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Mit Ressourcenansätzen soziale Welten verstehen und Veränderungen aktivieren

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  • Alpen-Adria-Universität Klagenfurt / Celovec
... Ressourcenorientierte Denk-und Handlungsweisen stellen in den Sozial-und Humanwissenschaften inzwischen eine interdisziplinär kommunizierbare Alternative zu den oftmals an Problemlagen oder Störungen ausgerichteten Interventionsformen und Forschungsthemen dar. Ressourcenorientierte Denk-und Handlungsweisen haben das Potenzial, unterschiedliche wissenschaftliche wie auch handlungsgeleitete Disziplinen miteinander in Beziehung zu setzen und zu integrieren (Knecht et al., 2014). Knecht und Schubert (2012) haben vor kurzem einen umfangreichen Sammelband publiziert, der konsequent diese interdisziplinären Bezüge verfolgt. ...
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Der Themenschwerpunkt des vorliegenden Heftes bezieht sich auf ein Symposium, das die Autor*innen im Rahmen des DGVT-Kongresses im Frühjahr 2014 in Berlin durchgeführt haben. Das Ziel war und ist es, die Ressourcenperspektive in verschiedene Richtungen interdisziplinär zu erweitern und die Breite ihrer Einsatzmöglichkeiten in der Praxis zu demonstrieren. Ressourcenorientierte Denk- und Handlungsweisen stellen in den Sozial- und Humanwissenschaften inzwischen eine interdisziplinär kommunizierbare Alternative zu den oftmals an Problemlagen oder Störungen ausgerichteten Interventionsformen und Forschungsthemen dar. Ressourcenorientierte Denk- und Handlungsweisen haben das Potenzial, unterschiedliche wissenschaftliche wie auch handlungsgeleitete Disziplinen miteinander in Beziehung zu setzen und zu integrieren (Knecht et al., 2014). Knecht und Schubert (2012) haben vor kurzem einen umfangreichen Sammelband publiziert, der konsequent diese interdisziplinären Bezüge verfolgt. Ressourcenbasierte Ansätze bieten ein relativ universales und disziplinübergreifendes Instrumentarium für eine vertiefte Analyse individueller wie sozialer Lebenslagen als auch für psychosoziale Interventionen in Sozialer Arbeit, Beratung, Coaching und Psychotherapie. ...
... Sen argumente en partie sur la base des inégalités de santé et des données socio-épidémiologiques, mais il ne considère pas les mécanismes sous-jacents ; ils sont au coeur de la théorie des ressources (Knecht, 2011;. En particulier, la référence à une vision du monde bio-psycho-sociale et à la salutogenèse peut apporter plus de clarté ici (Schubert F.-C., 2012;Keupp, 2012;Knecht et al., 2014). ...
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Notion de ressources Le terme « ressource » est équivoque et son histoire suggère que c'est ainsi depuis longtemps. Le mot, qui est dérivé du latin, désignait à l'origine la restauration d'un état, la réédification, l'élévation de soi. En français, le mot ressource désigne des moyens et des possibilités utiles (pratiques), des capacités mentales et physiques utiles ou simplement de l'aide (Robert, 1986). Dans l'allemand du XIXe siècle, « Ressource » désignait les associations de divertissement et de rétablissement de la classe moyenne (Pfeiffer, 1989; Wendt, 2010; cf. Graf, 1868). Depuis le milieu des années 70, le terme a gagné en popula-rité avec sa signification actuelle. La prise de conscience croissante des crises écologiques et tant la présence médiatique que l’activité politique qui y sont associées ont favorisé une adoption rapide du terme dans le langage courant, où le terme désigne avant tout les moyens ainsi que les matières pre-mières et fait référence aux sources d'énergie non renouvelables. D'autre part, dans le cadre de cette nouvelle prise de conscience, les approches interdisciplinaires humaines et socio-écologiques dévelop-pées ont également trouvé une large acceptation et ont apporté de nouvelles impulsions et connexions scientifiques. Ainsi, les modes de vie et d'expérience de l’Homme ont été compris comme l'expression d'interactions complexes avec leur environnement social, sociétal et matériel et les charges et res-sources qu'il contient (cf. Schubert, 2013; Wendt, 2010). En conséquence, les approches ont une con-ception large des ressources qui n'est pas encore considérée comme allant de soi dans diverses disci-plines individuelles. Dans le domaine de l'économie, par exemple, le concept de ressources est encore utilisé principalement pour décrire des biens matériels, alors que la sociologie a étendu le concept pour inclure des caractéristiques sociales et socio-écologiques et que la psychologie l'a finalement étendu pour inclure des caractéristiques personnelles ou psychologiques. Dans le domaine du travail social, le terme sert également à souligner l'équivalence des ressources matérielles et immatérielles (par exemple Bünder, 2001).
