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Das Quartier im Kontext von Lebenswelt und Wohnungswirtschaft – eine Einführung

Authors:
  • vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V. (Federal Association for Housing and Urban Development)
  • University of Applied Sciences and Arts Northewest Switzerland
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Abstract

Die Entwicklung von Wohnungsbeständen hat sich in den letzten Jahrzehnten in eine Richtung verändert, die man als post-/spätmodern oder auch als post-/neofordistisch bezeichnen könnte. Verschiedene Trends spielen hierbei eine Rolle: Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung werden Wohnimmobilien zu lokal attraktiven Objekten einer globalisiert agierenden Ökonomie. Dabei entstehen Adaptionsnotwendigkeiten für alle relevanten Akteure, wie z.B. Bestandsanpassungen, neue Prinzipien der Projektentwicklung oder variierende Förderkulissen. Die „postmodernen“ Zeiten bringen auch eine veränderte Akteurskulisse in der Wohnungswirtschaft mit sich, in der neue Handlungslogiken und Verwertungsstrategien zur Anwendung kommen. Spannungen und Zielkonflikte zwischen Investoren, Wohnungsunternehmen, Kommunen und Mietern sind dabei oft die Folge.

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Nachhaltigkeit ist für die einen ein inhaltlich und moralisch überladener Sammelbegriff und für die anderen das zukunftsweisende umfassende Handlungsdispositiv. Ein Vierteljahrhundert nach dem Brundtland-Bericht ist die Nachhaltigkeitsforderung zwar in den Städten angekommen, ihre Umsetzung erfolgt allerdings wenig systematisch. Die Bedeutung des Quartiers als Bezugsebene und Kontextbedingung wird bisher kaum berücksichtigt. Dieser Band sammelt Positionen zur nachhaltigen Quartiersentwicklung und verdeutlicht diese an Fallbeispielen. Die Beiträge fragen nach den geeigneten Modi, um komplexe Prozesse nachhaltiger Quartiersentwicklung zu steuern. Schließlich werden jüngste Forschungsergebnisse zu Fragen des Monitoring und der Bewertung auf Quartiersebene vorgestellt. Das Buch wendet sich an ForscherInnen, Lehrende und Studierende der Stadtgeographie, Stadtsoziologie, Stadtökologie und verwandter Disziplinen sowie Akteure aus der Praxis der Stadtplanung und Kommunalpolitik.
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Mit der Studie "Untersuchung von Business Improvement Districts (BIDs) in Bezug auf Möglichkeiten und Grenzen einer Übertrag-barkeit auf innerstädtische Geschäftsquar-tiere in Nordrhein-Westfalen" von Mario Bloem begann 2001 in Deutschland die Dis-kussion um einen neuen Ansatz der eigen-tümerfinanzierten Quartiersentwicklung, zunächst nur bezogen auf Geschäftsstraßen und Einzelhandelsstandorte. Inzwischen haben die Bundesländer Hamburg, Hessen, Bremen, Schleswig-Holstein und das Saar-land die erforderlichen landesgesetzlichen Grundlagen geschaffen, um den Kommunen die Möglichkeit zu geben, das aus Nordame-rika importierte BID-Modell umzusetzen. Nachdem die "Entdecker" dieses Ansatzes in Nordrhein-Westfalen lange gezögert ha-ben, eine Rechtsgrundlage für eine alle Ei-gentümer eines Gebietes einbeziehende Zahlung zu schaffen und stattdessen auf freiwillige – und durch Fördermittel unter-stützte – Immobilien-und Standortgemein-schaften (ISG) gesetzt haben, wird nun auch im bevölkerungsreichsten Bundesland eine Rechtsgrundlage geschaffen, die sich am BID-Modell orientiert (MBV, 2007). Während in der Praxis noch allererste Erfah-rungen mit den durchaus verschiedenen BID-Ansätzen in den Bundesländern und den jeweiligen örtlichen Rahmenbedin-gungen gesammelt werden, wird bereits eine Ausweitung des Ansatzes der Impro-vement Districts über die Geschäftsbezirke hinaus, insbesondere auf Wohn-und Misch-gebiete propagiert. So fordert der Verband der Wohnungswirtschaft Rheinland-Westfa-len (2006) ausdrücklich die Einführung von Housing Improvement Districts (HID), und in Hamburg, das schon bei der Einführung von BID in Deutschland Vorreiter war, ist am 1. Januar 2008 das Gesetz zur Stärkung von Wohnquartieren durch private Initiati-ven in Kraft getreten. Rechtlich ist es mit der jüngsten Novellierung des BauGB, die 2007 in Kraft getreten ist, aufgrund der Öffnungs-klausel in Paragraph 171 f (Private Initiativen zur Stadtentwicklung) möglich geworden, landes rechtliche Regelungen für private Initiativen in der Stadt-und Quartiersent-wicklung zu treffen. Zumindest in Teilen der Politik, der Immobilienwirtschaft sowie der Stadtentwickler und -erneuerer trifft der Ansatz der Improvement Districts auf große Zustimmung. Andere wiederum machen Bedenken gegenüber dem Zwangsinstru-ment geltend, so zum Beispiel die Landesre-gierungen von Bayern, Baden-Württemberg und Berlin wie auch die Mehrheit der Haus-und Grundeigentümerverbände.
