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Bearbeitung von ersten berufsbezogenen Erfahrungen durch explorative Gespräche am Beispiel einer 7. Klasse der Schule für Lernbehinderte. Sonderpädagogische Förderung in NRW, 42(1), 54–67

Authors:
Joachim Bröcher
Bea':
lösen, zumindest in Ansätzen. Wä"
der eine aus dem Felde geht und das -,
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Realitätsbezug ist es oft noch nicht
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anderes brachte uns in der Lerngrupp:.
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möchte ich verzichten, denn ich meir^=
aufgezeichnete Material spräche für s :
2, Dokumentation
Anja'(13;0 Jahre)
L.: Anja, wo warst du noch? War es -
dieser Landschaftsbau-Betrieb?
A.:ia,
L.: lch habe gehört, dass du zwischer':
Kreislaufprobleme gekriegt hast
An welchem Tag war das?
A.: Am Dienstag.
L.: Und wie war es denn am lt/o"'
Erzähl doch mal, wie es war, als du
angekommen bist.
A.: Ja, morgens fruh musste ich erst e:"
einige Lieferungen wegmachen,
räumen und s0... Und dann kamer
einige Kunden und ich musste die g.
Zeit mitgehen...
L.: Was waren das denn für Lieferunc
Blumen, Blumenerde?
A.: Ja, so was.
Bearbeitung von ersten berufsbezogenen Erfahrungen durch
explorative Gespräche - am Beispiel einer 7. Klasse der Schule
für Lernbehinderte
1, Vorbemerkung
Als Lehrkräfte von drei parallelen 7.
Klassen einer Sonderschule für Lernbe-
hinderte sahen wir uns in besonderem
Maße mit Schulunlust und den Unterricht
störenden Verhaltensweisen konfrontiert.
Wir erhofften eine Chance darin, durch
einen ersten Kontakt mit der Berufswelt
einen Bewusstwerdungsprozess auf Seiten
der Schülerinnen und Schuler und damit
eine Veränderung der misslichen Lage zu
erreichen. Während des zweiten Halbjahres
ließen wir die Jugendlichen also in ein
fünftägiges Vorpraktikum gehen, bevor
dann ab dem B. Schuljahr mit den
regulären dreiwöchigen Praktika begonnen
wird. Die Jungen und Mädchen fanden
alle selbstständig eine Praktikumsstelle.
Meine Betreuung bestand in einem einzigen
Telefonanruf in den jeweiligen Betrieben,
da rch während der fünf Schultage zur
Vertretung in einer anderen Klasse und
zur Durchfuhrung von VOSF-Verfahren
herangezogen wurde. Zum Ausgleich fur
die mangelnde Betreuung vor Ort versuchte
ich, unmittelbar im Anschluss an die
Projektwoche, eine intensive Auswertung
und Bearbeitung der gemachten Erfahrun-
gen zu ermöglichen. Die diesbezuglichen
Gespräche nahm ich auf Band auf, um sie
anschließend abschreiben und weiterhin
für meine pädagogischen Bemühungen in
der Klasse verwenden zu können. Soweit es
das zum Teil sehr instabile Lern-, Arbeits-
und Sozialverhalten der Schuler zuließ,
hörten wir gemeinsam die Tonbandmit-
schnitte an oder wir lasen in der Text-
fassung, um das aufgezeichnete Material
tiefergehend zu reflektieren. Um möglichst
viel von dem Erlebten an die Oberfläche
zu befördern und einer pädagogischen
Einflussnahme zugänglich zu machen,
führte ich explorative Gespräche mit den
Schülern, im Klassenverband. Insgesamt
schickte ich fünfzehn Jugendliche in dieses
Praktikum, während eine Schülerin gerade
Probeunterricht an einer Hauptschule
a bsolvierte'.
Die Lernbehindertenpädagogik verfügt
heute über eine Vielzahl an theoretischen
Modellen und Konzepten, aber ist es nicht
auch gelegentlich sinnvoll, ein wenig
Material im Originalton in die Diskurse des
Fachgebietes einzuspeisen? Man mag seine
Schlusse daraus ziehen. Was tch selbst
aktiv einbrachte, waren die Kategorren,
denen meine Fragen entlang gingen, und
eine längerfristig entwickelte pädagogische
Beziehung, die solche explorativen Ge-
spräche ja erst ermöglicht. Einige der
Jugendlichen ziehen sich schnell wieder
in ihre gewohnte und vertraute Welt
zuruck, als seien sie kurzfristig einer
kalten, unangenehmen Zugluft ausgesetzt
gewesen. Neben dem Schrecken, scheint
die Berufswelt, wie sie sich im Erleben
dieser Heranwachsenden spiegelt, ledoch
auch Anziehung und Faszination auszu-
54
I
Bearbeitung von ersten berufbezogenen Erfahrungen i
lösen, zumindest in Ansätzen. Während L.: Und wieso musstest du mit den Kunden
der eine aus dem Felde geht und das Hand- gehen?
tuch wirft, nimmt es der andere mit den A.: Erst mal, ich hab' denen alles erklärt
gestellten Anforderungen auf. Mit dem und so, wo was ist, sollte ich erst mal
Realitätsbezug rst es oft noch nicht wert mitgehen...
her, Werden hier auch tolle Geschichten L.:War das stressig für dich?
konstruiert, um sich vor den anderen A.: Ja.
zu produzieren? Manche Außerung L : Und am Dienstag bist du wieder hinge-
erzeugte eine lähmende Atmosphäre, gangen und irgendwann hat dein Kreislauf
anderes brachte uns in der Lerngruppe zum nicht mehr mitgespielt. Die Frau am Telefon
schallenden Lachen. An allen Ecken wird sagte mir, du seiest regelrecht zusammen-
ledoch deutlich, wie viel pädagogische geklappt.
Arbeit noch zu leisten ist, um diese A.:Ja.
Heranwachsenden auf den Weg zu brin- L.: Fuhltest du dich so unter Stress oder
gen. Auf weitergehende Interpretationen unter Druck?
möchte ich verzichten, denn ich meine, das A.: Ein bisschen.
aufgezeichnete Material spräche für sich ... L.: Hatte das Kreislaufproblem denn viel-
leicht noch andere Gründe?
2. Dokumentation A.: Weiß ich nicht.
L.: Und die letzten Tage bist du dann gar
Anja' (13;0 Jahre) nicht mehr hingegangen?
A.: Am Donnerstag noch mal.
L.: Anja, wo warst du noch? War es nicht L.:Warst du denn auch beim Arzt?
dieser Landschaftsbau-Betrieb? A.: Am Dienstag morgen.
A.: Ja. L.: Was war fÜr dich stressig?
L.: lch habe gehört, dass du zwischendurch A.: Die ganze Zeit hin und her laufen und
Kreislaufprobleme gekriegt hast. was holen. Und dann musste ich immer in
An welchem Tag war das? so ein Gewächshaus, das war ganz unten,
A.: Am Dienstag. dann wieder den ganzen Berg hoch.
L.: Und wie war es denn am Montag? L: Sie haben dich also zu viel hin und her
Erzähl doch mal, wie es war, als du dort laufen lassen.
angekommen bist. A.: Hm.
