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HumanitäreLogistik:WieLogistik
Menschenlebenrettet
VonProf.Dr.‐Ing.BerndHellingrathundAdamWidera
DieseitJuli2011andauerndeHungerkatastropheamHornvonAfrikahatderWelterneutaufsehr
traurigeWeisegezeigt,dassdieVersorgungderdurchKatastrophenbetroffenenRegionen,selbstbei
relativabsehbarenKrisen,einenurschwerzumeisterndeHerausforderungdarstellt.Lautder
VereintenNationenwarenin2011zwischenzeitlichmehrals13MillionenMenscheninOstafrikaauf
internationaleHilfeangewiesen.DieDimensionderAufgabewirdaberdeutlich,wennmansichvor
Augenführt,dasssichdieAnzahlanNaturkatastrophenunddurchMenschenverursachtenKrisen
zwischen1970und1990verdreifachthat(sieheAbbildung1).
Abbildung1:AnzahlderKatastrophenzwischen1970und2005(Quelle:EMDAT2011,Blecken2010)
ExpertengehenvoneinerVerfünffachungderKatastrophenindennächsten50Jahrenaus.Sowohl
dieUrsachenalsauchdieAuswirkungenvonNaturkatastrophennehmendabeianKomplexitätzu,
wiebspw.dasErbebeninJapanimMärz2011zeigt,daseinenTsunamiundeinenukleare
KatastrophezurFolgehatte.DiegrundlegendeHerausforderunginderBewältigungbestehtdabeiin
derLogistik.GanzeRegionenmüssenschnellstmöglichmitNahrung,MedizinundUnterkünftenzu
versorgen.GleichzeitigsinddieInfrastrukturenunzureichendodervollständigzerstörtundmüssen
wiederaufgebautwerden.
HumanitäreLogistikalsessentiellerFaktorderHilfe
LogistikistalsderzentraleFaktorinderKatastrophenhilfeeinzustufen.DieStrukturender
humanitärenLieferketten,bspw.dieReaktionsfähigkeitderZuliefereroderdieweltweite
PositionierungvonLägern,sowiedieLogistikplanungderHilfseinsätzedurchHilfsorganisationen
spieleneinezentraleRolle,wennesdarumgeht,bedarfsgerechteHilfsgütermiteinermöglichst
hohenReaktionsgeschwindigkeitindiebetroffenenKrisenregionenzubefördernundentsprechende
Hilfsdienstebereitzustellen.LogistikistzudemdergrößteKostenfaktorinderKatastrophenhilfe.
Logistikausgabenkönnensichaufrund80%derGesamtausgabenvonHilfsorganisationenbelaufen,
wovondergrößteAnteilzumeistaufdieTransportkostenentfällt.
AlsBegrifffürdieLogistikprozessebeihumanitärenEinsätzenhatsichindenletztenJahrender
Begriff„HumanitäreLogistik“etabliert.HumanitäreLogistikkannwiefolgtdefiniertwerden:
Infobox:
HumanitäreLogistikbezeichnetdieGestaltung,Planung,SteuerungundKontrolleeffizienterund
kosteneffektiverWaren‐,Finanz‐undInformationsflüsse(Beschaffung,Produktion,Transportund
LagerungundDistributionvonHilfsgütern,AusrüstungunddesEinsatzpersonal)vomZeitpunktihrer
Herstellungbzw.VorbereitungbishinzumVerbrauchbzw.derNutzungmitdemZielder
BedürfnisbefriedigungderHilfsempfängerinhumanitärenEinsätzen.
(EigeneDefinitioninAnlehnunganThomas,Kopczak2005,TomasiniundvanWassenhove2009und
Blecken2010).
