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Konflikte, Aggressionen, Krisenbewältigung — Grenzsituationen der Heimerziehung

Authors:
  • IMPROVE EU Research Project
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Abstract

Schon immer lautete eine zentrale Behauptung der Gegner geschlossener Unterbringung, die in der verworrenen Lebensgeschichte dieser Jugendlichen angelegten Krisentendenzen würden in geschlossenen Gruppen nicht nur nicht überwunden, sondern nur noch weiter verschärft. Die strukturellen Gegebenheiten und das konfliktreiche Klima geschlossener Gruppen seien zur Herstellung entlastender Rahmenbdingungen ungeeignet und konfrontierten die ohnehin krisenanfälligen Jugendlichen nur mit zusätzlichen Konflikten — Resultat eines verfehlten Verständnisses von Differenzierung, das „in der öffentlichen Erziehung ... ‚automatisch‘ zu jenem Heimtyp (führte), der sich darauf spezialisiert hat, die ‚letzte Station‘ zu sein (Wohlert 1988, S. 62). Die Massierung schwieriger Problemfälle auf engem Raum, in zeitlich gedrängtem Rahmen und bei ständig überfordertem Erziehungspersonal sei daher pädagogisch kontraindiziert und für die Entstehung eines therapeutischen Klimas geradezu fatal (vgl. auch die Argumentation von K.F. Schumann in: in Bundesjugendkuratorium, Hrsg, 1982, S. 52 ff.).

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