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Ist-Analyse zu freien Bildungsmaterialien (OER) - Die Situation von freien Bildungsmaterialien (OER) in Deutschland in den Bildungsbereichen Schule, Hochschule, berufliche Bildung und Weiterbildung im Juni 2015

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  • Agentur J&K – Jöran und Konsorten

Abstract and Figures

Ziel der Ist-Analyse zu Open Educational Resources (kurz OER) in Deutschland ist es, deren Reichweite innerhalb Deutschlands abzubilden sowie insbesondere die Situation in den Bildungsbereichen Schule, Hochschule, berufliche Bildung und Weiterbildung darzustellen. In der Analyse werden unter „OER“ offene Bildungsressourcen bzw. freie Bildungsmaterialien verstanden, bei denen es allen gestattet ist, das Werk entgeltfrei, ggf. unter Auflagen, zu bearbeiten und weiterzuverbreiten. Dazu müssen die Materialien mit einer freien Lizenz zur Verfügung gestellt worden sein (z.B. CC BY oder CC BY-SA) oder der Gemeinfreiheit unterliegen. Der Ist-Stand zur Situation und Debatte um OER in Deutschland wird anhand existierender Quellen (insbesondere vorhandener Publikationen) abgebildet. Ergänzend werden im Vorfeld durchgeführte (Kurz-) Interviews sowie schriftlich gestellte Anfragen an Expertinnen und Experten präsentiert. Die Darstellung der Situation von OER in den einzelnen Bildungsbereichen greift jeweils deren (fach-)spezifische Besonderheiten auf, die in Bezug auf verwendete Bildungsmaterialien von Bedeutung sind. Die Ist-Analyse richtet sich an Bildungsexpertinnen und -experten, die sich zum Stand der Entwicklung zu OER in Deutschland informieren möchten. Diese Analyse entstand im Projekt Mapping OER - Bildungsmaterialien gemeinsam gestalten. Das Projekt wird von Wikimedia Deutschland durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die Analyse erscheint als Band 10 der Schriftenreihe „Beiträge zu offenen Bildungsressourcen“ (O3R.EU), welche von Martin Ebner und Sandra Schön herausgegeben wird. Die Reihe wird getragen vom gemeinnützigen Verein BIMS e.V. mit Sitz in Bad Reichenhall (http://bimsev.de). Die Autorinnen und Autoren sind Martin Ebner, Elly Köpf, Jöran Muuß-Merholz, Martin Schön, Sandra Schön und Nils Weichert.
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... auf Materialien in der Hochschullehre erfolgt in den letzten Jahren durch die OpenEducational-Resources-(OER-)Bewegung. Ebner et al. (2015) haben eine Ist-Analyse zu OER vorgelegt, die neben der Institution Schule und der beruflichen (Weiter-)Bildung auch die Hochschule umfasst. werden (vgl. ...
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Zusammenfassung: Ausgehend von der These mangelnder Qualitätssicherung sowie einer systematisch begründeten Reflexions-und Professionalisierungsnot-wendigkeit hochschulischer Lehre wird in diesem Beitrag aufgezeigt, wie diese Desiderata im Medium von Materialentwicklung bearbeitet werden können. Dazu wird aufbauend auf professions-und wissenschaftstheoretischen Grundannahmen ein heuristisches Arbeitsmodell sogenannter "Materialwerkstätten" entwickelt, welches auch erste Erfahrungen mit dem Format beinhaltet. Das Arbeitsmodell kann ein Rahmenmodell für die Forschungs-und Entwicklungslogik hochschul-didaktischer Projekte und hochschuldidaktischer Professionalisierung darstellen. _____________________________________________________________________________________________ http://www.dimawe.de/index.php/dimawe/article/view/1538
... As mentioned in the introduction, according to a study regarding schools in Germany, English is one of the subjects in which textbooks are most frequently used ( [7], as cited [13], p. 36). Similar results can be assumed with regard to Austrian schools. ...
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In this research work, we want to follow the idea of using open educational resources (OER) in a classroom to gather practical experiences. The topic of our choice is English as a foreign language (EFL), because in our opinion a lot of teaching content should be available. The preparation of the lectures, as well as the final lecturing, is described to understand how OER can be used in the EFL classroom. The feedback of the pupils and the lessons learned point out that there are more obstacles than expected, mainly because of the strict copyright law in German-speaking Europe.
