Die Dissertation präsentiert eine empirische Analyse von Spendeverhalten von Zürcher Studierenden zu zwei sozialen Fonds und von Freiwilligenarbeit in Deutschland. Die Resultate der Dissertation können in fünf Kernpunkten zusammengefasst werden: Erstens, Menschen sind in bestimmten, anonymen Entscheidungssituation bereit, zu einem öffentlichen Gut beizutragen. Mehr als 65 Prozent der Studierenden der Universität Zürich zahlen in beide sozialen Fonds ein. Zweitens, soziale Vergleiche sind für pro-soziales Verhalten entscheidend. In einem Feldexperiment, in welchem exogen die Erwartungen der anderen variiert wurden, kann nachgewiesen werden, dass das Verhalten der Umgebung das eigene Verhalten beeinflusst: Menschen sind eher bereit, zu einem öffentlichen Gut beizutragen, wenn dies andere auch tun. Drittens, in einem zweiten Feldexperiment wurde die Spende von gewissen Personen von einer anonymen Institution erhöht. Die entsprechenden Studierenden reagierten mit einer erhöhten Spendebereitschaft. Viertens, es gibt systematische Unterschiede im Spendenverhalten zwischen Ökonomen und Nichtökonomen, diese Unterschiede haben aber nichts mit der Lehre der Ökonomie zu tun. Ökonomen sind bereits am Anfang des Studiums weniger bereit, in die beiden sozialen Fonds einzuzahlen. Fünftens, basierend auf dem deutschen Panel empirisch, wird gezeigt, dass Spenden und Freiwilligenarbeit machen glücklich. Um die Kausalität zu klären, ob Freiwilligenarbeit glücklicher macht oder ob glücklichere Menschen eher freiwillig arbeiten, wird in der Dissertation auf die Wiedervereinigung als exogenen Schock zurückgegriffen. Der partielle Zusammenbruch der Infrastruktur für Freiwilligenarbeit erlaubt es empirisch zu zeigen, dass tatsächlich freiwilliges Engagement einen direkten Nutzen in Form von subjektivem Wohlbefinden bewirkt. The dissertation analyses empirically contributions of money and time to public goods. The empirical analysis is based on contributions of students to two social funds at the University of Zurich and on patterns of volunteering in Germany. The dissertation points out five main results: First, people are willing to contribute to a public good even in an anonymous decision situation. More than 65 percent of the student population is prepared to donate money to the two social funds. Second, people's pro-social behavior is influenced by the behavior of their reference group. The dissertation shows based on a field experiment that an exogenous variation in the average group behavior influences subject's behavior. People's willingness to behave pro-socially increases if others do so as well. Third, pro-social behavior is price sensitive. In a second field experiment, people's donations were matched by a third party. A higher matching resulted in an increased willingness to contribute to the two social funds. Fourth, economists are on average less likely to behave pro-socially than non- economists. The difference is, however, due to a selection process of 'selfish' people into economics. Training in economics does not increase people's selfishness. The dissertation therefore rejects the indoctrination hypothesis. Fifth, pro-social behavior increases people's subjective well-being. Based on a natural experiment in East Germany, the empirical results shows that an exogenous loss of the opportunity to volunteer decreases people's happiness level.