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Schulentwicklungsmanagement zwischen Schulautonomie und Autonomieerleben – Ergebnisse aus der SHaRP-Studie

Authors:

Abstract

Vor dem Hintergrund einer Schulpolitik, die den einzelnen Schulen in den letzten Jahren mehr Spielräume in ihrer eigenständigen Schulentwicklung eingeräumt hat, richtet die Schulleitungsforschung ihr Augenmerk verstärkt auf die Entwicklung und Anwendung neuer Steuerungs- und Führungsinstrumente im Bereich der Organisations-/Personalentwicklung und stellen diese in Beziehung zu den neuen Verantwortlichkeiten der Schulleitung. Im Rahmen der Debatte um Neue Steuerung wird dabei die erweiterte schulische Eigenständigkeit als etwas betrachtet, aus dem heraus die Stellung des Schulleiters gestärkt und ihm Handlungsspielräume für die qualitative Weiterentwicklung seiner Organisation gewissermaßen wie von allein zuwachsen würden (vgl. Altrichter et al., 2010). Hingegen wird weitaus seltener untersucht, inwieweit die Bereitschaft, die erweiterten Handlungsspielräume im Bereich der Personal- und Organisationsentwicklung anzugehen bzw. zu nutzen auch von Persönlichkeitsmerkmalen des Stelleninhabers abhängen. Im Beitrag werden neue Ergebnisse aus der SHaRP-Studie präsentiert, die erstmals auch auf die Person des Schulleiters/der Schulleiterin fokussieren.
Stefan Brauckmann – Barbara Hanfstingl – Alexandra Schwarz
Schulentwicklungsmanagement zwischen Schulautonomie und
Autonomieerleben – Ergebnisse aus der SHaRP-Studie
Vortrag im Rahmen des Symposiums „Leitungshandeln
im Kontext schulischer Qualitätsentwicklung und –sicherung“
auf dem Kongress der Österreichischen Gesellschaft
für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen (ÖFEB) „Lernräume gestalten“
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, 01.09.2015
Gliederung
1. Schulleitungshandeln – what for!?
2. Schulleitungshandeln und Personeneigenschaften – what do we know?
3. Eigene Forschung (SHaRP) – does person matter?
4. Diskussion/Ausblick – where do we go from there / what is next?
2
Schulleitungshandeln: what for?
3
Personalführung und Organisationsentwicklung
(z.B. Einstellung und Entwicklung von Personal)
Unterricht und pädagogische Innovation
(z.B. Variationen in der Unterrichtsorganisation und
-durchführung)
Verwaltungs- und Organisationsaufgaben
(z.B. schuleigene Budgetierung von Lehr- und
Lernmitteln)
Öffnung von Schule
(z.B. Kooperation mit Unternehmen, Arbeit in Netzwerken)
Übernahme neuer
Management-
aufgaben durch
Schulleitung…
Schulen und deren Leiter im
Kontext Neuer Steuerungsansätze
4
Die Umsetzung dieser neuen Entscheidungsmöglichkeiten und
Gestaltungsoptionen verweist auf die zentrale Rolle von Schulleitung,
die sich mit erweiterten rechtlichen Kompetenzen,
Verantwortlichkeiten und neuen Aufgaben konfrontiert sieht.
Entsprechend der jeweiligen landesgesetzlichen Regelung variieren
Rolle und Kompetenzen der Schulleiter.
Schulische Qualitätsrahmen und vermehrte Rechenschaftspflicht
führen zu normativen Handlungsvorgaben für
Schulleitungsmitglieder, die nicht aus den professionellen Diskursen
selbst kommen.
5
Schulen und deren Leiter im
Kontext Neuer Steuerungsansätze
In many countries there is the growing
concern that the role of the school
principal was designed for the needs of a
different time and may not be
appropriate to deal with the leadership
challenges schools are facing in the 21st
century (Pont et al., 2008, p.15)
Change agent
Coordi-
nator
Facilitator
6
Schulen und deren Leiter im
Kontext Neuer Steuerungsansätze
In a nutshell:
Wird eher als ausführende Instanz angesehen
Wie voraussetzungsvoll ist Schulleitungshandeln?
Ecce homo, ecce Schulleiter!?