A.:Ja, morgens früh musste ich erst einmal L.: Musste das auch schnell gehen?
einige Lieferungen wegmachen, weg- A.:Ja.
räumen und so... Und dann kamen da L.: Gab es fur dich auch ein schönes
einige Kunden und ich musste die ganze Erlebnis tm Praktikum?
Zeit mitgehen... A.: Nein.
L.: Was waren das denn für Lieferungen? L.:Wenn du wieder ein Praktikum machen
Blumen, Blumenerde? wurdest, dann...
A.: Ja, so was. A.: Weiß ich nicht.
55
Joachim Bröcher
L.: Vorr allem, was du heute hrer gehört
hast, was war für dich interessant?
A.: Gar nichts.
L,: Was hast du gelernt in den funf Tagen?
A.: Nichts.
L: Hättest du auch länger Praktikum
gemacht in der Gärtnerei?
A.: Nein.
L.: Auf dem Zettel, den ich euch gegeben
habe, stand 1a nun, dass du von der
Sonderschule kommst. Gab es deswegen
irgendeine Diskussion?
A.: Nein.
L.: Wie war das für dich, dass wir das jetzt
hier mit dem Kassettengerät ausgewertet
haben? Interessant, nicht interessant?
A.: Nicht so.
Christopher (1 4;6 Jahre)
L.: Was ist in deinem Praktikum passiert?
Was hast du dort erlebt?
C.: Ganz einfach. Am Anfang habe ich ein
Fenster eingebaut und Rollos ausgetauscht.
IGerrit im Hintergrund: Sonst gar nix?]
L.: Und dann?
C.: Und dann hat der mich getestet, was
ich kann und alles. Da haben wir noch...,
da hat sein Kollege mir die Plakate und alles
gezeigt, die sie gemacht hatten, die
Sachen. . .
L.: Was für Plakate genau? Werbeplakate?
C.: Nö. Holzplakate.
L.: Wie, Holzplakate?
C.: Wo man Plakate drauf kleben kann.
L.: Und weiter?
C.: Erster April habe ich gesagt wir müssen
die Sachen umändern, die Kalender, da hat
er gesagt, dann reiß mal den Pornokalender
da'en Terl ab...
L.: Wirklich Pornokalender? Hingen die da
in der Schreinerei?
C.. la, nackte Frauen.
L.: Und werter?
C.: Dann sind wir noch mal auf 'n Bau
gefahren, weil der Chef was falsch gemacht
hat, hat der was Falsches gemacht, sind
wir,.,, haben wir das in weniger als zehn
Minuten erledigt gehabt, sind wir zurück-
gefahren.. Am Ende des Praktikums durfte
ich noch so ein paar Stelzen bauen.
L.: Stelzen, zum drauf laufen?
C.: Ja lch durfte Holz, Holz, ich durfte so
zwei Garagentore aus Holz demontieren.
Hab' ich 'en Hammer genommen, kleinen
Meißel, hingelegt, immer wenn ich auf
so'n Bolzen gehauen hab' war dat wie'en
Schuss, ej, voll laut. Hat mich mein Opa
später gefragt: Wat war denn da unten los
mit den Schüssen?
L.: lnteressant... Gab es etwas, was für dich
sehr stressig war?
C.: Atzend war, dat ich die Hände nit in die
Hosentasche stecken durfte.
L.:Wieso nicht?
C.: So'n Kollege, der hat mich immer an
den 0hren gezogen. Deshalb fällt mir auch
immer die Kippe aus'm 0hr.
L.: Also, wenn du die Hände in den Taschen
hattest, haben sie dich an den Ohren
g ez0gen.
C.: Jaah I
L.: Wieso darf man in einer Schreinerei
nicht die Hände in die Taschen tun?
C: Keine Ahnung! .. War ein Arbeits-
kollege von Bayern.
L.: Passt die Hand in der Tasche nicht zur
Arbeitsmoral?
C.:Jipp.
L.: lmmer bereit stehen, um z.:-:: -, :
C.:Jipp.
L.: Das haben sie dir dort ve'^- ..:
konntest du es nachvollzieher^-
C.: Ja, konnte ich nachvollz:'=-
zwei Tagen habe ich die Ha':= . -.
Taschen gelassen. Meine Oi'=- ; '-
genug.
L.: Gab es fur dich auch eir i:- . - :
Erlebnis im Praktikum?
C.: En geiles Erlebnis war, ars =- I :- :,
abend war
L: Und bei der Arbeit selbs: :,: =,
auch mal was Schönes?
IMirko im Hintergrund: Fu: ' 1' --.
nie!l
L.: Wo du vielleicht dachtest, :=: ^ : .- -
doch Spaß...
C.: Also wat mir Spaß gemac': -. -.
dat war dem Typen zu het':- :. : .
hochzuheben... die Rol'os '. -'- -' .
die alten Holzrollos und neue :: :. =
bauen.
L : Der Typ, war das ein Gese =-
C,: Dat war kein Geselle, :' :
Arbeitskollege.
L.: Ein Arbertskollege? Was ,,',a' :=' :
da in der Schreinerei? Lehr ing l=,= =
Meister?
C.: Meister.
L.: Wenn du wieder ein P'ak: .-^- : -
würdest, dann...
C.: ... würde ich zur Bundes\\,:" l:-:'
L.: Warum?
C.: Panzerfahrer.
INiko aus dem Hintergrur^o ) - '.
doch nicht Panzer fahrenll
C.: Dochl Dann mach' ich dre S:- - = :
Da klau' ich mir grad mal 'et ri'-=-
da oben, Kaserne, Regiment 5-:
56
Bearbeitung von ersten berufbezogenen Erfahrungen
L.: lmmer bereit stehen, um zuzupacken?
C.: Jipp.
L.: Das haben sie dir dort vermittelt. Und
konntest du es nachvollziehen?
C.: Ja, konnte ich nachvollziehen... Nach
zwei Tagen habe ich die Hände aus den
Taschen gelassen. Meine 0hren sind lang
gen ug.
L.: Gab es für dich auch ein sehr schönes
Erlebnis im Praktikum?
C.: En geiles Erlebnis war, als endlich Feier-
abend war.
L.: Und bei der Arbeit selbst, gab es da
auch mal was Schönes?
IMirko im Hintergrund: Für'n Christopher
n iell
L.: Wo du vielleicht dachtest, das macht mir
doch Spaß...
C.: Also wat mir Spaß gemacht hat dabei,
dat war denr Typen zu helfen, die Rollos
hochzuheben... die Rollos raufzuheben,
die alten Holzrollos und neue Rollos einzu-
bauen.
L.: Der Typ, war das ein Geselle?
C.: Dat war kein Geselle, dat war'en
Arbeitskollege.
L.: Ein Arbertskollege? Was war der denn
da in der Schreinerei? Lehrling, Geselle oder
Meister?
C.: Meister.
L.: Wenn du wieder ein Praktikum machen
würdest, dann...
C.: ... würde ich zur Bundeswehr gehen.
L.:Warum?
C.: Panzerfahrer.
INiko aus dem Hintergrund: Du kannst
doch nicht Panzer fahren I l
C.: Doch! Dann mach' ich die Schule platt.
