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Ökosystemleistungen in der Stadt – Gesundheit schützen und Lebensqualität erhöhen.

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Abstract

Vorwort: Städte sind die Orte, in denen die meisten Menschen leben und arbeiten. Mittlerweile leben mehr als 50 Prozent der Menschheit in urbanen Gebieten – in Deutschland sogar mehr als drei Viertel der Bevölkerung. Das Bedürfnis nach gesunden Lebensbedingungen und danach, sich in den städtischen Wohn-, Arbeits- und Freizeit-Umwelten wohlzufühlen, tritt mehr und mehr in den Vordergrund. Gleichzeitig wachsen die Herausforderungen im Zusammenhang mit den dynamischen Veränderungen in Städten – nicht zuletzt auch aufgrund des Klimawandels. Damitaber gewinnt auch die Einsicht an Bedeutung, dass wir Menschen Zunehmend auf Stadtnatur angewiesen sind. Kinder bewegen sich immer weniger in der freien Landschaft. Die Natur, die sie erfahren, ist zumeist die Stadtnatur. Das urbane Grün wird damit wichtiger denn je, denn es prägt unsere Lebensbedingungen und damit auch uns. Zudem gewinnt Stadtnatur als Standortfaktor bei wirtschaftlichen Entscheidungen an Bedeutung. Ganz im Gegensatz dazu werden viele Entscheidungen hinsichtlich der Flächennutzung in den Städten gegen das »Grün in der Stadt« getroffen. Straßen, Bebauung und technische Infrastruktureinrichtungen nehmen immer mehr Flächenanteile ein. Angesichts zunehmenden Flächendrucks wird es immer schwieriger zu rechtfertigen, dass Stadtgrün wichtig ist, und dieses zu erhalten und zu unterhalten. Häufig wird Stadtnatur mehr als Kostenträger denn als Leistungserbringer gesehen. Alternative Mittelverwendungen erscheinen daher allzu oft dringender als die Beibehaltung oder gar Erhöhung der öffentlichen Ausgaben für das Stadtgrün. An dieser Stelle setzt der vorliegende »Naturkapital Deutschland – TEEB DE«-Bericht an: Wir wollen zeigen, dass sich die Erhaltung von Stadtnatur mit ihren vielen naturnahen und kulturell geprägten Bestandteilen auf öffentlichen und privaten Flächen lohnt, weil sie zum Gesundheitsschutz beiträgt und den sozialen Zusammenhalt befördert, weil sie Kindern und Jugendlichen oft den einzigen Weg bietet, sich in einem naturnahen Umfeld auszuleben, und weil sie letztlich die Attraktivität von Standorten und Städten erhöht. Investitionen in das Naturkapital in Städten sind daher »lohnende« Investitionen. Dazu müssen aber die vielen positiven Wirkungen des Stadtgrüns ins Bewusstsein aller Entscheidungsträger wie auch der Wirtschaft und Gesellschaft gerückt werden. Das »Unsichtbare sichtbar machen« ist das Motto. Es geht darum, die vielfältigen Leistungen der Natur zu erkennen, ihren Wert und ihre Bedeutung zu erfassen und dies in privaten und öffentlichen Entscheidungen über Flächennutzungen zu verankern.