7
Schulen und deren Leiter im
Kontext Neuer Steuerungsansätze
Schulleitungshandeln und
Personenmerkmale – what do we
know?
8
Schulleitungshandeln und Schülerleistungen
9
(Hallinger, 2011)
10
Schulleitungshandeln und Schülerleistungen
Schulleiter üben indirekt Einfluss auf Schülerleistungen aus
(Pashiardis & Brauckmann 2014; Huber & Muis, 2010; Robinson, Lloyd & Rowe 2008; Buchen
& Rolff 2006; Marzano,Walters & McNulty 2005; Bonsen et al. 2002; Bosker, De Vos &
Witziers 2000; Hallinger 2011; Hallinger & Heck 1998; Hallinger, Bickman & Davis 1996)
Feedback
Motivation und Arbeitszufriedenheit
Initiation von Kooperation unter Lehrpersonen
Personalentwicklungsmaßnahmen
Schulleitungshandeln und Schülerleistungen
11
(Hallinger, 2011)
Wahrnehmungsvermögen (the way principals perceive the system matters even
more than the system itself)
Deutungs-/Interpretationsvermögen (Informationsverarbeitungsprozesse,
Adjustierung der strategischen Ausrichtung) als Voraussetzung für
führungsbezogenes Handeln
Persönliches Set von Überzeugungen und Werten als Basis für organisations- und
personenbezogenes Handeln
(Cranston, Ehrich & kimber, 2005; Mulford & Johns, 2004; Robinson, Ward & Timperley, 2003;
Neulinger, 1990; Wayson 1979; für Überblick siehe Brauckmann, 2012)
12
Schulleitungshandeln und Personenmerkmale
Eigene Forschung (SHaRP) – does
personality matter?
13
1. Beschreibung der Voraussetzungen der Tätigkeitsausübung und
der daraus resultierenden tätigkeitsspezifischen Beanspruchung
2. Empirische Darstellung der Akzentverschiebung „vom
Verwalten zum Gestalten“ an Schulen
3. Identifikation regionaler, institutioneller und auch
personenbezogener Einflussgrößen im Handeln bzw. dem
Belastungserleben
4. Prüfung eines wechselseitigen „Wirkzusammenhangs“ zwischen
Belastungsfaktoren und Schulleitungshandeln bzw. deren
Wirkung auf die Tätigkeitsausübung
14
Does personality matter?
Inwieweit hängt die
Überforderung mit der
beruflichen Motivation und der
Priorisierung auf Organisations-
und
Personalentwicklungsaufgaben
zusammen?
2
Wie hoch ist die
Überforderung
bei den Schulleitern in
der SHaRP-Studie?
1
Motivation und die Priorisierung
Inwieweit bedingt die
Überforderung die berufliche
Motivation und die Priorisierung
auf Organisations- und
Personalentwicklungsaufgaben?
3
Does personality matter?
15
N = 134 Schulleiter
Mittelwert: 39.9538, Standardabweichung: 19.0176
0 10 20 30
Frequency
0 20 40 60 80 100
Ueberforderung
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Does personality matter?
Überforderung gemessen auf einer Skala von 0-100
1-Faktor-Lösung (KMO-Kriterium 0.8060) der folgenden Items:
In meinem Beruf wird man ständig überfordert. (+)
Ich fühle mich häufig überfordert. (+)
Ich habe selten das Gefühl, einmal richtig abschalten zu können. (+)
Oft habe ich ein schlechtes Gewissen den Kollegen gegenüber. (+)
Für andere Menschen verantwortlich zu sein, belastet mich sehr. (+)
Der Zeitdruck, unter dem ich arbeite, ist zu groß. (+)
17
Does personality matter?
Bivariate Korrelationen
Überforderung Motivation Priorisierung
OE-PE
Überforderung 1.0000
Motivation -0.4712 1.0000
(0.0000)
Priorisierung OE-PE -0.2349 0.2776 1.0000
(0.0063) (0.0012)
N=134, Signifikanzniveau in Klammern
18
Does personality matter?
