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26 IMPLANTAT-SERIE Zahn Krone 2/15
Sofortimplantate: Daten und Fakten
Kaum ein anderes Thema wurde in den letzten Jahren so eingehend in klinischen Studien
untersucht wie die Sofortimplantation zum Zeitpunkt der Zahnextraktion. Ein Literatur-
überblick soll zeigen, welche Fragestellungen heute als evidenzbasiert gelten.
Priv.-Doz. Dr. Bernhard Pommer, Univ.-Prof. DDr. Georg Watzek, Wien
D
er Grund für die steigende Popularität der
Sofortimplantation nach Zahnverlust
liegt sicherlich in den zahlreichen Vorteilen
sowohl für die Patienten als auch für die be-
handelnden Zahnärzte. Durch das sofortige
Einsetzen des Implantats sind weniger chir-
urgische Eingrie notwendig, wodurch auch
postoperative Schmerzen und Schwellung der
Patienten spürbar verringert werden können.
Die Behandlungsdauer wird insgesamt dras-
tisch verkürzt, weil die Abheilzeit von mehre-
ren Monaten nach Zahnextraktion mit der
Einheilzeit des Implantats zusammenfällt. Im
ästhetisch relevanten Frontzahnbereich kön-
nen provisorische Implantatkronen als fest-
sitzender Zahnersatz unmittelbar nach Zahn-
verlust angefertigt und störende herausnehm-
bare Provisorien somit vermieden werden. Im
sichtbaren Bereich ermöglicht die Sofortim-
plantation vor allem aber den bestmöglichen
Erhalt der originalen Schleimhautsituation so
-
wie des darunterliegenden Alveolarknochens,
die für ein perfektes ästhetisches Resultat von
entscheidender Bedeutung sind. Laut einer Ex-
pertenumfrage der Österreichischen Gesell-
scha für Implantologie (ÖGI) glauben jedoch
nur 83 % der Implantologen, dass die Sofort-
implantation kein zusätzliches Risiko für den
Implantaterfolg darstellt und dass in der in-
ternationalen Fachliteratur ausreichend Evi-
denz für diese Behandlungsmethode existiert.
1
Der vorliegende Artikel will die Studienergeb-
nisse zu einigen essenziellen Fragen der So-
fortimplantation zusammenfassen.
Haben Sofortimplantate eine
erhöhte Verlustrate?
Mehrere Review-Publikationen haben in den
letzten Jahren versucht, diese Frage zu beant-
worten und einen Überblick über die verfüg-
bare Literatur zu geben. 2007 reichte die Li-
teraturlage noch nicht für eine Metaanalyse,
es konnte jedoch die Tendenz zu höheren
Verlustraten bei Sofortimplantation festge-
stellt werden.2 2010 erschien ein Coch rane-
Review, der ausschließlich randomisierte kon-
trollierte Studien (sieben Publikationen) ana-
lysierte und ebenfalls folgerte, dass Sofortim-
plantate ein erhöhtes Risiko aufweisen könn-
ten, jedoch noch keine ausreichende Evidenz
vorlag.
3
2012 ergab ein systematischer Review
von 46 prospektiven Studien eine Überlebens
-
rate von Sofortimplantaten von 98 %
(95%- Kondenzintervall: 97–99 %) nach zwei
Jahren und einen signikant positiven Ein-
uss von perioperativer Antibiotikagabe.
4
Die
aktuellste Metaanalyse aus 2015 über 73 kli-
nische Studien konnte eine signikant erhöh-
te Frühverlustrate (4 % bei Sofort- statt 3 %
bei Spätimplantation) nachweisen, also ein
etwa 1,5-fach erhöhtes Risiko.5 Betrachtet
man ausschließlich Einzelzahn-Implantate
mit provisorischer Sofortversorgung, sei das
Verlustrisiko sogar um etwa das 3,5-Fache hö-
her.6 Dies scheint insofern nicht verwunder-
lich, als verblockte Sofortimplantate (z. B. im
Rahmen einer Leerkiefer-Versorgung), aber
auch Einzelzahnimplantate ohne provisori-
sche Versorgung (z. B. im Molarenbereich)
weniger Mikrobewegungen während der Os-
seointegration ausgesetzt sind. Eine Metaana-
lyse über Sofortimplantate im Frontzahnbe-
reich mit Sofortversorgung ergab eine Über-
lebensrate von lediglich 96 % (93–97%) nach
dem ersten Jahr.
7
Bei erfolgreicher Einheilung
können jedoch sehr geringe Knochenresorp-
tionsraten von durchschnittlich 0,8 mm so-
wie auch ästhetisch herausragende Resultate
Abb. 1: Da nur der apikale Anteil von Sofortimplantaten
über der Alveole Knochenkontakt hat, erfordert das
Erreichen einer zufriedenstellenden Primärstabilität mehr
chirurgisches Geschick
Fotos: beigestellt (3), Katharina Jeram, privat
Zahn Krone 2/15 IMPLANTAT-SERIE
mit einer Schleimhautrezession von etwa 0,5 mm und einem Papil-
lenrückgang von nur 0,4 mm beobachtet werden.
