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Abstract

Mit diesem Sonderheft der ZFHE haben wir im Rahmen der iUNIg (Interuniversitäre Initiative Neue Medien Graz) wieder ein zukunftsorientiertes Thema aufgegriffen, von dem wir denken, dass es viele Lehrende und Studierende in unmittelbarer Zukunft in irgendeiner Form berühren wird. Man kann bereits jetzt beobachten, dass das Lernen und Lehren immer stärker von neuen (multi-)medialen Inhalten und Endgeräten geprägt ist, und wir gehen davon aus, dass dieser Prozess sich in den nächsten Jahren weiter verstärken und das Lernumfeld und damit den The- menkomplex „Bildung“ weitreichend verändern wird. Virale Kommunikation und Erreichbarkeit über (soziale) Medienkanäle sind mittlerweile aus dem Alltag der Lernenden nicht mehr wegzudenken und beeinflussen natürlich auch die Lehre. Mobile Endgeräte sind Bestandteil des täglichen Lebens und werden zunehmend in Lehr- und Lernprozessen verwendet, jedoch teilweise unzureichend in diese integriert.
Editorial
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Herwig REHATSCHEK
1
, Ursula LEOPOLD
2
, Martin EBNER
3
,
Michael KOPP, Patrick SCHWEIGHOFER, Manfred
RECHBERGER, Martin TEUFEL & Anastasia SFIRI (Graz)
Editorial: Seamless Learning
Lernen überall und jederzeit
Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
Mit diesem Sonderheft der ZFHE haben wir im Rahmen der iUNIg (Interuniversi-
täre Initiative Neue Medien Graz) wieder ein zukunftsorientiertes Thema aufgegrif-
fen, von dem wir denken, dass es viele Lehrende und Studierende in unmittelbarer
Zukunft in irgendeiner Form berühren wird. Man kann bereits jetzt beobachten,
dass das Lernen und Lehren immer stärker von neuen (multi-)medialen Inhalten
und Endgeräten geprägt ist, und wir gehen davon aus, dass dieser Prozess sich in
den nächsten Jahren weiter verstärken und das Lernumfeld und damit den The-
menkomplex „Bildung“ weitreichend verändern wird. Virale Kommunikation und
Erreichbarkeit über (soziale) Medienkanäle sind mittlerweile aus dem Alltag der
Lernenden nicht mehr wegzudenken und beeinflussen natürlich auch die Lehre.
Mobile Endgeräte sind Bestandteil des täglichen Lebens und werden zunehmend in
Lehr- und Lernprozessen verwendet, jedoch teilweise unzureichend in diese inte-
griert.
1
E-Mail: herwig.rehatschek@medunigraz.at
2
E-Mail: ursula.leopold@medunigraz.at
3
E-Mail: martin.ebner@tugraz.at
Rehatschek, Leopold, Ebner, Kopp, Schweighofer, Rechberger, Teufel & Sfiri
www.zfhe.at
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WONG & LOOI (2011) definierten dazu das Konzept des (Mobile Assisted) Seam-
less Learning und dessen Integration in den Unterricht bzw. das Selbststudium.
Dabei versucht man, durch Seamless Learning entsprechende Lernszenarien zu
schaffen, die ein durchgängiges Lernen in den folgenden vier Situationen ergli-
chen:
Formales Lernen innerhalb des Unterrichts
Formales Lernen außerhalb des Unterrichts
Informelles Lernen innerhalb des Unterrichts
Informelles Lernen außerhalb des Unterrichts
Betrachtet werden müssen dabei sowohl die Lernformate selbst als auch die ent-
sprechenden eingesetzten Technologien. Dies bedingt, dass Seamless Learning
auch die Konzepte von Ubiquitous Learning, Pervasive Learning und damit auch
Mobile Learning einschließt, indem man die Lernenden mit (adaptiven) Lerninhal-
ten zur richtigen Zeit am richtigen Ort und in der richtigen Art versorgt, nämlich
genau dann, wenn der Bedarf besteht. Seamless Learning bekommt besonders im
Zeitalter von Wearable Devices und dem Internet der Dinge eine vollkommen neue
Bedeutung, denn dadurch verschwimmen die Grenzen zwischen formalem Unter-
richt und informellem Lernen immer stärker.
2 Erste deutschsprachige Tagung
im Themenfeld
Das Sonderheft der ZFHE steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Sympo-
sium „Seamless Learning“ an der Medizinischen Universität Graz am 8. September
2016. Die Autorinnen und Autoren der akzeptierten Einreichungen bekamen dort
die Möglichkeit, ihre Forschungsarbeiten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern
zu präsentieren.
Entnehmen Sie alle Details zur Tagung der Tagungshomepage http://iunig.at. Dort
sind das Programm und weitere Informationen zugänglich.