Da klau' ich mir grad mal 'en Panzer in N.
da oben, Kaserne, Regiment 54.
INiko: Dat merkt keiner.]
C.: Ja genau.
lGerrit im Hintergrund: Übrigens, bei der
Bundeswehr kann man gar nicht Praktikum
machen ej, willn die Schule platt fahren.
Was meinst du, was du Arger kriegst...l
INiko: Atombombel]
L.: Christopher, du wurdest also nicht noch
einmal in eine Schreinerei zum Praktikum
gehen ?
C.: Schreinerei würde ich noch mal gehen.
L.: Was würdest du anderen Schülern
empfehlen? Worauf sollen sie achten,
wenn sie in ein Praktikum gehen?
C.: Leute passt aufl Werdet niemals
Schreiner! Das ist stressiger als Maurerl
INiko aus dem Hintergrund:ja, und Bauer!]
L.: Aber Christopher, was könntest du
denen an Tipps geben, wie sie sich da
verhalten sollen?
C.: Niemals Hände in den Hosentaschen,
niemals Kippe im Mund oder in de Hände,
wenn de in de Schreinerei kommst. lch
kann nur sagen, da kriegt man 'ne Back-
pfeife links und rechts, ej... Und passt auf
die Kalender auf...
INiko im Hintergrund: ia, wenn die da
hängen... rubbeln sie sich einen...
Ha, hahahaha...l
C.: Eins habe ich noch vergessen zu sagen.
Leute, Schreiner is ein einigermaßen geiler
Beruf, aber wenn ihr da rein geht..., der
Typ will erst, dat ihr erst mal auf'n
Bau geht, und dann macht ihr dat... Beim
nächsten lVlal, wenn ich Praktikum mach',
dann mach' ich Maurer oder Lkw-Fahrer,
eins von beiden.
fSteven: Von wegen Hände in den Hosen-
taschen, dat sieht nix aus...l
57
Joachim Bröcher
[Gerrit: ...als wenn man nicht arbeiten
will...l
[Steven: ...als ob man nur rumstehen will,
nichts tun...l
L.: Wie ist es denn hier in der Schule mit
dem Thema ,,Hände in der Tasche"?
ISteven:.]a.l
L.: Hier nehmt ihr euch noch alle möglichen
Freiheiten, die ihr euch in so einem Betrieb
nicht mehr nehmen könnt lst es nicht so?
[Steven: Ja.]
IGerrit im Hintergrund: Darf der Christo-
pher rauchen jetzt?l
1., Christopher, wäre deine Erfahrung in
dem Praktikum, zum Beispiel ,,Hände aus
den Taschen", fur dich auch ein Grund, dich
hier rn der Schule anders zu verhalten?
C.: [Gelächter im Hintergrund]
L.: Was ist der Unterschied?
C.: Ganz einfach. Die Schule ist beschissener.
L.: Das ist noch keine Antwort, die Sinn
ergibt.
C.: Aber eins... Mein 0pa hat mich gefragt,
wat ich gemacht hab', da hab' ich gesagt,
ich hatte de Hände in meinen Hosen-
taschen, da hat der Mike mir an den 0hren
gezogen..
IMike im Hintergrund: lch?]
C.: Neinl! Der Merster da. Der heißt auch
Mike Da hat der mich gefragt, wat ich mit
den Händen in der Hosentasche mach,
da hab' ich gesagt ich such' dat Loch wo't
Geld durchfällt.
L.: Schlagfertig bist du ja.
C.: Da hat mein 0pa gesagt: Korrekte
Antwort!
L.: Wie war das fur dich, dass wir das jetzt
hier mit dem Kassettengerät ausgewertet
haben? lnteressant, nrcht interessant?
C.: Einigermaßen.... Dat war ganz normal.
Da hab' ich nix dagegen gehabt.
L.: ... zum ersten Mal gemacht?
C.: Na und? Wat glauben Sie wat ich bei
mirzu Hause mach', da hab'ich auch 'en
Kassetten rekord er.
L.: Sprichst du auf Band zu Hause und
überlegst, was du für Erfahrungen gemacht
hast?
C.: Dat Teil leg' ich bei meiner Schwester
untert Bett, wenn der Freund da ist,
für meine Mutter.
L.: Warum?
C.: Damit se weiß, wat se da oben gemacht
ha ben.
Envin (1 5;8 Jahre)
L.: Erwin, du warst bei P lch konnte dort
nicht anrufen, weil ich uber die Auskunft
keine Telefonnummer bekam. Aber ich
habe deinen Bruder gefragt und der
meinte, es würde ganz gut laufen, nur
täten dir abends die Füße weh.
E.: Und dann ist er vorbeigekommen. Dann
habe ich Schläge gekriegt.
L.:Warum?
E.: Ja weil die mit mir da waren.
L.: Wer war da mit dir?
E.: Mein Bruder, meine Schwester und mein
Cousin, der auch hier in der Schule ist.
L.: Aber den Zusammenhang habe ich noch
nicht verstanden. Die kamen also jetzt alle
zum P oder wie?
c t^
L. . )O.
L.: Und die wollten mal gucken, was du
machst?
E.: Ja. Und dann kam mein Chef und der
sagte: Na Partner, willst du Praktikum machen
oder mit deine Geschwister flirten? (lacht)
L,: Der hat vielleicht gemern: I -
dich nicht ablenken lassen vo. ::-
E.: Ja.
L.: Dein Bruder sagte, dir ra =-
die Füße weh getan? Musste:. :
rumlaufen?
E.: Ja, ich war da fast nur arn l:-:
L.: Erzähl'doch mal genauer
E.: Ja, ich war nur am gehen
L.: Was hast du genau gemac'.-
E.: Was Lreferung kommt r-,,
dem Laden alles beliefern, a ., -
die neue Datum, die gekorr"-=- :-
ich nach hinten stellen unc t: :
vorne.
L.: Ja, das kenne ich aus de" !-:='
Die alte Milch stellen sie imr.:'-,
r,nd die neue nach hinten. V' a' : '.
so?
E.:Ja.
L.: U nd was sagte der Chef , r', :' -
frauen die Milch von htn::'-
Schimpft er daruber?
E.: Nein. Der sieht das nicht
L.: Was ist sonst noch Pass e1-
E.: Dann musste ich im zrre =- :
fen. Von meiner Cousire c:' '.
hatten eine kleine Tochter L.r': :.
ich dann auch helfen
L.: Was bedeutet 'der zwe te :
bei euch zwei Supermärkte:
E,: Der erste P ist Einkaui:' :
P ist Getränkemarkt.
L.: Und da musstest dJ aJci- '= -
Musstest du Getränkekisten s:':.
E.:ia.
L.: War das schwer?
E.: Nicht so schwer
L.: Erwin, was war für dicn s:'=,,
E.: Gar nichts.
5B
Joachim Bröcher
L.: Hättest du das Praktikum auch länger
gemacht?
E.: la.
L.: Wie lange?
E.: Drei Wochen - mehr
L.: Auf dem Zettel, den ich euch gegeben
habe, stand ja nun, dass du von der Son-
derschule kommst. Gab es deswegen
irgendeine Diskussion?
E.: Doch bei mir, hat er gefragt, aus welcher
Schule ich komme,
L: Und, was hast du gesagt?
