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Ein erweitertes Facelift-Behandlungskonzept

Authors:
  • Ocean Clinic Marbella

Abstract and Figures

Chirurgische Facelift-Techniken haben seit mehr als 20 Jahren ihren festen Platz in modernen Gesichtsverjüngungskonzepten. Vielfältige Techniken sind beschrieben worden. Die Tendenz der letzten zehn Jahre geht zu weniger invasiven Eingriffen und natürlichen Resultaten, die ein verjüngtes, kein überstrafftes Gesichtsbild vermitteln. Essenzieller Teil einer Gesichtsverjüngung ist die Verjüngung bzw. Erneuerung des Hautbildes, welches entscheidend zum Gesamteindruck beiträgt. Die reine Repositionierung der Gesichtsvolumina und das Straffen einer gealterten Haut können keine umfassende und überzeugende Verjüngung erreichen. Fachübergreifende Kombinationstechniken dienen zur Erweiterung der Indikation des Facelifts und zur Verbesserung des ästhetischen Outcomes. Ziel dieses Artikels ist es, Möglichkeiten und Grenzen von zeitgleich mit einer Gesichtsstraffung durchzuführenden Hautverjüngungstechniken anhand des adjuvanten Einsatzes verschiedener Peelingtechniken und des autologen Fetttransfers im Rahmen unseres P.A.V.E.(„peeling assisted volume enhancing“)-Lift-Konzepts sowie die Effizienz und Sicherheit eines solchermaßen erweiterten Behandlungsansatzes aufzuzeigen.
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zur nichtkommerziellen Nutzung auf der
privaten Homepage und Institutssite des Autors
Elektronischer Sonderdruck für
Ein Service von Springer Medizin
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journal für
ästhetische chirurgie
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ästhetische chirurgie
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J Ästhet Chir2012 · 5:16–23· DOI 10.1007/s12631-011-0150-3
© Springer-Verlag 2012
K.O.Kaye
Die vierte Naht im MACS-Lift
Modifikation zur Verbesserung des ästhetischen Outcomes und Ausweitung der
Indikation des Facelifts mit kurzer Narbe
K.O. Kaye
J Ästhet Chir 2012 · 5:16–23
DOI 10.1007/s12631-011-0150-3
Online publiziert:12. Februar 2012
© Springer-Verlag 2012
K.O. Kaye
Centre for Plastic and Aesthetic Surgery, Ocean Clinic, Marbella
Die vierte Naht 
im MACS-Lift
Modifikation zur Verbesserung des 
ästhetischen Outcomes und Ausweitung der 
Indikation des Facelifts mit kurzer Narbe
Das Thema Facelift gewinnt in der tägli-
chen Praxis eines plastischen Chirurgen
immer mehr an Bedeutung. Wurden die
Techniken der chirurgischen Gesichts-
straffung in Europa vor zehn bis 15 Jah-
ren vorwiegend nur von einer sehr klei-
nen Patientengruppe nachgefragt, so han-
delt es sich heutzutage um eine Operation,
die zum Standardrepertoire eines jeden
ästhetisch operierenden Chirurgen ge-
hören sollte. Die Indikation für ein Face-
lift stellt sich heute früher und wird von
einem deutlich angewachsenen, jüngeren
und besser informierten Patientenkontin-
gent nachgefragt (. Abb. 1, 2, 3). Dieser
Paradigmenwechsel stellt neue Ansprüche
an den behandelnden Chirurgen, da die-
se Patienten meist mit minimalen Narben,
kürzester Rekonvaleszenzzeit und einem
möglichst natürlichen Ergebnis rechnen.
Die im Folgenden präsentierte Modifi-
kation des MACS(„minimal access cra-
nial suspension“)-Lifts erfüllt diese Er-
wartungen und bietet eine hervorragen-
de Behandlungsalternative für eine große
Patientenzielgruppe.
Vor- und Nachteile des
MACS-Facelifts
Die MACS-Facelift-Technik hat sich seit
Ihrer Beschreibung durch Thonnard u.
Verpaele [1, 2] zu einer etablierten und
weltweit verbreiteten Technik der Ge-
sichtsverjüngung entwickelt. Als wesent-
liche Vorteile des Verfahrens sind hervor-
zuheben:
F kurze, kaum sichtbaren Narben, die
das Verfahren für viele Patienten at-
traktiv machen, insbesondere auch
für männliche Patienten oder Patien-
tinnen mit sehr kurzen Haaren,
F eine limitierte Unterminierung der
Haut, welche die Risiken einer Ge-
sichtsstraffung in Bezug auf Durch-
blutungsstörungen/Nekrosen, insbe-
sondere bei Risikopatienten wie Rau-
chern, vermindert.
F Die Technik ist weniger invasiv als
die meisten SMAS-Elevations- oder
SMAS-Dissektionstechniken (SMAS:
subkutanes muskuloaponeurotisches
System). Dies macht das Verfahren
in Bezug auf potenzielle Verletzun-
gen des N. facialis sicherer und resul-
tiert in einer geringeren postoperati-
ven Schwellung und einer kürzeren
Rekonvaleszenzzeit.
Die Hauptnachteile der Originaltechnik
sind klar zu definieren:
F Durch die kurzen Narben und den
rein vertikal ausgerichteten Straf-
fungsvektor bedingte, stark einge-
schränkte Möglichkeit, größeren
Hautüberschuss im medialen Halsbe-
reich und submandibular adäquat zu
behandeln. In vielen Fällen kommt es
schon bei mittelgradigem Hautüber-
schuss in diesen Zonen zu vertikalen
Falten („pleats“) unterhalb des Ohr-
läppchens, weil sich die Haut nur un-
zureichend in die rein präaurikulare
Narbe umverteilen lässt.
F Im Fall stark ausgeprägter, steifer Pla-
tysmabänder (McKinney-Grad III–
IV; [3]) erfolgt keine ausreichen-
de Korrektur derselbigen, da sich
der kraniale Zug der beiden origina-
len SMAS-Plikationsnähte nur unge-
nügend über die Mandibula hinaus
in den Hals fortsetzen kann und die-
se persistierenden Bänder zu einem
inkompletten ästhetischen Ergebnis
führen.
F Der in der Originalarbeit beschrie-
bene kraniale Zug durch die beiden
SMAS-Plikationsnähte ist nicht nur
für die Korrektur des o. g. Problems
unzulänglich, sondern er führt zu-
sätzlich auch zur Verminderung der
Definition der Unterkieferlinie und
des submandibulären Winkels, da
durch die vertikale Traktion an den
direkt über der Mandibula gelegenen
Platysmafasern diese inklusive des
darunterliegenden submandibulären
Fettgewebes angehoben werden und
so der Kieferwinkel verwischt („ten-
ting“).
Die Autoren der Originalpublikation er-
kennen die ersten beiden Punkte z. T.
selbst an, bieten als Lösungsmöglich-
keit allerdings nur die Kombination ihrer
Technik mit einer anterioren Zerviko-
plastik zur Korrektur der Platysmabän-
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Journal für Ästhetische Chirurgie 1 · 2012
Leitthema
der bzw. einer posterioren Zervikoplas-
tik zur Korrektur der subaurikulären Fal-
ten an [4].
Modifikation
Die im vorliegenden Artikel präsentierte
Technik erlaubt es, die Vorteile des MACS-
Lifts beizubehalten und die o. g. Limitatio-
nen zum großen Teil zu beseitigen.
Hauptziel war es, eine Technik zu fin-
den, bei welcher sowohl das Problem der
Abb. 1 8 Prä- (a, c, e) und postoperative (b, d, f) Beispiele für Indikationen bei jüngerer Patientin
Abb. 2 8 Prä- (a, c, e) und 24 Monate postoperative (b, d, f) Beispiele für Indikationen bei jüngerer Patientin
17Journal für Ästhetische Chirurgie 1 · 2012
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aus dem exzessiven Hautüberschuss im
medialen und submandibuären Halsbe-
reich resultierenden subaurikulären Fal-
ten gelöst wird als auch eine verbesserte
Behandlung häufig präsenter steifer Pla-
tysmabänder im mittleren Halsbereich er-
möglicht wird, ohne dass hierzu neue In-
zisionen nötig sind.
Vierte Naht
Die erste Modifikation der in diesem
Artikel beschriebenen Technik besteht
in der Hinzufügung einer zusätzlichen
Plikationsnaht im Halsbereich, die wir
in Anlehnung an die von den Original-
autoren beschriebene dritte Naht für
den Mittelgesichtsbereich [5] die vier-
te Naht im MACS-Lift genannt haben
(. Abb. 4).
Bei dieser vierten Naht handelt es
sich um eine laterale Platysmaplika-
tionsnaht, deren medialer Veranke-
rungspunkt im Platysma in einer ge-
dachten, vertikalen Linie unterhalb des
ersten Premolaren liegt, und deren la-
teraler Verankerungspunkt in der Fas-
zie des M. sternocleidomastoideus liegt.
Der Zugang zu dieser Zone erfolgt unter
Einsatz eines Kaltlichtretraktors über
eine 3–4 cm nach kaudal über den Kie-
ferbogen erweiterte Dissektion in den
Halsbereich (. Abb. 5).
Die Naht wird als Plikations-
naht mit einem nicht resorbierba-
ren, 3-0-Monofilament-Faden durch-
geführt und es ist darauf zu achten,
dass der Knoten tief in der Faszie des
M. sternocleidomastoideus zu liegen
kommt, sodass dieser später nicht
tastbar ist. Diese Naht bewirkt eine la-
terale Traktion, die im Wesentlichen
als laterale Platysmakompositplas-
tik zu definieren ist, da die Haut me-
dial der gedachten Linie vom ersten
Premolaren nicht vom Platysma dis-
seziert wird und sich so der Zug der
Naht medial auch auf den medialen
Halsbereich fortsetzt (. Abb. 6).
Ein großer Vorteil dieser Technik ist,
dass zum einen keine weiteren Inzisio-
nen und Narben im Hals- bzw. Submen-
talbereich notwendig sind, um eine gu-
te Korrektur des Platysmas zu erreichen.
Zum anderen teilt der Autor die Mei-
nung verschiedener Publikation zum
Thema, dass der Alterungsprozess die
anatomischen Strukturen innerhalb der
verschiedenen Schichten des Gesichts
nach medial absacken lässt [6, 7].
Daher erscheint die Korrektur des
Platysmas durch einen starken, late-
ral-kranialen Zug zur Wiederherstel-
lung der ursprünglichen Position der
Gesichtsvolumina physiologisch logi-
scher als die Schaffung eines vorher
nicht vorhandenen Zugvektors durch
eine mediale Platysmanaht. Denn die-
ser führt ggf. zu unphysiologischen
Muskelspannungen des Halses in Be-
wegung.
» Die Korrektur des
Platysmas durch einen
starken, lateral-kranialen
Zug erscheint logisch
Die zusätzliche vierte Naht beseitigt in
fast allen Fällen erschlaffter, weicher Pla-
tysmabänder die Notwendigkeit einer zu-
sätzlichen anterioren Zervikoplastik, oh-
Zusammenfassung · Abstract
J Ästhet Chir 2012 · 5:16–23 DOI 10.1007/s12631-011-0150-3
© Springer-Verlag 2012
K.O. Kaye
Die vierte Naht im MACS-Lift. Modifikation zur Verbesserung des
ästhetischen Outcomes und Ausweitung der Indikation des
Facelifts mit kurzer Narbe
Zusammenfassung
Ein Schwachpunkt der klassischen MACS-Lift-
Technik ist der relativ geringe Liftingeffekt im
medialen und submandibulären Halsbereich,
welcher zu suboptimalen ästhetischen Er-
gebnissen führt – insbesondere in Fällen aus-
geprägten zervikalen Hautüberschusses und/
oder harter Platysmabänder. Um diese Limi-
tierung zu überwinden, beschreiben wir eine
Modifikation der Originaltechnik, welche den
Verjüngungseffekt im Halsbereich maximiert
und die erwiesenen Vorteile der kurzen und
kaum sichtbaren Narben beibehält. Die Mo-
difikation der Technik durch Einführung einer
vierten SMAS-Naht zur lateralen Platysma-
plikation über eine 3–4 cm nach kaudal er-
weiterte Dissektion unterhalb der Mandibu-
la führt zu einem stärker akzentuierten sub-
mandibulären Winkel und einer besser defi-
nierten Kieferlinie. In Kombination mit einer
extensiven submandibulären Liposuktion/
Lipektomie und – je nach Fall – der geschlos-
sen Platysmamyotomie wird submandibu-
lär ein konkaver Raum geschaffen, welcher
die Einschlagung großer Mengen zervikalen
Hautüberschusses ermöglicht und damit in
den meisten Fällen eine zusätzliche anteriore
oder posteriore Zervikoplastik obsolet macht
(„konvex wird konkav“).
Schlüsselwörter
MACS-Lift · Gesichtslifting · Halslifting ·
Platysmaplasty · Platysmamyotomie
The 4th suture in the MACS-lift. A modified technique to overcome
limitations and widen the indication for a short-scar lift
Abstract
The main drawback of the classic MACS-lift is
the poor lifting effect in the medial neck and
submandibular area, which results in a sub-
optimal aesthetic outcome in cases of severe
excesses of neck skin, as well as poor out-
come in cases of severe platysmal banding.
To overcome these limitations, we describe a
modification of the original technique, which
maximizes the rejuvenation effect on the
neck while keeping the proven advantage
of short and less visible scars. Modifying the
technique by introducing a 4th SMAS suture
to perform lateral platysma plication through
a caudally extended dissection 3–4 cm below
the mandibular arch/jaw line creates a more
accentuated submandibular angle result-
ing in a sharper, more defined jaw line. Com-
bined with extensive submandibular lipo-
suction/lipectomy and in some cases closed
platysma myotomy, this technique creates
a concave submandibular space which en-
ables redraping of a large volume of midneck
skin, often eliminating the need for addition-
al posterior or anterior cervicoplasty (“convex
becomes concave”).
Keywords
MACS lift · Facelift · Necklift · Platysmaplasty ·
Platysma myotomy
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Leitthema
ne dabei eine zusätzliche Narbe notwen-
dig zu machen (. Abb. 7).
Platysmabänder können entweder
weich sein – dann handelt es sich vorwie-
gend um eine Erschlaffung des Platysmas
und/oder der medialen Halshaut – oder
hart: Letztere werden bei der Kontraktion
des Platysmas fester und überbetonter [8].
Die Differenzierung zwischen diesen bei-
den Typen sollte präoperativ erfolgen und
harte Bänder sollten markiert werden, da
diese die vierte Naht und damit die latera-
le Plikation des Platysmas einschränken.
Platysmamyotomie
Sind solche harten Bänder vorhanden
(McKinney-Grad 3–4; [3]), sollte vor Ein-
bringung der vierten Naht zur Platysma-
plikation eine geschlossene, transkuta-
ne Platysmamyotomie durchgeführt wer-
den (. Abb. 8). Hierbei wird über das
Einführen von zwei Hohlnadeln über
zwei Punktinzisionen (2–3 mm) lateral
und medial des harten Platysmabands
entweder ein polyfilamenter 2-0-Faden
oder ein feiner Metalldraht eingebracht
(.  Abb. 8a). Die eine Hohlnadel wird
Abb. 3 8 Prä- (a, c, e) und sechs Monate postoperative (b, d, f) Beispiele für Indikationen bei jüngerer Patientin
Abb. 4 8 Vektor der vierten Naht (gelb) mit schematisch skizzierten Anker-
punkten im Platysma und in der Faszie des M. sternocleidomastoideus. (Mit
freundl. Genehmigung von K.O. Kaye)
Abb. 5 8 Erweiterte Dissektion (orange) im Vergleich zur Standarddissek-
tion (gelb) beim MACS-Lift (orange), Vektor der vierten Naht (weiß) und er-
weiterte Lipodissektion (blau). (Mit freundl. Genehmigung von K.O. Kaye)
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von lateral streng subkutan oberhalb des
Bands eingebracht, die andere von medial
submuskulär unterhalb des Strangs, wo-
bei beide Nadeln durch dieselben Stichin-
zisionen ein- und austreten (. Abb. 8b).
Nach Einbringen des Fadens und Rückzie-
hen der Nadeln hat man eine Schlinge um
das Muskelband gelegt, die oberhalb sub-
kutan und unterhalb des Strangs submus-
kulär verläuft (. Abb. 8c). Durch leichte,
sägende Hin- und Herbewegung des Fa-
dens kann so der harte Strang an dieser
Stelle durchtrennt und der Bogensehnen-
effekt aufgelöst werden (. Abb. 8d).
Diese relativ einfach durchzuführende
Technik wurde in verschiedenen Variatio-
nen in der Literatur beschrieben. Neuere
Publikation stammen von Fournier et al.
[9] und Gonzalez [10].
Je nach Länge des Platysmastrangs soll-
te diese Durchtrennung an drei bis sechs
Stellen erfolgen, um eine komplette Auf-
lösung des Strangs zu ermöglichen, sodass
die anschließend einzubringende vierte
Naht zur Platysmaplikation ihre maxima-
le Wirkung erzielen kann (. Abb. 9).
Liposuktion/Lipektomie
Das zweite wesentliche Element der Mo-
difikation ist die extensive Liposuktion
bzw. Lipektomie des submandibulären
Raums und der subaurikulären Zone, die
regelhaft am Anfang des Eingriffs durch-
geführt wird (. Abb. 5).
Die Technik der Liposuktion im Hals-
und Gesichtsbereich kann als sicher an-
gesehen werden, wenn sie fachgerecht
durchgeführt wird [11]. Hierzu gehören
nach Meinung des Autors eine großzügige
Tumeszenzinfiltration zur Hydrodissek-
tion (80–100 ml/Seite), die Verwendung
feiner, atraumatischer Kanülen und die
Anwendung von reduziertem negativem
Druck im Vergleich zur Liposuktion des
Körpers. Durch die bis auf eine sehr dün-
ne, subkutane Schicht nahezu vollständige
Entfernung des Fettgewebes im subman-
dibulären Bereich entsteht ein konkaver
Raum, welchen die laterale vierte Plikati-
onsnaht des Platysmas im Sinn einer Kor-
settnaht noch weiter vertieft. In diesen
Raum lassen sich relativ große Mengen
des medialen Halshautüberschusses um-
verteilen, ohne dass eine Erweiterung des
präaurikularen Schnitts notwendig wird.
Abb. 6 9 Naht entspannt
(a) und unter Zug (b), die
Straffung im medialen Pla-
tysmabereich ist deutlich
zu erkennen
Abb. 7 8 Ergebnis nach modifiziertem MACS-Lift mit vierter Naht, präoperativ (a, c, e) und sechs Monate postoperativ (b, d, f)
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Leitthema
Abb. 8 9 Geschlossene,
transkutane Platysmamyo-
tomie: Einbringen eines Fa-
dens/Metalldrahts mithil-
fe zweier Hohlnadeln (a, b),
Schlinge um das Muskel-
band (c), Durchtrennung
des harten Platysmas-
trangs durch Hin- und Her-
bewegen des Fadens (d)
Abb. 9 8 Verschwinden der harten Platysmabänder nach modifiziertem MACS-Lift und transkutaner, geschlossener Myoto-
mie, präoperativ (a, c, e) und 18 Monate postoperativ (b, d, f)
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Ohne weitere Hautexzision verschwin-
det eine erhebliche Menge von Haut in-
nerhalb dieses neu geschaffenen Raums,
da die Strecke der nach innen gewölb-
ten Konkavität länger ist als der vormals
konvexe oder gerade Übergang zwischen
Mandibula und Hals („konvex wird zu
konkav“; . Abb. 10).
Durch die Liposuktion im subauriku-
lären Bereich wird die Haut hierbei indi-
rekt unterminiert und mobilisiert, sodass
auch für diesen Bereich eine Verschie-
bung evtl. vorhandenen Hautüberschus-
ses in den neu geschaffenen, submandibu-
lären Raum möglich ist und die oben be-
schriebene, subaurikuläre Faltenbildung
meist vermieden werden kann. Wichtig
ist hierbei eine extreme Ausdünnung der
subaurikulären Haut, um eine maxima-
le Modellierbarkeit zu erreichen. Der Au-
tor benutzt hierzu eine 2,0-mm-Gesichts-
kanüle mit atraumatischen, nach kaudal
ausgerichteten Öffnungen, um den der-
malen Gefäßplexus bei dieser sehr ober-
flächlichen Liposuktion zu schonen.
Erfahrungen des Autors mit
der beschriebenen Technik
Es wurden im Zeitraum von Oktober
2007 bis November 2011 insgesamt 132 Pa-
tienten mit der modifizierten MACS-Lift-
Technik mit der vierten Platysmanaht und
submandibulärer Liposuktion/Lipekto-
mie behandelt. Bei 47 der 132 Patienten
wurde zeitgleich die geschlossene trans-
kutane Platysmamyotomie durchgeführt.
Bei sechs Patienten wurde die Platysma-
myotomie unter Lokalanästhesie isoliert
zu einem späteren Zeitpunkt ausgeführt,
da eine vom Patienten als störend emp-
fundene Strangbildung aufgetreten war
und die Behandlung im Ersteingriff nicht
durchgeführt wurde.
Die Eingriffe dauerten im Schnitt
2,5 Stunden und wurden zu 85% in
Analgo sedierung mit Lokalanästhesie
durchgeführt, und nur zu 15% unter Voll-
narkose. Der Autor zieht die intraopera-
tive Beweglichkeit im Kopf-Hals-Bereich
durch den Patienten selbst und den höhe-
ren Muskeltonus unter Sedierung im Ver-
gleich zur Vollnarkose vor, um ein natürli-
ches, der Mimik des Patienten angepasstes
Straffungsergebnis zu erreichen.
Die Rekonvaleszenzzeit betrug im
Schnitt 14 bis 16 Tage, bevor die Patienten
wieder komplett gesellschaftsfähig waren.
Die Operationen wurden zu 54% statio-
när mit einer Nacht Klinikaufenthalt und
zu 46% ambulant durchgeführt.
In 91% der Fälle wurde der Eingriff
kombiniert mit anderen Verjüngungs-
techniken des Gesichts durchgeführt (Ble-
pharoplastik, Augenbrauenlift, periorales
Peeling).
Komplikationen
Die Modifikation des Verfahrens führ-
te im Vergleich zu Angaben der interna-
tionalen Literatur nicht zur Steigerung
der Nachblutungsrate. Bei einem Patien-
ten kam es zu einer revisionsbedürftigen
Nachblutung aufgrund einer postoperati-
ven, schlecht kontrollierten Hypertonie.
Abb. 10 8 Präoperatives (a, c, e) und 18 Monate postoperatives (b, d, f) Ergebnis zur Illustration der Menge an zervikalem
Hautüberschuss, die durch die Modifikation umverteilt werden kann
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Leitthema
Bei zwei Patientinnen kam es zu einer
lokalisierten Nachblutung preaurikulär
(<2 cm), welche nicht revidiert werden
musste. Die Annahme der Autoren der
Erstpublikationen zum MACS-Lift, dass
eine Ausdehnung der Dissektion in den
Halsbereich zu vermeiden sei, um ein er-
höhtes Nachblutungsrisiko zu vermeiden,
konnte vom Autor nicht bestätigt werden.
» Die Modifikation des
Verfahrens führte nicht zur
Steigerung der Nachblutungsrate
Alle Operationen des Autors werden
unter Einsatz von Adrenalin durchge-
führt. Da die Wirkdauer hier meist kür-
zer ist als die Operationszeit, können
eventuelle Blutungen meist vor dem Haut-
verschluss erkannt und gestillt werden.
Auch die o. g. Tatsache, dass ein Groß-
teil der Operationen unter Analgosedie-
rung durchgeführt wurden, hat nach Mei-
nung des Autors einen bedeutenden Ein-
fluss auf die intraoperative Blutdrucksta-
bilität und vermeidet künstlich niedrige
Werte, die postoperativ zu einer Nachblu-
tung führen können.
Bei einer Patientin kam es präauriku-
lär zu einer oberflächlichen Nekrose/Epi-
theliolyse (< 1,5 cm), welche unter kon-
servativer Behandlung mit einer die Blas-
tozyten stimulierenden Salbe in 14 Ta-
gen narbenfrei abheilte. Bei der Präparie-
rung der relativ dünnen Hautlappen, ge-
rade nach vorher erfolgter, agressiver Li-
posuktion, ist es sehr wichtig, Kompres-
sion und Überdehnung zu vermeiden.
Dann kann diese Technik selbst bei Rau-
chern mit ziemlich großer Sicherheit und
einer sehr niedrigen Komplikationsra-
te angewandt werden, da die Flächen der
direkten, kompletten Unterminierung re-
lativ limitiert sind.
Es kam bei keinem Patienten zu einer
Läsio
n des Ramus zygomaticus oder buc-
calis, bei einer Patientin kam es zu einer
temporären Schwäche des R. marginalis
mandibularis, welche sich nach zwei Mo-
naten ohne Residuen zurückbildete. Da
es sich um eine SMAS-Plikationstechnik
handelt, ist das Risiko für dauerhafte Ner-
venläsionen im Vergleich zu agressiveren
SMAS-Elevations- oder Dissektionstech-
niken gerade bei Reoperationen sicher
als geringer einzustufen. Bei der Durch-
führung der vierten Naht sollte die Nadel
nicht zu tief unterhalb des Platysmas grei-
fen, um eine Läsion des zervikalen Astes
zu vermeiden.
Fazit für die Praxis
Die Modifizierung des MACS-Lifts durch 
die Einführung der vierten Naht zur late-
ralen Platysmaplikation im Sinn einer la-
teralen Platysmakompositplastik ermög-
licht es, den Indikationsrahmen dieses 
narbenarmen, schnellen und sicheren 
Verfahrens zu erweitern und das ästheti-
sche Ergebnis im Vergleich zur Original-
technik zu verbessern, ohne dass hierzu 
zusätzliche Prozeduren und Narben not-
wendig werden. Der zusätzliche Zeitauf-
wand ist gering (< 20 min pro Seite) und 
ist durch die zu erreichenden Ergebnisse 
nach Meinung des Autors gerechtfertigt. 
Die Beibehaltung der kurzen Schnittfüh-
rung und der Verzicht auf zusätzliche In-
zisionen und Narben sind ein wichtiges 
Argument für viele jüngere Patienten, 
die sich für einen solchen Eingriff ent-
scheiden. Das Vorhandensein fester, stei-
fer Platysmabänder sollte unbedingt prä-
operativ abgeklärt und ggf. durch die 
transkutane Myotomie behandelt wer-
den, um einen im Gesamtbild deutlich 
verjüngten Hals auch bei der MACS-Tech-
nik zu erreichen. Auch wenn das Ergeb-
nis bei der Originaltechnik im Mittelge-
sicht und im unteren Gesichtsbereich gut 
ist, so ermöglicht die beschriebene Modi-
fikation einen deutlich verjüngt wirken-
den Hals durch die Reduktion der Platys-
mabänder, eine betontere Kieferlinie und 
einen stärker akzentuierter Kieferwinkel, 
sodass das Gesamtbild der Gesichtver-
jüngung erheblich verbessert wird.
Korrespondenzadresse
Dr. K.O. Kaye
Centre for Plastic and Aesthetic
Surgery, Ocean Clinic
Av. Ramon y Cajal 7,
29600 Marbella
Spanien
dr.kaye@oceanclinic.net
Interessenkonflikt. Der korrespondierende Autor
gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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The peeling-assisted volume-enhancing (PAVE) lift is a single-stage approach that combines superficial musculoaponeurotic system (SMAS) plication techniques with fat grafting and different peeling agents. To evaluate the safety of this approach, we analyzed the records of 159 patients who underwent surgery between 2008 and 2014. The percentage of complications observed was not higher than values reported in the literature for each treatment entity: surgical facelift: n=3 haematomas (1.89 %), n=2; temporary apraxia of the mandibular branch (1.26%); fat transfer: minor asymmetry in n = 5 cases (3.14%); peeling: temporary hyperpigmentation in trichloroacetic acid (n = 5; 3.8%) and phenol peels (n = 4; 3.1%), permanent hypopigmentation (n = 6; 5.6%), formation of skin miliae persisting longer than 2 to 3 months (n = 5; 4.6%) and prolonged erythema (n = 3; 0.28%) in phenol peels. The single-stage use of chemical peels, autologous fat transfer, and surgical rhytidectomy was safe.
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Ein Schwachpunkt der klassischen MACS-Lift-Technik ist der relativ geringe Liftingeffekt im medialen und submandibulären Halsbereich, welcher zu suboptimalen ästhetischen Ergebnissen führt – insbesondere in Fällen ausgeprägten zervikalen Hautüberschusses und/oder harter Platysmabänder. Um diese Limitierung zu überwinden, beschreiben wir eine Modifikation der Originaltechnik, welche den Verjüngungseffekt im Halsbereich maximiert und die erwiesenen Vorteile der kurzen und kaum sichtbaren Narben beibehält. Die Modifikation der Technik durch Einführung einer vierten SMAS-Naht zur lateralen Platysmaplikation über eine 3–4 cm nach kaudal erweiterte Dissektion unterhalb der Mandibula führt zu einem stärker akzentuierten submandibulären Winkel und einer besser definierten Kieferlinie. In Kombination mit einer extensiven submandibulären Liposuktion/Lipektomie und – je nach Fall – der geschlossen Platysmamyotomie wird submandibulär ein konkaver Raum geschaffen, welcher die Einschlagung großer Mengen zervikalen Hautüberschusses ermöglicht und damit in den meisten Fällen eine zusätzliche anteriore oder posteriore Zervikoplastik obsolet macht („konvex wird konkav“).
Conference Paper
Goals/Purpose: Facelift surgery combined with perioral phenol-croton oil peeling is a powerful and under-recognized tool for lower face rejuvenation. This approach results in significant central face skin tightening as well as wrinkle ablation. In this study we reviewed our experience with these simultaneous procedures using a variety of outcomes measures. Methods/Technique: A retrospective review of 47 consecutive patients who underwent simultaneous facelift and perioral peel was performed. The extended SMAS approach was the most common facelift procedure combined with perioral resurfacing. Phenol-croton oil peel solution used consisted of 33% phenol, 1.1% croton oil, septisol and purified water. The solution was applied to the perioral region until a dense white frosting was observed. In none of the cases was undermined flaps peeled. The objective measures used to evaluate appearance change included: (1) patient satisfaction questionnaire, (2) evaluation of apparent age by 6 observers, (3) evaluation of perioral wrinkles by 2 independent plastic surgeons. The validated patient satisfaction questionnaire consisted of 14 items designed to measure satisfaction after treatment.1 The items questioned overall satisfaction, improvement in appearance and improvement in facial lines. Assesment of apparent age was calculated as follows: Pre and post operative photographs were randomly mixed and were shown to 6 independent reviewers who were asked to estimate the patient`s age. The apparent age was then compared to patient`s actual age. Additionally, reduction in apparent age was calculated by the formula [Postoperative Apparent Age-Actual Age] [Preoperative Apparent Age-Actual Age]. 2 Improvement in perioral rhytids was evaluated by 2 independent plastic surgeons using pre and postoperative perioral photographs. Objective wrinkle assessment was made using the Glogau (1-4) scale. All reviewers were blinded to the patient`s operative status. Results/Complications: The average patient age was 635.6. Mean follow up was 23.2 months. The extended SMAS was the most common type of facelift performed (n=39, 83%). In 37 (78.7%) of 47 patients submental lipectomy and platsymaplasty was also done. During their follow up period, 6 (12.8%) patients had re-peeling of perioral region. Average time to re-peeling was 12 months. The response rate to the patient questionnaire was 57.4%. Overall satisfaction was rated as 6.5 on a 1 to 7 scale, with higher scores indicating greater satisfaction. The highest satisfaction score was 6.6 for the item which questioned no sign of a procedure. All the items in the questionnaire had a mean score above 5 indicating satisfied or very satisfied. Preoperative apparent age assessment was quite accurate. There was no statistical significant difference between the patient`s real age and the preoperative apparent age. (p>0.05). However, when postoperative photographs were assessed significant differences were found between real age and apparent age (p=0.0002). Patients` postoperative apparent age estimate was 8.2 years younger than their real age. The mean Glogau score as evaluated by two plastic surgeons was 3.5 and 3.2 prior to the combined procedure and was 2.3 and 2.1 postoperatively. The 95% confidence interval of the reduction was 0.87 - 1.53 (p<0.0001) for surgeon one and 0.79 - 1.42 (p<0.0001) for surgeon two. Figures 1-4 demonstrate patients` representetive frontal views before and 10 to 13 months postoperatively. Profile views will be included in the presentation. Conclusion: Outcomes measurements including patient satisfaction, objective evaluation of wrinkle improvement and significant reduction in apparent age document the power of this technique. References 1. Cox SE, Finn JC, Stetler L, et al. Development of the Facial Lines Treatment Satisfaction Questionnaire and initial results for botulinum toxin type A-treated patients. Dermatol Surg 2003; 29: 444-9; discussion 449 2. Swanson E. Objective assessment of change in apparent age after facial rejuvenation surgery. J Plast Reconstr Aesthet Surg 2011; 64: 1124-31 Figures Figure 1. Preoperative pictures of a 59 year old patient (A).She underwent extended SMAS facelift combined with perioral phenol-croton oil peel, platsymaplasty and lipofilling. The patient is seen 12 months postoperatively (B). Figure 2. A 64 year old patient presenting for facial rejuvenation (A). She is seen 11 months postop following extended SMAS facelift combined with perioral phenol-croton oil peel, platsymaplasty and lipofilling (B). Figure 3. A 68 year old patient is seen prior to surgery (A).She had extended SMAS facelift combined with perioral phenol-croton oil peel and platsymaplasty. She is seen 10 months postoperatively (B). Figure 4. A 63 year old patient presenting for facial rejuvenation (A). She is seen 13 months after extended SMAS facelift combined with perioral phenol-croton oil peel,platsymaplasty and lipofilling (B).
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: A periauricular pattern of incision is presented for rhytidectomy that resembles an inverted omega. Although the anterior component remains similar to existing recommended patterns, the posterior component allows confinement of the scar to the postauricular sulcus and superior scalp. Although hidden, the scar placement permits full correction of redundant neck skin. The technique entails significant posterior dissection of the scalp, adding operative time and costs, along with increased potential for hematoma and sensory alteration of the scalp. On the other hand, the pattern of scar appears to reduce significantly the incidence of scar hypertrophy, whereas it conceals the scar from view, allowing an unrestricted range of postoperative hair styles. (Plast. Reconstr. Surg. 104: 259, 1999.) (C)1999American Society of Plastic Surgeons
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Background: Autologous fat graft, by virtue of its volumetric qualities and its action on skin trophicity, can be considered as a gold standard implant. Current techniques do not allow very superficial or subdermal injections of adipose tissue. The authors report technical modifications that enable fat transfer through a 25-gauge cannula. The viability of grafted fat was assessed after subcutaneous injection on a murine model. Methods: Micro-fat grafting consists of harvesting fat tissue using a multiperforated cannula with holes of 1 mm. Fat tissue is refined as described by SR Coleman and transferred through a micro-cannula. Initially, human fat was first harvested using two different procedures: Coleman's technique and the modified harvesting technique. Preliminary comparative histologic analyses were performed. Sixteen nude mice received human fat tissue: one side was filled with 0.7 cc through a 17-G cannula using Coleman's technique, and the opposite side was grafted using smaller cannulae (20G, 23G and 25G) following the modified harvesting technique. Mice were euthanised at 12 weeks and skin biopsies were performed. Results: Experimental fat grafts on mice were observed and analysed: macroscopically, the fat tissue of each side showed the same healthy aspect. Haematoxylin-eosin-saffron staining revealed intact adipocytes and anti-CD31 antibody immunohistochemical staining highlighted an abundant neo-vessel network. Conclusion: Fat graft obtained by the modified technique maintains a normal histologic structure. Fat injection with micro-cannulae extends the application of lipostructure to the superficial layers of the skin.
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Die wesentlichen Verbesserungen bei der Entwicklung aktueller Facelifttechniken werden diskutiert. Dazu gehört, dass die Operation möglichst wenig sichtbar ist, eine Korrektur des Doppelkinns durch den großen vorderen Bauch des M.digastricus, die Korrektur der Halskontur durch kurze Platysmamuskeln und die Verjüngung durch Wiederherstellung des Aussehens wie vor 15 Jahren, wobei der Patient immer noch aussieht wie er selbst. Ein jugendlich wirkender Hals ist ebenso wie die Verjüngung des gesamten Gesichts wichtig für die Patientenzufriedenheit. Jeder Patient hat ein Recht auf ein sicheres chirurgisches Vorgehen und das bestmögliche Resultat. The major improvements in the evolution of current facelift techniques are discussed. These major improvements include minimizing detectability of the surgical procedure, correction of the double chin deformity caused by the large anterior belly of the digastric muscle, correction of the neck contour deformity produced by short platysma muscles, and rejuvenation by restoring the appearance of the patient to a decade and a half earlier and the patient still looking like themselves. A youthful appearing neck as well as rejuvenation of the entire face is important for patient satisfaction. Every patient deserves safe surgery and the best possible result. SchlüsselwörterGesichtslifting–Halslifting–M.digastricus–SMAS–Verjüngung KeywordsFacelift–Neck lift–Digastric muscle–SMAS–Rejuvenation
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As the number and methods of skin resurfacing procedures are increasing, there is a small number of patients that develop a prolonged inflammation during the postoperative period. We attempted to correlate risk factors for the development of prolonged postpeel erythema (PPPE) and inflammation. A treatment regimen will be described to eliminate permanent skin changes. A retrospective chart review is presented to define and correlate risk factors for the development of PPPE and a treatment protocol is described. The setting is a large multisurgeon aesthetic center. Two-hundred and thirty-six consecutive chemical phenol peels on 196 patients over a 2-year period were reviewed. Eleven percent of patients developed PPPE. Allergy to tape was the only factor significantly correlated with PPPE. All patients had complete resolution of skin changes with appropriate treatment. A small population of patients undergoing skin resurfacing procedures will develop prolonged erythema. No major risk factor could be correlated with its development. A treatment plan was devised and was successful in all cases.
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A prospective clinical study using standardized measurements for dissection was undertaken to determine the effectiveness of an extended superficial musculoaponeurotic system (SMAS) procedure in correcting platysma bands. Favorable results were obtained in 77 consecutive patients without the risk of midline deformities. All patients were followed for one year; some have now been followed for 2 1/2 years. The maxi-SMAS operation has a low complication rate and there was no nerve damage in this series.
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Although cervical skin and platysmal laxity are more apparent at the lateral area of the neck, the reported treatments focus on performing plication on the anterior midline or releasing the muscle's lateral border and tractioning it back. Because of the ineffectiveness of such methods in solving more complex cases, surgeons have been trying more efficient procedures that are also riskier and could therefore increase the complication rate. The author describes a simple method for treating cervical laxity using composite platysmaplasty. He also reports on the use of closed platysma myotomy to treat remaining or recurrent platsymal bands. A vertical incision was made on the platysma, parallel to the midline, followed by the creation of a flap made of skin and platysma at the area where tone loss was more evident. When this flap was pulled back, it formed a double muscle layer that pressed on the submandibular gland, pushing it back into its original position. The tightening achieved by the fixation of the flap provided excellent definition of the mandible line. The platysma bands were approached by a method of percutaneous incision of the platysma. Between October 2005 and December 2008, 129 patients underwent surgery. Seventeen patients underwent closed percutaneous platysma myotomy in conjunction with platysmaplasty. Four patients underwent platysma myotomy to treat platysmal bands in a secondary procedure from two to eight months after the original surgery. All patients were satisfied with the aesthetic results of treatment. The only serious complications were two cases of temporary neuropraxia of the cervical branch and one hematoma with partial necrosis of retroauricular skin. Composite platysmaplasty, combined with closed platysma myotomy when indicated, has a short learning curve and provides satisfactory results with a low complication rate and fast recovery. While closed platysma myotomy has been performed by the author as an independent procedure, those operations are not covered in this report and deserve a separate study.
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The minimal access cranial suspension (MACS) lift, a short scar face lift for the lower and middle third of the face, uses a pure vertical vector, involves no lateral tension, and may be performed with the patient under local anesthesia in 2 to 2.5 hours. According to the authors, the procedure reduces recovery time and morbidity, and results are as stable as more classic, extended face lift techniques.
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Facial aging reflects the dynamic, cumulative effects of time on the skin, soft tissues, and deep structural components of the face, and is a complex synergy of skin textural changes and loss of facial volume. Many of the facial manifestations of aging reflect the combined effects of gravity, progressive bone resorption, decreased tissue elasticity, and redistribution of subcutaneous fullness. A convenient method for assessing the morphological effects of aging is to divide the face into the upper third (forehead and brows), middle third (midface and nose), and lower third (chin, jawline, and neck). The midface is an important factor in facial aesthetics because perceptions of facial attractiveness are largely founded on the synergy of the eyes, nose, lips, and cheek bones (central facial triangle). For aesthetic purposes, this area should be considered from a 3-dimensional rather than a 2-dimensional perspective, and restoration of a youthful 3-dimensional facial topography should be regarded as the primary goal in facial rejuvenation. Recent years have seen a significant increase in the number of nonsurgical procedures performed for facial rejuvenation. Patients seeking alternatives to surgical procedures include those who require restoration of lost facial volume, those who wish to enhance normal facial features, and those who want to correct facial asymmetry. Important factors in selecting a nonsurgical treatment option include the advantages of an immediate cosmetic result and a short recovery time.