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Die "Gewalt" der "Vergleichung": Zur Freiheit in Schillers Kant-Lektüre

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Einer der am häufigsten kritisierten, aber am seltensten untersuchten literaturwissenschaftlichen Tätigkeitsbereiche, in denen Autorkonzepte eingesetzt werden, ist die Alltagspraxis des Interpretierens literarischer Texte. Das fehlende analytische Interesse erstaunt einerseits, weil hier noch immer der größte Teil literaturwissenschaftlichen Arbeitens angesiedelt ist, verwundert aber andererseits nicht, weil Literaturwissenschaftler ihre eigene, aktuelle Praxis — ihre Begriffe, Verfahren und Standards — generell kaum untersuchen, allenfalls aus der wissenschaftsgeschichtlichen Distanz heraus betrachten. Aussagen über die Interpretationspraxis der Literaturwissenschaft begnügen sich in aller Regel mit intuitiv gewonnenen Eindrücken und den Folgerungen aus ihnen. Zwar brauchen diese keineswegs unzutreffend zu sein, jedoch bleiben sie ohne ein systematisch erhobenes empirisches Fundament.
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