E : Hab' ich gesagt, aus Roseggerschule.
L.: Gab es weiter eine Diskussion darüber?
E.: Nein.
L.: Erwin, wenn jetzt nächstes .Jahr die
Schüler aus der sechsten Klasse ins
Praktikum gehen, was wurdest du denen
empfehlen, auf dem Hintergrund deiner
ergenen Erfahrungen?
E.: Die sollen sich dort benehmen und
keinen Mist bauen, damit sie nicht ... Sonst
mussen die auch bezahlen, wenn sie was
kla uen.
1., Ach so, haben sie das gesagt bei dir?
E.: Nein, ich hab' gesagt, mein Lehrer muss
anrufen, haben die gesagt, wenn ich
Schwierigkeiten hab', dann kommt er hier-
her, da hat er gesagt, dann machst du
besser keine Schwierigkeiten. Da habe ich
gesagt: 0.k.
Gerrit (14;5 Jahre)
L.: Was ist in deinem Praktikum passie(?
G.: Am ersten Tag war ich .. bin ich dahin
gekommen, bin ich zu dem Disponenten
gegangen und dann habe ich den gefragt..
L,: Disponent? Was macht der?
G., Der regelt alles. Der besorgt die
Aufträge und so was.
L.: ln der Spedition.
G.: ia. Und dann war da ,.. so ein LKW war
defekt, hat keine Elektrik mehr gehabt und
wo ich da war, brn ich am Montag den
ganzen Tag mitgefahren und hab' denen
geholfen laden. Und am Dienstag hab' ich
bei dem gestrichen, das Haus da,..
L,: Was hast du genau gestrichen?
G.: Den Flur oben bis zu seinem Büro,
L.: Die Wände?
G.: Ja. Und am Mittwoch habe ich das
Scheißhaus gestrichen. [Allgemeines Ge-
lächter und Kommentare von den anderen
Jungen: Das war wohl verstopftl usw.]
G: Und am Donnerstag habe ich auch noch
gestrichen, den Flur. Und am Freitag war
ich mit nach B. und dann habe ich da unten
noch was weggekratzt, am Boden,
von dem Zeug da... Iunverständlrcher
Kommentar von einem anderen Schüler] ...
Halt die Klappel Und dann hab' ich noch
am Freitag ... konnte ich schon um zehn
Uhr Feierabend machen morgens und dann
.. habe ich aber nicht ... und da habe ich
dem einen Mann noch geholfen ... und da
habe ich den Stapler fast kaputt gefahren.
L.: Wie kam das?
G.: Ja der Mann, mit dem ich mitgefahren
bin, der hat gesagt, ob ich mal Stapler
fahren will. Und da habe ich gesagt, ich
darf ja nicht und da musste ich erst den
Disponenten fragen. Und da hat er gesagt,
können wtr ja mal heimlich machen, in der
Halle. Da bin ich gefahren, nach vorne, und
dann habe ich Rückwartsgang reingesetzt,
hab' ich den, hinter mir war ein Mann,
hab'ich gebremst, bin ich fast in den ...
wo die LKWs repariert werden, in so einen
Tunnel, fast reingefahren.
L.: Das sind ja Sachen.... Was rla' '
nervig oder stressig?
G.: Gar nix.
L.: Dein schönstes Erlebnis?
G.: Wo ich mit dem mitgefahre" :
mit dem geholfen habe.
L.: Bei was?
G.: Wo ich mit dem mitgefahrer : -
mit dem geholfen habe.,, dem Fa"='
Auf laden.
L.: Was habt ihr denn da aufgela:
G.: Elektro Silo, Solar, oder wre da.
so Drähte und so was...
L.: la?
G.: ...und Achsen.
L.: Achsen?
G.: Für B.. . in W..
L.: Da seid ihr auch hingefahrer^
Werken?
G.: Nee, da bin ich nicht mitge;a'
ich hab'da geholfen aufladen
L.: Und das hat am meisten Spa!
G.:Ja.
L.: Wenn du wreder ein Praktik,,-
wurdest, dann,..
G.: lch hab' zwei. Wieder dah' -
geh' da unten bei einer anderer S:
L.: Warum die? Wäre das besse'-
G.: Nö, geht, aber der H, ist besse' :.
L.: Steht auch auf deinem Pull :'.-
du den Pulli von da?
G.: Ja, hab'ich geschenkt beko--
L.: Von allem, was du heute .:'
hast, was war für dich interessa' -
G.: Was wollen Sie denn schon ,,'. =
L.: Na komm, du hast die F,a:.
gehört...
G.: Gar nix, ej...
L : Auch nicht die Geschichten a",
arztpraxis?
60
Bearbeitu ng von ersten berufbezogenen Erfahru ngen
L.: Das sind ja Sachen.... Was war für dich
nervig oder stressig?
G.: Gar nix.
L.: Dein schönstes Erlebnis?
G.: Wo ich mit dem mitgefahren bin und
mit dem geholfen habe.
L.: Bei was?
G.: Wo ich mit dem mitgefahren bin und
mit dem geholfen habe... dem Fahrer, beim
Aufladen.
L.: Was habt ihr denn da aufgeladen?
G.: Elektro Silo, Solar, oder wie das ... Stahl,
so Drähte und so was...
L.: Ja?
G.: ...und Achsen.
L.: Achsen?
G.: Für 8.... in W..
L.: Da seid ihr auch hingefahren, zu den B.-
Werken?
G.: Nee, da bin ich nicht mitgefahren, aber
ich hab'da geholfen aufladen.
L.: Und das hat am meisten Spaß gemacht?
G.:Ja.
L.: Wenn du wieder ein Praktrkum machen
würdest, dann...
G.: lch hab' zwei. Wieder dahin oder ich
geh' da unten bei einer anderen Spedition.
L.: Warum die? Wäre das besser?
G.: Nö, geht, aber der H. ist besser gewesen.
L.: Steht auch auf deinem Pulli drauf. Hast
du den Pulli von da?
G.: Ja, hab' ich geschenkt bekommen.
L.: Von allem, was du heute hier gehört
hast, was war fur dich rnteressant?
G.: Was wollen Sie denn schon wieder?
L.: Na komm, du hast die Frage doch
gehört...
G.: Gar nix, ej...
L.: Auch nicht die Geschichten aus der Tier-
arztpraxis?
G.: Nee.
ISteven: Da hat man gar nichts von gehört]
L.: Sicher wart ihr sehr laut.
IMike: Die Svenja spricht ja, wie eine zu
langsam abgespielte Schallplatte.l
L.: Was hast du gelernt in den fünf Tagen?
G.: Was schon wreder?
L.: Was hast du gelernt?
G.: Was ich gelernt habe? - Vieles.
L.: Was genau?
G.: Was ich gelernt habe?
L.: Ja, in den fünf Tagen.
G.: Ja, mit den Lkws reparieren.
L.: Was genau war denn da kaputt?
G.: Ja die Elektrik. Und die Luft war weg,
L.: Und du hast was über das Reparieren
der Elektrik gelernt?
G. (zögernd): Ja.
L.: Hm?
G.: ia, auch.
L.: Noch was?
G.: He? - Nix.
