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Hedwig Kenner (1910-1993). Forscherin von menschlicher Güte und humanistischem Geist

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Abstract

Zitat: Doris Gutsmiedl-Schümann, Hedwig Kenner (1910-1993). Forscherin von menschlicher Güte und humanistischem Geist. In: Jana Esther Fries / Doris Gutsmiedl-Schümann (Hrsg.), Ausgräberinnen, Forscherinnen, Pionierinnen. Ausgewählte Portraits früher Archäologinnen im Kontext ihrer Zeit. Frauen – Forschung – Archäologie 10 (Münster 2013), 245-252. ----- Abstract zur Publikation, aus der dieser Beitrag stammt: Die ersten Archäologinnen waren im doppelten Sinne Pionierinnen. Sie leisteten wichtige Anteile an der Entwicklung ihrer akademischen Fächer und übernahmen zudem auf Ausgrabungen, in Museen und Universitäten für Frauen in der damaligen Zeit ganz ungewöhnliche Aufgaben. Im zehnten Band der Reihe Frauen – Forschung – Archäologie wird plastisch dargestellt, was es für Frauen ab Mitte des 19. Jahrhunderts hieß, Archäologin zu sein. Die Haltungen von Familien und sozialem Umfeld zu den grabenden und forschenden Frauen werden ebenso geschildert wie Förderung und Behinderung durch eine männlich geprägte Fachwelt, die Schwierigkeiten, die es den Frauen bereitete, Archäologie und Familie unter einen Hut zu bringen und die dauerhafte Würdigung in der Fachgeschichte. Von der frühesten sächsischen Archäologin über Pionierinnen der Klassischen Archäologie in den USA und Großbritannien bis zur ersten Professorin in der Türkei werden Porträts von 19 Frauen gezeichnet, von denen jede auf ihre Weise archäologisches Neuland erschloss.
Hedwig Kenner (1910-1993) Forscherin von menschli-
cher Güte und humanistischem Geist
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Hedwig Kenner wurde am 20.
April 1910 in Wien geboren
(Fellner/Corradini 2006, 217;
Kenner 2002, 363). Ihr Vater,
Anton von Kenner (1871-
1951), war Hochschulprofes-
sor und akademischer Maler
(Vetters 1993, 481; Fellner/
Corradini 2006, 217) und
wird von Hermann Vetters
als „ein vom echten Huma-
nismus erfüllter Künstler“
(Vetters 1970, 126) beschrie-
ben, der es verstand, „seinen
Schülern an der Hochschule
für angewandte Kunst und
nicht minder seiner Tochter
das Wesen antiker Kunst und
Kultur“ (Vetters 1970, 126)
nahezubringen. Ihre Mutter
Bertha von Kenner, gebore-
ne Tragau, war ebenfalls akademische Malerin und Schülerin ihres Mannes
(Vetters 1970, 126; Vetters 1993, 481). Auch sie stammte aus einer Familie,
in der die Beschäftigung mit der Antike selbstverständlich war: Ihr Bruder,
Carl Tragau, gehörte zu den ersten Ausgräbern Carnuntums und Vindobonas
Abb. 1 Hermann Vetters und Hedwig
Kenner (aus Gassner 2000).
Doris Gutsmiedl-Schümann
248
(Kenner 2002, 363; Vetters 1970, 126). Da nach dem 1- Weltkrieg Adelstitel
in Österreich abgeschat wurden, trug Hedwig Kenner später kein „von“
mehr im Namen.
In der väterlichen Linie Hedwig Kenners lässt sich ein großes Interesse an
Kunst und Kultur der klassischen Antike sogar über mehrere Generationen
hinweg verfolgen. Ihr Urgroßvater, Joseph Kenner (1794-1868), von Berufs we-
gen im öentlichen Dienst der österreichischen k. und k. Monarchie tätig,
machte sich zu Lebzeiten auch als Dichter und Numismatiker einen Namen:
Zusammen mit anderen betreute er lange Zeit den Aufbau der Münzsamm-
lung des 1833 gegründeten Oberösterreichischen Musealvereins (Hauser
1984, 203-204). Einer seiner Söhne, Friedrich von Kenner (1834-1922), ein
Großonkel Hedwig Kenners, studierte und promovierte an der Universität
Wien. Seit 1854 war Friedrich Kenner am k. und k. Münz- und Antiken-
kabinett in Wien beschäftigt, dessen Leitung er 1883 übernahm und bis zu
seinem Ruhestand 1899 ausübte. Zudem zählte er zu den Gründungsmitglie-
dern der Numismatischen Gesellschaft, deren Vorstandsmitglied er von 1870
bis 1919 war. Friedrich Kenner war Mitglied der Akademie der bildenden
Künste Wien und gehörte er der Zentralkommission für Kunst und histori-
sche Denkmale an. 1909 wurde der Archäologe und Numismatiker Friedrich
Kenner in den erblichen Adelsstand erhoben (Hauser 1984, 204-207).