ZFHE Jg.11 / Nr.4 (August 2016) S. 9-16
Editorial
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Das Generalthema des Symposiums war die Implementierung von Seamless Learn-
ing in allen Ausprägungen, und wir suchten nach Beiträgen, bei denen das Lehren
und Lernen mit Hilfe von digitalen Technologien die Grenzen der Bildungsinstitu-
tion versst.
Die Themenfelder umfassten:
1. Grundlagenforschung zu Seamless Learning
2. Seamless Learning und die Verwendung / der Einsatz digitaler Technolo-
gien
3. Seamless Learning in Verbindung mit didaktischen Modellen und konkre-
ten Einsatzszenarien
4. Seamless Learning und Kompetenzentwicklung
5. Motivations- und Akzeptanzkriterien für Seamless Learning
6. Seamless Learning und die Verankerung in Curricula oder auch Lehrplä-
nen
7. Raumkonzepte und Infrastruktur für Seamless Learning
8. Wirksamkeit von Seamless Learning in verschiedenen Lehr- und Lernset-
tings
9. Einsatz von Wearable Devices in Lehr- und Lernszenarien
3 Beiträge des Themenheftes
Insgesamt konnten aus den Einreichungen sieben Beiträge (zwei wissenschaftliche
Beiträge, fünf Werkstattberichte) für das vorliegende Themenheft nach einem dop-
pelt-blinden Begutachtungsprozess berücksichtigt werden. Im Anschluss folgt eine
kurze Übersicht über die Beiträge.
Der erste wissenschaftliche Bericht von den Autoren Michael Hirth, Jochen Kuhn,
Andreas Müller, Matthias Rohs und Pascal Klein trägt den Titel iMobile Physics:
Seamless Learning durch Experimente mit Smartphones & Tablets in Physik. Der
Beitrag führt einerseits in ein Nutzungskonzept für Smartphones und Tablets ein
und ordnet andererseits gleich zwei Umsetzungsbeispiele diesem Konzept zu. Als
Rehatschek, Leopold, Ebner, Kopp, Schweighofer, Rechberger, Teufel & Sfiri
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Ergebnis wird begründet, wie man mobiles Experimentieren mit Smartphone und
Tablets zur Unterstützung von Mobile Assisted Seamless Learning in die schuli-
sche und universitäre Lehre, insbesondere in die Lehramtsausbildung einbinden
kann.
Im zweiten wissenschaftlichen Bericht wird von den Autoren Harald Urwalek und
Martin Ebner ein Audience-Response-System vorgestellt, welches mittels eines
Seamless-Learning-Ansatzes umgesetzt und erprobt wird. Die Publikation trägt den
Titel Potentiale von Smartwatches für Audience-Response-Systeme und beschreibt
den erstmaligen Einsatz einer Smartwatch im Hörsaalgeschehen. Um Echtzeit-
Feedback den Vortragenden leichter zugänglich zu machen, wird in dieser For-
schungsarbeit gezeigt, dass Smartwatches durchaus eine Möglichkeit der besseren
Wahrnehmung darstellen. Sie schränken die Vortragenden nicht in ihrer Mobilität
ein und fördern durch Vibrationssignale und visuelle Signale eine schnellere Reak-
tion auf das Feedback. Vor allem die Integration der Smartwatch in ein Live-
Backchannel-System kann den Nutzen des Systems enorm steigern und damit ei-
nen Beitrag zu Seamless-Learning-Szenarien leisten.
Im ersten Werkstattbericht geben Elke Lackner und Michael Raunig Einblicke in
ein praktisches Projektvorhaben. Hierbei betrachten sie durchaus kritisch das Se-
amless-Learning-Konzept und liefern Vorschläge, wie der kombinierte didaktische
Einsatz von MOOCs und E-Books aussehen könnte, der bewusst die Eigenheiten
und Brüche von konkreten Lernmedien berücksichtigt, anstatt einen generellen
nahtlosen Übergang zu propagieren.
Ulrich Forster und Friederike Hoffmann beschreiben in ihrem Werkstattbericht
Point of Learning: ein Projektbericht der Hohenheimer Lernorte das Konzept der
Lernorte. Lehren und Lernen sollen dabei außerhalb des Hörsaals, an für das jewei-
lige Lernziel relevanten Orten, ermöglicht werden. Zu diesem Zweck werden
Smartphones als Lernassistenten eingesetzt. Im Projekt wurde die entsprechende
Software entwickelt und die Bereitschaft zur Nutzung der neuen Technik sowie die
didaktische Integrierbarkeit der Lernorte erkundet.
