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Checkliste der Lebensräume Südtirols

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Abstract

Checklist of the Habitats of South Tyrol This paper presents a comprehensive, hierarchically structured habitat classification system for South Tyrol (Alto Adige), Italy. It includes natural habitats and those created by man, both with and without vegetation cover. The checklist contains five hierarchical levels. The two upper levels are defined on the basis of landscape structure, site factors and vegetation physiognomy. Units of the lower hierarchy levels are primarily characterized by the indication of vegetation types (syntaxa). It is intended as a general basis for the interdisciplinary work of scientists active in the province.
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Gredleriana Vol. 7 / 2007 pp. 9 - 30
Checkliste der Lebensräume Südtirols
Susanne Wallnöfer, Andreas Hilpold, Brigitta Erschbamer & Thomas Wilhalm
Abstract
Checklist of the Habitats of South Tyrol
This paper presents a comprehensive, hierarchically structured habitat classication system for
South Tyrol (Alto Adige), Italy. It includes natural habitats and those created by man, both with and
without vegetation cover. The checklist contains ve hierarchical levels. The two upper levels are
dened on the basis of landscape structure, site factors and vegetation physiognomy. Units of the
lower hierarchy levels are primarily characterized by the indication of vegetation types (syntaxa).
It is intended as a general basis for the interdisciplinary work of scientists active in the province.
Keywords: biotope, classication system, ecosystem, habitat, South Tyrol, vegetation
1. Einleitung
Klassizierungssystemen von Lebensräumen, Biotopen bzw. Ökosystemen kommt heute
eine zunehmende Bedeutung unter anderem in den Bereichen des Naturschutzes und
der Landschaftsökologie zu, daneben sind sie auch als Referenz für die Verwaltung von
Geländedaten in Form von Datenbanken wichtig. Im letzten Jahrzehnt wurden für viele
Gebiete Europas Typologien von Lebensräumen bzw. Biotopen veröffentlicht, z. B. für
die Schweiz (De l a r z e et al. 1998), Italien (Bl a s i et al. 2000) und Deutschland (Ha e u p l e r
2002, ri e c k e n et al. 2003). Internationale Klassizierungssysteme in Europa sind das
System der CORINE-Biotope (co m m i s s i o n o f t H e eu r o p e a n co m m u n i t i e s 1991) sowie die
Lebensraumklassikation des „European Nature Information System“ EUNIS (Da v i e s
et al. 2004).
In der vorliegenden Arbeit wird eine umfassende, hierarchisch gegliederte Liste der
Lebensräume von Südtirol (Provinz Bozen, Italien) präsentiert. Sie ist ursprünglich zum
Zweck der Verwaltung von Geländedaten am Naturmuseum Bozen entstanden. Mit der
Publikation dieser Lebensraumtypologie wird allen Interessierten eine standardisierte
Grundreferenz angeboten, die eine eindeutige Standortsansprache und damit auch Quer-
vergleiche zwischen Datensammlungen ermöglicht. Die vorliegende Typologie orientiert
sich eng an der Bearbeitung der Lebensräume der Schweiz durch De l a r z e et al. (1998).
Eine weitere Grundlage stellt die Lebensraumtypenliste für Südtirol von ru f f i n i (2004)
dar. Diese ist aus einer ähnlichen Motivation heraus entstanden. Sie ermöglicht aber in
vielen Fällen keine eindeutige Zuordnung eines Standortes zu einer einzelnen Einheit,
weil die in ihr enthaltenen Lebensräume zum Teil über den Vegetationstyp, zum Teil als
Strukturelement (z. B. der Lebensraum „Böschungen“) deniert sind. Der vorliegende
Entwurf soll dies ermöglichen.
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S. Wallnöfer et al.: Checkliste der Lebensräume Südtirols
Die Checkliste der Lebensräume wurde unter Einbeziehung der wichtigsten Literatur
(z. B. pe e r 1980) und des Fachwissens der AutorInnen erarbeitet. Allerdings war eine
detaillierte Literaturbearbeitung und das Anführen von Literaturzitaten innerhalb der
Liste in diesem Rahmen nicht möglich. Lebensräume, welche für Südtirol unzureichend
dokumentiert sind und deren Vorkommen zu überprüfen bleibt, sind durch ein Symbol
gekennzeichnet (siehe unten).
Das vorliegende Klassizierungssystem wird hier als Arbeitsgrundlage veröffentlicht,
um die Zusammenarbeit der in Südtirol tätigen NaturkundlerInnen zu erleichtern und
anzuregen. Die Checkliste ist auf die naturräumlichen Gegebenheiten Südtirols abge-
stimmt. Kompatibilität mit bereits bestehenden Lebensraum-Systemen des europäischen
Raumes ist insbesondere durch die panzensoziologischen Angaben gewährleistet. Die
Lebensraumtypen nach ru f f i n i (2004) sowie die Natura -2000 -Lebensräume sind, soweit
möglich, den Einheiten der Checkliste zugeordnet (siehe unten). Die Probleme bei der
Zuordnung von Natura -2000 -Habitaten zu einzelnen, lokalen Lebensraumtypen können
durch die Liste freilich nicht behoben werden. Sie beruhen auf allgemeinen Interpre-
tationsschwierigkeiten (siehe dazu la s e n & Wi l H a l m 2004). Die Checkliste ist auch als
Anreiz zu verstehen, die bestehenden Lücken in der Kenntnis Südtiroler Lebensräume zu
schließen. In der Folge sind weitere Auagen der Liste geplant, sobald sich wesentliche
Kenntnisse, was die Ansprache von neuen bzw. detaillierteren Lebensräumen betrifft,
ergeben. Der (hierarchische) Aufbau der Liste und vor allem die bisherige Codierung
bleiben allerdings künftig unverändert, sodass keine Umgestaltungen notwendig werden
und eine Anwendung ab sofort möglich ist.
Für manche AnwenderInnen der Lebensraumliste kann es je nach Fragestellung wichtig
sein, neben dem Lebensraum ergänzende Merkmale wie Substrat, Umgebung, Hydrologie
oder anthropogene Störungen zu protokollieren. Eine Kodierung dieser und weiterer
Faktoren ist in De l a r z e et al. (1998: 361) enthalten.
2. Aufbau und Anwendung der Checkliste
Die ranglosen Einheiten „Lebensraum“ und „Biotop“ können verschieden weit gefasst
werden und sind auf alle unterschiedlichen Organisationsebenen des Lebens anwendbar
(Ha e u p l e r 2002). Daher ist bei einer Typologie der Lebensräume im allgemeinen eine
hierarchische Struktur einzuhalten. Auch für die Verwendung der Liste in Datenbanken
und für den Gebrauch in Geographischen Informationssystemen (GIS) sind eine eindeu-
tige Hierarchisierung und Codierung der einzelnen Typen wichtig. In der vorliegenden
Liste werden alle Einheiten durchgehend mit einem fünfstelligen Code bezeichnet. Durch
den hierarchischen Aufbau des Systems besteht die Möglichkeit, die untergeordneten
Hierarchiestufen nicht oder nur fakultativ anzugeben.