Motivation / Zufriedenheit
Gemessen auf einer Skala von 0-100
1-Faktor-Lösung der folgenden Items:
Mein Beruf macht mir Spaß. (+)
Was meine Arbeit betrifft, bin ich eigentlich rundum zufrieden. (+)
Ich halte mich gern an meinem Arbeitsplatz auf. (+)
Ich kann in meinem Beruf meine Fähigkeiten voll nutzen. (+)
(Faktische) Priorisierung OE-PE
Zeitanteilswerte je Woche (in % der Wochenarbeitszeit), die auf
Aufgaben OE (Organisationsentwicklung) und PE
(Personalentwicklung) verwendet werden
Gebildet als die Summe beider Anteilswerte
19
Does personality matter?
20
Does personality matter?
Überforderung hat einen signifikanten Einfluss auf den (potentiellen) Mediator
Motivation/Zufriedenheit.
Überforderung hat ohne Kontrolle von Motivation/Zufriedenheit einen
signifikanten Einfluss auf Priorisierung OE-PE (totaler Effekt von X auf Y).
Motivation hat einen signifikanten Einfluss auf Priorisierung OE-PE (direkter
Effekt von Z auf Y).
Effekt von Überforderung auf Priorisierung verringert sich deutlich und wird
zudem insignifikant, wenn in multivariater Regression zusätzlich für
Motivation/Zufriedenheit kontrolliert wird eher totaler als nur partieller
Mediator-Effekt.
Ergebnisse robust gegenüber einem Tausch von X und Z (Überforderung ist
keine Mediator-Variable).
21
Does personality matter?
Diskussion/Ausblick– where do
we go from here?
22
Messung von kontextbezogenem Belastungsempfinden
Empirische Abbildung von außerschulischen Kontexten
Differenzierte Betrachtung von Kontextkonstellationen
Stabile vs. instabile Elemente von Schulumwelten
Theorien aus der Führungsforschung stärker einbeziehen (Ökonomie,
Arbeits- und Organisationspsychologie)
Rollen und Verantwortlichkeiten von Schulleitern in verschiedenen Kontexten
Welche Konstellation von Kontextvariablen benötigt welchen Führungsstil?
Fit von Person und Organisation theoretisch fundieren
Implikationen für Aus- und Weiterbildung von Schulleitern
Bedarfe von Schulleitern in einem spezifischen kulturellen Kontext
Effektives Leitungshandeln in sich verändernden Umwelten
23
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Univ.-Prof. Dr. Stefan Brauckmann
Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
stefan.brauckmann@aau.at
Assoz.-Prof. Dr. Barbara Hanfstingl
Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Barbara.hanfsting@aau.at
Dr. Alexandra Schwarz
Wuppertaler Institut für bildungsökonomische Forschung (WIB)
Bergische Universität Wuppertal
schwarz@wiwi.uni-wuppertal.de
24
Anhang
25
26
Literatur I
Bonsen, M./Gathen, J. von der/Iglhaut, C./Pfeiffer, H. (2002): Die Wirksamkeit von Schulleitung.
Empirische Annäherungen an ein Gesamtmodell schulischen Leitungshandelns. Weinheim: Juventa-
Verlag.
Bosker, R.J., Vos, H. de, & Witziers, B. (2000): Theories and models of educational effectiveness.
Enschede: Department of Educational Organisation and Management.
Buchen, H./Rolff, H.-G. (2006): Professionswissen Schulleitung. Weinheim: Beltz.
Brauckmann, S. (2014): Schulleitungshandeln zwischen erweiterten Rechten und Pflichten (SHaRP)
im internationalen Forschungskontext. Beschreibungen und empirische Befunde. In: Hornberg, S.
(Hrsg.); Parreira do Amaral, M. (Hrsg.): Deregulierung im Bildungswesen. Münster u.a.: Waxmann , S.
223-247.
Cranston, N., Ehrich, L. & Kimber, M. (2005): Ethical dilemmas and middle and senior-level managers
in the public service, managing the tensions. The Public Interest, 6, 5-9.
Hallinger, P. (2011): Leadership for learning: lessons from 40 years of empirical research, Journal of
Educational Administration, Vol. 49 Iss: 2, pp.125-142.
Hallinger, P./Heck, R.H. (1998): Exploring the Principal's Contribution to School Effectiveness:
19801995. In: School Effectiveness and School Improvement 9 (2), S. 157–191.
Hallinger, P./Bickman, L./Davis, K. (1996): School context, principal leadership and student
achievement. In: The Elementary School Journal 96 (5), S. 498–518.