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Property-led development as a new approach in urban development? South Boston Waterfront in Boston as a case study. In many eities, ptoperty-led development seems to be an attractive and practicable strategy in order to enhance socioeconomic growth. eities boost with attractive investment environments and locations in large-scale redevelopments in order to attract external investors and affluent households. Urban development projects are part and parcel of strategies to gain a favourable position in the urban competition. However, this goes along with the attempt to guarantee favourable investment conditions in order to convince ptoject developer and investors to realize buildings. This implies variances in zoning and urban planning and tax incentives which absorb speculative risks of the developers. This urban development strategy is analyzed in the context of a shift towards entrepreneurialism and new forms of urban governance. The case study to support the argument is the South Boston Waterfront, a large-'-scale redevelopment project in Boston.
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Over the past decade, policy-makers have introduced social mixing initiatives that have sought to address urban social problems by deconcentrating poor and working-class communities through attracting the middle classes back to the city. Such a policy objective clearly `smells like gentrification'. However, some commentators have warned against being critical of these policies, pointing out that the types of inner-city redevelopment generated by them is different from classical gentrification and that state-led gentrification offers benefits for many working-class communities. This paper draws upon research conducted in London to demonstrate how, despite having many commendable aspects, these policy agendas carry with them significant threats of displacement for lower-income communities. The paper also argues that, due to the mutating nature of gentrification, these threats are increasingly context-bound. In conclusion, the paper argues that those state mechanisms which might manage the unjust aspects of gentrification are inadequate.
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Der demographische Wandel sowie das Nebeneinander von schrumpfenden und wachsenden Wohnungsmarktregionen werden sich in Deutschland zunehmend auf die bisher wenig untersuchte Mesoebene des Wohnquartiers auswirken. Vor diesem Hintergrund wurden in einer 2007/2008 durchgeführten zweistufigen Delphi-Befragung mit dem Titel „Demographischer Impact in städtischen Wohnquartieren“ wesentliche Akteure, Einflussfaktoren und Zukunftstrends der Quartiersentwicklung erfasst und analysiert. In der Studie ging es um grundlegende Fragestellungen wie: Welche Quartiere werden zukünftig von den Auswirkungen des demographischen Wandels besonders betroffen sein? Was sind die Stärken und Schwächen einzelner Quartierstypen? Wie werden sich Wohnquartiere bis 2030 entwickeln? Welche Metatrends der Quartiersentwicklung zeichnen sich ab? Werden eher altersstrukturell homogene oder heterogene Quartiere bessere Entwicklungschancen haben? Demographic change coupled with fluctuating housing market regions in Germany will increasingly affect the mostly ignored meso level of neighbourhoods. In that context the two stage Delphi-study (2007/2008), titled „Demographic Impact in Urban Neighborhoods“, analyzes basic protagonists, key factors and future trends of neighbourhood development. The study includes fundamental questions like: Which neighbourhoods will be specifically affected by demographic impacts in the future? What are the strengths and weaknesses of certain neighbourhood types? How will neighbourhoods develop until 2030? What metatrends of neighbourhood development are recognizable? Which neighbourhoods have stronger chances of development: the homogeneously or heterogeneously age-structured ones? SchlüsselwörterQuartiersentwicklung-Delphi-Studie-Zukunftsforschung-Demographischer Wandel-Wohnungsmarkt KeywordsNeighbourhood development-Delphi-Study-Future studies-Demographic change-Housing market