Die beiden obersten Hierarchiestufen, welche durch die beiden ersten Ziffern des Codes
bezeichnet werden, beziehen sich auf Landschaftsstrukturen und physiognomische
Merkmale der Vegetation, die ohne besondere Vorkenntnisse im Gelände erkannt werden
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können. Wer sich auf diese beiden Stufen beschränkt, hat eine kurzgefasste Liste der
Lebensräume zur Verfügung (Tabelle 1), die weniger detailliert, aber unter Umständen
leichter handhabbar ist als die ausführliche Checkliste der Lebensräume Südtirols
(Tabelle 2). Allerdings ist zu beachten, dass durch die Angabe der untergeordneten Hierar-
chiestufen auch Information zum Inhalt der höheren Einheiten zur Verfügung steht.
Die weiteren Hierarchiestufen, welche durch die dritte bis fünfte Ziffer des Codes bezeich-
net werden, sind in der Regel anhand des Vegetationstyps charakterisiert. Häug sind
panzensoziologische Einheiten (meist Ordnungen oder Verbände, selten Assoziationen
oder Klassen) angegeben. Die Panzendecke ist als eines der wenigen Landschaftsmerk-
male, welche jederzeit und ächendeckend beobachtbar sind, zur Kennzeichnung und
Typisierung von Landschaftsräumen geeignet (Gl a v a c 1996). Zugleich ist sie selbst ein
wichtiger Teil des Lebensraums. Die Verschlüsselung von Lebensräumen mittels synta-
xonomischer Einheiten ist einfach und eindeutig und daher in Lebensraumtypologien
auch allgemein üblich (De l a r z e et al. 1998, Ha e u p l e r 2002).
Der überwiegende Teil der Syntaxa ist ohne Autorenzitat angeführt. In diesen Fällen
entsprechen ihre Fassung und Abgrenzung jener in der Übersicht der Panzengesell-
schaften Österreichs (mu c i n a et al. 1993). Die Beschränkung auf eine einzige Quelle soll
die Anwendung der Liste erleichtern. Daher werden neuere syntaxonomische Arbeiten
grundsätzlich nicht berücksichtigt. Nur für die thermophilen Trockenrasen (44000) war
es nötig, bei den syntaxonomischen Angaben zusätzlich auf die Arbeiten von Br a u n -
Bl a n q u e t (1961) und pe e r (1980) Bezug zu nehmen. In diesen Fällen ist die Referenz
jeweils nach dem Namen des Syntaxons angeführt. Taxonomie und Nomenklatur der
angeführten Panzensippen folgen Wi l H a l m et al. (2006).
In der vorliegenden Typologie sind auch vegetationsfreie Lebensräume sowie vom
Menschen gestaltete Standorte enthalten. Bezüglich der vegetationsfreien Lebensräume
ist zu beachten, dass nur jene als eigene Einheiten ausgewiesen sind, die aufgrund der
spezischen Standortsbedingungen a priori keine Gefäßpanzen beherbergen können
(z. B. Gletscher, Eis- und Schneeächen, Höhlen und einige Lebensräume der Gewäs-
ser). Wenn aber eine zumindest lückige Besiedlung durch Gefäßpanzen aufgrund der
Standortsbedingungen möglich ist, sind die Lebensräume nicht als eigene Einheiten
beschrieben, sondern sind in den übereinstimmenden Einheiten der Lebensräume
mit Vegetation inkludiert. So sind zum Beispiel in Einheit 32210 „Silikatfelsuren der
subalpinen bis alpinen Stufe“ sowohl Felsen mit als auch solche ohne Panzenbewuchs
enthalten. Die Zuordnung des vegetationsfreien Standorts sollte anhand der Standorts-
faktoren möglich sein.
Übergangstypen oder Komplexe mehrerer Lebensräume sind in der Checkliste nicht
angeführt, damit für jeden Standort eine eindeutige Zuordnung zu einer einzigen Einheit
möglich ist. Im Falle von Lebensraumkomplexen ist aber Folgendes zu bedenken: Die
Teillebensräume eines solchen Komplexes sind, sofern sie physiognomisch deutlich
unterschiedlich sind, an ganz verschiedener Stelle in die Liste einzuordnen. Dadurch
geht die Information über ihre räumliche Nähe und die Beziehung zueinander verloren.
Der Vorteil des hierarchischen Systems, dass ähnliche Einheiten in einer höheren Einheit
verbunden sind, kommt in diesem Fall nicht zum Tragen. Problematisch kann dies
besonders bei sehr kleinräumigen Lebensraumkomplexen sein.
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S. Wallnöfer et al.: Checkliste der Lebensräume Südtirols
Die dritte Spalte der Liste enthält die Zuordnung der Lebensraumtypen nach r
u f f i n i
(2004).
Jeder Code nach ru f f i n i (l.c.) ist nur einmal angeführt. In manchen Fällen war aufgrund
der unterschiedlichen Abgrenzung der Einheiten eine Zuordnung nicht möglich. Ein
Beispiel ist der Lebensraumtyp „Hochmoor“, der nach ru f f i n i (l. c.) sowohl gehölzfreie
als auch mit Latschen bestockte Hochmoore enthält und daher keiner Einheit in der
vorliegenden Checkliste entspricht. Diese nicht zuordenbaren Lebensraumtypen bzw.
Lebensraumkomplexe aus der Liste von ru f f i n i (l. c.) sind in Anhang 1 aufgelistet.
In der vierten Spalte sind die entsprechenden Codes der Natura-2000 -Habitate (Anhang I
der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinien, vgl. eu r o p e a n co m m i s s i o n DG en v i r o n m e n t 2003)
zugeordnet. Die Zuordnung erfolgte eher restriktiv, um Fehlinterpretationen vorzubeu-
gen. Zur Auslegung bzw. Interpretation der Natura-2000 -Habitate in Südtirol vergleiche
la s e n & Wi l H a l m (2004).
Die folgenden Abkürzungen und Symbole werden verwendet:
p. p. zum Teil („pro parte“)
sensu auct. im Sinne mehrerer Autoren („sensu auctorum“)
[*] Lebensraum, der für Südtirol unzureichend dokumentiert und untersucht ist
[r] Lebensraum, der in Südtirol selten bzw. nur kleinräumig ausgebildet ist
Zusammenfassung
In der vorliegenden Arbeit wird eine umfassende, hierarchisch gegliederte Typologie der Lebens-
räume von Südtirol (Italien) präsentiert. Sie enthält die natürlichen und die vom Menschen
geschaffenen Lebensräume sowohl mit als auch ohne Panzendecke. Die Liste ist in fünf Hierarchie-
stufen gegliedert. Die beiden obersten sind auf der Grundlage von Landschaftsstrukturen, Stand-
ortsfaktoren und physiognomischen Merkmalen der Vegetation deniert. Die untergeordneten
Hierarchiestufen sind großteils durch die Angabe von Vegetationstypen (Syntaxa) charakterisiert.
Die Liste soll als Arbeitsgrundlage die interdisziplinäre Zusammenarbeit der in Südtirol tätigen
NaturkundlerInnen erleichtern.
Riassunto
Checklist degli habitat dell’Alto Adige
Viene presentata una classicazione degli habitat presenti in Alto Adige ordinati in maniera
gerarchica. La checklist comprende habitat naturali e habitat di origine antropica, entrambi rispetti-
vamente con e senza vegetazione. È costituita da cinque livelli gerarchici. I due livelli superiori
sono deniti sulla base della struttura paesaggistica, dei parametri del sito e della sionomia della
vegetazione. Le unità dei livelli inferiori sono in prima linea caratterizzate dal tipo di vegetazione
(syntaxon). La checklist è intesa come base fondamentale per il lavoro interdisciplinare degli
scienziati attivi nella provincia.