27
Literatur II
Huber, S.G., & Muijs, D. (2010). School Leadership Effectiveness. The Growing insight in the
importance of School leadership for the Quality and Development of Schools and their pupils. In
Huber, S.G. (Ed.) School leadership – International Perspectives. Dordrecht u.a.: Springer.
Marzano, R.J./Waters, T./McNulty, B.A. (2005): School leadership that works. From research to re-
sults. Alexandria, VA, Aurora, CO: Association for Supervision and Curriculum Development.
Pashiardis, P. & Brauckmann, S. (2014). Leadership styles and school climate variables of the
Pashiardis-Brauckmann holistic leadership framework. An intimate relationship? In: Pashiardis, P.
(Hrsg.): Modeling school leadership across Europe. In search of new frontiers. Dordrecht u.a.:
Springer, S. 89-106.
Pont, B./Nusche, D./Moorman H. (2008): Improving School Leadership. Volume 1: Policy and
Practice. Paris: OECD.Robinson, Ward & Timperley, 2003.
Robinson, V., Ward, L., & Timperley, H. (2003): The difficulties of school governance. A layperson´s
job? Educational Management, Administration & Leadership, 31 (3), 263-281.
Mulford, B. & Johns, S. (2004): Successful school leadership. Leading and managing. 10 (1), 45-76.
Neulinger, K. U. (1990): Schulleiter – Lehrerelite zwischen Job und Profession. Herkunft, Motive und
Einstellungen einer Berufsgruppe. Frankfurt a.M.: Haag + Herchen.
Wayson, (1979): A view of the leadership shortage in school buildings. In: Erickson, D. & Reller, T.
(Hrsg.). The principal in metropolitan schools. Berkeley: McCutchan Publishing.
Teilnehmende Bundesländer
haben an der Befragung teilgenommen
haben nicht an der Befragung teilgenommen
28
29
Konstruktion des Kern-Instruments
Sekundäranalysen
Tätigkeiten
Rechtliche Analyse
Tätigkeitsfelder
Literaturanalyse
30
Tätigkeitsbezogene Erfassung von Belastung
und Beanspruchung
Tätigkeitsfelder und Tätigkeiten
Zeit-
stunden/
Woche
Belastungs-
grad (1 bis 6)
Zeit-
stunden/
Jahr
Belastungs-
grad (1 bis 6)
a) Eigener Unterricht
Unterricht inkl. Vor- u.
Nachbereitung
Prüfungen durchführen
Unterrichtsbezogene Gespräche mit
Schülern(-innen) und
Eltern
Korrekturarbeiten
Erarbeitung von Unterrichtsmaterialien
Unterrichtsentwicklung/Innovationen
Sonstiges:________________________
Güte der entwickelten Instrumente
Tätigkeitsfelder
Bsp.- Item
Cronbach‘s Alpha
(Itemanzahl)
Eigener Unterricht
Korrekturarbeiten
Unterrichtsbezogene Führungsarbeit
Konfliktschlichtung zwischen Lehrern(-innen) und Schülern(-innen) sowie deren
Eltern
Schüler- und elternbezogene Arbeit
Eltern individuell beraten (Schullaufbahnberatung)
α = 0.540
(6)
α = 0.811
(8)
α = 0.729
(5)
Personalführung und –entwicklung
Sich für die Schulleitungsaufgaben fortbilden
Organisationsführung und –entwicklung
Mit dem Kollegium auf die Lösung gemeinsamer Probleme hinarbeiten
Verwaltungs- und Organisationsaufgaben
Aufträge und Anfragen der Schulaufsichtsbehörden erledigen
Vertretung der Schule nach außen
Die Schule in der Öffentlichkeit vertreten (z.B. Schulwettbewerbe, Sportturniere)
α = 0.790
(5)
α = 0.789
(4)
α = 0.651
(9)
α = 0.836
(5) 31
Weitere Tätigkeitsfelder und dazugehörige
Tätigkeiten
b) Unterrichtsbezogene Führungsarbeit
Sicherstellen, dass in allen Klassen unter-richtet wird (u. a. Vertretung organisieren)
Curriculare/pädagogische Innovationen planen u. durchführen
Didaktisch/pädagogische Beratung u. Betreuung von Lehrkräften
Lehrkräfte bei Disziplinproblemen mit Klassen unterstützen
Unterrichtsbesuche (u.a. Referendare) machen
Konfliktschlichtung zwischen Lehrern(-innen) und Schülern(-innen) sowie deren Eltern
Vor- und Nachbereitungen von externen Evaluationen (z.B. VERA, Schulinspektion)
Sonstiges:________________________
32
c) Schüler- und elternbezogene Arbeit
Anfragen von Eltern beantworten und entscheiden (z.B. Schulaufnahme)