ÖKOSYSTEM LEISTUNGEN
IN DER STADT
GESUNDHEIT SCHÜTZEN UND
LEBENS QUALITÄT ERHÖHEN
Herausgegeben von
Ingo Kowarik, Robert Bartz und Miriam Brenck
ÖKOSYSTEMLEISTUNGEN
IN DER STADT
GESUNDHEIT SCHÜTZEN UND
LEBENS QUALITÄT ERHÖHEN
Berlin, Leipzig 2016
IMPRESSUM | INH ALTSV ER ZEICHN IS 32
Naturkapital Deutschland – TEEB DE:
Gesamtprojekt und Einordnung des Berichts 6
Vorwort 8
Danksagung 9
1 Stadtnatur: Einleitung 12
1.1 Aus einer ökonomischen Perspektive auf die Natur schauen – warum? 13
1.2 Erhaltung des Naturkapitals als zentrale Herausforderung
in städtischen Räumen 14
2 Städtische Ökosystemleistungen und ihre Bewertung 22
2.1 Städtische Ökosystemleistungen 23
2.2 Ansätze zur Erfassung und Bewertung städtischer
Ökosystemleistungen 30
3 Stadtnatur fördert gute Lebensbedingungen 50
3.1 Stadtnatur fördert gutes Stadtklima 51
3.2 Stadtnatur fördert Klimaschutz 64
3.3 Stadtnatur fördert saubere Luft 71
3.4 Stadtnatur mindert Lärm 80
3.5 Stadtnatur sichert funktionsfähige Böden und Gewässer 86
4 Stadtnatur fördert die Gesundheit 98
4.1 Zum Zusammenhang zwischen Umwelt und Gesundheit 99
4.2 Psychische Wirkungen von Stadtnatur 101
4.3 Physische Wirkungen von Stadtnatur 110
4.4 Ansätze zur Quantifizierung und ökonomischen Bewertung
der gesundheitlichen Bedeutung von Stadtnatur 115
4.5 Schlussfolgerungen für eine gesundheitsförderliche
Stadtentwicklung 117
INHALTSVERZEICHNISIMPRESSUM
Zitationsempfehlung
Naturkapital Deutschland – TEEB DE (2016):
Ökosystem leistungen in der Stadt – Gesundheit schützen
und Lebens qualität erhöhen. Hrsg. von Ingo Kowarik,
Robert Bartz und Miriam Brenck. Technische Universität
Berlin, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ.
Berlin, Leipzig.
Berichtsleitung
Ingo Kowarik (Technische Universität Berlin – TUB),
Koordination: Robert Bartz (TUB)
Naturkapital – TEEB DE Koordinierungsgruppe
Bernd Hansjürgens (Helmholtz-Zentrum für Umwelt -
forschung – UFZ), Miriam Brenck (UFZ), Katharina Dietrich
(Bundesamt für Naturschutz – BfN), Urs Moesenfechtel
(UFZ), Christa Ratte (Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit – BMUB),
Irene Ring (UFZ), Christoph Schröter-Schlaack (UFZ),
Burkhard Schweppe-Kraft (BfN)
Förderung und Fachbetreuung
»Naturkapital Deutschland – TEEB DE« wird als Forschungs-
und Entwicklungsvorhaben im Rahmen des Umwelt forschungs-
plans durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit
Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz,
Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert. Fachbetreuung:
BfN, Fachgebiet | 2.1 Recht, Ökonomie, umweltverträgliche
regionale Ent wicklung.
Disclaimer
Die in diesem Bericht geäußerten Ansichten und Meinungen
müssen nicht mit denen der beteiligten Organisationen
übereinstimmen.
Lektorat
Sonja Macke (kontext umwelt)
Grafisches Konzept | Layout
Metronom | Agentur für Kommunikation und Design GmbH,
Leipzig
Titelbild
Baum am alten Luftschiffhafen, Tempelhofer Feld, Berlin.