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Der Begriff Stadtrendite hat in den letzten Jahren zunehmend Einzug in die Diskussion um die Privatisierung von kommunalen Wohnungsunternehmen gehalten. Privatisierungsgegner f�rchten den Verlust der positiven Wohlfahrtseffekte, die durch die Leistungen dieser Wohnungsunternehmen f�r eine Kommune entstehen. Der Begriff Stadtrendite umschreibt diese positiven Effekte. Allerdings wird der Begriff bisher nicht einheitlich verwendet. Um die Stadtrendite bei wohnungspolitischen Entscheidungen besser ber�cksichtigen zu k�nnen, sind eine allgemeing�ltige Definition sowie Methoden zur Quantifizierung erforderlich. Im Rahmen dieser Arbeit werden die bisherigen Diskussionen und Studien zur Stadtrendite sowie Konzepte und Methoden aus weiteren Fachbereichen analysiert und bewertet. Darauf aufbauend wird eine Vorgehensweise entwickelt, anhand welcher die Stadtrendite in der Praxis der Wohnungsunternehmen zeitnah ber�cksichtigt werden kann. Die Stadtrendite kann bereits heute einen wesentlichen Beitrag zur Objektivierung der Privatisierungsdiskussion leisten, indem sie eine bessere Informationsgrundlage zur Verf�gung stellt. Der entwickelte Ansatz zur Stadtrendite-Quantifizierung unterst�tzt Kommunen bei der zielgerichteten Steuerung ihrer Beteiligung und hilft den Wohnungsunternehmen ihre Effizienz langfristig zu steigern.
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In einer seit Mitte des 20. Jahrhunderts „in Bewegung geratenen“ Welt sind Entfernungen relativ und Wanderungen zum konstitutiven Element geworden. Im Kontext der Migration stellen sich Fragen nach kultureller Heterogenität, Selbstverortung und Identität – auch und gerade im Quartiersumfeld. Genau darum geht es in diesem Band: Die Beiträge zirkulieren zum Beispiel um diskursanalytische Zugänge zum Migrationsort Quartier, die sich mit den Diskrepanzen zwischen verschiedenen Leitbildern befassen und Irritationen zwischen Alltagsrealität und öffentlicher Wahrnehmung aufgreifen. Während einige BeitragsautorInnen den Integrationsdiskurs unter die Lupe nehmen und teilweise als Polit-Rhetorik entlarven, werden in anderen Aufsätzen spezifische Lebenslagen in migrationsgeprägten Quartieren analysiert und migrantische Quartiersnetzwerke sowie Herkunftsmilieus als hybride Alltagswirklichkeiten thematisiert. Der Inhalt · Migration · Segregation · Integrationspolitik · Quartiersimage · Diskursanalyse Die Zielgruppen · Dozierende und Studierende der Stadtgeographie, Stadtsoziologie, Stadtplanung, Politikwissenschaften und verwandter Disziplinen · PraktikerInnen in der Stadtplanung und Kommunalpolitik Die Herausgeber Dr. Olaf Schnur vertritt die Professur für Stadt- und Quartiersforschung am Geographischen Institut der Universität Tübingen. Philipp Zakrzewski ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung der Universität Stuttgart. Dr. Matthias Drilling leitet das Institut Sozialplanung und Stadtentwicklung der Hochschule für Soziale Arbeit in Basel.
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After the stretch-limo optimism of the 1980s was rear-ended in the financial crash of 1987, then totalled by the onset of economic depression two years later, real estate agents and urban commentators quickly began deploying the language of ‘de-gentrification’ to represent the apparent reversal of urban change in the 1990s. ‘With the realty boom gone bust in once gentrifying neighborhoods’, writes one newspaper reporter, ‘co-op converters and speculators who worked the streets and avenues... have fallen on hard times. That, in turn, has left some residents complaining of poor security and shoddy maintenance, while others are unable to sell their once-pricey apartments in buildings where a bank foreclosed on a converter’. ‘Degentrification’, explains one New York realtor, ‘is a reversal of the gentrification process’: in the 1990s, unlike the 1980s, ‘there is no demand for pioneering, transitional, recently discovered locations’. Those few real estate deals that are transacted, he suggests, have retrenched to ‘prime areas’.1 ‘In the 1970s, the theory was that a few gentrified areas would have a contagious effect and pull up neighboring districts’ but ‘that didn’t happen’, says another commentator. Most bluntly, in the words of census bureau demographer Larry Long, ‘gentrification has come and gone’.2
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Die Forschungen über den Prozeß der Gentrification haben eine Fülle von internationalen Studien hervorgebracht. Sie beruhen auf frühen qualitativen Untersuchungen, in denen der Wandel von Wohngebieten sorgfältig beschrieben wurde. Sie bildeten die Grundlage für komplexe Phasenmodelle, die einen hohen heuristischen Wert haben. Es ist aber gewiß kein Zeichen von Reife für das Forschungsgebiet, wenn von zahlreichen Autoren die Feststellung von Beauregard (1986; später u.a. Smith, 1987a; Kerstein, 1990; Blasius, 1993) zitiert wird, Gentrification sei ein „chaotisches Konzept“. Ob dem angesichts einer breiten internationalen Forschung noch immer so ist, sei zunächst dahingestellt. Wichtiger ist es, sich den Gründen für eine solche Feststellung zuzuwenden, der Frage also, warum das heuristische Potential nicht angemessen genutzt wurde, um präzisere Modelle und Hypothesen zu entwickeln. Meines Erachtens sind es fast ausschließlich methodologische Mängel, die uns daran hindern, zu einer (stärker) kumulativen Forschung zu gelangen.