L.: Hättest du auch länger Praktikum
gemacht?
G.: Einundhalb Jahre oder so.
L.: Auf dem Zettel, den ich euch gegeben
habe, stand ja nun, dass du von der
Sonderschule kommst. Gab es deswegen
irgendeine Diskussion?
G.: Nej.
L.: Gerrit, wenn jetzt nächstes Jahr
die Schüler aus der sechsten Klasse ins
Praktikum gehen, was würdbst du denen
empfehlen?
G.: Dass sie nichts klauen oder so.
L.: Zum Beispiel?
G.: Beim Schlecker oder so, wenn sie da
Zigaretten klauen.
Steven: 0der Kondome.
G.: Ja, oder Kondome oder so was.
61
Joachim Bröcher
L.: Hast du noch einen anderen Tipp?
G.: Dass die gut mit den Leuten klar
kommen, die da arbeiten
L.: Wie war das für dich, dass wir das jetzt
hier mit dem Kassettengerät ausgewertet
haben? Interessant, nicht interessant?
G.: Ja, geht. Können wir noch mal hören,
g leich?
Kati (l 5;0)
L.: Kati, wie war es in der Tierarzt-Praxis?
(Kati schweigt)
L.: Kamen die Leute mit kranken Hunden?
K.: Ja. Da wurde auch operiert.
L.: Was fur Tiere wurden denn operiert?
K.: Hunde,... Katzen.
L.: Was hatten die denn fur Probleme die
Tiere?
K.: Einer hatte ein Bein verstaucht gehabt.
L.: Ein Hund mit einem verstauchten Bein?
K.:Ja.
L.: Was gab es noch fur Probleme?
K.: Eine Katze hatte ein Geschwür am Bein.
L.: Mussten die Tiere auch betäubt werden?
K.:Ja,
L.: lVusstest du auch mal ein Tier fest-
halten, wenn es eine Spritze bekam?
K.:Ja,
L.: Was ist noch passiert?
K.: Einmal musste ich auch mitfahren.
L.:Wohin?
K.: Zum Schlachter.
L.: Oh, um was für ein Tier ging es da?
K.: Eine Kuh.
L.: Was war für dich stressig?
K.: Nee, gar nichts.
L.: Ein sehr schönes Erlebnis im Praktikum...
Gab es das für dich?
K,: Nee.
L.: Wenn du wieder ein Praktikum machen
wurdest, dann...
K.: . .wurde ich wieder dahin gehen.
L.: Von allem, was du heute hier gehört
hast, was war für dich interessant?
K.: Nichts.
L.: Was hast du gelernt in den funf Tagen?
K.: Gar nichts.
L.: Wie war das fur dich, dass wir das jetzt
hier mit dem Kassettengerät ausgewertet
haben? Interessant, nicht interessant?
K.: Nee.
Mirko (14;2 Jahre)
L.: Wo warst du noch mal?
Mirko: lch?
L.:Ja,
Mirko: lch habe Praktikum gemacht.
L.: Ja wo noch mal?
M.: Bei 'nem Elektriker.
L.: Ja, erzähl' mal mehr. Was ist da alles
passiert? Was hast du da so gemacht?
M.: Da habe ich und noch einer so einen
Trockner auseinandergenommen. Aber
meistens habe ich mich gelangweilt und
das war's.
L.: Was war denn mit dem Trockner. Erzähl'
das doch mal genauer.
M.: Der war kaputt.
L.: Und dann seid ihr dahin gefahren?
M.: Nee, die Waschmaschine stand da bei
UNS.
L.: Gut, die Leute haben sie zu euch in die
Werkstatt gebracht. Und dann habt ihr das
Ding aufgeschraubt und dabei geguckt.
M.: Ja, da kam noch einer und ich habe
mitgeholfen beim Auseinandernehmen.
L.: Mhm.
lV.: War es das jetzt?
L.: Und ging das über fünf Tac. : = -'
mit dem Trockner?
M.: Nee, das haben wir a^'I':
gemacht. Und die anderen Ta:= -..=
mich gelangweilt.
L.: Weil es da nichts zu tun gac
M.: Nee, so wenig.
L.: Aber irgendwas gab es dc:- ; :-=
tun...
M.: Ja, Kataloge abzustempe n
L,: Was bedeutet das genau?
M.: Auf 'nen Katalog einen S:=-:= :
zu tun. Die Adresse
L.: Und dann wurde das z-' ,', =':
irgendwo hingeschickt?
lV. (genervte Stimme): Nein, :: :.
L: Für die Kunden zum Mitne'-=-
M. (genervte Stimme): iaaah I
L.: Und das hast du dann -:.-
während der ersten vier Tage g:^-' -
war alles?
lV.: (genervte Stimme) iaaa' :
gesch na I lt.
L: Etwas, was für dich sel"' ' '=,:
ätzend war?
M.: Das war glaube ich Do^'='' .--
kam der scheiß Busfahrer ':-.
vierzig Minuten erst gewartet :: =' '
Da stand, er kommt um zwar: I -' -
und er kam erst um zwanztg'.-'
L, : Da saßest du auf heißen K:' =-
M.:Wieso?
L.:Ja bist du nicht zu spat oert-^'
Praktikum?
M.: Ein bisschen.
L.: Aber genervt hat es dich sc':-
M.: Ja. lch habe den Busfahrer :='
er nicht etwas schneller fahren ..:'-
gesagt, wenn ich nicht die K:::
fliege ich raus.
62
Bearbeitung von ersten berufbezogenen Erfahrungen
L.: Und ging das über fünf Tage, die Aktion
mit dem Trockner?
M.: Nee, das haben wir am Freitag
gemacht. Und die anderen Tage habe ich
mich gelangweilt.
L.: Weil es da nichts zu tun gab.
M.: Nee, so wenig.
L.: Aber irgendwas gab es doch sicher zu
M.: la, Kataloge abzustempeln.
L.: Was bedeutet das genau?
M.: Auf 'nen Katalog einen Stempel drauf
zu tun. Die Adresse.
L.: Und dann wurde das zur Werbung
irgendwo hingeschickt?
M. (genervte Stimme): Nein, lag da.
L.: Für die Kunden zum Mitnehmen?
M. (genervte Stimme): Jaaahl
L.: Und das hast du dann überwiegend
während der ersten vier Tage gemacht? Das
war alles?
M.: (genervte Stimme): Jaaahl Er hat's
gesch nal lt.
L.: Etwas, was fur dich sehr stressig oder
ätzend war?
M.: Das war glaube ich Donnerstag, da
kam der scheiß Busfahrer nicht. Hab'
vierzig Minuten erst gewartet, bis er kam.
Da stand, er kommt um zwanzig vor neun
und er kam erst um zwanzig nach.
L. : Da saßest du auf herßen Kohlen...
M.:Wieso?
L.: Ja bist du nicht zu spät gekommen zum
Praktikum?
N/.: Ein bisschen.
L.: Aber genervt hat es dich schon.
M.: Ja. lch habe den Busfahrer gefragt, ob
er nicht etwas schneller fahren kann? Er hat
gesagt, wenn ich nicht die Klappe halte,
fliege ich raus.
INiko: Und wie weit bist du geflogen?]
M.: Gar nicht.