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Seit den Neunziger-Jahren, als das Internet potenziell für alle zur Verfügung stand, wurde an Hochschulen mit der Online-Lehre experimentiert. Im letzten Jahrzehnt öffneten Massive Open Online Courses (MOOCs) weltweit flexible Lernräume. Obwohl die Online-Lehre entscheidende Vorteile mit sich brachte, gab es an den Hochschulen erhebliche Widerstände gegen virtuelles Lehren und Lernen. Denn der persönliche Kontakt mit den Studierenden läuft online anders ab, Lernmaterialien wie Aufgaben müssen verändert werden, Lehrende haben weniger Kontrolle, sondern üben eine Anleitungs- und Moderationsfunktion aus. Die erzwungene Online-Lehre durch die Corona-Pandemie führte zu einem hochschulübergreifenden Experiment, welches im Großen und Ganzen gelungen erscheint. Die Lockdowns dauerten lange genug, um disruptive Innovation an den Studiengängen zu ermöglichen. Das Feedback von Studierenden und Lehrenden in drei Umfragen ist positiv und weist auf einen tieferen Wandel hin. Doch nicht immer lässt sich dieser innovative Wandel nachhaltig in der Hochschule manifestieren/implementieren/umsetzen.
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The purpose of this paper is to provide an overview of approaches to and insights for impact assessment on open educational resources (OER) in higher education and building on this to sketch a framework for university focussed OER impact assessment. The authors describe the literature on impact assessment in the OER context and the existing contributions to OER impact assessment in higher education. Findings of the analysis are that there are few contributions on the effects of OER in general or of specific OER initiatives. Four contributions are presented in more detail. From these examples and the literature analysis, derivations, and challenges for OER impact assessment are drawn, such as the large diversity in OER purposes and the invisibility of the re-usage of OER. The contribution sketches a framework model for describing OER-relevant results, outcomes, and impact, and more specifically demonstrates how this can be done for exemplary OER-related objectives. This contribution is thus of relevance to funding bodies and institutions working in the context of higher education that wish to systematically evaluate and monitor statements about the effectiveness of OER activities according to the UNESCO (2019) OER recommendation.
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Die Bibliographie führt Forschungsaktivitäten zu Bildungsmedien/Lehr-Lernmitteln für das Fach Deutsch und/oder mit Relevanz für sprachlich-literarische Lehr-Lern-Settings zusammen.
Chapter
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In Austria, located in the center of Europe, when compared earlier in relation to other German-speaking countries in Europe, individuals and groups started to develop and work on the idea of freely available and usable learning content on the Internet. A first Austrian milestone was the coordination of an international conference on open educational content in 2007 as the final activity of the first European project that was focused on OER (olcos.org). Within the contribution an overview of current state and developments of OER activities in Austria is given, also describing its infrastructure, policy, existing resources, curriculum and teaching methodologies, outcome, stakeholders and impact for education. The chapter gives a comprehensive overview of all OER activities in Austria and outlines the benefits for the educational system as well. It can be summarized that the Austrian way seems to be successful even though the steps forward are often small.
Research
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Im Auftrag des Hochschulforums Digitalisierung hat das mmb Institut in Zusammenarbeit mit NEOCOSMO untersucht, ob, und wenn ja: wie und mit welchem Aufwand eine hochschulübergreifende Plattform für die digitale Lehre in Deutschland sinnvoll realisierbar ist.
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Thema des Beitrags sind medienpädagogische Erwachsenenbildungsangebote, die die Förderung von Medienkompetenz Erwachsener intendieren. Medienkompetenz wird dabei nach Baacke (1999a, b) als umfassende soziale Handlungskompetenz für den Umgang und das Lernen mit Medien verstanden. Neben einem historischen Abriss zur nationalen und internationalen Entwicklung der medienpädagogischen Erwachsenenbildung und einem Einblick in Herausforderungen und Chancen durch Medien in der Erwachsenenbildung werden Programmanalysen zu medienpädagogischen Angeboten miteinander verglichen und zentrale Trends aufgezeigt.
Chapter
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Der Beitrag handelt vom schwierigen Verhältnis von Vertrauen und Kontrolle im Qualitätsmanagement an Hochschulen. Die Bewertung der Qualität beinhaltet immer auch Kontrollaspekte sowie qualitätsverbessernde Maßnahmen, die stets auch disziplinierende Elemente in sich tragen. Im Qualitätsmanagement stellen sich daher die Fragen, wie viel Kontrolle einerseits nötig und wie viel Vertrauen andererseits möglich ist. In vier Abschnitten wird eine Annäherung an das Thema unternommen. Im ersten wird auf die letzten 25 Jahre Qualitätssicherung und management im Studienbereich zurückgeblickt. Danach wird die Systemakkreditierung in diese Entwicklung eingeordnet. Im dritten Abschnitt gehe ich auf das grundsätzliche Problem des Verhältnisses von Qualität und Quantität im Hochschulbereich ein. Unter Qualität ist in diesem Zusammenhang die Beschaffenheit (die „Güte“) von Lehrveranstaltungen und Studiengängen zu verstehen. Mit Quantität sind insbesondere das zahlenmäßige Betreuungsverhältnisses zwischen Lehrenden und Studierenden, die Höhe der Lehrdeputate und das Volumen der Ausstattung gemeint. Eine wesentliche Rolle spielt hierbei jeweils die Höhe der Finanzierung. Der Beitrag schließt mit grundsätzlichen Überlegungen zum Verhältnis von Kontrolle und Vertrauen im Hochschulwesen.
