Der immense Zuwachs bei der Nutzung des Mobilfunks, der sich im Zusammenhang mit der Einführung neuer Mobilfunktechnologien wie UMTS noch vergrößern wird, hat zu einem zunehmenden öffentlichen Interesse an möglichen gesundheitlichen Gefahren und Risiken durch die Felder des Mobilfunks geführt. Bei der Beurteilung des wissenschaftlichen Erkenntnisstandes zeigt sich, dass das individuelle Risiko
... [Show full abstract] für nachgewiesene Gesundheitsgefahren aufgrund der vorliegenden wissenschaftlichen Forschungsergebnisse als gering einzustufen ist, es aber Hinweise gibt auf biologische Wirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder auch im Intensitätsbereich unterhalb der gültigen Grenzwerte. Auch wenn die gesundheitliche Relevanz dieser Wirkungen noch unklar ist, sind sie doch Anlass für Vorsorgemaßnahmen mit dem Ziel, mögliche gesundheitliche Risiken, die eine große Zahl von Personen betreffen könnten, zu minimieren.
Das vom BfS empfohlene Vorsorgepaket umfasst drei Bereiche:
• Die Felder, denen die Bevölkerung ausgesetzt ist, sollten möglichst gering sein. Dies gilt sowohl für die Mobilfunkbasisstationen als auch für die Handys.
• Die Bevölkerung muss sachlich und umfassend über Risiken informiert werden und in Entscheidungen beim Aufbau und Betrieb von Mobilfunknetzen einbezogen werden.
• Wissenschaftliche Unsicherheiten müssen durch gezielte Forschung verringert werden.
Diese Vorsorgemaßnahmen und die Bedeutung der Grenzwerte werden im Folgenden erläutert.