L.: lch nehme ja an, du hast dann vor-
sichtshalber den Mund gehalten, auch
wenn du wütend warst?
M.: Ja. lch habe nur die Fuße hoch auf den
Sitz getan.
L.: Aus Protest.
M.:ia.
L.: Weil er so langsam abgetuckert ist.
M.:la.
L.: Das war nun das Mieseste, was du in der
ganzen Woche erlebt hast?
M.: Und noch am Dienstag morgen, wo Sie
angerufen haben. [allgemeines Gelächter]
L.: Wieso? Wie hat sich mein Anruf denn
für dich ausgewirkt?
M.: Der hat gefragt: Haste in der Klasse
vielleicht 'nen Herrn Dr. Bröcher? lch hab'
gesagt: Ja. Da war direkt der ganze Tag
versaut.
ILehrer erlaubt sich zu lachen]
L.: Mirko, ein schönes Erlebnis ...?
M.: Da, wo ich das Geld gekriegt habe, am
Schluss.
L.: War es denn sehr viel?
M.: Zehn Euro.
L.: Oh, Superl
M.: Dafür habe ich ja nicht viel gearbeitet.
L.: Wenn du wieder ein Praktikum machen
würdest, dann.,.
M.: ... da, wo ich vrel Geld kriege.
L.: Hat dich das auf den Geschmack
gebracht?
M.: Pro Stunde so' n Tausender...
[Allgemeines Gelächter im Hintergrund].
L.: Wurdest du wieder in denselben Betrieb
gehen?
63
Joachim Bröcher
M.: Nee. lch hab' schon einen. Aber da
müsst ich lange fahren. Eineinhalb Stunden
weg.
L.: Was ist das denn?
IVl.: Bei meinem Stiefvater.. Lkw.
L.: Von allem, was du heute hier gehört
hast, was war für dich interessant?
M.: Bei den Jungs fand ich alles interessant.
Bei den Mädchen bin ich fast einge-
sch lafen.
L,: Was hast du gelernt in den funf Tagen?
M.: Wie ich Geld kriege.
L.: Und, hättest du länger gemacht?
M.: Natüdich
L.: Wie lange?
M.: DreiWochen.
L.:... dass du von der Sonderschule
kommst... gab es deswegen irgendeine
Diskussion?
M.: Nein.
L.: Hat niemand was gesagt.
M. (genervt): Nein!
L.: Mirko, wenn jetzt nächstes Jahr die
Schüler aus der sechsten Klasse ins
Praktikum gehen, was würdest du denen
empfehlen, auf dem Hintergrund deiner
eigenen Erfahrungen?
M.: Da muss ich mal überlegen... Mach'
dich an die Tochter ranl
L.: Die Tochter vom Meister?
M.: Wenn die jung ist.
L.: Gab es denn da so ein Mädchen, wo
du warst?
M.: Nee, alle zu alt.
Moni(14;0)
L.: Moni, wo warst du noch mal?
M : Bei Quickschuh.
L.: lm Schuhgeschäft. Da erlebt man doch
bestimmt alle möglichen Sachen. [autes
Gespräch im Hintergrund, von M. ist kaum
etwas zu verstehen]
L.: Also Moni. Was kamen da denn fur
Leute ins Geschäft?
Moni schweigt
L.: Kamen mehr ältere Leute oder auch
Leute mit Kindern?
M.: Leute mit Kindern oder es kamen
Lieferu ngen.
L.: Und was hast du genau gemacht?
M.: lch musste bekleben.
L.: Die Kartons?
M.:ia, mit Nummern,
L.: Auch mit Preisschildern?
M.: Mhm.
L.: Das hast du die ganzen fünf Tage
gemacht, Kartons beklebt, Kartons hin und
her geräumt?
M: Mhm.
L.: Gab es denn irgendwas Besonderes,
was da passiert ist?
It/. : Kartons wegräumen.
L.: lmmer Kartons wegräumen. Moni, gab
es für djch was Nerviges oder Stressiges
in dem Praktrkum?
M.: Das Stehen.
L.: Rumstehen?
M.: lmmer hin und her laufen.
L.: Wie war das, wenn du da so rum-
gestanden hast? Wurde dir da langweilig?
M.: Ein bisschen.
L.: Manchmal weiß man dann nicht mehr,
wie man stehen soll, nicht?
M.: Hm.
L.: lch glaube, das ist ein typisches
Verkäuferinnenproblem, das viele Stehen.
M.: Wir durften uns auch gar nicht setzen
IDennis: lch durfte mich auch bloß im Auto
hinsetzen Sonst musste ich immer stehen.l
64
L.: Darauf wart ihr ja gar r"rch: . :-: = =
weil ihr hier immer sitzen du-. :':
auch ein schönes Erlebnis im p',. , - *
dich?
N/.: Nein.
L.: Moni, wenn du wiede':'.,,
machtest?
N/.: Eisdiele.
L.: Hm. Was wäre da c::r:--
interessanter als im Schuhgesc^,' '
M.: Eis verkaufen.
L.: Von allem, was du heute ' =' ..'
hast, was war für dich interes:'^ -
lV.: Das von Anja.
L.: Was hast du gelernt in oe' '--'-':,
M.: Weiß ich nicht.
1., Hättest du länger gemac' - ,:-
geschäft?
M.: Nein.
L.: Thema Sonderschule,,. gab =' := -
eine Diskussion?
N/.: Nein.
Svenja (1 3;7 Jahre)
L.: So Svenja. Du warst 'n d=' -: - -.
Was hast du so erlebt?
S. (genervter Ton): Es gehr
L,: Kamen viele Leute mit Reze::=-'
S.:la.
L. Erzähl' doch mal ein we' ; , .- -
du gemacht? Medikamer"te ' '- -- -
geräumt?
S.: Am ersten Tag da habe c' ..' ' --
gemacht.
L.: lch telefonrerte mit de^n Ä:: -=,= -
hörte, dass du das Prakt kr,- :'' "
sofort angefangen hättest L': :,-'
unser Konrektor zu mi urd sa: = =' -,
dich in der Stadt gesehen.
S.: Na und?
Bearbeitung von ersten berufbezogenen Erfahrungen
L.: Darauf wart ihr ja gar nicht vorbereitet,
weil ihr hier immer sitzen dürft.... Gab es
auch ein schönes Erlebnis im Praktikum für
dich?
M.: Nein.
L.: Moni, wenn du wieder Praktrkum
machtest?
M.: Eisdiele.
L.: Hm. Was wäre da besser oder
interessanter als im Schuhgeschäft?
M.: Eis verkaufen.
L.: Von allem, was du heute hier gehört
hast, was war für dich interessant?
M.: Das von Anja.
L.: Was hast du gelernt in den fünf Tagen?
M.: Weiß ich nicht.
L.: Hättest du länger gemacht im Schuh-
geschäft?
M.: Nein.
L.: Thema Sonderschule... gab es deswegen
eine Diskussion?
M.: Nein.
Svenja (13;7 iahre)
L.: So Svenja. Du warst in der Apotheke.
Was hast du so erlebt?
S. (genervter Ton): Es geht.
L.: Kamen viele Leute mit Rezepten?
S.:Ja.