(Foto: Christo Libuda, www.lichtschwaermer.de)
Gesamtherstellung
Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG
Erschienen 2016
Auflage
1.000
Dieser Bericht ist auf Magno Satin
(FSC-zertifiziertes Papier) gedruckt
ISBN: 978-3-944280-35-6
NATURKAPITAL DEUTSCHLAND – TEEB DE: NATURLEISTUN GEN IN DER STADT
4 5NATURKAPITAL DEUTSCHLAND – TEEB DE: ÖKOSYSTEM LEISTUNGEN IN D ER STADT
5 Stadtnatur fördert sozialen Zusammenhalt 126
5.1 Stadtnatur und gesellschaftlicher Wandel 127
5.2 Urban Gardening: Experimentierräume für postmaterielle
Wohlstandsmodelle 128
5.3 Inklusion durch Austausch: der Beitrag von interkulturellen Gärten 132
5.4 Soziale Leistungen der Kleingärten für die Lebensqualität
in der Stadt 134
5.5 Grünräume im Wohnumfeld: Fördern und Profitieren 136
5.6 Zur sozialen Bedeutung wohnortnaher Grünräume 139
5.7 Brachflächen als neue Gelegenheiten der Freiraumnutzung 140
5.8 In-Kulturnahme nach Rückbau: Bedeutung von urbanem
Grün für schrumpfende Städte 140
5.9 Wassernahe Flächen: Orte der Erholung 141
6 Naturerleben, Naturerfahrung und Umweltbildung in der Stadt 146
6.1 Naturerfahrungsräume in der Stadt 148
6.2 Grüne Lernorte in der Stadt 155
6.3 Urbane Wildnis 165
7 Stadtnatur versorgt 170
7.1 Nahrungsmittel vor der Haustür 172
7.2 Sauberes Wasser aus dem Untergrund 179
7.3 Ökosystemleistungen des Stadtwaldes: Auf dem Weg zu einem
integrierten Waldmanagement 185
8 Stadtnatur als Standortfaktor 196
8.1 Stadtgrün und Immobilienwerte 197
8.2 Natur und Wirtschaft 203
9 Wege zur Umsetzung – Integration von Ökosystemleistungen in
Entscheidungen der Stadtentwicklung 216
9.1 Leitbilder erstellen, Orientierung bieten 218
9.2 Kommunizieren und Informieren 221
9.3 Beteiligen, Mobilisieren und Mitgestalten 228
9.4 Steuern und Entscheiden durch Planung 235
9.5 Ökonomische Fehlanreize vermeiden, positive Anreize setzen 251
10 Fazit und Handlungsempfehlungen 268
10.1 Ökosystemleistungen erhöhen die Lebensqualität und
Attraktivität von Städten 271
10.2 Multifunktionalität von Stadtnatur: Chancen und Herausforderungen 275
10.3 Ökosystemleistungen in kommunale Entscheidungen integrieren
und Handlungen anstoßen: Ansatzpunkte und Instrumente 279
10.4 Fazit 285
Glossar 288
Verzeichnis der Mitwirkenden 298
INHALTSVERZEICHNIS
6 7NATURKAPITAL DEUTSCHLAND – TEEB DE: ÖKOSYSTEM LEISTUNGEN IN D ER STADT GESAMTPRojEKT UND EINoRDNUNG DES BERICHTS
»Naturkapital Deutschland – TEEB DE« ist die deutsche Nachfolgestudie der inter-
nationalen TEEB-Studie (The Economics of Ecosystems and Biodiversity), die den
Zusammenhang zwischen den Leistungen der Natur, der Wertschöpfung der
Wirtschaft und dem menschlichen Wohlergehen zum Thema hat. »Naturkapital
Deutschland – TEEB DE« will durch eine ökonomische Perspektive die Potenziale
und Leistungen der Natur konkreter erfassbar und sichtbarer machen. Mit der öko-
nomischen Abschätzung des Naturkapitals sollen die Leistungen der Natur bes-
ser in private und öffentliche Entscheidungsprozesse einbezogen werden können.
Damit kommt es zu positiven Mehrfachwirkungen bei verschiedenen gesellschaft-
lichen Zielen. Die Erhaltung und Förderung der natürlichen Lebensgrundlagen, der
biologischen Vielfalt und der damit verbundenen Leistungen führt zu wesentlichen
positiven gesellschaftlichen Effekten, die insgesamt eine sozial, ökonomisch und
ökologisch nachhaltige Entwicklung unterstützen. Letztlich dient das Projekt auch
zur Flankierung der Umsetzung von Umwelt-, Nachhaltigkeits- und Naturschutz-
zielen und -strategien, insbesondere der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und
das Bundesamt für Naturschutz finanzieren das Projekt. Die Studienleitung liegt am
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Studienleiter ist Prof. Dr. Bernd
Hansjürgens. Das Projekt wäre ohne die starke ehrenamtliche Beteiligung zahl-
reicher Autorinnen und Autoren undenkbar gewesen.