8
Weiters fällt auf,
dass mit 72 % der Löwenanteil aller Verluste nach Sofortimplanta-
tion in den ersten sechs Monaten (also vor der denitiven prothe-
tischen Versorgung) aureten.
9
Eine rezente Auswertung der Im-
plantatpatienten an der Akademie für Orale Implantologie bestätigt
diese Erkenntnisse aus der Literatur: Während bei Sofortimplanta-
tion zur festsitzenden Versorgung des Leerkiefers auf 4–6 Implan-
taten (All-on-4®-Technik) kein erhöhtes Risiko bemerkt werden kann
(1797 Implantate im Oberkiefer und 1323 Implantate im Unterkie-
fer), ist die Frühverlustrate von Einzelzahnimplantaten im Front-
zahnbereich mit Sofortversorgung um etwa 3 % höher als bei ver-
zögerter Implantation (841 Implantate). Die guten ästhetischen Er-
gebnisse von Sofortimplantaten in diesem Bereich können von
Spätimplantaten jedoch nur selten erreicht werden.
Wie hoch sollte die Primärstabilität eines
Sofortimplantats sein?
Da ein Sofortimplantat nicht mit seinem vollen Umfang im ausge-
heilten Alveolarknochen verankert werden kann, erfordert das Errei-
chen zufriedenstellender Stabilität direkt nach dem Einbringen mehr
chirurgisches Geschick sowie die Verwendung von geeigneten Im-
plantatgeometrien
(Abb. 1)
. Gerade weil Sofortimplantate jedoch auch
häug sofort mit festsitzenden Provisorien belastet werden, ist eine
ausreichende Primärstabilität ausschlaggebend für die erfolgreiche
Osseointegration. Doch wie stabil muss ein Sofortimplantat mindes-
tens sein? Für verblockte Implantatbrücken gilt die Faustregel, dass
der „Bridge Insertion Torque“, also der Mittelwert der Eindrehmo-
mente aller Implantate, nicht unter 35 Ncm betragen sollte, damit
eine Sofortbelastung durchgeführt werden kann.
10
Allerdings konn-
te dieser Richtwert noch nie in einer klinischen Studie veriziert wer-
den. Weiters bleibt fraglich, ob diese Minimalanforderung auch für
Einzelzahnimplantate gilt, besonders, wenn diese im Sinne einer So-
fortversorgung mit provisorischen Kronen belastet werden. Eine Stu-
die von 68 Sofortimplantaten mit Sofortbelastung trotz einer Pri-
märstabilität von nicht mehr als 25 Ncm ergab eine durchaus akzep-
table Erfolgsrate von 96 % nach fünf Jahren.
11
Eine weitere Untersu-
chung konnte sogar bei Sofortimplantaten mit nur 15 Ncm Primärsta-
bilität und provisorischer Einzelzahnversorgung eine erfolgreiche Ein-
heilung beobachten.
12
Durch Unterauereitung des Implantatbettes
sollte es jedoch in den meisten Fällen möglich sein, eine höhere ini-
tiale Stabilität des Sofortimplantats zu erreichen, dieser erhöhte Druck
auf den Knochen im Bereich des Implantatapex scheint jedenfalls kei-
ne negativen Auswirkungen auf die Knochenheilung zu haben.
13
Stu-
dien ergaben allerdings auch, dass die regelmäßige Nachuntersuchung
der Implantatstabilität mittels Resonanzfrequenz-Analyse bei Sofort-
belastung keine Prognose über eine erfolgreiche Osseointegrati-
▶
Fotos: beigestellt (3), Katharina Jeram, privat
27
28 IMPLANTAT-SERIE Zahn Krone 2/15
on zulässt und sich ein möglicher Implantat-
verlust daher nicht anhand der Implantatsta-
bilität voraussagen lässt.14
Sofortimplantation bei
chronischer apikaler Beherdung
Die Entscheidung zur Sofortimplantation hängt
zunächst natürlich vom Stadium der periapi-
kalen Entzündung des jeweiligen Zahnes ab,
also davon, ob es sich um einen akuten eitrigen
Prozess oder um ein schmerzfreies chronisches
Wurzelgranulom handelt.15 Bei ausgedehnten
zystischen Läsionen kann die Raumforderung
schon zu groß sein, um ein Sofortimplantat
überhaupt mit ausreichender Primärstabilität
in verbliebenen Knochen verankern zu kön-
nen. In der Literatur wird die Erfolgsrate von
Sofortimplantaten im Falle von periapikalen
Entzündungen mit 92–100 % angegeben.16, 17
Eine retrospektive Analyse von 418 Implanta-
ten ergab eine Überlebensrate von 98 % nach
zwei Jahren, folglich keinen Unterschied zu Im-
plantaten nach Extraktion entzündungsfreier
Zähne (Abb. 2).18 Auch der marginale Kno-
chenabbau unterschied sich in kontrollierten
Studien nicht zwischen den Gruppen: Der mitt-
lere Unterschied betrug nach zwei Jahren nur
0,04 mm,19 nach drei Jahren im Schnitt
0,03 mm
20
und nach fünf Jahren immer noch
nur 0,03 mm.21 Während also kein signikan-
ter Unterschied zwischen Sofortimplantaten an
der Stelle von beherdeten und nichtbeherdeten
Zähnen besteht, kann eine stark reduzierte Er-
folgsrate von nur 81 % bemerkt werden, wenn
der benachbarte Zahn neben dem Sofortim-
plantat eine apikale Entzündung aufweist.22 Aus
diesem Grund sollte im Rahmen der präim-
plantologischen Diagnostik der endodontische
Zustand der Nachbarzähne (aber natürlich
auch der übrigen Restbezahnung) gründlich
evaluiert werden, damit Probleme bei der Os-
seointegration von Sofortimplantaten wegen
periapikalen Entzündungen in der Umgebung
verhindert werden können.