InderPraxismüssendieLogistikverantwortlichenvonHilfsorganisationeninkürzesterZeitsehr
großeMengenanHilfsgütern,inKrisenregionenkurzfristigentsprechendeTransport‐und
LagerkapazitätenorganisierensowiefüreinesichereVerteilungderHilfsgüterundEntsendungdes
Hilfspersonalssorgen.DamitdierichtigenArtenundUmfängederHilfsleistungenerfasstunddie
Material‐undInformationsflüssebewältigtwerdenkönnen,isteinentsprechenderBetrieb
unterschiedlicherKommunikations‐(wieSatellitentelefonen)oderInformationssysteme(wie
geeigneterLogistiksoftware)notwendig.DieInstallationundderBetriebweitererAusrüstung,wie
dermobilenStromerzeugungoderderEinsatzfahrzeugefallenebenfallsindieZuständigkeitder
Hilfsorganisationen.DasEinsatzpersonal,dasüberwiegendehrenamtlicharbeitet,musszunächst
gewonnenundgeschultsowieimKatastrophenfallmobilisiertundadäquatbetreutwerden.Dass
hiervordergründig„Alleskönner“gefragtsind,zeigteinBlickaufdiemöglichenTätigkeitsfeldervon
humanitärenOrganisationen:beidermedizinischenVersorgungmüssenbspw.mobile
Krankenhäuser,KüchenoderEinrichtungenderSeuchenvorsorgeaufgebautundverwaltetwerden;
beiderBereitstellungvonNotunterkünftensindbspw.mobileTrinkwasseraufbereitungsanlagen,
SicherheitsdiensteoderStromgeneratorenzuinstallierenundzubetreiben.
DasfolgendeFotozeigt,mitwelchenWidrigkeitenHilfsorganisationenbspw.beiTransportprozessen
zukämpfenhaben.
Abbildung2:Humedicae.V.beiderFluthilfeinAurora/Philippinen(Quelle:Humedicae.V.)
DasBildzeigtdeutlicheineBesonderheithumanitärerLogistikdeutlich:ZumTagesgeschäftder
HilfsorganisationengehörtdieBewältigunglogistischerHerausforderungeninAusnahmesituationen
IndiesemFallgingesumdenTransportvonmedizinischenHilfsgüternundderEinsatzkräfteder
HilfsorganisationHumedicae.V.beiderFluthilfeaufdenPhilippinen.Aufgrundvonzerstörter
Infrastruktur,imBildeinenichtmehreinsatzfähigeBrücke,istImprovisationderStandard.Die
EinsatzfahrzeugevonHumedicamusstenaufdenPhilippinendurcheinenBaggergeschlepptwerden,
umdenFlusszuüberqueren.
Humanitärevs.kommerzielleLogistik
DerProfessionalisierungsgradderLogistikvonHilfsorganisationenbefindetsichlautUntersuchungen
einigeJahrehinterdemEntwicklungsstandderkommerziellenLogistik.Hierfürsindunterschiedliche
Umständeverantwortlich.EinwesentlicherAspektistdieKernaufgabederHilfsorganisationen:die
RettungvonMenschenlebenunddasLindernvonLeid.SowurdedieLogistikinderKatastrophenhilfe
langeZeitinihrerSchnittstellen‐undManagementfunktionvernachlässigt,währendderFokusbspw.
aufdasFundraisinggelegtwurde,umdiesehrkostspieligenEinsätzefinanzierenzukönnen.
GleichzeitigwurdediehumanitäreLogistikerstsehrspätinderWissenschaftmitallihren
BesonderheitenalseinspeziellerAnwendungsbereichanerkannt.SostammtdieersteDissertation
überhumanitäreLogistikinDeutschlandausdemJahr2006.
HumanitäreLogistikkanntrotzvielerGemeinsamkeitennichtmitderkommerziellenLogistikgleich
gesetztwerden.–EineÜbersichtderwesentlichenUnterschiedefindetsichinderfolgendenTabelle.
Abbildung3:Kommerziellevs.HumanitäreLogistik(Quelle:EigeneZusammenstellunginAnlehnunganCharlesetal.
(2009),Beamon(2004).
