In der Thesis wurden erstmals die für Erdkarten häufig angewandten Abbildungen nach der mittleren quadratischen Längenverzerrungen verglichen. Da in den Abbildungen, in denen der Pol zu einer Linie entartet, Längenverzerrungen länges der Pollinie unendlich sind, können die Pole nicht in die Berechnungen einbezogen werden. Die Untersuchungen werden deshalb auf das Gebiet zwischen den Breitenkreisen φ = ±85º begrenzt. Die mittleren quadratischen Längenverzerrungen im gesamten Abbildungsgebiet werden nach den Kriterien von Airy und Airy-Kavrajski für alle zur Untersuchung ausgewählten Abbildungen berechnet. Durch das Umbeziffern von Kartennetzen werden weiter nach den beiden Kriterien die besten Abbildungen aus den verschiedenen für Erdkarten geeigneten Abbildungsgruppen entwickelt. Um die praktische Brauchbarkeit diser neuen Varianten zu prüfen und sie mit schon bekannten Abbildungen auch nach der Grösse und Verteilung von Verzerrungen vergleichen zu können, werden für alle diese Varianten die Abbildungsmaβstäbe in Richtung der Meridiane und Breitenkreise berechent und die Äquideformaten-Modelle der Flachenmaβstäbe p und Maximalwinkelverzerrungen ω erstelt. Alle Äquideformaten-Modelle (kartographische Netze mit Konturen der Kontinente und Äquideformaten p und ω) werden auf dem Plotter gezeichnet.