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Seit es Stadtforschung gibt, wird es in schöner Regelmäßigkeit prognostiziert: Das Aus für die Nachbarschaft. Bereits im 19. Jahrhundert war es die ursprüngliche dörfliche Gemeinschaft, die sich mit Beginn der Industrialisierung mit einem Erosionsprozess konfrontiert sah und schließlich in einer neuen, urbanen Form der Nachbarschaft aufging. Auch im Übergang von der Industriemoderne zur Nachkriegsmoderne schien – unabhängig von Stadt oder Land – Nachbarschaft ausgedient zu haben, weil Errungenschaften der standardisierten Massenproduktion wie Telefon und VW Käfer eine auf Nähe basierende Interaktion obsolet zu machen schienen (Webber 1963). Dieser Effekt hat sich in der Transition von der Moderne zur Post- oder Zweiten Moderne auf einem höheren Skalenniveau praktisch wiederholt: Die ökonomische Globalisierung, sinkende Transportkosten und die zeitlich-räumliche Vernetzung durch das Internet stellen Nachbarschaft als lokal verankerte Kategorie zunehmend infrage („Entbettung“ nach Giddens 1988; Albrow 2007).
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Der vorliegende Bericht stellt einen Vortrag uber die Auswirkungen informations- und kommunikationstechnischer Entwicklungen auf die Unternehmensorganisation vor. Ausgehend von einem kurzen Uberblick uber Chancen und Potentiale der neuen Entwicklungen wird gezeigt, wie sich Organisations- und Marktstrukturen verandern, wie grenzenlose Unternehmens- und Marktstrukturen entstehen und welche organisatorischen Konzepte zugrundeliegen. Denn nur wenn bestimmte organisatorische Prinzipien realisiert sind, konnen grenzenlose Unternehmen Flexibilitat und Leistungssteigerungen erreichen.
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Im Jahr 1998 publizierte der Berliner Senat die Studie „Sozialorientierte Stadtent-wicklung“, die eine „kumulative Verschärfung sozialräumlicher Problemlagen“ in bestimmten Stadtteilen feststellte und eine „Strategie einer urbanen Integration“ einforderte, um diesen „Prozess der Marginalisierung und Exklusion zu stoppen“ (IfS/S.T.E.R.N. 1998: 79). Zur gleichen Zeit schwoll ein politisch-medialer Diskurs an, der Einwanderungsquartiere als Ghettos skandalisierte. Schließlich richtete der Senat im März 1999 in 15 „Gebieten mit besonderem Entwicklungsbedarf“ ein Stadtteilmanagement ein. Dessen finanzielles Fundament lieferte das Bund-Länder-Programm „Sozialer Staat“, das die rot-grüne Bundesregierung kurz vorher aufgelegt hatte. Als durch selektive Wanderungsprozesse, sozialen Abstieg und kulturelle Kommunikationsbarrieren verursachte Hauptprobleme definierte der Senat eine „Konzentration von Problemgruppen“ sowie „interkulturelle Aus- und Abgrenzung, Intoleranz, Aggression“ (Abgeordnetenhaus 1999: 6ff.). Das Berliner Programm sollte „eine nachhaltige, soziale, wirtschaftliche, städtebauliche und ökologische Entwicklung durch integriertes Handeln und vernetzte Maßnahmen im Quartier bewirken“ (ebd.: 2). Wolkig verhieß es die „Schaffung von Lebenswelten ohne Ausgrenzung“ oder den „Erhalt sozialer Mischung“ (ebd.).