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Dank
Die AutorInnen bedanken sich bei Sabine Grabner (Frankenmarkt), Manfred Hotter (Inns-
bruck) und Erich Schwienbacher (Innsbruck) für fachliche Hinweise und Anregungen.
Literatur
Bl a s i c., ca r r a n z a m.l., fr o n D o n i r. & ro s a t i l., 2000: Ecosystem classication and mapping:
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273 pp.
co m m i s s i o n o f t H e eu r o p e a n co m m u n i t i e s (Hrsg.), 1991: CORINE biotopes manual. Habitats of the
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Jena, 358 pp.
Ha e u p l e r H., 2002: Die Biotope Deutschlands. Schriftenreihe für Vegetationskunde, 38: 247-272.
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Südtirol, Abt. Natur und Landschaft, 190 pp.
mu c i n a l., Gr a B H e r r G., el l m a u e r t. & Wa l l n ö f e r s. (Hrsg.), 1993: Die Panzengesellschaften
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pe e r t., 1980: Die Vegetation Südtirols mit einer Vegetationskarte 1:200.000. Unveröff. Habilitations-
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Wi l H a l m t., ni k l f e l D H. & Gu t e r m a n n W., 2006: Katalog der Gefäßpanzen Südtirols. Folio Verlag,
Wien, Bozen, 215 pp.
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S. Wallnöfer et al.: Checkliste der Lebensräume Südtirols
Adressen der AutorInnen:
Dr. Susanne Wallnöfer & A. Univ.-Prof. Dr. Brigitta Erschbamer
Institut für Botanik
Leopold-Franzens-Universität
Sternwartestr. 15
A-6020 Innsbruck, Österreich
Mag. Andreas Hilpold & Dr. Thomas Wilhalm
Naturmuseum Südtirol
Bindergasse 1
I-39100 Bozen
Korrespondenz: susanne.wallnoefer@uibk.ac.at
eingereicht: 10. 04. 2007
angenommen: 01. 07. 2007
Anhang 1:
Lebensraumkomplexe sowie Lebensraumtypen nach ru f f i n i (2004), die keiner Einheit
der vorliegenden Checkliste zugeordnet werden konnten:
Lebensraumkomplexe: 100, 110, 120, 200, 210, 300, 310, 320, 330, 340
Lebensraumtypen: 100000, 120000, 122000, 133000, 133100, 200000, 231100, 350000, 400000,
410000, 412000, 412100, 412200, 500000, 513000, 523000, 540000, 543000, 550000, 560000,
562000, 563000, 563200, 600000
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Gredleriana Vol. 7 / 2007 pp. 9 - 30
Tab. 1: Checkliste der Lebensräume Südtirols: Kurzfassung (nur die beiden obersten Hierarchie-
stufen sind berücksichtigt).
Lebensraum-
Code Bezeichnung des Lebensraumes
10000 Gewässer (Wasserächen) und Quellen
11000 Stehende Gewässer
12000 Fließgewässer
13000 Quellen und Quelluren [vgl. 25000 Flachmoore]
14000 Unterirdische Gewässer
20000 Ufer- und Feuchtgebiete ohne Gehölze [vgl. 51000 Krautsäume, 54000
Hochstaudenuren]
21000 Röhrichte
22000 Panzengesellschaften zeitweise überschwemmter Böden, überwiegend im
Uferbereich stehender oder langsam ießender Gewässer
23000 Alluvionen (Kiesächen im Einussbereich von Fließgewässern)
24000 Nass- und Feuchtwiesen auf nassen bis feuchten, z. T. zeitweilig trocken
fallenden Böden
25000 Flachmoore auf permanent vernässten, vom geologischen Untergrund nicht
isolierten Böden [vgl. 13000 Quellen und Quelluren]
26000 Übergangs- und Hochmoore auf nassen, z. T. vom geologischen Unter-
grund isolierten Torfböden
30000 Gletscher, felsige und schottrige Lebensräume
31000 Gletscher, Schnee- und Eisächen
32000 Felsen [vgl. 34000 Felsgrus- und Karsturen, 91000 Bauten und Anlagen
außerhalb geschlossener Räume]
33000 Steinschutt- und Gerölluren mit überwiegend krautiger Vegetation [vgl.
23000 Alluvionen: Kiesächen im Einussbereich von Fließgewässern]
34000 Felsgrus- und Karsturen, Felsrasen
35000 Natürliche Höhlen und Tierbauten [vgl. 92000 Künstliche Höhlen: Tunnels,
Bergwerksstollen]
40000 Rasen und Wiesen vorwiegend trockener bis frischer Böden [vgl. 24000 Nass-
und Feuchtwiesen, 72000 Tritturen]
41000 Alpine Rasen vorwiegend in der alpinen und subnivalen Stufe [vgl. 45000
Weiden]
42000 Schneeböden (überdurchschnittlich lange schneebedeckte Standorte der
Hochlagen mit ausgeprägter Moosschicht)
43000 Montan-subalpine Hochgrasuren [vgl. 53000 Schlaguren, Waldlichtungen]
44000 Thermophile Trockenrasen
45000 Weiden (exkl. beweidete Trockenrasen) [vgl. 72000 Tritturen]
46000 Fettwiesen
47000 Ruderale Halbtrockenrasen und Grasbrachen (grasdominierte Ruderal-
standorte mit hohem Anteil an Wiesenarten)
48000 Kunstrasen und Begrünungsansaaten
50000 Krautsäume, Hochstaudenuren, Gebüsche, Zwergstrauchheiden [vgl. 71000
Ruderalgesellschaften wenig betretener Standorte, meist hochwüchsig]
51000 Krautsäume: meist hochwüchsige Bestände krautiger Panzen an Waldrän-
dern und ähnlichen Standorten
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S. Wallnöfer et al.: Checkliste der Lebensräume Südtirols
Lebensraum-
Code Bezeichnung des Lebensraumes
52000 Natürliche Wildläger-Fluren
53000 Schlaguren, Waldlichtungen mit geringem Grasanteil [vgl. 43000 Montan-
subalpine Hochgrasuren]
54000 Hochstaudenuren
55000 Gebüsche, Waldmäntel, Hecken, Krummholz [vgl. 61000 Auwälder, Wälder
quelliger Standorte und laubbaumdominierte Bruch- und Moorwälder]
56000 Zwergstrauchheiden
60000 Wälder [vgl. 55000 Gebüsche, Waldmäntel, Hecken, Krummholz, 81000 Kul-
turen von Gehölzen]
61000 Auwälder, Wälder quelliger Standorte und laubbaumdominierte Bruch-
und Moorwälder
62000 Nadelwälder (inkl. nadelbaumdominierte Bruch- und Moorwälder)
63000 Buchenwälder und Buchen-Mischwälder mit Fichte, Tanne, Rotföhre
64000 Thermophile Buschwälder der collinen bis submontanen Stufe
65000 Andere Laubwälder
70000
Pioniervegetation an häug durch den Menschen gestörten Standorten, meist
von Kräutern dominiert und mit geringem Anteil an Wiesenarten (Ruderal-
standorte) [vgl. 47000 Ruderale Halbtrockenrasen und Grasbrachen, 50000
Krautsäume, Hochstaudenuren, Gebüsche, Zwergstrauchheiden]
71000 Ruderalgesellschaften wenig betretener Standorte, meist hochwüchsig
72000 Tritturen (stark betretene, meist niederwüchsige Bestände) [vgl. 45000
Weiden]
80000 Panzungen, Kulturen, Äcker, Gartenbeete (Segetalstandorte)
81000 Kulturen von Gehölzen
82000 Äcker, Gartenbeete
83000 Gartenbeete in Glashäusern
90000 Vom Menschen geschaffene Bauten und Anlagen
91000 Bauten und Anlagen außerhalb geschlossener Räume
92000 Künstliche Höhlen: Tunnels, Bergwerksstollen [vgl. 35000 Natürliche
Höhlen und Tierbauten]
93000 Geschlossene Räume [vgl. 83000 Gartenbeete in Glashäusern]
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Tab. 2: Checkliste der Lebensräume Südtirols: ausführliche Fassung.