Im Zentrum von »Naturkapital Deutschland – TEEB DE« stehen vier thematische
Berichte, die von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis erstellt
werden. Basis der vier Hauptberichte sind vorliegende Studien, Konzepte und Fall-
beispiele, welche die Leistungen der Natur in Deutschland für den Menschen deut-
lich machen. Die Berichte behandeln folgende Themen:
1) Naturkapital und Klimapolitik – Synergien und Konflikte;
2) Ökosystemleistungen in ländlichen Räumen – Grundlage für menschliches
Wohlergehen und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung;
3) Ökosystemleistungen in der Stadt – Gesundheit schützen und Lebensqualität
erhöhen;
4) Naturkapital Deutschland – Neue Handlungsmöglichkeiten ergreifen.
Die ersten beiden Berichte zu »Naturkapital und Klimapolitik« und »Ökosystem-
leistungen in ländlichen Räumen« sind bereits erschienen, die wesentlichen
Ergebnisse sind jeweils in den »Schlussfolgerungen für Entscheidungsträger« fest-
gehalten. Ebenso erschienen sind eine Einführungsbroschüre und eine Broschüre
für Unternehmen:
Der Wert der Natur für Wirtschaft und Gesellschaft – Eine Einführung
Die Unternehmensperspektive – Auf neue Herausforderungen vorbereitet sein
Alle Dokumente sind als Download auf der Projektwebseite verfügbar
(www.naturkapital-teeb.de).
»Naturkapital Deutschland – TEEB DE« wird von einem Projektbeirat begleitet, des-
sen Mitglieder das Vorhaben fachlich beraten. Diesem Gremium gehören Persön-
lichkeiten aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Medien
an. Zudem gibt es eine Projektbegleitende Arbeitsgruppe, die der Information, Ver-
netzung und Einbindung von gesellschaftlichen Interessengruppen in das Projekt
dient. Hierbei sind Umwelt- und Wirtschaftsverbände, Bundesressorts, Bundes-
länder und kommunale Interessenvertreterinnen und -vertreter beteiligt.
Die vorliegende Veröffentlichung »Ökosystemleistungen in der Stadt – Gesund-
heit schützen und Lebensqualität erhöhen« stellt den dritten Bericht des Vor-
habens »Naturkapital Deutschland – TEEB DE« dar. Die Berichtsleitung liegt beim
Fachgebiet Ökosystemkunde/Pflanzenökologie der Technischen Universität Berlin,
Berichts leiter ist Prof. Dr. Ingo Kowarik.
Zielsetzung des Berichts ist es, die Zusammenhänge zwischen den vielfältigen Leis-
tungen der Natur, der menschlichen Gesundheit und dem Wohlergehen in attrak-
tiven Städten und Ballungsgebieten ins Bewusstsein zu rücken, die Leistungen und
Werte der Natur in urbanen Räumen sichtbarer zu machen sowie Vorschläge zur
besseren Berücksichtigung dieser Ökosystemleistungen in privaten und öffent-
lichen Entscheidungsprozessen zu unterbreiten. Diese Informationen sollen eine
Bewusstseinsbildung und konkretes Handeln unterstützen und letztendlich über
eine dauerhafte Sicherung und Förderung des Naturkapitals in urbanen Gebieten zu
Gesundheit und Wohlbefinden, wirtschaftlicher Entwicklung, gesellschaftlichem
Wohlstand und der Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen beitragen.