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„Manche Begriffe“, schrieb kürzlich Gunnar Folke Schuppert vom Wissenschaftszentrum Berlin, „haben eine beachtliche Karriere gemacht“ (Schuppert 2006). Governance zählt er zu diesen Begriffen mit derzeitiger Hochkonjunktur in Wissenschaft und Praxis. Heute existieren nahezu gleichviel Bedeutungen von Governance wie es Disziplinen und Handlungsfelder gibt. Präzisierungen versuchen, das jeweils Eigene herauszuschälen: Local, Regional oder Global Governance versuchen deutlich zu machen, dass es Formen von Regulierung auf unterschiedlichen Maßstabsebenen gibt, die Paarungen Governance by, without oder with Government wollen auf den Anteil von Staatlichkeit bzw. Selbstorganisation beim Regieren verweisen, und das durch die Weltbank eingeführte Good Governance attributiert Regierungsformen mit ihrer Erwünschtheit.
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Schon seit längerem ist ein Fokus des raum- und stadtplanerischen Diskurses auf „das Lokale“ zu bemerken, „Region“, „Stadt“ und „Quartier“ sind heute die räumlichen Einheiten, auf die sich Politik und Planung vornehmlich beziehen oder jedenfalls beziehen wollen. Große Pläne und paternalistische Planungsmodelle haben spätestens in den 1980er Jahren ausgedient, inkrementalistische, projektorientierte und kommunikative Formen von Planung treten in den Vordergrund, die die jeweils vor Ort vorhandenen Potentiale aufspüren und verstärken wollen und die auf die Emanzipation der lokalen Bevölkerung setzen. Diese Bewegung ist ambivalent: Sie hat ihre Ursprünge in einem Aufbegehren der 1960er und 70er Jahre und hat sich immer auch gegen politische Bevormundung und ökonomische Anpassung gerichtet; das Anliegen, demokratische Prozesse in die Planung einzubringen und lokale Unterschiede zu berücksichtigen, bestimmt den Planungsdiskurs der letzten Jahrzehnte. Jedoch hat sich die politische und ökonomische Situation insgesamt verändert. Die Kritik an Staat und Bürokratie, an einem aus- und angleichenden Regierungsdenken und die politischen Anstrengungen, die vermehrt auf die Einbeziehung privater Akteure und die Stärkung der Zivilgesellschaft setzen, sind Teil einer neuen, neoliberalen Art des Regierens.
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Dieses Buch ist ein Angriff auf die landläufige Stadtplanung und den landläufigen Umbau der Städte. Es ist au\erdem und in erster Linie ein Versuch, neue Prinzipien für Stadtplanung und Stadtsanierung einzuführen; diese Prinzipien sind andere als diejenigen, die heute überall, angefangen mit den Ausbildungsinstituten für Architekten und Planer bis hin zu den Sonntagsfeuilletons der Zeitungen und den Frauenmagazinen, gelehrt werden. Mein Angriff gründet sich nicht auf Klügeleien über Wiederaufbaumethoden oder auf Haarspaltereien hinsichtlich Entwurfsmoden. Er richtet sich vielmehr gegen die Prinzipien und die Ziele orthodoxer Stadtplanung und Stadtsanierung, also gegen die Wurzeln ihrer Unzulänglichkeit.
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In recent years, urban governance has become increasingly preoccupied with the exploration of new ways in which to foster and encourage local development and employment growth. Such an entrepreneurial stance contrasts with the managerial practices of earlier decades which primarily focussed on the local provision of services, facilities and benefits to urban populations. This paper explores the context of this shift from managerialism to entrepreneurialism in urban governance and seeks to show how mechanisms of inter-urban competition shape outcomes and generate macroeconomic consequences. The relations between urban change and economic development are thereby brought into focus in a period characterised by considerable economic and political instability.