DieaufgeführtenUnterschiedesindstellenweiseetwaszugespitztundsowohlinderkommerziellen
alsauchderhumanitärenLogistikjenachBranche,Unternehmens‐bzw.Organisationsgrößeoder
konkretenGeschäftsfeldernundKatastropheneinsätzenunterschiedlichstarkausgeprägt.Dennoch
bedarfeszunächsteinergenauenUntersuchungderkonkretenProzesse,Maßnahmenundderen
KonsequenzeninderhumanitärenLogistik:WelcheBestandsstrategiensindanzuwenden,wenn
davonauszugehenist,dassbeiGroßkatastrophendiehohenVorräteinnerhalbkürzesterZeit
aufgebrauchtsind?WiesolltendieLägerverteiltwerden,umimFalleeinerKatastropheirgendwo
aufdieserWeltinnerhalbvonStundenliefernzukönnen?WiesindTransportenacheinemErdbeben
zuplanen,wenndieVerkehrsinfrastrukturenzerstörtsind?DiegenanntenFragensindbeispielhafte
AusschnittederBemühungenvonLogistikverantwortlicheninHilfsorganisationen,internationalen
staatlichenundNon‐ProfitOrganisationen,derForschungsgemeinschaftaberauchkommerzieller
Akteure,dieregelmäßigalsAkteureinhumanitärenWertschöpfungskettenaktivsind.Die
ZusammenarbeitmitkommerziellenAnbieternisthierebenfallsAlltagderKatastrophenhilfeundin
derÖffentlichkeitnurwenigbekannt.
HumanitäreLogistikundkommerzielleAkteure
SoisteskeinWunder,dassderBedarfnachgeeignetenKonzeptenundInnovationeninder
humanitärenLogistikauchdurchdieBundesvereinigungLogistik(BVL)alsgesellschaftliche
Verantwortungerkanntwurde.DieBVLinitiiertedaher2010unterderLeitungdurchProf.Dr.Dr.h.c.
HelmutBaumgarteneinenArbeitskreismit25VertreternausHilfsorganisationen,
Logistikdienstleistern,Industrie,WissenschaftundStiftungenmitdemZiel,denNutzenderLogistik
fürdenhumanitärenBereichfestzustellen,notwendigeMaßnahmenabzuleitenundden
Bekanntheitsgradzusteigern.DieErgebnisse,dieindendreiArbeitsgruppenAus‐undWeiterbildung
(geleitetdurchFrauProf.Dr.DoritBölschevonderFHFulda),ProzessesowieITundKommunikation
(beidegeleitetdurchProf.Dr.‐Ing.BerndHellingrath)erarbeitetwurden,warenThemader
Fachsequenz„Katastrophenerfolgreichmeistern–LogistikinderhumanitärenHilfe“des
diesjährigen28.DeutschenLogistik‐KongressesinBerlin.1DieserinternationaleinmaligeArbeitskreis
identifiziertevielversprechendeMöglichkeitenzurVerbesserungderhumanitärenLogistik.
BesonderesAugenmerklaghierbeiaufeinerintensiviertenZusammenarbeitkommerziellerund
humanitärerAkteure.InderArbeitsgruppeProzessekonntenSchnittstellenzwischenZulieferernund
LogistikdienstleisternmitHilfsorganisationenanalysiertwerden,dienachhaltigausgebautund
intensiviertwerdenkönnen.AusderPraxislassensichhierunterschiedlicheBeispieleanführen.Die
ZusammenarbeitkannalseigenerGeschäftsbereichausgeführtwerden,wiedieZentralefür
KatastrophenlogistikvonKuehne+NagelinKopenhagenzeigt.AberauchgezielteCorporateSocial
ResponsibilityProgrammenachdemVorbildderDHLDisasterResponseTeamssindsowohlfür
kommerziellewiehumanitäreAkteureinteressant..