Sofortimplantation bei
parodontaler Erkrankung
Diese Fragestellung ist laut systematischen
Übersichtsarbeiten in der Fachliteratur noch
nicht ausreichend beantwortet.
23, 24
Es lässt sich
jedoch feststellen, dass in den meisten klini-
schen Studien über Sofortimplantate bei Paro-
dontitis-Patienten systemische Antibiotika ver-
abreicht werden, deren Notwendigkeit aber nie
denitiv nachgewiesen wurde.25 Präoperativ
wird darüber hinaus gründliches Débridement
und Chlorhexidinspülung empfohlen. Eine mi-
krobiologische Untersuchung ein Jahr nach So-
fortimplantation ergab jedenfalls eine signi-
kante Abnahme der pathogenen Bakterieno
-
ra im Vergleich zur Ausgangssituation.26 In ei-
ner Fallserie von Sofortimplantaten bei Einzel-
zähnen im parodontal erkrankten Gebiss gab
es nach einem Jahr keine Verluste und keinen
erwähnenswerten periimplantären Knochenab-
bau von 0,5 mm27, während eine prospektive
Vergleichsstudie schon nach einem Jahr eine
erhöhte Implantatverlustrate von 5 % fand, je-
doch keinen Unterschied in der Knochenre-
sorption.
28
Bei Extraktion der gesamten Rest-
bezahnung und sechs Sofortimplantaten zur
Leerkiefer-Versorgung konnte in einer pros-
pektiven 3-Jahres-Studie an 23 Patienten (168
Implantate) ein Implantaterfolg von 98,7 % ver-
zeichnet werden.
29
An der Akademie für Orale
Implantologie wurden 240 Patienten nach Se-
rienextraktion im Oberkiefer mit 1.215 Sofort-
implantaten behandelt und eine 10-Jah-
res-Überlebensrate von 98 % (95%-Kondenz-
intervall: 97–99) erzielt
(Abb. 3)
, die sich nicht
zwischen parodontal gesunden und erkrank-
ten Patienten unterschied. Bei Parodontitis
konnte jedoch ein signikant erhöhter periim-
plantärer Knochenabbau (1,9 mm statt 0,8 mm,
p < 0,001) beobachtet werden.30
Conclusio
Während verblockte Sofortimplantate,
z. B. im Rahmen einer Leerkiefer-Versor-
gung, kein erhöhtes Verlustrisiko zeigen,
ist die Frühverlustrate von Einzelzahnim-
plantaten mit Sofortversorgung etwas er-
höht. Dafür ist allerdings das ästhetische
Ergebnis bei Sofortimplantation generell
besser als bei Spätimplantaten.
Es existiert kein genauer Richtwert für die
minimale Primärstabilität bei Sofortim-
plantation von Einzelzähnen, bei Implan-
tatbrücken wird ein mittleres Eindrehmo-
ment von 35 Ncm empfohlen.
Die Sofortimplantation bei Zähnen mit api-
kaler Beherdung scheint unproblematisch,
eine apikale Entzündung am Nachbarzahn
jedoch gefährdet den Implantaterfolg.
Zur Sofortimplantation bei vorliegender
parodontaler Erkrankung ist die momen-
tane Evidenzlage noch insuzient. Trotz
vergleichbarer Implantatverlustrate
scheint jedoch die periimplantäre Kno-
chenresorption beim Parodontitis-Patien-
ten höher zu sein.
Abb. 2: Sofortimplantation bei Zähnen mit apikaler Beher-
dung zeigt eine vergleichbare Erfolgsrate wie bei entzün-
dungsfreien Zähnen (Planung mit NobelClinician™).
29
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Priv.-Doz.
Dr. Bernhard Pommer
Akademie für Orale
Implantologie
Lazarettgasse 19, 1090 Wien
pommer@implantatakademie.at
Univ.-Prof.
DDr. Georg Watzek
Akademie für Orale
Implantologie
Lazarettgasse 19, 1090 Wien
watzek@implantatakademie.at
Abb. 3: Sofortiger Ersatz der parodontal erkrankten Restbezahnung (links) mit 5 sofortbelasteten Implantaten und festsitzender Keramikbrücke (rechts)
Zahn Krone 2/15 IMPLANTAT-SERIE