L.: Erzähl' doch mal ein wenig. Was hast
du gemacht? Medikamente hin- und her
geräumt?
S.: Am ersten Tag da habe ich gar nichts
gemacht.
L.: lch telefonierte mit dem Apotheker und
hörte, dass du das Praktikum gar nicht
sofort angefangen hättest. Und dann kam
unser Konrektor zu mir und sagte, er hätte
dich in der Stadt gesehen.
S.: Na und?
L.: Wann hast du das Praktikum denn nun
angefangen? Jedenfalls nicht montags.
S.: Doch ein bisschen.
L.: Am Dienstag habe ich dann mrt dem
Apotheker telefoniert und der sagte mir, du
würdest erst am Mittwoch anfangen.
S.: Gar nicht wahr.
L.: Aber ich habe doch mit dem Apotheker
gesprochen. Also du gingest dann am
Mittwoch hin.
S.: Ja.
L.: Was hast du nun gemacht dort?
S.: Geguckt, was die da gemacht haben.
L.: Was ist dir denn aufgefallen bei den
Dingen, die die Leute in der Apotheke
gemacht haben?
S.: Also Tabletten erst mal ... wurden ein-
geräumt. Dann noch so große Flaschen
irgendwie, da wurde was reingefüllt... Na,
sonst nix.
L.: Aber in der Apotheke, so wie ich die
kenne, ist doch viel los. Da kommen doch
alle paar Minuten neue Leute rein.
S.: Ja, das weiß ich.
L.: Was wollten denn die Leute so? lst dir
da auch was aufgefallen?
S.:Ja.
L.: Und was? Was brauchten denn die
Leute?
S.: Tabletten.
L.: Und sonst noch?
5.: lrgendwas.
L.: Außer den Medikamenten wtrd doch
in der Apotheke vieles andere verkauft.
Da steht doch so manches andere rum.
S.:Ja.
L.: Sonst noch was?
S.: Nee.
L.: Also, du hast dann mehr geguckt, was
die Leute in der Apotheke gemacht haben?
65
Joachim Bröcher
S.: lch habe auch gearbeitet.
L.: Und was genau?
S.: lch habe die Flaschen sortiert,
L.: Was denn für Flaschen? Medikamenten-
f laschen?
S.: Nein. Wo man Creme raus macht.
L.: Und wo war das. ln einem Hinter-
zimmer?
S.:Ja.
L.: Was war für dich stressig?
S.: Nein. Wieso denn?
L.: Hätte ja sein können.,.. Ein schönes
Erlebnis im Praktikum?
S.: Weiß nicht.
L.: Wenn du wieder ein Praktikum machen
würdest, dann...?
(zuckt mit den Schultern und schweigt)
L,: Von allem, was du heute hier gehört
hast, was war für dich interessant?
S.: Von der Moni.
L.: Der Bericht aus dem Schuhgeschäft.
5.: Und aus der Gärtnerei.
L.: Was genau war daran für dich interes-
sant?
S.: lrgendwas.
L.: Kannst du es nicht etwas genauer
sagen ?
S.: Nein.
L,: Was hast du gelernt in den fünf Tagen?
S.: Nichts.
L.: Wie nix?
5.: Nix.
L.: Gibt es doch gar nicht.
S.: Ja vielleicht das mit den Flaschen, mit
dem Umfüllen.
L.: Hättest du gerne länger Praktikum
gemacht in der Apotheke?
S.: Nein.
L.: Auf dem Zettel, den ich euch gegeben
habe, stand ja nun, dass du von der
Sonderschule kommst. Gab es deswegen
irgendeine Diskussion?
S.: Nein.
L.: Wie war das für dich, dass wir das jetzt
hier mit dem Kassettengerät ausgewertet
haben? lnteressant, nicht interessant?
S.: Ach es geht.
Steffen (13;8 Jahre)
L.: 0.k., Steffen. Was hast du erlebt?
5.: Ja, wir haben Brötchen gebacken, am
ersten Tag und Teilchen ...
L.: Und, musstest du früh aufstehen?
S.: Um sieben.
L.: lch dachte eher nachts um drei?
S.: lch bin ja erst dreizehn.
L.: Gut.
S.: lch war aber schon 'ne halbe Stunde
früher da, da kam ja sonst keiner, ein Bus
meine ich. lch bin dann mitgefahren und
wir haben da bei dem Altersheim Brötchen
h ingestellt.
L,: Ach so. Du bist also mitgefahren,
um Brötchen auszuliefern. Wie war die
Atmosphäre in der Backstube? War das
schön? Riecht es immer gut nach frischem
Kuchen?
S.: Nee, eigentlich nicht, Eher nach
dreckigen Blechen... Die musste ich immer
so auskratzen.
L.: Was hast du sonst noch erlebt? Gab es
sonst noch was Besonderes was du uns
erzählen kannst?
S.: Nee.
L.: Was war für dich schwer oder an-
strengend?
S.: Die Bleche auskratzen. Und das Ein-
fetten.
L.:Warum?
S.: Das hat so gestunken.
L.: Noch was anderes?
S.: Nö.
L.: Was war schön?
S.: Als ich zum Schluss zwanzig
bekommen habe.
L.: Nicht schlecht..,
S.: Er sagte, ich sollte mir mal ein kl
Eis holen und dann hat er mir zwanzio
gegeben.
L.: Zum Abschluss. Das war nett.
S.: Ja.
L.: Gab es für dich sonst noch
Schönes?
S.: Nö.
L.: Wenn du wieder ein Praktikum rra
würdest, dann...
S.: Wieder dahin.
L.: Nicht was anderes ausprobieren?
S.: Nee, macht Spass.
L.: Von allem, was du heu::
gehört hast, was war für dich intere:',
S.: Die Geschichte von Niko, r .
Bauern.
L.: Was hast du gelernt in den fün'
S.: Rezepte.
L.: Für was? Für Kuchen oder Brötc':-
S.:Ja.
L.: Hättest du länger gemacht?
S.:Ja.
L.: Wie lange?
S.: So lange ich durfte.
L.: Auch ein halbes lahr.
S.: Ja.
L.: Wäre dir das lieber als Schuler'
S.: Ja.
L.: Steffen, wenn jetzt nächstes -.-
Schüler aus der sechsten Klasse ns r-,,:
gehen, was würdest du denen e.'c':- '
66
Bearbeitung von ersten berufbezogenen Erfahrungen
L.:Warum?
S.: Das hat so gestunken.
L.: Noch was anderes?
S.: Nö,
L.: Was war schön?
S.: Als ich zum Schluss zwanzig Euro
bekommen habe.
L.: Nicht schlecht...
S.: Er sagte, ich sollte mir mal ein kleines
Eis holen und dann hat er mir zwanzig Euro
gegeben.
L.: Zum Abschluss. Das war nett.
S.:Ja.
L.: Gab es für dich sonst noch was
Schönes?
S.: Nö.
L.: Wenn du wieder ein Praktikum machen
würdest, dann...
S.: Wieder dahin.
L.: Nicht was anderes ausprobieren?
S.: Nee, macht Spass.
L.: Von allem, was du heute hier
gehört hast, was war für dich interessantT
S.: Die Geschichte von Niko, mit dem
Ba u ern.