Lebens-
raum-
Code
Bezeichnung des Lebensraumes Übereinstim-
mende Lebens-
räume nach
Ru f f i n i (2004)
Überein-
stimmende
Natura-2000-
Lebensräume
10000 Gewässer (Wasserächen) und Quellen 110000, 121000,
121100
11000 Stehende Gewässer 111000, 111100,
111110, 111120,
111130, 111300,
111310, 111320
11100 Tiefenwasserzonen der stehenden Gewässer ohne
Vegetation
11200 Stehende Gewässer mit Vegetation 111200, 111220,
111230, 111231,
111232
11210 Panzengesellschaften mit Schwerpunkt in oligo-,
dys- und mesotrophen Gewässern
11211 Armleuchteralgen-Gesellschaften (Charetea) [r]
11212 Dystrophe Stillgewässer mit einem mittleren
Wasserstand von über 20 cm: Moorseen, Kolke,
Torfstiche (Utricularietea intermedio-minoris
p. p.) [vgl. 26100 Übergangsmoore, Hochmoor-
Schlenken und Schwingrasen] [r]
111210 3160
11220 Panzengesellschaften mit Vorkommen sowohl
in nährstoffarmen als auch in nährstoffreichen
Gewässern
11221 Submerse Laichkrautgesellschaften, z. T. auch
in langsam ießenden Gewässern (Potamion
pectinati)
11222 Im Boden wurzelnde
Schwimmpanzenbestände, z. B. Seerosen-
Gesellschaften (Nymphaeion albae)
11230 Panzengesellschaften mit Schwerpunkt in eu- und
hypertrophen Gewässern
3150 (nur
naturnahe
Gewässer!)
11231 Gesellschaften freischwimmender Panzen,
z. B. Wasserlinsen-Gesellschaften (Lemnetea)
121200
12000 Fließgewässer 113000, 113100,
113120, 113130,
113150, 113200,
113220, 113230,
113300, 113320,
113330, 113400,
113500, 113510,
114000
12100 Mittellauf der Fließgewässer mit relativ geringer
Fließgeschwindigkeit und deutlich erhöhter sommerlicher
Wassertemperatur in den tiefen Lagen, hydrologisch
dem Epipotamon und dem Hyporhitron zuzuordnen
(Ranunculion uitantis)
113140, 113240,
113340, 113520,
114200
18
S. Wallnöfer et al.: Checkliste der Lebensräume Südtirols
Lebens-
raum-
Code
Bezeichnung des Lebensraumes Übereinstim-
mende Lebens-
räume nach
Ru f f i n i (2004)
Überein-
stimmende
Natura-2000-
Lebensräume
12200 Oberlauf der Fließgewässer mit hoher
Fließgeschwindigkeit und tiefer sommerlicher
Wassertemperatur der Gebirgslagen, meist ohne
Gefäßpanzen.
113110, 113210,
113310
12210 Fließstrecken mit ausgeprägtem, aber nicht steilem
Gefälle und schottrigem Bett, oft von Moosen
besiedelt, hydrologisch dem Metarhitron zuzuordnen
12220 Gebirgsbäche mit steilem Gefälle und häug
steinigem, kaum von Moosen besiedelten Bett sowie
Wasserfälle, hydrologisch dem Epirhitron zuzuordnen
114100
13000 Quellen und Quelluren [vgl. 25000 Flachmoore] 112000
13100 Quellen und Quelluren auf Kalk und Dolomit 112100
13110 Colline bis montane Kalkquelluren mit Tuffbildung
(Adiantion) [*]
13120 Hochmontane bis alpine Quelluren auf Kalk und
Dolomit (Cratoneurion) [*]
7220
13200 Kalkarme Weichwasserquelluren (Cardamino-Montion,
Dermatocarpion, Epilobio-Montion, Caricion remotae) [*]
112200
14000 Unterirdische Gewässer
20000 Ufer- und Feuchtgebiete ohne Gehölze [vgl. 51000
Krautsäume, 54000 Hochstaudenuren]
130000, 131200
21000 Röhrichte 131000
21100 Stillwasserröhrichte, während der gesamten
Vegetationsperiode überschwemmt (Phragmition,
Oenanthion)
131100, 131110,
131120, 131130
21200 Bach- und Flussröhrichte, z. T. periodisch trockenfallend
(Nasturtio-Glycerietalia p. p.)
21300 Schilf-Röhrichte der Verlandungen und potentiellen
Waldstandorte (Nasturtio-Glycerietalia p. p.)
131300
22000 Panzengesellschaften zeitweise überschwemmter
Böden, überwiegend im Uferbereich stehender oder
langsam ießender Gewässer
22100 Strandlingsgesellschaften: submerse oder amphibische
Rasen der Sandstrände und Kiesbänke aus vorwiegend
mehrjährigen Arten (Littorelletea) [*] [r]
22200 Zeitweise überschwemmte oder wechselfeuchte
therophytenreiche Gesellschaften der Ufersedimente und
Schlammböden
22210 Zwergbinsen-Fluren im Bereich von Ufern, Wegen,
Äckern (Isoëto-Nanojuncetea) [*] [r]
22220 Nitrophile Annuellenvegetation der Ufer und
Nassstellen (Bidention tripartiti, Chenopodion glauci
p. p.) [*]
3270
19
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Überein-
stimmende
Natura-2000-
Lebensräume
23000 Alluvionen (Kiesächen im Einussbereich von
Fließgewässern)
122100, 122110
23100 Von niedrigwüchsigen Sauergräsern dominierte
bodenfeuchte Schwemmufervegetation alpiner Wildbäche,
teilweise reich an Niedermoorarten (Caricion atrofusco-
saxatilis) [vgl. 25200 Kleinseggenrieder] [*]
7240
23200 Colline bis alpine Alluvionen mit frischen bis trockenen
Böden und krautiger Pioniervegetation (Epilobietalia
eischeri)
122120 3220
23300 Ufergebüsche der Fließgewässer (Salicion eleagno-
daphnoidis)
122300, 231110
23310 Tamariskenuren (Salici-Myricarietum) 3230
23320 Weidendominierte Ufergebüsche (z. T. mit Hippophaë
rhamnoides)
3240
24000 Nass- und Feuchtwiesen auf nassen bis feuchten, z. T.
zeitweilig trocken fallenden Böden
132000, 132300
24100 Pfeifengraswiesen nährstoffarmer, feuchter oder
wechselfeuchter Böden (Molinion)
132100 6410
24200 Sumpfdotterblumenwiesen nährstoffreicher, feuchter und
nasser Böden (Calthenion)
132200
24300 Bodenfeuchte bis –nasse Flutrasen im Bereich von Ufern
und anthropogenen Nassstellen (Potentillion anserinae)
25000 Flachmoore auf permanent vernässten, vom geologischen
Untergrund nicht isolierten Böden [vgl. 13000 Quellen
und Quelluren]
133300
25100 Großseggenbestände (Magnocaricion) 133320, 133321,
133322
25110 Schneidbinsenrieder (Cladietum marisci) [r] 7210
25120 Andere Großseggenbestände
25200 Kleinseggenrieder 133310
25210 Saure Kleinseggenrieder der collinen bis subalpinen
Stufe (Caricion fuscae)
133311
25220 Kalk-Kleinseggenrieder (Caricion davallianae) [vgl.
23100 Schwemmufervegetation alpiner Wildbäche]
133312 7230
26000 Übergangs- und Hochmoore auf nassen, z. T. vom
geologischen Untergrund isolierten Torfböden [vgl.
55630 Legföhren-Hochmoore]
7110
26100 Übergangsmoore, Hochmoor-Schlenken (nasse
Kleinstrukturen mit mittleren Wasserständen bis ca. 20 cm)
und Schwingrasen (Caricion lasiocarpae, Rhynchosporion,
Utricularietea intermedio-minoris p. p.) [vgl. 11212
Dystrophe Stillgewässer mit einem mittleren Wasserstand
von über 20 cm: Moorseen, Kolke, Torfstiche]
133200 7140, 7150
20
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Lebensräume
26200 Hochmoor-Bulte (relativ trockene Kleinstrukturen mit
mittleren Wasserständen von mehreren Dezimetern unter
Flur)
30000 Gletscher, felsige und schottrige Lebensräume 300000, 310000,
322000, 322100,
322200, 360000
31000 Gletscher, Schnee- und Eisächen 311000 8340
(permanente
Gletscher)
32000 Felsen [vgl. 34000 Felsgrus- und Karsturen, 91110
Mauerfugen, Ruinen]
320000, 321000
32100 Karbonatfelsen 321100, 322110 8210
32110 Stark bis mäßig besonnte Karbonatfelsuren
(Potentillion caulescentis, Androsaco-Drabion
tomentosae & Cymbalario-Asplenion p. p.)
32120 Schattige Karbonatfelsuren mit hohem Moos-Anteil
(Cystopteridion)
32200 Silikatfelsen (inkl. Serpentinfelsen)
32210 Silikatfelsuren der subalpinen bis alpinen Stufe
(Androsacion multiorae)
321200 8220
32220 Silikatfelsuren der collinen bis montanen Stufe
(Asplenion septentrionalis)
322210 8220
32230 Serpentinfelsuren (Asplenion serpentini) [*] [r]
33000 Steinschutt- und Gerölluren mit überwiegend krautiger
Vegetation [vgl. 23000 Alluvionen: Kiesächen im
Einussbereich von Fließgewässern]
330000, 331000,
332000
33100 Schutturen der Karbonatgesteine und basisch
reagierender Silikatgesteine
331100, 332100
33110 Alpin-subnivale Karbonatschutturen (Kalkstein,
Kalkschiefer) (Thlaspion rotundifolii, Drabion
hoppeanae)
8120
33120 Frische bis feuchte Karbonatschutturen der
montanen und subalpinen Stufe (Petasition paradoxi)
8120
33130 Trockenwarme Karbonatschutturen der collinen bis
subalpinen Stufe (Stipion calamagrostis)
8160
33200 Schutturen der sauer reagierenden Silikatgesteine
33210 Silikat-Schutturen der montanen bis nivalen Stufe,
Moränen (Androsacion alpinae, Allosuro-Athyrion
alpestris)
312000,
331200
8110
33220 Trockenwarme Silikat-Schutturen der collinen bis
montanen Stufe (Galeopsidion)
332200 8110
34000 Felsgrus- und Karsturen, Felsrasen
34100 Felsgrusuren auf Karbonatgestein
34110 Thermophile Karbonat-Felsgrusuren der collinen bis
submontanen Stufe (Alysso-Sedion) [*]
322120 6110
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Lebensräume
34120 Karbonat-Felsgrusuren der montanen bis subalpinen
Stufe sowie der nicht wärmebegünstigten Standorte
der tieferen Lagen (Seslerion p. p.)
34200 Felsgrusuren auf Silikatgestein (inkl. Serpentingestein) 322220
34210 Thermophile Silikat-Felsgrusuren der Tieagen und
Serpentin-Felsrasen (Arabidopsidion thalianae, Thero-
Airion, Alysso-Festucion pallentis, Avenulo-Festucion
pallentis) [*]
34220 Silikat-Felsgrusuren des Gebirges (montane bis
alpine Stufe) (Sedo-Scleranthion) [*]
8230
35000 Natürliche Höhlen und Tierbauten [vgl. 92000 Künstliche
Höhlen: Tunnels, Bergwerksstollen]
35100 Natürliche Höhlen 340000
35200 Tierbauten
40000 Rasen und Wiesen vorwiegend trockener bis frischer
Böden [vgl. 24000 Nass- und Feuchtwiesen, 72000
Tritturen]
520000, 521000,
522000, 523200
41000 Alpine Rasen vorwiegend in der alpinen und subnivalen
Stufe [vgl. 45000 Weiden]
41100 Alpine Rasen auf vorwiegend basischem Substrat 412110 6170
41110 Blaugrasrasen auf achgründigen trockenen Böden
(Seslerion p. p., Caricion austroalpinae)
41120 Polsterseggenrasen auf achgründigen trockenen
Böden (Caricion rmae)
41130 Rostseggen- und Schwingelrasen tiefgründiger,
frischer bis feuchter Böden (Caricion ferrugineae)
41140 Nacktriedrasen vorwiegend windexponierter
Standorte (Oxytropido-Elynion)
41200 Alpine Rasen auf vorwiegend saurem Substrat 412210 6150
41210 Niederwüchsige Rasen dominiert von Carex curvula,
Juncus tridus und Festuca halleri (Caricion curvulae,
Juncion tridi)
41220 Festuca-, Carex- und Agrostis-dominierte Rasen
vorwiegend sonniger Hänge der subalpinen
und alpinen Stufe (Festucion variae, Agrostion
schraderianae)
42000 Schneeböden (überdurchschnittlich lange
schneebedeckte Standorte der Hochlagen mit
ausgeprägter Moosschicht)
411000
42100 Karbonat-Schneeböden (Arabidion caeruleae) 411100
42200 Silikat-Schneeböden (Salicion herbaceae) 411200
43000 Montan-subalpine Hochgrasuren [vgl. 53000
Schlaguren, Waldlichtungen]
43100 Montan-subalpine Hochgrasuren über Karbonat
(Calamagrostion variae)
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Lebensräume
43200 Montan-subalpine Hochgrasuren über Silikat
(Calamagrostietalia villosae p. p.)
44000 Thermophile Trockenrasen 521100, 521110
44100 Kontinentale, inneralpische Halbtrockenrasen und
Trockenrasen
44110 Kontinentale Halbtrockenrasen (Brometalia erecti:
Cirsio-Brachypodion pinnati) [*]
44120 Inneralpische Trockenrasen der kontinentalen Gebiete
(Festucetalia valesiacae: Stipo-Poion xerophilae sensu
Peer 1980)
521120 6240
44121 Kurzrasige, stark betretene und
therophytenreiche Trockenweiden mit lückiger
Narbe dominiert von Festuca valesiaca, Carex
supina, Poa molinerii, vor allem im mittleren und
oberen Vinschgau (Festuco-Poetum xerophilae
und Festuco-Caricetum supinae sensu Br.-Bl.
1961)
44122 Mehr oder weniger langrasige, mäßig
betretene Trockenweiden mit reduziertem
Therophytenanteil und mäßig lückiger Narbe,
vor allem im Untervinschgau (Stipo-Seselietum
variae sensu Br.-Bl. 1961)
44123 Schillergrasuren der achgründigen, felsigen
Kanzeln und Lichtungen dominiert von
Festuca rupicola, Koeleria macrantha, Bothriochloa
ischaemum, Petrorhagia saxifraga, vor allem im
mittleren Eisacktal und im Pustertal (Tunico-
Koelerietum gracilis sensu Br.-Bl. 1961)
44200 Submediterran-subozeanische Halbtrockenrasen und
Trockenrasen
44210 Submediterran-subatlantische Halbtrockenrasen
(Brometalia erecti: Bromion erecti) [*] [r]
6240
44220 Illyrisch getönte, langrasige Trockenrasen dominiert
von Festuca valesiaca, Kengia (= Cleistogenes) serotina,
Heteropogon contortus, Bothriochloa ischaemum, vor
allem im mittleren und unteren Etschtal (Festucetalia
valesiacae: Diplachnion serotinae sensu Peer 1980)
6240
44230 Kalk-Trockenrasen der submediterran-subatlantischen
Gebiete dominiert von Bromus erectus, Stipa pennata
agg., Carex humilis, Sesleria caerulea, vor allem im
unteren Etschtal (Brometalia erecti: Xerobromion
sensu auct.) [r]
45000 Weiden (exkl. beweidete Trockenrasen) [vgl. 72000
Tritturen]
521300, 522200
45100 Magerweiden mit Borstgras (Nardus stricta)521200
45110 Borstgrasweiden der collinen bis montanen Stufe
(Violion caninae, Nardo-Agrostion) [*]
521220 6230
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45120 Borstgrasweiden der subalpinen bis alpinen Stufe
(Nardion strictae)
521210
45200 Fettweiden
45210 Fettweiden der collinen bis montanen Stufe
(Kammgrasweiden; Cynosurion p. p.)
45220 Fettweiden der subalpinen bis alpinen Stufe
(Milchkrautweiden; Poion alpinae)
46000 Fettwiesen 522100, 523100
46100 Glatthaferwiesen (Tal-Fettwiesen: colline bis montane
Stufe; Arrhenatherion)
522120
46110 Magere Ausbildung 6510 (mit
Alopecurus
pratensis und
Sanguisorba
ofcinalis)
46120 Fette Ausbildung
46200 Goldhaferwiesen (montane bis subalpine Stufe; Polygono-
Trisetion, Phyteumo-Trisetion)
522110
46210 Magere Ausbildung 6520
46220 Fette Ausbildung
47000 Ruderale Halbtrockenrasen und Grasbrachen
(grasdominierte Ruderalstandorte mit hohem Anteil an
Wiesenarten)
47100 Ruderale Halbtrockenrasen u.a. der Böschungen und
Feldraine, oft mit Elymus repens (Convolvulo-Agropyrion)
47200 Grasdominierte Brachen (u.a. mit Brachypodium rupestre
oder B. pinnatum s.str., Arrhenatherum elatius, Molinia
arundinacea, Calamagrostis varia)
48000 Kunstrasen und Begrünungsansaaten 524000
48100 Kunstwiesen auf Fruchtfolgeäche
48200 Kunstrasen auf Sportplätzen, im Siedlungsraum etc.
(Cynosurion p. p.)
48300 Begrünungsansaaten nach Erdbewegungen in Tieagen
(z. B. Straßenböschungen)
48400 Begrünungsansaaten nach Erdbewegungen in Hochlagen
(z. B. Skipisten)
50000 Krautsäume, Hochstaudenuren, Gebüsche,
Zwergstrauchheiden [vgl. 71000 Ruderalgesellschaften
wenig betretener Standorte, meist hochwüchsig]
122200, 413000
51000 Krautsäume: meist hochwüchsige Bestände krautiger
Panzen an Waldrändern und ähnlichen Standorten
552000
51100 Säume trockener bis frischer Böden
51110 Säume trockener bis frischer, nährstoffarmer bis
mäßig nährstoffreicher Böden
51111 Trockenwarme Säume (Geranion sanguinei)
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51112 Mesophile Säume, u.a. mit Trifolium medium
(Trifolion medii)
51113 Säume saurer nährstoffarmer Böden
(Melampyrion pratensis) [*]
51120 Säume trockener bis frischer, gut nährstoffversorgter
Böden (Aegopodion, Galio-Alliarion, Impatienti-
Stachyion)
51200 Säume feuchter bis nasser Böden, meist im Uferbereich
51210 Säume feuchter bis nasser Böden der Tieagen (colline
Stufe), oft mit Lianen (Senecionion uviatilis) [*]
51220 Säume feuchter bis nasser Böden der submontanen
bis montanen Stufe, oft mit Petasites-Arten (Petasition
ofcinalis)
52000 Natürliche Wildläger-Fluren
52100 Wildläger-Fluren und Balmen (Erysimo-Hackelion) [*]
53000 Schlaguren und Waldlichtungen mit geringem
Grasanteil [vgl. 43000 Montan-subalpine Hochgrasuren]
413200
53100 Schlaguren, Waldlichtungen auf basenreichen Böden, z. B.
mit Atropa belladonna (Atropion)
53200 Schlaguren, Waldlichtungen auf sauren Böden, oft mit
Epilobium angustifolium (Carici-Epilobion)
53300 Adlerfarnuren (z. T. auch auf aufgelassenen
Magerweiden)
54000 Hochstaudenuren 6430
54100 Mädesüß-Hochstaudenuren nährstoffreicher, feuchter
und nasser Böden der collinen bis montanen Stufe
(Filipendulenion)
413300
54200 Hochstaudenuren der hochmontanen bis alpinen Stufe
(Adenostylion alliariae, Calamagrostion villosae p. p.)
413100
55000 Gebüsche, Waldmäntel, Hecken, Krummholz [vgl. 23300
Ufergebüsche der Fließgewässer, 61000 Auwälder, Wälder
quelliger Standorte und laubbaumdominierte Bruch- und
Moorwälder]
210000, 551000,
561500, 562300,
562400
55100 Trockenwarme Gebüsche auf kalkreichen Böden
(Berberidion)
55200 Gebüsche auf frischen, kalkarmen bis kalkfreien Böden, oft
mit Prunus spinosa, Rubus fruticosus agg. (Rubo-Prunion)
55300 Gebüschreiche Vorwaldgesellschaften mit aufkommenden
Lichtbaumarten (Sambuco-Salicion) [vgl. 53000
Schlaguren und Waldlichtungen]
55400 Weidengebüsche sumpger Böden im Bereich von Mooren
und Bruchwäldern (Salicion cinereae)
55500 Subalpine Weidengebüsche (Alnion viridis p. p., Salicetum
helveticae)
4080
55600 Legföhrengebüsche 211000
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55610 Legföhrengebüsche basischer Standorte (Erico-Pinion
mugi p. p.)
211100 4070
55620 Legföhrengebüsche saurer, nicht vernässter Böden
(Rhododendro ferruginei-Pinetum prostratae)
211200
55630 Legföhren-Hochmoore (Pinetum rotundatae)
55700 Hochmontan-subalpine hochstaudenreiche Grünerlen-
und Birkengebüsche (Alnetum viridis)
212000
55800 Gebüsche aus neophytischen Gehölzen
56000 Zwergstrauchheiden 412220
56100 Zwergstrauchheiden über Karbonatgestein der subalpinen
bis unteren alpinen Stufe, oft mit Rhododendron hirsutum
(Ericion)
412120
56200 Mesophile Zwergstrauchheiden saurer Böden der
subalpinen bis unteren alpinen Stufe, oft mit Rhododendron
ferrugineum (Rhododendretum ferruginei)
56300 Zwergstrauchheiden windexponierter bodensaurer
Standorte der subalpinen bis unteren alpinen Stufe, oft mit
Loiseleuria procumbens (Loiseleurio-Vaccinion)
56400 Trockene Zwergstrauchheiden sonniger, felsiger Standorte
der subalpinen Stufe, oft mit Juniperus communis subsp.
nana (Juniperion nanae)
60000 Wälder [vgl. 55000 Gebüsche, Waldmäntel, Hecken,
Krummholz, 81100 Naturferne Forstpanzungen,
Holzplantagen]
230000, 240000,
562200
61000 Auwälder, Wälder quelliger Standorte und
laubbaumdominierte Bruch- und Moorwälder
231000, 231300
61100 Weiden-Weichholzauwälder (Salicion albae) [*] 231110 91E0
61200 Erlen-Auwälder (Alnenion glutinoso-incanae) 91E0
61210 Grauerlen-Auwälder (Alnetum incanae) 231200
61220 Schwarzerlen-Auwälder (Alnenion glutinoso-incanae
p. p.)
61300 Eschenwälder quelliger oder wasserzügiger Standorte
(Alnenion glutinoso-incanae p. p.)
91E0
61300 Eichen-Ulmen-Eschen-Hartholzauwälder (Ulmenion) [*]
[r]
91F0
61400 Schwarzerlen-Bruchwälder (Alnion glutinosae) [r] 91E0
61500 Birken-Bruchwälder und Birken-Moorwälder (Betulion
pubescentis p. p.) [*]
91D0
(Moorwälder)
62000 Nadelwälder (inkl. nadelbaumdominierte Bruch- und
Moorwälder)
220000, 221000,
222000
62100 Fichten- und Tannenwälder außerhalb der Moore
62110 Montane Fichten- und Tannenwälder 222100, 222110,
222120
62111 Montane Fichten- und Tannenwälder karbonat-
oder basenreicher Böden (Abieti-Piceion)
26
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Lebensräume
62112 Montane Fichten- und Tannenwälder
basenarmer Böden (Piceion excelsae p. p.)
9410
62120 Subalpine Fichtenwälder, oft reich an Lärche 221300
62121 Subalpine Fichtenwälder karbonat- oder
basenreicher Böden (Chrysanthemo-Piceion)
62122 Subalpine Fichtenwälder basenarmer Böden
(Piceion excelsae p. p.)
9410
62200 Rotföhrenwälder und Rotföhren-Mischwälder außerhalb
der Moore
222200
62210 Rotföhrenwälder basenreicher Böden, u.a. über
Karbonatgestein (Erico-Pinion sylvestris, Ononido-
Pinion p. p.)
222210
62220 Rotföhrenwälder basenarmer Böden über Silikat- und
Serpentingestein (Dicrano-Pinion)
222220
62230 Colline bis submontane Rotföhren-Eichen-
Mischwälder
242000
62300 Zirben- und Lärchenwälder 221100 9420
62310 Lärchen-Zirbenwälder der subalpinen Stufe (Larici-
Pinetum cembrae, Pinetum cembrae)
62320 Naturnahe, kaum beweidete Lärchenwälder der
montanen und subalpinen Stufe
62330 Beweidete Lärchenwälder der montanen und
subalpinen Stufe sowie Lärchenwiesen
542000
62400 Montane und subalpine Pinus uncinata-Wälder [r] 221200 9430
62500 Nadelbaumdominierte Bruch- und Moorwälder mit Picea
abies und Pinus sylvestris (Betulion pubescentis p. p.) [*]
91D0
62400 Nadelwälder dominiert von neophytischen Gehölzen [vgl.
81110 Forstpanzungen dominiert von Nadelgehölzen]
63000 Buchenwälder und Buchen-Mischwälder mit Fichte,
Tanne, Rotföhre
234000, 241000,
243000
63100 Buchen(misch)wälder auf sauren, basenarmen Böden
(Luzulo-Fagion)
234100 9110
63200 Buchen(misch)wälder basenreicher Böden 234200
63210 Bodentrockene Buchen(misch)wälder über
kalkreichem Untergrund (Cephalanthero-Fagenion)
9150
63220 Bodenfrische Buchen(misch)wälder über kalkreichem
Untergrund (Daphno-Fagenion)
63230 Waldmeister-Buchen(misch)wälder auf Mull-
Braunerden mit mittlerem pH-Wert (Eu-Fagenion)
9130
63240 Hochstaudenreiche Bergahorn-Buchen-Mischwälder
der montanen und subalpinen Stufe (Acerenion
pseudoplatani) [*] [r]
64000 Thermophile Buschwälder der collinen bis submontanen
Stufe
232000, 232300
64100 Hopfenbuchen-Mannaeschen-Wälder 232100
27
Gredleriana Vol. 7 / 2007 pp. 9 - 30
Lebens-
raum-
Code
Bezeichnung des Lebensraumes Übereinstim-
mende Lebens-
räume nach
Ru f f i n i (2004)
Überein-
stimmende
Natura-2000-
Lebensräume
64110 Hopfenbuchen-Mannaeschen-Wälder über
silikatischem Untergrund
64120 Hopfenbuchen-Mannaeschen-Wälder über
karbonatischem Untergrund
64200 Flaumeichenwälder 232200 91H0 (gilt
nur für die
kontinentale
Ausprägung
des
Lebensraums)
65000 Andere Laubwälder 233000, 233100
65100 Von Edellaubbaumarten (Ahorn, Linde, Esche) dominierte
Schlucht-, Schutt- und Blockwälder (Tilio-Acerion)
233120, 233121,
233122
9180
65110 Bodenfrische Mischwälder mit Ahorn, Linde, Esche
der Schluchten und z. T. schuttreichen Hänge
65120 Thermophile Linden-Mischwälder auf relativ
trockenen, z. T. blockreichen Böden [*]
65200 Eichen-Mischwälder mit Quercus robur und Q. petraea, z. T.
reich an Kastanie (Genisto-Quercion, Carpinion) [*]
65300 Grauerlen-, Hängebirken- und Salweiden-Hangwälder auf
steilen, bewegten Böden
233110
65400 Kastanienwälder (naturnahe Bestände) 233200 9260
65500 Laubwälder dominiert von neophytischen Gehölzen
(Robinia pseudacacia u.a.) [vgl. 81120 Forstpanzungen
dominiert von Laubgehölzen]
232400
70000 Pioniervegetation an häug durch den Menschen
gestörten Standorten, meist von Kräutern dominiert und
mit geringem Anteil an Wiesenarten (Ruderalstandorte)
[vgl. 47000 Ruderale Halbtrockenrasen und Grasbrachen,
50000 Krautsäume, Hochstaudenuren, Gebüsche,
Zwergstrauchheiden]
523400, 613200,
630000
71000 Ruderalgesellschaften wenig betretener Standorte, meist
hochwüchsig
71100 Von einjährigen Arten dominierte Ruderalgesellschaften
(Sisymbrietalia)
71200 Von mehrjährigen Arten dominierte Ruderalgesellschaften
der collinen bis montanen Stufe (Artemisietea vulgaris
p. p.)