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Schon seit Ende des 19. Jahrhunderts ist das Interesse an der Struktur und Prozesshaftigkeit städtischer Lebenswelten groß, sicherlich nicht zuletzt aufgrund der Alltagserfahrungen der Forscher in ihren eigenen sich verändernden Wohnumfeldern. Die enorme Urbanisierungsdynamik zeigte sich immer schon auch auf der „Quartiers“-Ebene. Selbst auf ein „Quartier“, das vermeintlich wenig veränderlich ist, kann mitunter eine turbulente Zukunft warten. Ein gutes Beispiel dafür ist der New Yorker Stadtteil Harlem, der — verursacht durch veränderte Rahmenbedingungen — binnen weniger Jahre eine rasante Karriere von einem als „Getto“ verrufenen Neighborhood zu einem „angesagten Ort“ durchlief (die Anfänge dieses Prozesses wurden bereits von Schaffer & Smith 1986 beschrieben).
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Consumer sovereignty hypotheses dominate explanations of gentrification but data on the number of suburbanites returning to the city casts doubt on this hypothesis. In fact, gentrification is an expected product of the relatively unhampered operation of the land and housing markets. The economic depreciation of capital invested in nineteenth century inner-city neighborhoods and the simultaneous rise in potential ground rent levels produces the possibility of profitable redevelopment. Although the very apparent social characteristics of deteriorated neighborhoods would discourage redevelopment, the hidden economic characteristics may well be favorable. Whether gentrification is a fundamental restructuring of urban space depends not on where new inhabitants come from but on how much productive capital returns to the area from the suburbs.
Stadtsoziologie und Gesellschaftstheorie. Von der Fordismus-Krise zur „postfordistischen“ Regional-und Stadtstruktur
  • J J Esser
  • Hirsch
Transformation der Wohnangebotslandschaft
  • B Hallenberg
Handeln in Quartieren-Mehrwert für Wohnungswirtschaft, Stadt und Region
  • D Kraemer
vhw-exklusiv: Wohnen in der Sinus-Trendbefragung
  • C Appel
  • T Perry
  • B B Hallenberg
  • Poddig
Der Beitrag von Wohnungsgenossenschaften zur Quartiersentwicklung
  • K K Habermann-Nieße
  • Klehn
Politiken und Effekte von Wohnungsprivatisierungen in Europa
  • A Holm
The Neighbourhood Unit (Reprinted)
  • C Perry
Wohnkultur im Ruhrgebiet Blick zurück und nach vorne
  • C Reicher
Corporate Social Responsibility bei der THS. vhw Forum Wohnen und Stadtentwicklung 2: S. 79-83. BBSR (2012): Transaktionen großer Wohnungsbestände
  • K S Siemonsen
  • Biermann
Wie wohnen prekär wird. Finanzinvestoren, Schrottimmobilien und Hartz IV Reihe Fair statt prekär
  • S Müller
Soziologie der Stadt
  • K M Schmals
Durchführung von 6 Fallstudien: Wohnsituation in Quartieren mit Beständen sog. Neuer Finanzinvestoren. Gutachten im Auftrag der Enquetekommission "Wohnungswirtschaftlicher Wandel und Neue Finanzinvestoren auf den Wohnungsmärkten in NRW
  • Stadtraumkonzept
Stadtraumkonzept (2012): Durchführung von 6 Fallstudien: Wohnsituation in Quartieren mit Beständen sog. Neuer Finanzinvestoren. Gutachten im Auftrag der Enquetekommission "Wohnungswirtschaftlicher Wandel und Neue Finanzinvestoren auf den Wohnungsmärkten in NRW". Düsseldorf. Online unter: http://www.landtag. nrw.de/portal/WWW/GB_I/I.1/EK/16.WP/EK_I/Sonstige_Unterlagen.jsp
WohnWirtschaft im Quartier
  • M Wirtz
Ist Nachbarschaft heute noch möglich? Ein Essay
  • W Siebel
Neue Eigentümerstrukturen am Dortmunder Wohnungsmarkt
  • R Stücker
  • H Bömer
  • E D Lürig
  • Zimmermann
Vom Bestand zum Quartier. Perspektivenwechsel in der Wohnungswirtschaft. Vortrag im Rahmen der Jahrestagung des AK Quartiersforschung am 14.12
  • D Kraemer
Stadtrendite durch Wohnungsunternehmen-Analyse der Komponenten und Quantifizierungsmethoden In: Arbeitspapiere zur immobilienwirtschaftlichen Forschung und Praxis
  • S Heitel
Strategien der Quartiersentwicklung aus Sicht der Wohnungswirtschaft. Herausforderungen-Restriktionen-Lösungsansätze
  • T Bölting
‚Nachfrageorientierte Wohnungspolitik‘-Weiterentwicklung des Projekts
  • K M A Schmals
  • Wolff