Bildungsvereinbarungen mit Eltern abschließen
Eltern individuell beraten (Schullaufbahnberatung)
Konflikte zwischen Schüler(-innen) u. Lehrkräften lösen
Schüler(-innen) individuell beraten (z.B. Entwicklungsgespräch)
Sonstiges:________________________
33
Weitere Tätigkeitsfelder und dazugehörige
Tätigkeiten
d) Personalführung und -entwicklung
Bewerbungen, Auswahl und Beurteilungen von Lehrkräften
Zielvereinbarungen mit Lehrkräften abschließen
Beratung von Lehrkräften im Hinblick auf ihre berufliche Entwicklung
Fortbildung für das Kollegium organisieren
Sich für die Schulleitungsaufgaben fortbilden
Sonstiges:________________________
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Weitere Tätigkeitsfelder und dazugehörige
Tätigkeiten
e) Organisationsführung und -entwicklung
Neuerungen der Schule planen und durchführen
Teamentwicklung im Kollegium fördern
Mit dem Kollegium auf die Lösung gemeinsamer Probleme hinarbeiten
Erstellung bzw. Fortschreibung des Schulprogramms
Sonstiges:________________________
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Weitere Tätigkeitsfelder und dazugehörige
Tätigkeiten
f) Verwaltungs- und Organisationsaufgaben
Überwachung und Einhaltung von rechtlichen Beschlüssen
Schulmitglieder über Gesprächsergebnisse und Beschlüsse informieren
Mit Behörden Informationen austauschen
Statistiken erstellen
Aufträge und Anfragen der Schulaufsichtsbehörden erledigen
Gremienarbeit (z.B. Sitzungen vorbereiten, Schul- und Lehrerkonferenzen leiten)
Berichtswesen ( z.B. Stellungnahmen, Vermerke, Protokolle, Jahresberichte)
Verwaltung von Personal- und Sachmitteln
Drittmittelbeschaffung (z.B. Inanspruchnahme von Fördermitteln)
Sonstiges:________________________
36
Weitere Tätigkeitsfelder und dazugehörige
Tätigkeiten
g) Vertretung der Schule nach außen
Öffentlichkeitsarbeit
Die Schule in der Öffentlichkeit vertreten (z.B. Schulwettbewerbe, Sportturniere)
Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen (z.B. Betriebe, Vereine)
Zusammenarbeit mit anderen Schulen (z.B. informelle Schulnetzwerke)
Teilnahme an Informationsgesprächen (z.B. Diskussionsrunden, Stammtisch)
Sonstiges:________________________
37
Weitere Tätigkeitsfelder und dazugehörige
Tätigkeiten
38
... However, current research goes beyond the mere eff ort to increase or improve teaching and school quality; it also includes issues such as the development and implementation of collaborative partnerships, the expansion of school cultures as well as socially oriented leadership. Brauckmann, Hanfstingl & Schwarz (2015) identifi ed four tasks for educational leadership in the context of "new" governance approaches: the administrative and organisational task (e.g., internal school budgeting for teaching and learning resources), personnel management and organisational development (i.e. development of human resources), teaching and pedagogical innovation (e.g., variations in the teaching organisation and execution) and the opening of the school through collaborations and networks (see also Buchen & Rolff , 2013). ...
Article
Full-text available
The role of principals has undergone a number of changes, including new requirements, roles, skills and challenges. Research on school leadership has also been subject to various changes over the course of time. This paper presents an overview of models for school leadership research and discusses the relative concepts of leadership duties and activities in schools. Starting with a description of three main models, which differ in terms of the conceptual approaches of the players involved and start at different points in time, a new concept of school leadership is presented. School leadership 4.0 includes a Focus on values and meaning, but also aims to improve efficacy and quality.
