Artificial light at night (ALAN) is increasing globally, and changing in quality due to the installation of white LED street lighting. ALAN is a threat to biodiversity and ecosystem functioning, yet important knowledge gaps exist regarding the magnitude of impacts and how these vary between habitats and levels of exposure. The disturbance of aquatic habitats by ALAN is of particular concern as human settlements and activities are often located near waterbodies, and many aquatic species are sensitive to ALAN. Focusing on adult aquatic insects, an experimental approach was employed in the riparian zone of a structurally simplified river within a dark rural landscape. Two studies were used to (a) estimate the magnitude of the capture effect of white LED lamps and (b) to explore how captures at lamps vary with their distance from the river, and define any distance thresholds. Both studies sampled mayflies (Ephemeroptera), caddisflies (Trichoptera) and true flies (Diptera) repeatedly during mid‐to‐late summer using modified flight intercept traps positioned adjacent to portable LED lamps. In Study A, lit traps were paired with unlit controls. In Study B, lit traps were positioned at six distances up to a maximum of 80 m from the stream edge. For each of the three study orders, captures were significantly higher in the lit treatment compared to the dark control, with medium to large effect sizes. For all study orders, captures at lamps significantly reduced with increasing distance from the river edge. Rapid declines in captures were recorded for Trichoptera (from 10 m) and Ephemeroptera (40 m), with a more gradual decline in Diptera from 60 m that continued up to the maximum sample distance. Previous research indicates that LED lighting can be less attractive to flying insects than broader spectrum alternatives. However, this study demonstrates that the effects of white LED lamps on flying adult aquatic insects should not be dismissed and can extend far from aquatic habitats. As a precautionary approach, and until finer recommendations are available, we recommend that LED lamps should be excluded from a buffer zone of ca. 40–60 m around rivers. Artificial light at night (ALAN) is increasing globally, and changing in quality due to the installation of white LED street lighting. ALAN is a threat to biodiversity and ecosystem functioning, yet important knowledge gaps exist regarding the magnitude of impacts and how these vary between habitats and levels of exposure. The disturbance of aquatic habitats by ALAN is of particular concern as human settlements and activities are often located near waterbodies, and many aquatic species are sensitive to ALAN. Focusing on adult aquatic insects, an experimental approach was employed in the riparian zone of a structurally simplified river within a dark rural landscape. Two studies were used to (a) estimate the magnitude of the capture effect of white LED lamps and (b) to explore how captures at lamps vary with their distance from the river, and define any distance thresholds. Both studies sampled mayflies (Ephemeroptera), caddisflies (Trichoptera) and true flies (Diptera) repeatedly during mid‐to‐late summer using modified flight intercept traps positioned adjacent to portable LED lamps. In Study A, lit traps were paired with unlit controls. In Study B, lit traps were positioned at six distances up to a maximum of 80 m from the stream edge. For each of the three study orders, captures were significantly higher in the lit treatment compared to the dark control, with medium to large effect sizes. For all study orders, captures at lamps significantly reduced with increasing distance from the river edge. Rapid declines in captures were recorded for Trichoptera (from 10 m) and Ephemeroptera (40 m), with a more gradual decline in Diptera from 60 m that continued up to the maximum sample distance. Previous research indicates that LED lighting can be less attractive to flying insects than broader spectrum alternatives. However, this study demonstrates that the effects of white LED lamps on flying adult aquatic insects should not be dismissed and can extend far from aquatic habitats. As a precautionary approach, and until finer recommendations are available, we recommend that LED lamps should be excluded from a buffer zone of ca. 40–60 m around rivers. This study assesses the magnitude of the capture effect of white LED lamps on flying adult aquatic insects, and explores how captures at lamps vary with their distance from the river. Using modified flight intercept traps we estimated the effects of LED lamps, and defined distance thresholds at which captures significantly reduced. Die nächtliche Beleuchtung nimmt weltweit zu und verändert sich qualitativ aufgrund der Installierung von weissen LED‐Strassenlampen. Lichtverschmutzung ist eine bekannte Bedrohung für die biologische Vielfalt und die Ökosystemfunktionen. Es bestehen jedoch wichtige Wissenslücken bezüglich des Ausmasses der Auswirkungen und wie diese zwischen Lebensräumen und Expositionsniveaus variieren. Die Störung der Gewässerlebensräume durch künstliches Licht in der Nacht ist besonders besorgniserregend, da sich menschliche Siedlungen und Aktivitäten oft in der Nähe von Oberflächengewässern befinden und viele gewässerbewohnende Arten reagieren empfindlich auf Kunstlicht. Mit dem Schwerpunkt auf adulte Wasserinsekten wurde ein experimenteller Ansatz im Uferbereich eines strukturarmen Flusses in einer dunklen ländlichen Landschaft angewandt. Zwei Studien wurden durchgeführt, um a) das Ausmass des Fangeffekts von weissen LED‐Lampen zu quantifizieren und b) zu ermitteln, wie die Fänge an den Lampen mit ihrem Abstand zum Fluss variieren und um Abstandsgrenzwerte zu definieren. In beiden Studien wurden im Hoch‐ bis Spätsommer wiederholt Eintagsfliegen (Ephemeroptera), Köcherfliegen (Trichoptera) und Zweiflügler (Diptera) mithilfe von kombinierten Flugfallen, welche unmittelbar vor tragbaren LED‐Lampen aufgestellt wurden, gesammelt. In Studie A wurden beleuchtete Fallen mit unbeleuchteten Kontrollen verglichen. In Studie B wurden beleuchtete Fallen in sechs Abständen bis zum Maximum von 80 m vom Flussufer aufgestellt. Für jede der drei untersuchten Ordnungen waren die Fangzahlen in der beleuchteten Behandlung signifikant höher als in der dunklen Kontrolle mit mittleren bis grossen Effektgrössen. Für alle untersuchten Ordnungen nahmen die Fangzahlen an den Lampen mit zunehmender Entfernung vom Flussufer signifikant ab. Starke Rückgänge der Fangzahlen wurden für Trichoptera (ab 10 m) und Epheme–+roptera (40 m) beobachtet, mit einem sukzessiveren Rückgang von Diptera ab 60 m, welcher bis zur maximalen Stichprobenentfernung anhielt. Synthese und Anwendungen. Bisherige Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass LED‐Beleuchtung für fliegende Insekten weniger anziehend sein kann als Alternativen mit breitem Spektrum. Allerdings beweist diese Studie, dass die Auswirkungen von weissen LED‐Lampen auf fliegende adulte Wasserinsekten nicht abzustreiten sind und sich bis weit über Gewässerlebensräume erstrecken können. Bis genauere Erkenntnisse vorliegen, empfehlen wir gemäss dem Vorsorgeprinzip, dass LED‐Lampen aus einem Pufferstreifen von ca. 40 bis 60 m entlang von Fliessgewässern ausgeschieden werden sollten. Die nächtliche Beleuchtung nimmt weltweit zu und verändert sich qualitativ aufgrund der Installierung von weissen LED‐Strassenlampen. Lichtverschmutzung ist eine bekannte Bedrohung für die biologische Vielfalt und die Ökosystemfunktionen. Es bestehen jedoch wichtige Wissenslücken bezüglich des Ausmasses der Auswirkungen und wie diese zwischen Lebensräumen und Expositionsniveaus variieren. Die Störung der Gewässerlebensräume durch künstliches Licht in der Nacht ist besonders besorgniserregend, da sich menschliche Siedlungen und Aktivitäten oft in der Nähe von Oberflächengewässern befinden und viele gewässerbewohnende Arten reagieren empfindlich auf Kunstlicht. Mit dem Schwerpunkt auf adulte Wasserinsekten wurde ein experimenteller Ansatz im Uferbereich eines strukturarmen Flusses in einer dunklen ländlichen Landschaft angewandt. Zwei Studien wurden durchgeführt, um a) das Ausmass des Fangeffekts von weissen LED‐Lampen zu quantifizieren und b) zu ermitteln, wie die Fänge an den Lampen mit ihrem Abstand zum Fluss variieren und um Abstandsgrenzwerte zu definieren. In beiden Studien wurden im Hoch‐ bis Spätsommer wiederholt Eintagsfliegen (Ephemeroptera), Köcherfliegen (Trichoptera) und Zweiflügler (Diptera) mithilfe von kombinierten Flugfallen, welche unmittelbar vor tragbaren LED‐Lampen aufgestellt wurden, gesammelt. In Studie A wurden beleuchtete Fallen mit unbeleuchteten Kontrollen verglichen. In Studie B wurden beleuchtete Fallen in sechs Abständen bis zum Maximum von 80 m vom Flussufer aufgestellt. Für jede der drei untersuchten Ordnungen waren die Fangzahlen in der beleuchteten Behandlung signifikant höher als in der dunklen Kontrolle mit mittleren bis grossen Effektgrössen. Für alle untersuchten Ordnungen nahmen die Fangzahlen an den Lampen mit zunehmender Entfernung vom Flussufer signifikant ab. Starke Rückgänge der Fangzahlen wurden für Trichoptera (ab 10 m) und Epheme–+roptera (40 m) beobachtet, mit einem sukzessiveren Rückgang von Diptera ab 60 m, welcher bis zur maximalen Stichprobenentfernung anhielt. Synthese und Anwendungen. Bisherige Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass LED‐Beleuchtung für fliegende Insekten weniger anziehend sein kann als Alternativen mit breitem Spektrum. Allerdings beweist diese Studie, dass die Auswirkungen von weissen LED‐Lampen auf fliegende adulte Wasserinsekten nicht abzustreiten sind und sich bis weit über Gewässerlebensräume erstrecken können. Bis genauere Erkenntnisse vorliegen, empfehlen wir gemäss dem Vorsorgeprinzip, dass LED‐Lampen aus einem Pufferstreifen von ca. 40 bis 60 m entlang von Fliessgewässern ausgeschieden werden sollten.