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Was nützt Seamless Learning als neues didaktisches Konzept in der Politikwissen-
schaft? fragen Nils Arne Brockmann und Kathrin Loer in ihrem Werkstattbericht
und geben dabei Einblicke in ein politikwissenschaftliches Online-Seminar. Im
Zentrum steht dabei die Förderung der aktiven, kontinuierlichen Mitarbeit seitens
der Studierenden durch die Verknüpfung theoretischer Inhalte mit empirischen
Beispielen. Eine Schärfung der Wahrnehmung gelingt zwar, aber doch mit sehr
hohen Voraussetzungen.
In einem weiteren Werkstattbericht von Claude Müller, Michael Stahl, Maren
Lübcke und Mark Alder über die Flexibilisierung von Studiengängen: Lernen im
Zwischenraum von formellen und informellen Kontexten wird über die Transforma-
tion eines ganzen Studienganges in ein flexibilisiertes Lernformat berichtet. Dabei
wird der Präsenzunterricht stark reduziert (um die Hälfte vor Ort) und durch eine
Online-Phase (dreiwöchig) ersetzt. Damit entsteht ein neuer Lernraum, der das
formelle Lernen in informellen Kontexten stärkt.
Der letzte Werkstattbericht von Cornelia Eube und Sebastian Vogt mit dem Titel
Walk this way!? Konzepte der Stadtplanung für die (Aus-)Gestaltung von Seam-
less-Learning-Räumen beschäftigt sich mit den Herausforderungen der sich än-
dernden Hochschulbildung. Für das selbstgesteuerte Lernen einer heterogenen
Studierendengruppe scheint der Seamless-Learning-Ansatz vielversprechend, und
so beschreibt der Beitrag, was man für die (Aus-)Gestaltung von Seamless-
Learning-Angeboten von der Stadtplanung lernen kann.
4 Danksagung an die Gutachterinnen
und Gutachter
Abschließend gilt der Dank den vielen ehrenamtlich tigen Gutachterinnen und
Gutachtern, ohne die ein wissenschaftlich fundiertes Heft gar nie möglich wäre.
Wir sagen danke in alphabetischer Reihenfolge an folgende Personen, die neben
dem Herausgeberkreis zumindest eine Einreichung begutachtet haben:
Rehatschek, Leopold, Ebner, Kopp, Schweighofer, Rechberger, Teufel & Sfiri
www.zfhe.at
14
Thomas Antretter
Gudrun Bachmann
Claudia Bremer
Dan-Cristian Dabija
Wolfgang Greller
Thomas Köhler
Elke Lackner
Walther Nagler
Sabine Oymanns
Michael Raunig
Mandy Rohs
Nun ist es aber an der Zeit, Ihnen, liebe Leser/innen, eine interessante Lektüre zu
nschen.
Die Herausgeberinnen und Herausgeber
5 Literaturverzeichnis
Wong, L.-H. & Looi, C.-K. (2011). What seams do we remove in mobile assisted
seamless learning? A critical review of the literature. Computers and Education,
57(4), 2364-2381.
ZFHE Jg.11 / Nr.4 (August 2016) S. 9-16
Editorial
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Herausgeberinnen und Herausgeber
Dipl.-Ing. Dr. techn. Herwig REHATSCHEK  Medizinische Uni-
versität Graz, Organisation der Lehre und Lernen mit Medien 
Auenbruggerplatz 2, A-8036 Graz
www.medunigraz.at/aol
herwig.rehatschek@medunigraz.at
Ursula LEOPOLD  Medizinische Universität Graz, Organisation
der Lehre und Lernen mit Medien  Auenbruggerplatz 2,
A-8036 Graz
www.medunigraz.at/vmc-virtueller-medizinischer-campus/
ursula.leopold@medunigraz.at
Univ.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. techn. Martin EBNER 
Technische Universität Graz, Lehr- und Lerntechnologien 
Münzgrabenstraße 35a, A-8010 Graz
http://martinebner.at, http://elearningblog.tugraz.at,
http://elearning.tugraz.at
martin.ebner@tugraz.at
Dr. Michael KOPP  Universität Graz, Akademie für Neue Medien
und Wissenstransfer  Liebiggasse 9, A-8010 Graz
http://akademie.uni-graz.at
michael.kopp@uni-graz.at
Rehatschek, Leopold, Ebner, Kopp, Schweighofer, Rechberger, Teufel & Sfiri
www.zfhe.at
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Ing. Dipl.-Ing. Patrick SCHWEIGHOFER, BSc 
FH CAMPUS 02, Informationstechnologien &
Wirtschaftsinformatik  Körblergasse 126, A-8010 Graz
patrick.schweighofer@campus02.at
Mag. Dr. Manfred RECHBERGER  Kunstuniversität Graz, Insti-
tut für Musikpädagogik  Leonhardstraße 82-84, A-8010 Graz
www.impg.at, www.kug.ac.at
manfred.rechberger@kug.ac.at
Prof. Ing. Martin TEUFEL, BEd MA  Pädagogische Hochschule
Steiermark, Institut für Digitale Kompetenz und Medienpädagogik 
Hasnerplatz 12, A-8010 Graz
www.phst.at
martin.teufel@phst.at
Anastasia SFIRI, MSc  FH-JOANNEUM GmbH, ZML-
Innovative Lernszenarien  Eggenbergerallee 11, A-8020 Graz
https://fh-joanneum.at/forschung/zml-innovative-lernszenarien/
anastasia.sfiri@fh-joanneum.at
... Zu den bekanntesten gehören gemeinsame (duale) Programme und Abschlüsse, internationale berufliche Netzwerke, Forschungskooperationen und Austauschprogramme(Hénard, Diamond & Roseveare 2012;Qiang 2003). Die meisten Autor*innen (vgl.Knoth & Herrling 2017;Rehatschek et al. 2016; Soria & Troiso 2014) sind sich einig, dass ICT eine wichtige Rolle für einen erfolgreichen Internationalisierungsprozess spielt. Bildungstechnologien stellen jedoch nur einen Aspekt eines facettenreichen Change-Management-Prozesses dar. ...
