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Nachhaltigkeitsberichterstattung von Universitäten.

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Abstract

Erst wenige Universitäten im deutschsprachigen Raum haben bislang einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Dabei unterliegen Hochschulen schon seit der Rio Konferenz 1992 und der Agenda 21 der Erwartung, einen besonderen Beitrag zu einer nachhaltigeren Entwicklung zu leisten. Gleichzeitig stellt sich immer mehr heraus, dass auch die Hochschule selbst als Institution nachhaltiger werden muss. Was diese Anforderungen für erwerbswirtschaftliche Unternehmen bedeuten, wird in den Richtlinien der Global Reporting Initiative für eine Nachhaltigkeitsberichterstattung ansatzweise standardisiert. Für Universitäten als Non-Profit-Einrichtungen scheinen diese Standards aber kaum zu passen, weil das Spannungsfeld zwischen privatem Gewinn und öffentlichen Schäden durch externalisierte Kosten nicht so ausgeprägt und der Rechtfertigungsdruck deshalb ein anderer ist. Das Interesse der Gesellschaft richtet sich in allererster Linie darauf, welchen Beitrag die Universitäten für eine Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung leisten. In zweiter Linie geht es um die Frage, wie Universitäten intern nachhaltiger werden.

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... Ausd en aktuell sich abzeichnenden Tendenzen, died ie Entwicklung in der Nachhaltigkeitsberichterstattungi nsgesamt prägen,e rscheinend ie Digitalisierungu nd derE insatz vonI KT als ein wesentliches undt reibendes Moment [Is07].E ss indv or allemv ier zentrale Merkmale, an denend ie Digitalisierungu nd derE insatz vonI KT Zume inen entstehena us demZ ustand derF reiwilligkeit undd er noch nichte rreichten Standardisierung fürH ochschulen kreative Freiräume,d ie siek onzeptionell und innovativz ur inhaltlichen undm edialen Ausgestaltungn utzenk önnen [ MC09].S oz eigt denn auch die empirische Untersuchungf ür Deutschland [ SDB14] mit denb islang veröffentlichten 21 Nachhaltigkeitsberichten an Hochschulen eini nsgesamt doch heterogenes Bild.Z um anderene ntsteht aber auch die Anforderung, einen harmonisiertenV orschlag zu denh ochschulspezifischenA nforderungen für Nachhaltigkeitsberichte zu erarbeiten,z .B.ä hnlich denb ranchenspezifische Besonderheiten,w ie sie die GRIinsogenannten "sectorsupplements"vorgelegt hat. Ein solcher Vorschlagd er Klärung, Vereinheitlichung undS tandardisierungw irdv ermutlich umso dringlicherempfunden,je mehr Hochschulen Nachhaltigkeitsberichte erstellen und das Bedürfnisn achV ergleichu nd ggf.A uszeichnung, Benchmarking,R anking und Rating aufkommenmag. ...
... Dieser Anstoß zu einems olchen institutionalisierten Prozesse rfasst in idealer Weise die gesamte Hochschule in allen ihrenF acetten, Akteuren,o rganisatorischenE inheiten und Handlungsfeldern. Insofern kann derN achhaltigkeitsberichterstattung die Funktioneiner "Speerspitze"zukommen.In Anlehnung an Müller-Christ et al.[MC09] können Hochschulenm it Nachhaltigkeitsberichtendrei grundlegende Zwecke erfüllen: Nachhaltigkeitsberichte derH ochschulen beträchtlich.V iele derv on Hochschulen herangezogenen Strukturvorgaben zurN achhaltigkeitsberichterstattung zielen schwerpunktmäßig aufd ie Innenperspektive,s oz .B.d ie Leitlinien derG RI [2013a, 2013b] und Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex [RNE11, RNE12]. ...
Conference Paper
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Ziel des Beitrags ist es, den Einsatz von IKT in der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Hochschulen in Deutschland als Element der Digitalisierung zu untersuchen. Dazu zählen z.B. Einzelanalysen zu Distributionskanälen und zur medialen Verfügbarkeit der Nachhaltigkeitsberichte, zu den Formen der IKT-gestützten Online-Kommunikation, die die Vermittlung der Inhalte erleichtern können, der Einsatz moderner IKT und ausgeklügelter Softwarewerkzeuge entlang der Kernprozesse der Nachhaltigkeitsberichterstattung - von der Erstellung der Berichte über die Verwaltung der Berichtsteile bis hin zur multimedialen Verteilung und anmutenden Präsentation - sowie zu Treibern, Hemmnissen und Erfolgsfaktoren in der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Hochschulen anhand von ausgesuchten Fallbeispielen. Mit dem Beitrag soll eine Brücke geschlagen werden zwischen dem etablierten Forschungsbereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen und den neuerdings intensivierten Aktivitäten von Hochschulen in Deutschland auf der einen Seite und der betrieblichen Umwelt- und Wirtschaftsinformatik auf der anderen Seite. Der Bedarf an konzeptioneller Orientierung in der Forschung und an praktischer Handreichung in den Hochschulen ist groß. Keywords: Digitalisierung, Hochschule, Internet, Interaktivität, Nachhaltigkeitsbericht, Nachhal-tigkeitsberichterstattung; Software, Stakeholder-Dialog, Web 2.0
... No matter which term or label is actually used and which perspective is emphasized, the common underlying motivation for transdisciplinarity and applying "urban real labs" for ESD is rooted in the growing international recognition that universities are explicitly taking responsibility for their outstanding role within society, particular in contributing to sustainable development (Beynaghi et al. 2014;UNESCO 2014;Leal Filho 2011). Consequently universities have also begun reporting on their sustainability actions and future plans (Isenmann and Zinn 2015b;Sassen et al. 2014;Müller-Christ et al. 2009). ...
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This contribution describes the innovative course format “ZukunftGestalten@HM - Future City” at the Munich University of Applied Sciences (MUAS), including its unique features from a higher educational perspective for sustainable development (ESD). The features that make this innovative course format challenging and unique compared to other formats are that it provides an excellent example of a trans-disciplinary approach in ESD, combining ESD on the one hand and designing the future of the city of Munich in an urban real lab case on the other. Based on these certain char-acteristics we call “ZukunftGestalten@HM – Future City” as the flagship course within the various ESD formats offered at MUAS. It is an outcome of the BMBF-project „Fu-ture proof (German: Für die Zukunft gerüstet, www.hm.edu/lehre/zukunft/, grant no. 01PL11025), funded by the German Federal Ministry of Education and Research (www.bmbf.de/en/). We view transdisciplinarity as a principle of how to approach problems from an academic perspective. It is not a feature of an issue itself, rather a way of how to deal with current challenges or relevant problems resp. according to academic standards. The often applied scientific “closed shop procedure” of problem solving mainly within universities, classrooms, courses, and project groups is overcome. Inter-ested parties outside universities and academia are actively involved. The scope in the summer term 2015 has been to investigate how future cities may look like in general, and how the city of Munich should be developed in terms of sustainability more specifi-cally. This topic reflects the issue of the science year 2015, dedicated to the future of the city (www.wissenschaftsjahr-zukunftsstadt.de) and promoted by the Federal Ministry of Education and Research. The development of cities is a critical driver for sustainable development, and hence their efforts to provide sustainability solutions merit greater effort. As a tangible, local, and real life example we further focused to an ongoing urban planning project of the city of Munich, co-operating with the Department of Urban Planning and Building Regulation, Unit „Population, Housing and PERSPECTIVE MUNICH“ of the City of Munich. The specific goal and certain motivation for the City of Munich was to get innovative, fresh, and unorthodox ap-proaches and to receive new insights on how to develop the certain field of action (German: Handlungsraum) in the North of Munich: “Zwischen Milbertshofen und Freimann. Wohnen, Arbeiten, Bildung und Sport im Münchner Norden“ (Landes-hauptstadt München 2013). The experiences made and the insights gained from “ZukunftGestalten@HM - Future City” may fuel public discourse, initiate discussion and promote dialogue. In particular “ZukunftGestalten@HM - Future City” inspires traditional planning procedures of the Department of Urban Planning/Urban Development, City of Munich, and it may have further impact for strategic urban planning and development projects.
Research
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Ziel des Beitrags ist es, den Einsatz von IKT in der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Hochschulen in Deutschland als Element der Digitalisierung zu untersuchen. Dazu zählen z.B. Einzelanalysen zu Distributionskanälen und zur medialen Verfügbarkeit der Nachhaltigkeitsberichte, zu den Formen der IKT-gestützten Online-Kommunikation, die die Vermittlung der Inhalte erleichtern können, der Einsatz moderner IKT und ausgeklügelter Softwarewerkzeuge entlang der Kernprozesse der Nachhaltigkeitsberichterstattung - von der Erstellung der Berichte über die Verwaltung der Berichtsteile bis hin zur multimedialen Verteilung und anmutenden Präsentation - sowie zu Treibern, Hemmnissen und Erfolgsfaktoren in der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Hochschulen anhand von ausgesuchten Fallbeispielen. Mit dem Beitrag soll eine Brücke geschlagen werden zwischen dem etablierten Forschungsbereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen und den neuerdings intensivierten Aktivitäten von Hochschulen in Deutschland auf der einen Seite und der betrieblichen Umwelt- und Wirtschaftsinformatik auf der anderen Seite. Der Bedarf an konzeptioneller Orientierung in der Forschung und an praktischer Handreichung in den Hochschulen ist groß. Keywords: Digitalisierung, Hochschule, Internet, Interaktivität, Nachhaltigkeitsbericht, Nachhal-tigkeitsberichterstattung; Software, Stakeholder-Dialog, Web 2.0
Article
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Executive Overview This paper describes an emerging institutional infrastructure around corporate responsibility that has resulted in the evolution of initiatives such as the Global Reporting Initiative, the social investment movement, and related efforts that place more emphasis on corporate responsibility, accountability, transparency, and sustainability. Using a framework that roughly classifies initiatives into state/govern-ment, market/economic, and civil society categories, the paper illustrates the rapid evolution of new infrastructure that is pressuring companies to be more responsible.
Chapter
Die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen vollzieht einen tiefgreifenden Wandel, beeinflusst durch die Gestaltungschancen des Internet. Die aktuellen Entwicklungstendenzen weisen in Richtung maßgeschneiderte Berichte für spezifische Zielgruppen, Einsatz computergestützter Medien und Nutzung des Internet, cross-mediale Verfügbarkeit der Berichte sowie dialogische und interaktive Formen der (Online-)Kommunikation. Neben den medienspezifischen Unterstützungspotentialen moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) ergeben sich allerdings auch neue Herausforderungen, sowohl für die Unternehmen als Berichterstatter als auch für die anvisierten Zielgruppen als Nutzer(innen) der Berichte.
Article
With increasing attention to sustainable business, reporting by MNCs about the social and environmental dimensions of their activities – alongside their economic impacts – has become rather common. While research has documented sustainability reporting and looked at reports’ contents, studies on MNC reporting as institutionalised phenomenon, considering evolving patterns at the firm level, have been lacking. This paper presents developments and trajectories of sustainability reporting by a panel of Fortune Global 250 firms, and also explores MNCs’ reporting trends in their sector-specific settings. Using three data points covering a period of nine years, five patterns are found: consistent reporters, late adopters, laggards, inconsistent reporters, and consistent non-reporters. Different dynamics can be seen in the various sectors, with some in which reporting has become established and others where it is more emerging. Many sectors show European frontrunners, particularly when it comes to publishing verified reports at a relatively early stage. Peculiarities and implications for research and practice are discussed.
Status Quoder internetbasierten Nachhaltigkeitsberichterstattung: Eine länderübergreifende Analyseder Nachhaltigkeitsberichte börsennotierter Unternehmen
  • M Freundlieb
  • F Teuteberg
  • M Schumann
Freundlieb,M.; Teuteberg, F.: Status Quoder internetbasierten Nachhaltigkeitsberichterstattung: Eine länderübergreifende Analyseder Nachhaltigkeitsberichte börsennotierter Unternehmen. In (Schumann, M. et al., Hrsg.): Multikonferenz Wirtschaftsinformatik 2010.Universitätsverlag,Göttingen,S. 1747-1759, 2010.
Online reporting for sustainabilityissues
  • R I Senmann
  • C Bey
  • M Welter
I senmann, R.; Bey, C.; Welter,M.: Online reporting for sustainabilityissues. Business Strategy andthe Environment 16(7), 487-501, 2007.
Internet-based sustainabilityr eporting
  • R Isenmann
Isenmann, R.: Internet-based sustainabilityr eporting.I nternational Journal of Environment andSustainable Development (IJESD) 3(2): 145-167, 2004.
The future of sustainabilityreporting.I nstitutional infrastructureand dynamics in thef ield
  • R I Senmann
I senmann, R.:The future of sustainabilityreporting.I nstitutional infrastructureand dynamics in thef ield.I n( Page,B.e t al., Hrsg.): EnviroInfo 2013.E nvironmental Informatics andRenewable Energies,27thInternational Conference on Informaticsf or Environmental Protection -I nformatics for Environmental Protection, Sustainable Development andRisk Management -Part Iand II. Shaker,Aachen, S. 481-483.
E ineProfessur für eine nachhaltigeH ochschule. Interviewm it Prof.D r. Ralf Isenmann, Inhaber der Professur für nachhaltiges Zukunftsmanagement an der Hoch-schule München. Hochschulen für eine nachhaltigeE ntwicklung.I deen zur Institutionalisierung undI mplementierung.D eutsche-UNESCO-Kommission
  • R I Senmann
I senmann, R.:E ineProfessur für eine nachhaltigeH ochschule. Interviewm it Prof.D r. Ralf Isenmann, Inhaber der Professur für nachhaltiges Zukunftsmanagement an der Hoch-schule München. Hochschulen für eine nachhaltigeE ntwicklung.I deen zur Institutionalisierung undI mplementierung.D eutsche-UNESCO-Kommission. VAS, Bonn,S.22-23.
Nachhaltigkeitsberichterstattung von Universitäten
  • G Müller-Christ
  • R Isenmann
  • N Dembski
  • R Baumgartner
  • H Biedermann
  • Mhrsg Zwainz
Müller-Christ, G.; Isenmann, R.; Dembski, N.: Nachhaltigkeitsberichterstattung von Universitäten. In (Baumgartner,R.; Biedermann, H.; Zwainz,MHrsg.): Öko-Effizienz.K onzept, Anwendungen undB est Practice. Hampp, München, S. 83-100, 2009.
  • C Mühlfeld
Mühlfeld,C.e t al.: Auswertungsproblemeo ffener Interviews. Soziale Welt 32(3),S. 325-352, 1981.
Social webe volution: Integrating semantic applications andw eb 2.0t echnologies.I GI Global,H ershey (USA)
  • D Süpke
  • J Marx Gómez
  • R Isenmann
Süpke, D., Marx Gómez, J., Isenmann, R.: Web2.0 driven sustainabilityr eporting.I n (Lytras, M. D.; Pablos de P. O. (Hrsg.): Social webe volution: Integrating semantic applications andw eb 2.0t echnologies.I GI Global,H ershey (USA) et al., S. 31-41, 2009.
Thes tate of play in sustainabilityreporting in theE U. Publication commissionedu nder theEuropean Union's Programme for employment andsocial solidarity -progress
  • K Wensen
Wensen,K. vane t al.: Thes tate of play in sustainabilityreporting in theE U. Publication commissionedu nder theEuropean Union's Programme for employment andsocial solidarity -progress (2007-2013). Amsterdam,Berlin, 2011.