... Sen argues partly on the basis of health inequalities and social-epidemiological data, but he does not consider the underlying mechanisms; they are central to resource theory (Knecht, 2011;. In particular, the reference to a bio-psycho-social world view and salutogenesis can provide more clarity here (Schubert F.-C., 2012;Keupp, 2012;Knecht et al., 2014). ...
... Sen argumentiert teilweise auf der Grundlage von gesundheitlicher Ungleichheit und sozialepidemiologischen Daten, er betrachtet dabei aber nicht die zugrunde liegenden Mechanismen; sie stehen dafür in der Ressourcentheorie im Zentrum (Knecht, 2011;. Insbesondere kann der Bezug zu einem bio-psycho-sozialen Weltbild und der Salutogenese hier mehr Klarheit schaffen (Schubert F.-C., 2012;Keupp, 2012;Knecht et al., 2014) ...
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Klassifikationen sind, nach der intensiven Diagnostik­Debatte der letzten Jahre, die nächste große Aufgabe und Herausforderung für die Disziplin und Profession Sozialer Arbeit. In beiden Bereichen be­ darf es einer intensiven Auseinandersetzung. In diesem Artikel wird ein gegenstands­ und funktionsbasierter, sozialarbeitswissenschaftlich begründeter Rahmen für eine mögliche Klassifikation zur Diskussion gestellt. Der Artikel versucht dabei, einem generalistischen Profil So­ zialer Arbeit als Expertise für die Zusammenhänge zwischen Indivi­ duum und Umwelt gerecht zu werden und eine Klassifikation auf der Grundlage sozialökologischer Theorie vorzustellen, deren Kern in der gelingenden Lebensführung (bzw. negativ: in den sozialen Problemen als perturbierter Lebensführung) besteht. Die Erarbeitung einer Klassifikation für die Soziale Arbeit ist nicht ohne die Beschäftigung mit einigen grundlegenden erkenntnis­ und moral­ theoretischen Fragen zu haben. Klassifikationen bestehen aus Klassen und damit Begriffen, die zueinander in einer bestimmten Ordnung ste­ hen. Begriffe bilden somit die entscheidende Basis einer Klassifikation. Wir müssen daher zunächst klären, inwieweit Begriffe uns überhaupt sichere Auskunft über die Wirklichkeit geben können oder ob sie nicht vielmehr nur schwache Hinweise liefern, zudem noch von Mensch zu Mensch unterschiedlich konstruiert. Es gilt danach eine Klassifikation zu entwickeln, durch die der Nutzen einer – allerdings reflexiven – Identifizierung von Begriffen für die Wirklichkeitsbeschreibung umge­ setzt werden kann. Mit anderen Worten: Es gibt keine Soziale Arbeit ohne klassifikatorische, die Wirklichkeit einteilende oder interpunk­
Definition Sozialer Arbeit
 International Federation of Social Workers (IFSW) (2000). Definition Sozialer Arbeit. Abgerufen am 20.12.10 unter http://ifsw.org
PIE Manual -Person-in-Environment System
  • J Karls
  • K E Wandrei
 Karls, J. & Wandrei, K. E. (1994): PIE Manual -Person-in-Environment System. Washington: National Association of Social Workers
Gerechtigkeit oder das gute Leben. Gender Studis
  • M Nussbaum
 Nussbaum, M. (1999): Gerechtigkeit oder das gute Leben. Gender Studis. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag