Article
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Abstract

Dieser Beitrag knüpft an einen früheren Artikel der Autoren [1] an und bildet den Abschluss einer mehrstufigen empirischen Untersuchung. Ziel ist es, anhand von Faktoren, die auf den Erfolg von unternehmensübergreifenden Wertschöpfungskooperationen wirken, Handlungsleitlinien zu entwickeln, welche zum besseren Gelingen solcher Kooperationen beitragen sollen. Diese Handlungsleitlinien basieren aus theoretischer Sicht auf mehreren wissenschaftlichen Einzelarbeiten und werden darüber hinaus durch das Fachwissen und die Praxiserfahrung von 16 Unternehmensexperten bestätigt. Diese sind Angehörige des mittleren und oberen Managements der Unternehmen Airbus, EADS Deutschland, Cassidian, Rockwell Collins Deutschland, Eurocopter Group, A. T. Kearney, Deutsche Bahn und der Verlagsgruppe Handelsblatt und führen durchschnittlich 1247 Mitarbeiter.

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Thesis
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In Unternehmen, Behörden und Organisationen finden regelmäßig Wechsel von Mitarbeitern statt. Dies geschieht durch Beförderungen, Renteneintritt, Berufseinstieg oder Ortswechsel. Im Jahr 2017 lag der Fluktuationskoeffizient in Deutschland bei 33 % (Bundesagentur für Arbeit 2018:139). Das bedeutet, dass gemessen an der Gesamtbeschäftigung, ein Drittel aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse jährlich neu begonnen oder beendet wurden. Diese Zahl ist ein deutliches Maß für den Wechsel von Mitarbeitern, der in deutschen Organisationen stattfindet und für den Bedarf an Wissenstransfer, der dadurch entsteht. Wissenstransfer lebt davon, dass dabei auf das alltagserprobte und gereifte Erfahrungswissen von Wissensträgern zurückgegriffen wird. Wird dieser Rückgriff auf Bewährtes unterlassen, kommt es langfristig zu Wissensverlusten, die die ge- samte Organisation betreffen (vgl. Lehner 2012:6f). Von einer für diese Arbeit befragten Expertengruppe aus über 20 verschiedenen Branchen bestätigen 79 %, dass Erfahrungswissen für ihre tägliche Arbeit wichtiger sei, als formalisiertes Wissen – warum also diese Res- source nicht umfassend nutzen? Der Wissenstransfer von Erfahrungswissen könnte mit existierenden Methoden bereits gemanagt werden, allerdings ist die Anwendung dieser Methoden in der Arbeitswelt nicht verbreitet. In weniger als jeder zweiten untersuchten Wissenstransfersituation wird überhaupt methodische Unterstützung eingesetzt, obwohl 92 % der befragten Experten denken, dass damit das Risiko des Wissensverlusts steige. Es stellen 78 % der befragten 112 Wissenstransferexperten fest, dass dies am Zeitmangel liege, dass aber auch die bereits große Anzahl von Nebenaufgaben und Wissensegoismus zwischen Abteilungen und Teams eine Rolle spielten. Mit dieser Arbeit wurde ein Konzept entwickelt, das diese Hauptstörgrößen des organisationalen Wissenstransfers berücksichtigt. Aus über 30 etablierten Methoden des Wissensmanagements wurden solche ausgewählt, die am resistentesten gegenüber diesen Störgrößen sind. Diese wurden analysiert und zu einem situativ anpassbaren Gesamtkonzept weiterentwickelt. Ein Expertenpool von 112 Wissenstransferexperten steuerte wesentliche Anregungen zu dessen Ausgestaltung bei, bevor dieses Entwurfskonzept des Wissenstransfers dann heuristisch an sechs realen Wissenstransferfällen getestet und optimiert wurde. Hieraus entstand das evaluierte 7-W-Fragen-Konzept des Wissenstransfers, welches in dieser Arbeit vorgestellt wird und damit als Handlungsleitfaden für Wissensträger und Wissensmanager in Unternehmen und Organisationen nutzbar ist.
