized by the organizational and the private context of the client and the often contradictory goals of the different stakeholders of these contexts. Furthermore, the uniqueness of the coaching relationship, and the multiple perspectives on success and failure within the organizational context will be investigated.
Chapter
Der systemische Ansatz hat eine Reihe von Methoden und Techniken entwickelt, die auf den in Kap. 2 vorgestellten theoretischen Grundprinzipien sowie auf der in Kap. 3 beschriebenen systemischen Haltung basieren. Wir können hier nur eine kurze Übersicht über diese Methoden und Techniken geben – ausführlichere Einführungen in die systemische Methodik finden sich z. B. bei Schlippe und Schweitzer (2010, 2016) sowie bei Schwing und Fryszer (2015).
Chapter
In dem vorliegenden Beitrag wird zunächst ein Überblick über Interviewverfahren gegeben, die innerhalb der Psychologie entwickelt oder aus anderen Disziplinen importiert wurden. Im Anschluss folgen Ausführungen zu den Interviewteilnehmenden, der Wahl des räumlich-zeitlichen Settings, der Konstruktion von Leitfäden sowie zu Aufzeichnung und Schulung mit Blick auf die Interviewführung und dazugehörige Arbeitsschritte. Abgeschlossen wird der Beitrag mit Reflexionen zu Interviews als sozialen Arrangements und zu deren spezifischer Interaktionscharakteristik.
Thesis
In the course of professionalism and the increasing demand of competence orientation, the teaching and learning processes within the field of speech therapy stand at a profound stage of development. The access to an ethical complex of themes hasn’t become a subject to a generally binding objectification yet. Against this background, the following thesis considers the question regarding the role and dimensions of ethical awareness within the educational process of speech therapists as well as in how far future findings can be derived in the context of professionalised educational quality management. For this purpose, empiric field research based on expert interviews has been conducted and discussed in its correlations with the help of a qualitative research paradigm. The results illustrate the close connection of ethical spheres of consciousness and therapeutic interaction patterns in terms of a professionalised target orientation by generating a foundation of therapy science – elementary for the processes of acquisition and conveyance of knowledge. Beside the integration into institutional structures, further concretisation and investigation of findings – in particular within the context of Evidence Based Practice – is required.
Chapter
Das Kapitel gibt einen kurzen Überblick über die systemischen Grundideen und das Spektrum systemischer Gruppentherapiekonzepte im ambulanten, stationären und teilstationären Kontext. Spezifische Ansätze wie die Aufstellungsarbeit und die systemische Multifamilientherapie werden skizziert. Ein Schwerpunkt wird – mit einem Fallbeispiel – auf das vom Erstautor praktizierte hypnosystemische Gruppenkonzept in der stationären Psychosomatik gelegt.
Chapter
Welche Phasen sind in der Therapie einer sexuellen Funktionsstörung zu durchlaufen, welchen Aufgaben sieht sich der Therapeut in jeder Behandlung gegenüber und welche Hauptschritte ergeben sich regelmäßig vom Erstkontakt bis zum Behandlungsende einer Therapie? Ausgehend von diesen Fragen soll das störungsübergreifende Vorgehen unseres neuen Ansatzes im Folgenden noch einmal exemplarisch mit seinen wichtigsten Bausteinen beschrieben werden, damit der Leser das Grundgerüst des praktischen Herangehens kennenlernen und nachvollziehen kann. Dabei soll gleichzeitig die Grundlage für den abschließenden störungsorientierten Teil des Buches gelegt werden, in dem das therapeutische Vorgehen für die einzelnen sexuellen Dysfunktionen dann Schritt für Schritt, unter Einbeziehung von medikamentösen und anderen somatischen Therapieoptionen und illustriert von zahlreichen Fallbeispielen dargestellt wird. Sowohl in diesem Kapitel als auch im Teil „Sexualtherapie Schritt für Schritt“ werden wir dem Leser allerdings kein Therapiemanual im herkömmlichen Sinn anbieten, da eine derartige Manualisierung nicht kompatibel zu dem kontextuellen und prozessorientierten Charakter unseres Ansatzes sowie zu den Ergebnissen der Psychotherapieforschung bezüglich des Stellenwerts von Techniken und Therapieschulen wäre. Stattdessen bietet sich ein Baukasten- oder Modulsystem an, in dem typische und häufig bzw. grundsätzlich anfallende Aufgaben und Prozesse der Sexualtherapie (z. B. Beziehungsaufbau, Etablierung einer therapeutischen Allianz, kontinuierliches Monitoring von Allianz und Therapiefortschritt, Sexualanamnese und Symptomverständnis, Fallkonzeption und Therapieplanung, Aktualisierung von Emotionen und Interaktionszyklen, Transformation und korrigierende Erfahrungen etc.) sowie Standardmethoden, Werkzeuge und Basistechniken abgelegt sind, die in einer bestimmten Abfolge, Kombination und Dosis im Einzelfall in der Therapie angewendet werden können. Bei diesen zentralen Aufgaben und Behandlungsmethoden werden wir ein besonderes Gewicht auf die Anfangsphase der Therapie legen, da nach klinischer Erfahrung und den Resultaten der Psychotherapieforschung dort entscheidende Weichen bezüglich therapeutischer Allianz und Veränderungsmöglichkeiten gestellt werden. Der Beschreibung der einzelnen Phasen vorangestellt ist eine kurze Charakterisierung unseres Grundvorgehens in Abgrenzung zu anderen sexual- und paartherapeutischen Konzepten.
Chapter
Ausgehend vom personzentrierten Ansatz (PZA), wird die Integration der coachingrelevanten Anteile, der vier tragenden psychologischen Richtungen (Humanistische Psychologie, Psychoanalyse, Systemtheorie, Verhaltenstheorie) dargestellt. Dazu werden die maßgeblichen Entwicklungsschritte der Theorien beschrieben und ihre Schnittmengen und Unterschiede zum PZA sowie deren Bedeutung für das Coaching. Am Ende des Kapitels wird veranschaulicht, warum es wichtig ist, Coaching als „besondere Situation“ zu sehen und die Voraussetzungen und Folgen einer konstruktiven Beziehungsgestaltung zwischen Coach und Coachee verdeutlicht.
Chapter
Im vorliegenden Teil II dieser Arbeit wird eine Einordnung der gewählten Fragestellungen in den Erfahrungsbereich der Wirtschaftswissenschaft erfolgen. Dieser Erfahrungsbereich entspricht dem „Kulturbereich des Menschen“ (Bea et al. 2004, S. 27). Er wird jedoch eingeschränkt auf die Hervorhebung wirtschaftlicher Aspekte — oder auch das ‚Wirtschaften’ als Erkenntnisgegenstand (vgl. Bea et al. 2004, S. 54). Für diese Einordnung wird zunächst eine Problemstellung skizziert, aus der detailliertere Subforschungsfragen entwickelt werden. Dem folgen eine kurze Beschreibung des Vorgehens sowie die Formulierung von Ergebniserwartungen hinsichtlich der Problemstellung und angrenzenden Forschungsbereiche.
Chapter
Ein beachtlicher Teil der wissenschaftlichen Literatur über Mediation stammt von ‚Infizierten‘: Menschen also, die Mediation positiv erlebt haben oder selbst, meist erfolgreich und auch begeistert, mediieren. Das ist gut so, denn damit haben die Forscherinnen genaue Kenntnisse über die Praxis ihres Untersuchungsgegenstandes. Wenn sich jedoch Mediierende beim Mediieren selbst beobachten, besteht die Gefahr einer sich selbst reproduzierenden Mediationskultur.
Chapter
Der Artikel widmet sich dem Thema des Generationenkonflikts, der gerade in den Zeiten des demographischen Wandels an Präsenz im gesellschaftlichen Diskurs gewinnt. Konkret wird ein Beitrag zur Beantwortung der Frage geleistet, auf welche Weise der Generationenkonflikt medialisiert wird. Um dies zu erzielen wird das bislang kaum erforschte Medium Comic untersucht, speziell der Superheldencomic. Hierfür werden drei ausgewählte Superheldencomics (Batman, Superman, Wolverine) qualitativ mittels eines eigens entwickelten Verfahrens analysiert. Dabei handelt es sich um ein strukturiertes, theoriegeleitetes und praktikables Verfahren, das geeignet ist, die gattungsspezifischen Analyseaspekte des Comics zu erfassen. Die Auswahl dieser drei Comics orientiert sich zum einen an dem Inhalt, zum anderen erschienen diese über einen relativ gleichmäßigen Zeitraum von 11-jährigem Abstand zwischen dem jeweiligen Erscheinen. Dies ermöglicht eine Nachverfolgung der Entwicklung des Themas Generationenkonflikt, was gleichzeitig eine Diskussion des heutigen Standes ermöglicht.
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