Chapter
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Immer wieder wird im Kontext von Heterogenität darauf verwiesen, dass der lehrerzentrierte Unterricht auf der praxeologischen Ebene das Pendant zur hohen Selektivität des Schulsystems sei (Tillmann 2008). Gleichsam an beiden Polen des Schulsystems (dem makro- und dem mikrostrukturellen) würden Verfahren vorherrschen, die darauf ausgerichtet sind, homogene Lerngruppen herzustellen. Demgegenüber wird positiv das Potential alternativer, binnendifferenzierender, geöffneter, reformorientierter und schülerselbsttätiger Unterrichtsmethoden für einen – wie auch immer gearteten –„Umgang mit Heterogenität“ (Grunder/Gut 2009; Faulstich-Wieland 2011) betont und daran die Hoffnung geknüpft, der sogenannten Vielfalt der SchülerInnen eher gerecht zu werden und in entsprechende Praxisratgeber überführt (Meyer 2007). Dahinter steht die Vorstellung, durch Veränderung von Unterricht Differenz nicht mehr im Sinne sozialer Ungleichheit, sondern „produktiv“ (Bräu/Schwerdt 2005) zu nutzen und den Blick auf die Mikroebene zu richten. Auf einer theoretischen Ebene beschreibt Heterogenität die Relationierung von Personen und/oder Gruppierungen im Verhältnis zu anderen Personen und/oder Gruppierungen. Dazu werden soziale Kategorien herangezogen, welche die Struktur der Relation erfassen. Implizit ist damit immer auch Homogenität oder Gleichheit mit im Spiel, denn Differenz kann ja nur her- oder festgestellt werden in Bezug auf etwas, was sich wiederum gleicht (vgl. Budde 2012). Die Frage des Beitrags lautet nun, inwieweit die Hoffnung berechtigt ist, in binnendifferenzierenden, geöffneten didaktischen und methodischen Konzepten eine Antwort auf Heterogenität zu finden und inwieweit dadurch nicht intendierte Effekte evoziert werden.
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Das candallo-Modellvorhaben beschäftigt sich mit der Etablierung eines Prozesses zur Produktion und Publikation rechtssicherer und barrierefreier Lerninhalte am Beispiel von standardisierten Videoformaten. Durch die bereichsübergreifende Zusammenarbeit zwischen zentralen Institutionen der Hochschule bietet dieser Vorgang eine ressourceneffektive Verfahrensweise, die das Potential zur Übertragung auf andere Formate und Hochschulen in sich trägt. 04.11.2013 | Marcel Dux, Birgitta Kinscher & Manfred Walter (Berlin)
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Katharina de la Durantaye untersucht die Möglichkeit, eine allgemeine Bildungs- und Wissenschaftsschranke in das Urheberrechtsgesetz einzuführen. Die derzeit für Bildung und Wissenschaft relevanten urheberrechtlichen Schranken haben sich als zu eng und unflexibel erwiesen. Sie sind wenig technologieoen und nicht allgemein verständlich formuliert. Zudem sind sie über mehrere Vorschriften verstreut. Das führt zu großer Rechtsunsicherheit für Forscher, Wissenschaftler und Lehrer sowie für Bibliotheken, Archive und Museen. Die Studie beleuchtet die einschlägigen völker-, europa- und verfassungsrechtlichen Vorgaben. Sie vergleicht die bestehenden urheberrechtlichen Regelungen für Bildung und Wissenschaft in Deutschland mit den entsprechenden Vorschriften im Urheberrecht Großbritanniens und der USA. Schließlich unterbreitet sie einen konkreten Regelungsvorschlag für eine allgemeine Bildungs- und Wissenschaftsschranke mit Regelbeispielen: Eine solche Schranke kann das Recht systematisch vereinfachen und in sachgerechter Weise flexibilisieren, dabei aber Bestimmtheit und Rechtssicherheit wahren und einen angemessenen Interessenausgleich zwischen Rechteinhabern und den durch die Schranke Berechtigten herbeiführen.
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Texte, Dateien, Bilder, Musik: Medien spielen auch in vielen Weiterbildungsangeboten eine wichtige Rolle. Welche Urheberrechte müssen bei der Nutzung von Medien beachtet werden? Der Band informiert über die urheberrechtlichen Grundlagen und Fallstricke. Das Themenspektrum reicht von den urheberrechtlichen Grundlagen für die Nutzung von Inhalten und Bildern über Rahmenvereinbarungen mit Verwertungsgesellschaften bis zum Umgang mit Open Educational Resources und Creative-Commons-Lizenzen.