Vor diesem familiären Hintergrund verwundert es nicht, dass für Hedwig
Kenner Schulzeit und Studium „nicht nur Picht, sondern Herzensbedürf-
nis“ (Vetters 1993, 481) waren. Sie besuchte das Gymnasium Wien III, und
bestand dort ihre Matura mit Auszeichnung. Auch die Wahl ihrer Studien-
fächer war von ihrem familiären Hintergrund beeinusst: Ab Herbst 1929
studierte sie an der Universität Wien klassische Archäologie und klassische
Philologie (Vetters 1993, 481).
Im Jahr 1934 promovierte Hedwig Kenner bei Camillo Praschniker mit
einer Dissertation über „Das Luterion im Kult“. Im gleichen Jahr wurde sie
Assistentin an der Archäologischen Sammlung der Universität Wien. 1937
legte sie die Lehramtsprüfung für das höhere Lehramt in Latein und Grie-
chisch ab. Im Jahre 1942 schließlich habilitierte sich Hedwig Kenner für das
Gesamtfach der Klassischen Archäologie mit einer Aufarbeitung der Vasen
der Sammlung der Universität Wien und der Sammlung Matsch, die in der
Reihe Corpus Vasorum Antiquorum publiziert wurde (Vetters 1993, 482;
Hedwig Kenner
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Fellner/Corradini 2006, 217). 1 Das Projekt „Corpus Vasorum Antiquorum“
sollte auch in ihrem weiteren beruichen Leben eine Rolle spielen: In den
Jahren 1975 bis 1991 leitete Hedwig Kenner als Obfrau die Kommission für
das Corpus Vasorum Antiquorum bei der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften (Lang-Auinger 2008).
Die Jahre vor und während des zweiten Weltkriegs sind an der universi-
tären klassischen Archäologie in Wien wohl vergleichsweise spurlos vorüber-
gegangen. Von tiefgreifenden personellen, strukturellen oder inhaltlichen
Änderungen blieb das Institut weitgehend verschont, und auch in der uni-
versitären Lehre und den wissenschaftlichen Publikationen dieser Zeit lassen
sich keine Anpassungen an den nationalsozialistischen Zeitgeist nachweisen
(Ash/Nieß/Pils 2010, 41; Wlach 2010). Hedwig Kenner selbst erwähnte in
einem Rückblick auf 100 Jahre Alte Geschichte und Klassische Archäologie
an der Universität Wien aus der Zeit des Krieges nur einen Bombenangri,
bei dem auch die Universität schwere Schäden erlitt. Die Jahre ab 1934, als
neben Rudolf Egger auch Camillo Praschniker zum Ordinarius berufen wur-
de, beschrieb sie als „harmonische, glückliche Zeiten“ für das Wiener Institut
(Kenner 1976, 6-7). Gudrun Wlach weist zurecht darauf hin, dass hier „[…]
subjektive Wahrnehmung zu einer dem Anlass entsprechenden, geschönten
Darstellung geführt haben [dürfte]“ (Wlach 2010, 346). Vor diesem Hinter-
grund lässt sich jedoch der kontinuierlich fortlaufende beruiche Werdegang
Hedwig Kenners in diesen Jahren erklären.
Nach dem Tode Camillo Praschnikers 1949 vertrat Hedwig Kenner bis
1951 dessen Stelle, und wurde 1951 zur außerordentlichen Professorin er-
nannt. Nachdem der Lehrstuhl Praschnikers zwei Jahre unbesetzt geblieben
war, und Hedwig Kenner ihn faktisch vertreten hatte, wurde Otto Walter zum
Nachfolger Camillo Praschnikers ernannt. Hedwig Kenner blieb zunächst
als seine Assistentin, dann als Assistentin von Fritz Eichler, dem Nachfolger
Otto Walters, am Institut in Wien (Gassner 2000). 1961 wurde sie selbst
1 Das österreichische Projekt des Corpus Vasorum Antiquorum wurde 1935 gestar-
tet; 1938-1945 war es politisch bedingt Teil des deutschen Projekts (Lang-Auinger
2008). Daher nden sich zu Hedwig Kenners Habilitationsschrift unterschiedli-
che Angaben: Einmal wird sie als Band 1 der österreichischen Bände des Corpus
Vasorum Antiquorum geführt (Vetters 1993, 482; Fellner/Corradini 2006, 217),
einmal als Band 5 der deutschen Bände (Lang-Auinger 2008).