7
NATURKAPITAL DEUTSCHLAND – TEEB DE:
GESAMTPROJEKT UND
EINORDNUNG DES BERICHTS
8VoRwoRT | DANKSAGUNG 9NATURK APITAL DEUTSCHLAND – TEEB DE: ÖKOSYSTEM LEIS TUNGEN IN DER STADT
VORWORT
Städte sind die Orte, in denen die meisten Menschen leben und arbeiten. Mittler-
weile leben mehr als 50 Prozent der Menschheit in urbanen Gebieten – in Deutsch-
land sogar mehr als drei Viertel der Bevölkerung. Das Bedürfnis nach gesunden
Lebensbedingungen und danach, sich in den städtischen Wohn-, Arbeits- und
Freizeit-Umwelten wohlzufühlen, tritt mehr und mehr in den Vordergrund. Gleich-
zeitig wachsen die Herausforderungen im Zusammenhang mit den dynamischen
Veränderungen in Städten – nicht zuletzt auch aufgrund des Klimawandels. Damit
aber gewinnt auch die Einsicht an Bedeutung, dass wir Menschen zunehmend auf
Stadtnatur angewiesen sind. Kinder bewegen sich immer weniger in der freien
Landschaft. Die Natur, die sie erfahren, ist zumeist die Stadtnatur. Das urbane Grün
wird damit wichtiger denn je, denn es prägt unsere Lebensbedingungen und damit
auch uns. Zudem gewinnt Stadtnatur als Standortfaktor bei wirtschaftlichen Ent-
scheidungen an Bedeutung.
Ganz im Gegensatz dazu werden viele Entscheidungen hinsichtlich der Flächen-
nutzung in den Städten gegen das »Grün in der Stadt« getroffen. Straßen, Bebau-
ung und technische Infrastruktureinrichtungen nehmen immer mehr Flächen-
anteile ein. Angesichts zunehmenden Flächendrucks wird es immer schwieriger zu
rechtfertigen, dass Stadtgrün wichtig ist, und dieses zu erhalten und zu unterhal-
ten. Häufig wird Stadtnatur mehr als Kostenträger denn als Leistungserbringer ge-
sehen. Alternative Mittelverwendungen erscheinen daher allzu oft dringender als
die Beibehaltung oder gar Erhöhung der öffentlichen Ausgaben für das Stadtgrün.
An dieser Stelle setzt der vorliegende »Naturkapital Deutschland – TEEB DE«-Be-
richt an: Wir wollen zeigen, dass sich die Erhaltung von Stadtnatur mit ihren vielen
naturnahen und kulturell geprägten Bestandteilen auf öffentlichen und privaten
Flächen lohnt, weil sie zum Gesundheitsschutz beiträgt und den sozialen Zusam-
menhalt befördert, weil sie Kindern und Jugendlichen oft den einzigen Weg bietet,
sich in einem naturnahen Umfeld auszuleben, und weil sie letztlich die Attrakti vität
von Standorten und Städten erhöht. Investitionen in das Naturkapital in Städten
sind daher »lohnende« Investitionen. Dazu müssen aber die vielen positiven Wir-
kungen des Stadtgrüns ins Bewusstsein aller Entscheidungsträger wie auch der
Wirtschaft und Gesellschaft gerückt werden. Das »Unsichtbare sichtbar machen«
ist das Motto. Es geht darum, die vielfältigen Leistungen der Natur zu erkennen,
ihren Wert und ihre Bedeutung zu erfassen und dies in privaten und öffentlichen
Entscheidungen über Flächennutzungen zu verankern.
Wir hoffen, mit diesem Bericht hierzu einen Beitrag zu leisten!
Berlin und Leipzig, im April 2016
INGO KOWARIK, ROBERT BARTZ, MIRIAM BRENCK, BERND HANSJÜRGENS
Herausgeber und Studienleitung
9
DANKSAGUNG
Am vorliegenden Bericht »Ökosystemleistungen in der Stadt – Gesundheit schützen
und Lebensqualität erhöhen« waren mehr als 80 Wissenschaftlerinnen und Wis-
senschaftler sowie etwa 50 Gutachterinnen und Gutachter aus Wissenschaft,
Politik, Verwaltung und Gesellschaft beteiligt, denen wir an dieser Stelle danken
möchten. Unser besonderer Dank gilt vor allem denjenigen, die Berichtskapitel
koordiniert haben.
Wir möchten zudem den folgenden Gruppen und Personen unseren herzlichen
Dank aussprechen:
dem Projektbeirat »Naturkapital Deutschland – TEEB DE«:
Stefanie Engel (Universität Osnabrück), Uta Eser (Büro für Umweltethik),
Karin Holm-Müller (Friedrich-Wi