Abbildung4:ZentraleSchnittstelleninhumanitärenSupplyChains(AuszugausHellingrath,Widera2011)
DieZusammenarbeitkannfürsämtlicheParteienvorteilhaftsein.Sokannbspw.ein
LogistikdienstleistereinerHilfsorganisationbeiderTransportplanungvonkürzerenDurchlaufzeiten
profitieren,wenndieZollabwicklungvonbspw.großenMengenverschreibungspflichtiger
MedikamentegemeinsammitderHilfsorganisationdurchgeführtwird,währendbeider
KatastrophenhilfedieLieferzeiterhöhtwird.DieinderArbeitsgruppeProzesseerreichtenErgebnisse
wurdenalsGrundlagefürdieArbeitsgruppeITundKommunikationgenommen,inderumdieFrage
behandeltwurde,wieInformationssystemehumanitäreLogistikprozesseunterstützenkönnen.Hier
konnteeinvielversprechendesAnforderungsprofilanLogistik‐SoftwarefürHilfsorganisationen
erarbeitetsowieeineersteMarktanalysedurchgeführtwerden.
InderArbeitsgruppeAus‐undWeiterbildungwurdedeutlich,dasszurVerbesserunghumanitärer
LogistikaucheingrundlegenderBeitragausdemBildungssektorbenötigtwird.Hierbeigiltes
einerseitsvorhandenesLogistikwissenfürdenAnwendungskontextderKatastrophenhilfezu
untersuchen,andererseitsaberLogistikexpertenfürdiehumanitäreHilfeauszubilden.Indiesem
BereichfindetsicheinwachsendesAngebotvonzertifiziertenKursendurchVereineundInstitutefür
HumanitäreLogistik,bspw.dasHumanitarian&EmergencyLogisticsProfessionalsForumdes
CharteredInstituteofLogistics&TransportinGroßbritannien.Außerdemwerdenspeziellfür
PraktikerkonzipierteMaster‐Studiengänge,z.B.anderUniversityofLuganoinderSchweiz
angeboten.AuchinderHochschullehrekönnenverstärkteAktivitätenimBereichderHumanitären
Logistikbeobachtetwerden.EinigeUniversitäten,vorwiegendindenUSAundSkandinavien,bieten
ihrenLogistik‐StudentenbegleitendauchexpliziteLehrveranstaltungenzuhumanitärerLogistikan.
DerStandortDeutschlandstehtdiesenEntwicklungenkeineswegsnach,wieu.a.dasBeispielder
UniversitätMünsterzeigt.
1DiezentralenResultatewurdeninzwischenineinemgemeinsamenSammelband„HumanitäreLogistik–
HerausforderungenundPotenzialederLogistikinderhumanitärenHilfe“inderSchriftenreiheWirtschaft&
LogistikderBVLveröffentlicht.
Infobox:
Insgesamtkannfestgehaltenwerden,dassdieaktuellenBestrebungenderWirtschaft,
HilfsorganisationenundWissenschaftdierichtigeunddringendnötigeAntwortaufdiesteigende
ZahlvonNaturkatastrophenunddurchMenschenverursachteKrisenundderenFolgendarstellen.
Dennochbleibtvielzutunund,wieindemArbeitskreisderBVLdeutlichwurde,esistinsbesondere
derLogistiksektor,derzueinernachhaltigenVerbesserungderEffektivitätundEffizienzinder
internationalenKatastrophenhilfebeitragenkann.MitderderFortführungdesArbeitskreises
HumanitäreLogistikderBVLwurdeeinentsprechendesZeichendesgrößtendeutschenLogistik‐
Netzwerksgesetzt.
Literatur
Beamon,B.M.(2004),“HumanitarianReliefChain:IssuesandChallenges”,paperpresentedatthe
34thInternationalConferenceonComputersandIndustrialEngineering,13.‐16.November2004,San
Franciso.
Blecken,A.(2010):HumanitarianLogistics:ModellingSupplyChainProcessesofHumanitarian
Organisations,BernStuttgartWien:HauptVerlag.