71210 Ausgesprochen wärmeliebende, von mehrjährigen
Arten dominierte Ruderalgesellschaften der collinen
Stufe (Onopordion)
71220 Mesophile, mäßig wärme- und nährstofiebende von
mehrjährigen Arten dominierte Ruderalgesellschaften
(Dauco-Melilotion)
71230 Ruderalgesellschaften sehr nährstoff- bzw.
nitratreicher Standorte, z. B. Kletten-Fluren (Arction
lappae)
28
S. Wallnöfer et al.: Checkliste der Lebensräume Südtirols
Lebens-
raum-
Code
Bezeichnung des Lebensraumes Übereinstim-
mende Lebens-
räume nach
Ru f f i n i (2004)
Überein-
stimmende
Natura-2000-
Lebensräume
71300 Hochmontane bis alpine Lägeruren (Rumicion alpini)
[vgl. 72400 Subalpine und alpine Trittrasen der Viehläger]
71400 Misthaufen, Klärschlammbecken und ähnliche stark
salzbeeinusste Standorte (Chenopodion glauci p. p.) [*]
72000 Tritturen (stark betretene, meist niederwüchsige
Bestände) [vgl. 45000 Weiden]
72100 Feuchte bis frische, von mehrjährigen Arten dominierte
Tritturen, z. B. an Waldwegen (Plantagini-Prunellion)
[vgl. 22210 Zwergbinsen-Fluren]
72200 Trockene bis mäßig trockene Tritturen, oft mit Poa annua
und Polygonum aviculare agg. (Matricario-Polygonion
arenastri, Eragrostietalia p. p.)
72300 Steinpasterung und stark betretene steinige und
skelettreiche Böden (Saginion procumbentis)
72400 Subalpine und alpine Trittrasen der Viehläger (Alchemillo-
Poion supinae) [vgl. 71300 Hochmontane bis alpine
Lägeruren]
80000 Panzungen, Kulturen, Äcker, Gartenbeete
(Segetalstandorte)
510000, 610000,
612000, 613000
81000 Kulturen von Gehölzen 511000, 530000,
561000, 562100
81100 Naturferne Forstpanzungen, Holzplantagen
81110 Forstpanzungen dominiert von Nadelgehölzen
(indigen oder neophytisch)
81120 Forstpanzungen dominiert von Laubgehölzen
(indigen oder neophytisch)
81200 Streuobstwiesen mit unregelmäßigen, großen Abständen
zwischen den Bäumen
541000, 561100
81300 Kern- und Steinobst-Intensivkulturen 511100
81400 Panzungen anderer Bäume, Parkanlagen 544000, 561200,
561300, 561400,
611000, 613100,
620000
81500 Weinberge 511200, 511210,
511220
81600 Panzungen aus Beerensträuchern 511300
81700 Panzungen anderer Sträucher
82000 Äcker, Gartenbeete 512000, 512400,
563100
82100 Getreidekulturen (Brotgetreide) 512100
82110 Getreidekulturen mit Begleitvegetation auf sauren
Böden (Scleranthion p. p.)
82120 Getreidekulturen mit Begleitvegetation auf
kalkreichen Böden (Caucalidion p. p.)
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Gredleriana Vol. 7 / 2007 pp. 9 - 30
Lebens-
raum-
Code
Bezeichnung des Lebensraumes Übereinstim-
mende Lebens-
räume nach
Ru f f i n i (2004)
Überein-
stimmende
Natura-2000-
Lebensräume
82200 Hackfruchtkulturen (z. B. Mais, Kartoffel, Feldgemüse),
Gartenbeete (Veronico-Euphorbion, Spergulo-Oxalidion,
Panico-Setarion, Eragrostietalia p. p.)
512200
82210 Maisäcker
82220 Andere Hackfruchtkulturen, Gemüsekulturen und
Gartenbeete
512300
83000 Gartenbeete in Glashäusern
90000 Vom Menschen geschaffene Bauten und Anlagen
91000 Bauten und Anlagen außerhalb geschlossener Räume
91100 Anthropogene Stein-, Beton-, Asphaltächen
91110 Mauerfugen, Ruinen (Cymbalario-Asplenion p. p.) 370000
91120 Andere anthropogene Stein-, Beton-, Asphaltächen
91200 Anthropogen geformte Holzächen
91300 Abfalldeponien, Lagerplätze
92000 Künstliche Höhlen: Tunnels, Bergwerksstollen [vgl.
35000 Natürliche Höhlen und Tierbauten]
93000 Geschlossene Räume [vgl. 83000 Gartenbeete in
Glashäusern]
93100 Beheizte Räume
93200 Unbeheizte Räume
... Additional parameters for each object are: the composition of the vegetation, the state, its use and function (Riccabona, 1996;Schweizerische Vogelwarte et al., 2002). Further more, data on animal and vegetal species, Natura2000-habitat types (European Commission DG Environment, 2003) along with habitat types occurring in South Tyrol (Wallnöfer et al., 2007) are gathered. In the last stage, recommendations on conservation and management strategies are provided. ...
Conference Paper
Full-text available
Conservation of landscape with aesthetical and ecological value is important in areas where intensive agricultural practices are a constant threat for remaining habitats or historic landscape features, as it is the case in the Alpine province of Bolzano, in Northern Italy. To map, describe and evaluate elements relevant to landscape ecology, a GIS database was developed. Landscape features recorded are ditches, ponds, dry stonewalls, hedges etc. The GIS database was constructed to be flexible so that it can be expanded and adapted according to local requirements, yet be centrally controlled. It proved to be an important vehicle to improve the level of public involvement in environmental management and landscape conservation. It is assisting in the development of a long-range landscape management plan on municipal level in the province of Bolzano. This example could serve as a model for using a GIS as a catalyst for greater public involvement in environmental management and landscape conservation.
Article
Full-text available
The Swiss willow (Salix helvetica) is an endemic species of Central Europe belonging to Salix sect. Villosae. It is distributed in the Alps (from Austria to France), and in the Western Carpathians (in Slovakia and Poland). This study presents knowledge on historical and recent distributional range of this species in the Western Carpathians. The species is restricted only to the Tatra Mts. within the Western Carpathians and it occurs only in three recent localities in the Tatry Zachodnie Mts. in Poland and in twenty two localities in the Nízké, Západné and Vysoké Tatry Mts. in Slovakia. History of taxonomical treatment of Salix helvetica in the Western Carpathians is also briefly discussed.
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