Conference Paper
Full-text available
Der vorliegende Beitrag skizziert die Landschaft der Schüler/innen-Labore und betrachtet Makerspaces als neue Variante davon. Der Beitrag versucht dabei, Makerspace systematisch einzuordnen. Dabei fällt auf, dass in Makerspaces ins-besondere die Interdisziplinarität eine wachsende Bedeutung erhält und dass der pädagogisch-didaktische Ansatz der Maker Education offener ist, als in her-kömmlichen Schüler/innen-Labor-Konzepten. Im Beitrag werden dazu auch Beispiele für Makerspaces als Schüler/innen-Labore genannt.
... nalisierter Settings, durchaus auch in unstrukturierter Form, wobei dieses aus intrinsischer Motivation des Lernenden heraus entsteht, aber im Alltag auch ohne Absicht und inzidentell vorkommt(Dittler 2017a, S. 55;Ebner, Schön et al. 2013;Rehatschek et al. 2016). DasInternet und seine zahlreichen Möglichkeiten, sich überregional mit Interessensgruppen zu sozialisieren, zu kommunizieren und zu diskutieren, machen das Lernen sozialer und bringen es dem Grundverständnis, dass Lehren und Lernen ein sozialer Prozess ist, näher(Dittler 2017a, S. 47). ...
Thesis
Full-text available
Slack is a widespread social collaboration tool in companies with remote sites due to enhancing cooperation and collaboration among employees and changing or even redefining common work practice. Thus opportunities for use in education arise. The present thesis offers an analysis of the potentials of Slack as virtual learning environment in higher education from the learner’s perspective and compares them to the learning management system Moodle. Methods include interpreting key performance indicators of the system and evaluating interviews with students of a blended learning master course using qualitative content analysis. Results show a high adoption rate in collaborative and cooperative scenarios and a reduced usage of Moodle to checking organizational information provided by the educational institution and collecting learning products. Reasons identified are Slack’s high usability, affordances for social learning and the possibility to implement the concept of personal learning environments in its entirety.
Article
Full-text available
Microlearning, Seamless Learning, Mobile Learning und Gamification stellen neben der Massifizierung bei gleichzeitiger Personalisierung durch Bildungsinnovationen aktuelle Trends im Bereich eLearning dar. Die Virtuelle Pädagogische Hochschule hat mit Blick auf diese Entwicklungen das gamifizierte Microlearing-Angebot „Coffeecup learn- ing“, mit dem Ziel den Auf- und Ausbau digitaler Kompetenzen von Lehrkräften zu un- terstützen, konzipiert und umgesetzt. Der Beitrag beleuchtet an diesem Beispiel kurz diese aktuellen Trends, beschreibt mögliche Chancen sowie Grenzen des Fortbildungs- und Ent- wicklungsformates und diskutiert mögliche Begleitmaßnahmen und Entwicklungsmög- lichkeiten zum weiteren Einsatz in der hochschulischen Fortbildung.
Article
Full-text available
Seamless learning refers to the seamless integration of the learning experiences across various dimensions including formal and informal learning contexts, individual and social learning, and physical world and cyberspace. Inspired by the exposition by Chan et al. (2006) on the seamless learning model supported by the setting of one or more mobile device per learner, this paper aims to further investigate the meaning of seamless learning and the potential ways to put it in practice. Through a thorough review of recent academic papers on mobile-assisted seamless learning (MSL), we identify ten dimensions that characterize MSL. We believe that such a framework allows us to identify research gaps in the stated area. A practitioner interested in adopting an MSL design or doing a new design can use our analysis to situate the dimensional space where the constraints or parameters of his or her design problem lie, and look at relevant design and research-based evidence of other related MSL systems to refine her own design.