L.: Was hast du gelernt in den fünf Tagen?
S.: Rezepte.
L.: Für was? Für Kuchen oder Brötchen?
5.: Ja.
L.: Hättest du länger gemacht?
S.: Ja.
L.: Wie lange?
5.: So lange ich dürfte.
L.: Auch ein halbes Jahr.
S.:.ja.
L.: Wäre dir das lieber als Schule?
5.:Ja.
L.: Steffen, wenn jetzt nächstes Jahr die
Schüler aus der sechsten Klasse ins Praktikum
gehen, was würdest du denen empfehlen?
S.: Dass sie aufpassen müssen.
L.:Worauf?
S.: Dass sie nichts verwechseln.
L.: Kuchen nicht mit Teilchen oder was?
S.: Nee.
L.: Sondern?
S.:Weiß nicht...
L.: Roggenmehl mit Weizenmehl?
S.: Nee.
L.: Was kann man denn in der Backstube
verwechseln?
S.:Alles.
L.:Wie, alles?
5.: Zucker und Salz darf ich nicht ver-
wechseln.
L.: Wie war das für dich, dass wir das jetzt
hier mit dem Kassettengerät ausgewertet
ha ben?
S.: Interessant.
3. Schluss
Nachdem wir das alles in der aufge-
zeigten Art und Weise durchgearbeitet
hatten, hielt ich es für sinnvoll, einmal
mit der Klasse Otfried Preußlers Krabat zu
lesen, jenen Klassiker, der das handwerk-
liche Milieu in so magischer Weise ausmalt
und dabei die Lehrlungen bei wirklicher,
anstrengender Arbeit zeigt, und dazu noch
in einer äußerst mysteriösen Mühle...
' Aus Platzgründen konnten nicht alle
lnterviews veröffentlicht werden (Anm. d.
Sch riftleiters).
'z alle Schülernamen wurden geändert
Dr. habil. Joachim Bröcher
Heddinghausen 99 A
5'1588 Nümbrecht
e- mail : I brcecheririrt-onl i ne.de
67
Poster
Full-text available
Theoretisch basiert die seit den 1990er Jahren von Joachim Bröcher entwickelte Lebensweltorientierte Didaktik auf der—am Bildungsideal der Freiheit, der Emanzipation, der Selbst– und Mitbestimmung und der Solidaritätsfähigkeit des Einzelnen ausgerichteten—kritisch-konstruktiven Erziehungs– und Bildungswissenschaft, wie sie von Wolfgang Klafki (1927-2016), von 1963 bis 1992 Professor an der Philipps-Universität in Marburg, seit 1985 ausgearbeitet worden ist. Die Lebensweltorientierte Didaktik versteht sich nicht nur als pädagogisches Handlungsmodell, sondern will selbst auch Beiträge zur Forschung leisten, indem sie die „zerrissene Welt des Sozialen“ (Axel Honneth) mit der Absicht einer positiven Veränderung ausleuchtet (qualitativ, gesellschaftskritisch). Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen werden ihre Lebenswelten (vgl. die Konzeptualisierung der Lebenswelt bei Schütz und Luckmann, im Anschluss an Husserl) und die hierin liegenden Daseins– und Lebensthemen (im Sinne von Hans Thomae) sowie die eingesetzten Daseinstechniken bzw. Auseinandersetzungsstrategien (Thomae) untersucht. Bei alldem spielen symbolbildende Prozesse (Spiel, Zeichnen, Malen und Gestalten, Jugendkultur, Jugendsprache, Medien, Musik, virtuelle Welten, Welt der virtuellen Spiele, Alltagsästhetik, Körperkulte, Mode, Tattoos etc.) eine zentrale Rolle (vgl. Helmut Hartwig u.a.). Die Lebensweltorientierte Didaktik sucht dann im nächsten Schritt nach Übergängen und Anknüpfungspunkten für curriculares, sachbezogenes Lernen in den Unterrichtsfächern. Subjektzentriertes Arbeiten wird mit sachorientiertem Lernen verschränkt. Lernen vollzieht sich im Sinne Klafkis exemplarisch, es hat Gegenwarts– und Zukunftsbedeutung. Je mehr Konfliktpotenzial, desto mehr Subjektbezug. Mit Bezug auf Paolo Freire lässt sich hier auch von generativen didaktischen Themen sprechen, die aufgefunden und bearbeitet werden müssen. Generative Themen sind Themen, die für die Kinder, Jugendlichen und ihre Familien und Communities von existenzieller Bedeutung sind. Generative Themen haben immer eine soziale und kulturelle Komponente, sie sind niemals rein psychologisch zu sehen. Winfried Kuhn und Ulrike Kocks, in den 1990er Jahren Leiter_innen des Düsseldorfer Studienseminars, entwickelten das Konzept des fächerübergreifenden Handlungsrahmens, d.h. es werden längerfristige, projektartige, prozesshafte und variable didaktische Einheiten kreiert, in denen mal mehr die Subjektanliegen geklärt und mal mehr die Sachanliegen weiter vorangebracht werden, je nach Situation, je nachdem, was möglich ist. Es findet eine in den didaktischen Prozess integrierte pädagogische Reflexion zu den Daseinsthemen, Lebenskonflikten, inklusive ihrer sozialen und kulturellen Hintergründe etc. statt, wie auch zu den Daseinstechniken, die sich als Lern-, Arbeits– und Sozialverhalten zu erkennen geben. Auch die von Jean-Paul Sartre in „Das Sein und das Nichts“ explizierten existentialistischen Konzepte (die Art der Beziehungsgestaltung, um solche Reflexionen überhaupt in Gang zu bringen, die Gespräche über Vergangenheit, Faktizität und Transzendenz, das Überschreiten des Alten und das Entwerfen des Neuen etc.) gingen in die Lebensweltorientierte Didaktik ein.
Die Svenja spricht ja, wie eine zu langsam abgespielte Schallplatte.l L.: Was hast du gelernt in den fünf Tagen? G.: Was schon wreder?
  • Imike
IMike: Die Svenja spricht ja, wie eine zu langsam abgespielte Schallplatte.l L.: Was hast du gelernt in den fünf Tagen? G.: Was schon wreder?
wie war es in der Tierarzt-Praxis?
  • L Kati
L.: Kati, wie war es in der Tierarzt-Praxis? (Kati schweigt)
Was fur Tiere wurden denn operiert? K
  • L Hunde
  • Katzen
L.: Was fur Tiere wurden denn operiert? K.: Hunde,... Katzen.
Was ist noch passiert? K.: Einmal musste ich auch mitfahren
  • K Ja
K.:Ja, L.: Was ist noch passiert? K.: Einmal musste ich auch mitfahren.
Kataloge abzustempe n L,: Was bedeutet das genau?
  • M Ja
M.: Ja, Kataloge abzustempe n L,: Was bedeutet das genau?
Er sagte, ich sollte mir mal ein kl Eis holen und dann hat er mir zwanzio gegeben
  • L Nicht Schlecht.
L.: Nicht schlecht.., S.: Er sagte, ich sollte mir mal ein kl Eis holen und dann hat er mir zwanzio gegeben.
Wo man Creme raus macht
  • S Nein
S.: Nein. Wo man Creme raus macht.