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Besonderheiten der Arzneimitteltherapie im Kindesalter

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Kinder- und Jugendliche unterscheiden sich in medizinischen, sozialen und psychologischen Gesichtspunkten erheblich von Erwachsenen. Schon vor mehr als 100 Jahren konstatierte der amerikanische Pädiater Dr. Abraham Jacobi: „Die Pädiatrie beschäftigt sich nicht mit Miniaturausgaben von Mann und Frau, mit reduzierten Dosen und mit ähnlicher Art von Krankheiten, sondern hat ihren eigenen Bereich und Horizont.“
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Die Kenntnis der Wege und der Wirkung eines Arzneimittels im menschlichen Organismus ist von grundlegender Bedeutung sowohl für die Prüfung neuer Arzneimittel als auch für die Überwachung bestehender Arzneimitteltherapien. Im vorliegenden werden die Grundlagen der allgemeinen Pharmakologie, die in die Bereiche Pharmakokinetik und Pharmakodynamik unterteilt wird, erläutert. Die Inhalte der Pharmakokinetik, also die Vorgänge bei Resorption, Verteilung, Metabolisierung und Elimination von Arzneimitteln werden auch anhand von Therapiebeispielen aus der Praxis beschrieben. Hierbei werden auch Einflüsse durch andere Arzneimittel oder Nahrungsmittel sowie die unterschiedlichen Abläufe in verschiedenen Lebensaltern oder bei vorliegenden Erkrankungen beschrieben. Der Bereich Pharmakodynamik hingegen klärt Fragen zur Wirkung eines Arzneimittels auf den Organismus. Wo befindet sich der Angriffsort eines Arzneimittels, welche Veränderungen werden dosisabhängig erzeugt und welche erwünschten und unerwünschten Arzneimittelwirkungen treten dadurch beim Patienten auf.
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Fragestellung: Die vorliegende Auswertung untersucht Prävalenz, Medikation sowie Alters- und Geschlechterverteilung bei Patienten mit hyperkinetischen Störungen in den KinderAGATE Kliniken 2009–2012. Methodik: Zweimal im Jahr an den sog. «Stichtagen» wurden anonymisiert von jedem Patienten Alter, Geschlecht, Hauptdiagnose, Medikation und zugehörige Dosierung dokumentiert. Die so gewonnenen Daten stellen eine herausragende Grundlage für die Beobachtung der tatsächlichen Verhältnisse in der Kinder- und Jugendpsychiatrie dar. Ergebnisse: Die Patienten mit hyperkinetischen Störungen (25.5 % Pat) waren im Vergleich zum Gesamtkollektiv durchschnittlich zwei Jahre jünger und wurden statistisch signifikant häufiger mit Psychopharmaka behandelt. Obwohl männliche Patienten zahlenmäßig dominieren (84.3 % HPat; Durchschnittsalter 9.9 Jahre vs. 15.7 % HPat; 10.1 Jahre), wurde der gleiche Anteil an männlichen und weiblichen Patienten mit Psychostimulanzien behandelt (48.0 % vs. 52.2 %). Neben Methylphenidat, Amphetamin und Atomoxetin wurden häufig Verordnungen für die Antipsychotika Risperidon und Pipamperon sowie zunehmend auch für Quetiapin dokumentiert. Schlussfolgerungen: Methylphenidat bleibt Mittel der Wahl in der Pharmakotherapie von ADHS. Der Anteil der stationär behandelten Patienten, die mit Neuroleptika behandelt wurden, ist im Untersuchungszeitraum tendenziell, jedoch nicht statistisch signifikant, angestiegen. Aufgrund der Diskrepanz zwischen vorhandener Evidenz und Verschreibungspraxis besteht weiterhin großer Bedarf an neuen Studien zu den Langzeitwirkungen und -nebenwirkungen von Psychopharmaka bei Kindern und Jugendlichen.
Article
Objective: The present analysis evaluates the prevalence and medication use in inpatients with depression during childhood and adolescence at the KinderAGATE hospitals in 2010. Also discussed are age and sex distribution. Method: Since 2009 the following information has been recorded anonymously twice a year from each patient at the participating hospitals of KinderAGATE: age, sex, leading diagnosis, prescribed medication and dosage. The data obtained provide an excellent epidemiological basis for the observation of the prescription practice in child and adolescent psychiatry. Results: In 2010, 8.4 % of the patients included were treated for a depressive disorder at the KinderAGATE hospitals. This is only a small portion compared to the rates found in adult psychiatry (25.8 % of patients). In our sample male patients diagnosed with depression (58 % DPat, mean age 13.8 years) were treated more often and earlier than female patients (42 % DPat, mean age 15.3 years). Fluoxetine and mirtazapine were the most frequently prescribed substances. Sertraline, escitalopram, and citalopram were also prescribed. Conclusion: A reserved medical treatment can be observed in child and adolescence psychiatry. Off-label use seems to be nearly unavoidable due to the lack of newly authorized medicine. Moreover, the numerous prescriptions for fluoxetine, the only SSRI currently approved for this age group in Germany, lead to the question of possible unauthorized alternatives.
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For those using drugs to treat infants and children, the integration of developmental pharmacology is crucial to appropriate clinical practice. Changes in metabolic capacity, distribution sites, and organ function all affect the way in which medications are handled in the very young. This review examines the developmental changes that profoundly affect the responses of children to medications and related therapies.
Pediatric Clinical Pharmacology and Therapeutics, p. 118): Avery’s Drug Treatment
  • N Buchanan
Aktuelle Probleme der klinischen Pharmakologie im Kindesalter
  • Hw Seyberth
Aktuelle Probleme der klinischen
  • H W Seyberth
  • H.W. Seyberth
Pediatric Clinical Pharmacology and Therapeutics
  • N Buchanan
  • N. Buchanan