Chapter
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n this chapter, school climate variables are employed in order to explore school principals' influence on student achievement through the Pashiardis-Brauckmann Holistic Leadership Framework. The aim is to identify the mechanisms through which leadership influences student learning. For the purposes of the LISA project, a number of school climate variables were used as mediating variables between the principal's leadership styles and student achievement. All analyses pointed towards a model comprising seven such mediating factors. The seven school climate factors were labeled as follows: professional development opportunities, evaluation and feedback, teacher commitment, parental involvement, teaching and learning practices, student-teacher interactions, and student expectations. Then, an analysis was performed that examined the degree to which school leadership styles reliably predicted school climate variables. The findings suggest that the instructional, the structuring, and the entrepreneurial leadership styles are utilized by school principals in order to enhance student achievement.
Article
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In this article, we explore the nature and extent of the school principal's effects on reading achievement in a sample of 87 U.S. elementary schools. Our study responded to prior critiques of the Literature in school administration by formulating and testing a multidimensional model of principal effects on student learning. By using principal and teacher questionnaires and student test scores, we examined relations between selected school context variables (student SES, parental involvement, principal gender, and teaching experience), principal instructional leadership (principal activity in key dimensions of the school's educational program), instructional climate (school mission, opportunity to learn, teacher expectations), and student reading achievement. Results showed no direct effects of principal instructional leadership on student achievement. The results did, however, support the belief that a principal can have an indirect effect on school effectiveness through actions that shape the school's learning climate. We also found that principal leadership itself is influenced by both personal and contextual variables (SES, parental involvement, and gender). The study confirmed the appropriateness of viewing the principal's role in school effectiveness through a conceptual framework that places the principal's leadership behavior in the context of the school organization and its environment and that assesses leadership effects on student achievement through mediating variables.
Article
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Purpose This paper aims to present a research‐based model of leadership for learning. It argues that the field has made substantial progress over the past 40 years in identifying ways in which leadership contributes to learning and school improvement. Four specific dimensions of leading for learning are presented: values and beliefs, leadership focus, contexts for leadership, and sharing leadership. Design/methodology/approach The paper employs a review methodology but focuses especially on evidence from several recent empirical studies. While the author argues that progress has been made, limitations – especially with respect to linking leadership practice to different contexts – are noted. Findings The paper finds that significant progress has been made in identifying the means by which leadership impacts on learning. Research limitations/implications The key limitation in this research lies in the difficulty in linking leadership to its context. While progress is also beginning to be made in this area, it remains a limiting factor in interpreting the findings from this body of research. Practical implications The above limitation means that individual school leaders must still apply the findings both with caution and with an understanding of their own particular school context. Originality/value The paper extends prior reviews by its inclusion of findings from a series of important studies that have emerged since 2008.
Article
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This article reviews research from 1980‐1995 exploring the relationship between principal leadership and student achievement. The focuses is on the substantive findings that emerged from the review. Earlier reports focused on conceptual and methodological issues. The general pattern of results drawn from this review supports the belief that principals exercise a measurable, though indirect effect on school effectiveness and student achievement. While this indirect effect is relatively small, it is statistically significant and supports the general belief among educators that principals contribute to school effectiveness and improvement. Moreover, the review suggests that previously described discrepancies in research results may be explained by the conceptual and methodological tools employed by researchers. We also emphasize the limitations of these studies. Even taken as a group they do not resolve the most important theoretical and practical issues concerning the means by which principals achieve an impact on school outcomes and how contextual forces influence the exercise of leadership in the schoolhouse. It is concluded that while substantial progress has been made over the past 15 years in understanding the principal's contribution to school effectiveness, the most important scholarly and practical work lies ahead. In addition to this qualified, we assert that scholars are better equipped conceptually and methodologically to address these challenges than in 1980.*The authors would like to acknowledge helpful comments offered on earlier drafts of this paper by Ken Leithwood, Edwin Bridges, Larry Cuban, Peter Hill, and George Mar‐coulides. It should also be noted that papers drawn from this study, though with different foci, have appeared in Educational Administration Quarterly, 32(1), 5‐44, and in K. Leithwood et al. (Eds.), The International Handbook of Educational Leadership and Administration (pp. 723‐784).