Charles,A;Lauras,M;Tomasini,R(2009):Learningfromprevioushumanitarianoperations,a
BusinessProcessReengineeringapproach.In:Proc.ofthe6thInt.ISCRAMConference.Gothenburg,
Sweden.
Hellingrath,B.;Widera,A.(2011):ProzessgestaltunginderhumanitärenLogistik.In:Humanitäre
Logistik‐HerausforderungenundPotenzialederLogistikinderhumanitärenHilfe.Editors:Helmut
Baumgarten,JenniferSchwarz,MartinKeßler.Hamburg:DVVMediaGroupGmbH.S.34‐44.
Thomas,A.S.;Kopczak,L.R.(2005):Fromlogisticstosupplychainmanagement:thepathforwardin
thehumanitariansector.FritzInstitute15(16thFebruary2010):S.1‐15.
Infobox:
HumanitäreLogistikanderWestfälischenWilhelms‐UniversitätMünster:MitdenSchwerpunkten
Prozessmodellierung,LeistungsmessungundIT‐SystemederhumanitärenLogistikdesLehrstuhlsfür
WirtschaftsinformatikundLogistikzähltdieWWUMünsterzudenerstenHochschulenin
Deutschland,diesichexplizitdiesemjungenThemenfeldwidmen.SowurdenimRahmeneines
StudentenprojektesunterderLeitungvonProf.Dr.‐Ing.HellingrathdielogistischenProzessevon
Hilfsorganisationenuntersucht.InInterviewsmitdendeutschenHilfsorganisationenDeutsches
RotesKreuzundhumedicae.V.konntensodierelevantenAbläufeanalysiertunderste
Verbesserungsvorschlägeerarbeitetwerden.DarüberhinauswurdediehumanitäreLogistikauch
sinnvollindieGrundlagenveranstaltungendesLehrstuhls,bspw.„Logistikmanagement“,integriert,
umfrühzeitigdieSpezifikaunddieBedeutungvonLogistikinderKatastrophenhilfezuvermitteln.
StudierendederWirtschaftsinformatik,Betriebs‐undVolkswirtschaftslehreerhaltensodie
Möglichkeit,bereitsinihremBachelor‐StudiumdasThemenfeldkennenzulernen.„Esisterstaunlich,
wiegroßdasInteressederStudierendenandiesemThemaist.AlleineindemletztenHalbjahrhaben
wirsechsAbschlussarbeitenimBereichderhumanitärenLogistikvergeben.Unddas,ohnedafür
auchnureinbisschenWerbungzumachen!“,soHellingrathüberdieResonanzderStudierenden.
ZusammenmitseinemLehrstuhlteamhofftProf.HellingrathinnaherZukunftweitere
praxisorientierteProjekteaufdieBeinezustellen,umdieBewältigunglogistischerAufgabeninder
Katastrophenhilfenachhaltigzuverbessern.
ZurPerson:Prof.Dr.‐Ing.BerndHellingrathstudierteInformatikundMathematikander
TechnischenUniversitätDortmundandererauchseinePromotionimBereichMaschinenbau
abschloss.ErwarLeiterderHauptabteilung„Unternehmensmodellierung“sowiestellvertretender
Bereichsleiter„Unternehmenslogistik“amFraunhoferInstitutfürMaterialflussundLogistik,
Dortmund.Zwischen2005und2008vertratHerrHellingrathandemDepartment
WirtschaftsinformatikderUniversitätPaderbornalsProfessordasLehrgebiet„Planungund
ModellierungvonProduktions‐undLogistiknetzwerken“.Seit2008leiteterdenLehrstuhlfür
WirtschaftsinformatikundLogistikanderWestfälischenWilhelms‐UniversitätMünsterundist
DirektordesEuropeanResearchCenterforInformationSystems.Hellingrathwidmetsichseit
nunmehrüberfünfJahrenderhumanitärenLogistik.Schwerpunktesindinsbesonderedie
ModellierunghumanitärerLogistikprozesse,derenKosten‐undLeistungsmessungsowierelevante
Informationssysteme.