Doris Gutsmiedl-Schümann
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als Nachfolgerin von Fritz Eichler zur Ordinaria für klassische Archäologie
an der Universität Wien berufen (Vetters 1993, 482; Gassner 2000; Fellner/
Corradini 2006, 217).
Im Jahr ihrer Promotion arbeitete Hedwig Kenner zusammen mit ih-
ren jüngeren, noch studierenden Kolleginnen Melanie Hierath und Maria
Petsch bei Rudolf Egger auf den Ausgrabungen am Ulrichsberg, 1939 bis
1940 wirkte sie bei den Ausgrabungen in Carnuntum mit (Vetters 1993,
482). 1948 wurden erstmals archäologische Ausgrabungen auf dem Kärntner
Magdalensberg durchgeführt. Von Anfang an gehörte Hedwig Kenner dem
Grabungsstab des Magdalensbergs an und war Jahr für Jahr im Sommer dort
tätig (Vetters 1993, 482; Piccottini 1993, 850). In ihren späteren Lebensjah-
ren wurde ihr Kärnten zu einer zweiten Heimat, wo sie die Sommermonate
in ihrer Wohnung am Magdalensberg verbrachte. In ihren letzten Lebens-
jahren weilte Hedwig Kenner fast ausschließlich in Kärnten (Kenner 2002,
363-364).
Obwohl Hedwig Kenner als „selbständige, wissenschaftlich tätige Frau“
(Gassner 2000) zu den Pionierinnen der klassischen Archäologie in Öster-
reich zählte, erschien ihr nach Verena Gassner eine Frau an der Spitze ei-
ner Institution wie dem Österreichischen Archäologischen Institut schwer
vorstellbar, sodass sie 1969 dessen Leitung zugunsten von Hermann Vetters
ablehnte (Vetters 1982; Gassner 2000). Jürgen Borchhardt erwähnt jedoch
in seinem Nachruf auf Hedwig Kenner, dass sie nach eigener Aussage an den
Aufgaben eines Institutsvorstands „längst nicht die Freude wie an der Lehr-
tätigkeit und an der Forschung“ hatte (Borchhardt 1994, 286), und mögli-
cherweise auch daher auf den ihr angebotenen Leitungsposten verzichtete.
Die wissenschaftlichen Tätigkeiten Hedwig Kenners sind als mannigfaltig
zu bezeichnen. Sie war sowohl auf dem Gebiet der klassischen Archäologie,
als auch in Bereichen der provinzialrömischen Archäologie tätig. Hinzu kam
eine umfassende Kenntnis antiker Schriftquellen (Borchhardt 1994). Ganz
in der Tradition des Wiener Instituts verfasste sie Arbeiten zu griechischer
Kunst und antikem eater, von denen insbesondere ihre Arbeiten zu „ea-
ter und Realismus in der griechischen Kunst“ (1955) und zu „Weinen und
Lachen in der griechischen Kunst“ (1960) als bahnbrechend gelten (Vetters
1993, 485; Borchhardt 1994, 284). Nach Jürgen Borchhardt führten die Er-
Hedwig Kenner
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fahrungen der Kriegsjahre im wissenschaftlichen Werk Hedwig Kenners zu
ihren Bemühungen, menschliche Emotionen in der bildenden Kunst zu ent-
ziern (Borchhardt 1994, 284).
Religiöse emen spielten im Schaen Hedwig Kenners immer wieder
eine große Rolle, insbesondere ihr Alterswerk ist hiervon geprägt (Borch-
hardt 1994, 285). So beschäftigte sie sich beispielsweise mit antiken Kulten
und Religionen auf Grund der Kärntner Ausgrabungen. Hier gelang ihr der
Nachweis, dass vorrömische Traditionen in späteren provinzialrömischen
Kultformen zu nden sind (Vetters 1993, 485-486; Kenner 2002, 364).
Nach eigener Aussage war es vor allem der Volksglaube, der sie in diesem
emenfeld faszinierte (Borchhardt 1994, 285). Auch die Bearbeitung von
Fundmaterial nahm breiten Raum in ihrer Arbeit ein, nicht nur im Rahmen
ihrer Habilitationsschrift. So widmete sich Hedwig Kenner beispielsweise im
Zuge ihrer Arbeiten auf dem Magdalenberg vor allem der Bearbeitung des
Kleinfundmaterials (Vetters 1993, 485).