Book
Die Netzwerkorganisation wird oft als Antwort auf die aktuellen Herausforderungen des Wettbewerbs gesehen. Sie ermöglicht die Kooperation mit Unternehmen in Bereichen, in denen man selbst nicht der Beste sein kann. Effizienz und Effektivität, Vertrauen und Macht, Wissen und Lernen, Kooperation und Kompetition sowie die Koordination von Arbeit über Organisationsgrenzen hinweg sind dabei in Unternehmungsnetzwerken höchst bedeutsam. Die Gestaltung dieser Phänomene stellt zugleich erhebliche, zum Teil sogar neuartige Anforderungen an das Management. Beiträge aus der "Managementforschung" analysieren, oft an Hand empirischer Daten oder auf der Basis von Praxisfällen, theoretisch immer fundiert diese Phänomene und zeigen damit Ansatzpunkte für ein Management von Netzwerken auf. Für die 5. Auflage wurde ein aktueller Beitrag aufgenommen und der Schlussbeitrag wiederum auf den neuesten Stand der Forschung gebracht. Die Zielgruppen "Management von Netzwerkorganisationen" richtet sich an Studierende und Dozenten der Betriebswirtschaftslehre und anderer sozialwissenschaftlicher Fachrichtungen, insbesondere mit den Schwerpunkten Organisation, Unternehmensführung und Management, sowie an interessierte Praktiker. Der Herausgeber Prof. Dr. Jörg Sydow lehrt Betriebswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin mit dem Schwerpunkt Unternehmenskooperation.
Article
Die Globalisierung und die zunehmende informationelle Vernetzung führen zu völlig neuen Mustern der Wertschöpfung, die sich unter dem Begriff „Bottom-up-Ökonomie“ zusammenfassen lassen. Sie unterscheidet sich durch eine Verschmelzung von Produktion und Konsum sowie durch verteilte Strukturen und Prozesse bei der Leistungserstellung. Dabei unterliegt sie einer Logik der Offenheit. Mit diesem Buch wird „Offenheit“ als ein Charakteristikum der Wertschöpfungssystematik untersucht und ein geeignetes Rahmenkonzept entwickelt, das produzierende Unternehmen bei der Wertschöpfungsgestaltung in einer zunehmend dynamischen Umwelt unterstützt. Es werden einerseits adäquate Modelle zur Beschreibung und Analyse von Wertschöpfungssystemen bereitgestellt, andererseits werden geeignete praktische Maßnahmen daraus abgeleitet, mit denen Wertschöpfungsaktivitäten und -strukturen in einer Bottom-up-Ökonomie erfolgreich gestalten werden können. Dabei wurden sowohl vorhandene eklektische Ansätze berücksichtigt, als auch neu gefundene Muster in ein gemeinsames Rahmenwerk integriert.
Article
Die Grenzen der unternehmungseigenen Innovationsfähigkeit werden immer deutlicher, und das Potenzial interner Ressourcen muss durch eine unternehmensübergreifende und kooperative Nutzung externer Ressourcen ergänzt werden. In Zukunft werden Unternehmen daher verstärkt ihre Innovations- bzw. Ressourcenprozesse in Netzwerken gemeinsam optimieren. Auf der Basis einer kritischen Analyse des Resource-based View sowie zentraler Erweiterungsmöglichkeiten dieser strategischen Wettbewerbsperspektive entwickelt Stephan Duschek einen relationalen und strukturationstheoretisch fundierten Ansatz zur Erklärung der Generierung (inter-)organisationaler Ressourcenvorteile und Innovationen. Anhand einer Intensivfallstudie zeigt er zudem auf, wie im Rahmen eines Innovationsnetzwerks Produkt- und Prozessinnovationen entstehen, die durch im Netzwerkverbund geschaffene kooperative Kernkompetenzen ermöglicht werden.
Chapter
Nach nahezu 20 Jahren intensiver Forschungstätigkeit zu Unternehmenskooperationen im Allgemeinen und Strategischen Netzwerken im Besonderen sollte man eigentlich meinen, dass dieses Feld hinreichend beleuchtet worden wäre. Die Bedeutung Strategischer Netzwerke ist nachdrücklich betont worden und hat mit den Tendenzen zur Globalisierung weiter zugenommen. Die Erscheinungsformen von Netzwerken sind systematisiert und hinreichend voneinander abgegrenzt.1 Und auch die Problematik des Managements von Netzwerken ist aus vielfältigen Blickwinkeln untersucht worden — sei es aus der Perspektive der Institutionenökonomie (vgl. PICOT, REICHWALD 1994; PICOT et al. 2003; GERYBADZE 1995, 2003), der Strukturationstheorie (vgl. SYDOW 1992; ORTMANN, SYDOW 2001; WINDELER 2001; DUSCHEK 2002), der Spieltheorie (vgl. z.B. AXELROD 1987; SCHRADER 1990; ALBERS 2000; FROMEN 2004) oder der Industriesoziologie (vgl. z.B. HIRSCH-KREINSEN 1998, 2002; ENDRES, WEHNER 2001).
Article
Die interaktive Wertschöpfung und spezieller das Phänomen Open Innovation erfahren seit einigen Jahren stetig wachsende Aufmerksamkeit. Zum Thema Open Source Hardware, einem Teilbereich der Open Innovation, liegt dennoch nur wenig wissenschaftlich fundiertes Material vor. Grundlegende Charakteristika, wie z. B. Community-Beteiligung und Aufgabe von geistigem Eigentum, können bereits als technologischer und gesellschaftlicher Rahmen des Phänomens identifiziert werden. Durch den massiven Zugriff auf externe Problemlösungskompetenz und die verminderte Kapitalbindung im Produktionsbereich können Open Source Hardware-Unternehmen heute branchenspezifische Vorteile nutzen, die den traditionellen Fertigungsbetrieben vorenthalten bleiben. Dieser Beitrag wird die bedeutendsten Charakteristika systematisch aufarbeiten und, auf Basis der Ergebnisse einer qualitativen Unternehmensbefragung, die entstehenden Möglichkeiten für das Unternehmensmanagement und die Gestaltung moderner Produktionssysteme darstellen.
Article
Mit dem vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse einer mehrstufigen empirischen Untersuchung dargestellt. Ziel der Untersuchung ist es im Rahmen eines ersten Schritts Faktoren für erfolgreiche Wertschöpfungskooperationen in der fertigungstechnischen Industrie in Deutschland zu identifizieren. In einem zweiten Schritt werden mit Hilfe von Experteninterviews Wirkzusammenhänge zwischen diesen Erfolgsfaktoren erfasst werden, um einen Handlungsleitfaden für das Management in produzierenden Unternehmen zu etablieren
Article
Economic geography during an era of global competition involves a paradox. It is widely recognized that changes in technology and competition have diminished many of the traditional roles of location. Yet clusters, or geographic concentrations of interconnected companies, are a striking feature of virtually every national, regional, state, and even metropolitan economy, especially in more advanced nations. The prevalence of clusters reveals important insights about the microeconomics of competition and the role of location in competitive advantage. Even as old reasons for clustering have diminished in importance with globalization, new influences of clusters on competition have taken on growing importance in an increasingly complex, knowledge-based, and dynamic economy. Clusters represent a new way of thinking about national, state, and local economies, and they necessitate new roles for companies, government, and other institutions in enhancing competitiveness.
Article
A.T. Kearney hat in enger Zusammenarbeit mit der WirtschaftsWoche und mit Unterstützung u. a. durch die Fraunhofer-Gesellschaft und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) den Wettbewerb "Best Innovator" ins Lebengerufen, der die Fähigkeit von Unternehmen analysiert, Innovationen ergebnis- und wachstumstreibend zu managen. Das Buch "Best Innovator" fasst die Ergebnisse dieses Wettbewerbs zusammen und ist als ein praxisorientierter Leitfaden für Unternehmen zu verstehen, die Innovationsmanagement erfolgreich organisieren wollen. Das Buch gibt Auskunft darüber, warum die deutsche Wirtschaft Innovation braucht Innovation ein wesentlicher Bestandteil der Zukunftssicherung ist, Innovationsmanagement Wachstum bringt, Unternehmen mit guter Innovationsstrategie erfolgreicher sind und vernetzte Innovationsprozesse entscheidende Vorteile für Unternehmen bieten.
Innovation Management. Strategies for Success and Leadership
  • J Ebert
  • S Chandra
  • A Liedtke
Produktion in Netzwerken
Mittelständler nutzen Globalisierungschancen
  • KfW Bankengruppe
Wenn Wettbewerber zu Kooperationspartnern (gemacht) werden. Einsichten aus zwei Netzwerken in einem Cluster optischer Technologien
Local clusters in a global economy