Chapter
Alle jüngeren Veränderungen in den Schulgesetzen der Länder der Bundesrepublik Deutschland zielen auf Qualitätssteigerung durch Stärkung der Selbständigkeit von Einzelschulen und damit einhergehenden, selbst initiierten und selbst gesteuerten Entwicklungsprozessen, die mit externer Standardsetzung und verstärkter Ergebniskontrolle verknüpft werden. In diesem Zusammenhang ist die Rolle von Schulleitung als zentralem Akteur bei der Umsetzung dieser Konzeptionen zunehmend ins Blickfeld der empirischen Schulleitungsforschung gerückt. Nachgegangen wird dabei insbesondere Fragen des strategischen Managements im Sinn mittel- und langfristiger Schulentwicklung. Mit der Veränderung rechtlicher Zuständigkeiten und Pflichten entstehen neue intra- wie interinstitutionelle Verantwortungsgefüge (shift of powers). Sie bedeutet in letzter Konsequenz auch eine Reorganisation des bisherigen Schulleitungshandelns (shift of tasks). Es ist jedoch derzeit noch offen, ob, wie und in welchem Umfang der shift of powers und shift of tasks, also die (aktive) Wahrnehmung von mehr Verantwortung in zunehmend komplexeren Tätigkeitsfeldern, in der sozialen Realität der einzelnen Schule gelingen kann. Um aber empirisch zu klären, inwieweit die soziale Realität des Systems Schule mit seinen zahlreichen handlungsleitenden einzelorganisations- wie situationsbezogenen Problemlagen und Herausforderungen diese bildungspolitische Erwartungshaltung einlösen bzw. reflektieren kann, muss insbesondere der Anwendungskontext von unterschiedlichen Handlungsvarianten aus Sicht der Schulleiterinnen und Schulleiter betrachtet werden. In dieser zentralen personenbezogenen Blickrichtung ist nach den Interessen und Grundvoraussetzungen zu fragen, mit denen Schulleitungsmitglieder solchen Prozessen begegnen. Solche Perspektiven hat die empirische Schulforschung zwar eingenommen, bislang aber nur wenig konturieren können (Schulleitung als Beteiligte an "Neuen Steuerungskonzepten"). Unbeantwortet bleiben Fragen nach Zweck und Funktion von steuerungsrelevanten Maßnahmen in Abhängigkeit von der Realisierungsbereitschaft und Kompetenzen der Schulleiterinnen und Schulleiter sowie nach den Grenzen von Gestaltungsspielräumen.
Article
What can school leaders really do to increase student achievement, and which leadership practices have the biggest impact on school effectiveness? For the first time in the history of leadership research in the United States, here's a book that answers these questions definitively and gives you a list of leadership competencies that are research-based. Drawing from 35 years of studies, the authors explain critical leadership principles that every administrator needs to know: (1) 21 leadership responsibilities that have a significant effect on student learning and the correlation of each responsibility to academic achievement gains; (2) The difference between first-order and second-order change and the leadership responsibilities--in rank order--that are most important for each; (3) How to choose the right work to focus on to improve student achievement; (4) The advantages and disadvantages of comprehensive school reform models for improving student achievement; (5) 11 factors and 39 actions that help you take a site-specific approach to improving student achievement; and (6) A five-step plan for effective school leadership that includes a strong team, distributed responsibilities, and 31 team action steps.
Chapter
Leadership has long been seen as a key factor in organisational effectiveness, and the interest in educational leadership has increased over recent decades. This is due to a number of reasons, often related to changes to the education system, such as the growth of school-based management in many countries over the past two decades, which has meant more influence for the school and therefore a greater role for the school manager, as powers and responsibilities have been delegated or even devolved from national, regional, or local levels to the school. This has inevitably led to a growth in the importance of the school leader and his/her individual role, and therefore to a greater interest in leadership as a key factor in school effectiveness and improvement.
Successful school leadership. Leading and managing
  • B Mulford
  • S Johns
Mulford, B. & Johns, S. (2004): Successful school leadership. Leading and managing. 10 (1), 45-76.