Im Jahre 1980 wurde Hedwig Kenner emeritiert, ohne sich jedoch wis-
senschaftlich zur Ruhe zu setzen (Fellner/Corradini 2006, 217): Bis ins hohe
Alter hinein erschienen regelmäßig wissenschaftliche Publikationen aus ihrer
Feder (Alzinger/Schwanzar/Neeb 1985, 371-373; Vetters 1993, 487). Hed-
wig Kenner war korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akade-
mie der Wissenschaften, Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts,
Ehrenmitglied des Österreichischen Archäologischen Instituts und des Ge-
schichtsvereins Kärnten. Ihre wissenschaftlichen Verdienste wurden zudem
mit hohen Auszeichnungen wie dem silbernen Ehrenzeichen der Republik
Österreich gewürdigt (Borchhardt 1994, 286). Betont wird in den Nachru-
fen und in Berichten über ihre Person immer wieder ihre Fähigkeit, Kunst
und Archäologie der Antike in Vorlesungen und Vorträgen sowohl Studie-
renden als auch interessierten Laien lebendig und anschaulich zu vermitteln
(Piccottini 1993, 850; Kenner 2002, 364). Zu ihrem 70. Geburtstag wur-
de ihr eine zweibändige Festschrift mit 53 Beiträgen gewidmet (Alzinger/
Schwanzar/Neeb 1982; Alzinger/Schwanzar/Neeb 1985).
Zeit ihres Lebens unverheiratet, setzte sich Hedwig Kenner immer beson-
ders für ihre Studentinnen und Studenten sowie ihre Dissertantinnen und
Dissertanten ein (Kenner 2002, 364). Sie betreute über 70 Doktorarbeiten
(Gassner 2000), und sorgte bei vielen der von ihr betreuten Dissertationen
trotz einer in Österreich fehlenden Veröentlichungspicht für eine abschlie-
Doris Gutsmiedl-Schümann
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ßende Publikation (Borchhardt 1994, 285). Ihnen Dissertantinnen und Dis-
sertanten widmete sie ihr 1985 erschienenes Buch über die römischen Wand-
malereien am Magdalensberg (Kenner 2002, 364). Viele ihrer Schülerinnen
und Schüler sind heute ebenfalls in der Forschung und der akademischen
Lehre tätig (Vetters 1993, 486).
Menschlich wird Hedwig Kenner als besonnen und ausgeglichen, als „vor-
nehmer Charakter und heiteres Gemüt“ (Vetters 1982) beschrieben. In der
akademischen Lehre war sie „äußerst genau“ (Vetters 1993, 486) und konnte
„liebevoll kritisieren, niemals aber verletzend verurteilen“ (Borchhardt 1994,
286). Auch als Forscherin werden ihre Fähigkeit zum akribischen und aus-
dauernden Arbeiten und ihre herausragende Selbstdisziplin immer wieder
besonders betont (Vetters 1982; Vetters 1993, 486; Borchhardt 1994, 285).
Über ihr Privatleben im Erwachsenenalter ist ansonsten wenig bekannt; es
scheint fast so, als habe Hedwig Kenner ihr Leben nahezu ausschließlich im
Dienste von Wissenschaft, Forschung und Lehre gelebt.
Hedwig Kenner starb am 11. Februar 1993 nach längerem Leiden in Kla-
genfurt.
Schriftenverzeichnisse Hedwig Kenners nden sich bei Alzinger/Schwanzar/
Neeb 1985, 371-373 und Vetters 1993, 487. Ihr Werk umfasst 9 Monogra-
en, 110 Aufsätze, 11 Beiträge in Berichten zu den Ausgrabungen auf dem
Magdalensberg und 23 Rezensionen.
Literatur
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ner. Sonderschriften des Österreichischen Archäologischen Instituts
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Gudrun Neeb (Hrsg.), Pro arte antiqua. Festschrift für Hedwig Ken-
ner Band 2. Sonderschriften des Österreichischen Archäologischen
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bruchzeiten. Wien 1938-1945. In: Mitchell G. Ash/Wolfram Nieß/
Ramon Pils (Hrsg.), Geisteswissenschaften im Nationalsozialismus.
Das Beispiel der Universität Wien (Göttingen 2010) 343-370.
Dr. Doris Gutsmiedl-Schümann
Universität Bonn
Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie
Regina-Pacis-Weg 7
53113 Bonn
doris.gutsmiedl@uni.bonn.de
Chapter
Women have been active participants in archaeology and derivative tasks in museums, universities, and cultural heritage since the nineteenth century. The contributions of women to archaeology in Germany were often overlooked. These women contributed strongly to the development of archaeology as a discipline since they were granted access to study at universities in 1908 throughout the German Empire. Since the 1980s, women are no longer considered a busy minority in archaeology working in the background. Women have looked after important museum collections, built and developed institutions, and shaped the research directions of university institutes. One encounters female archaeologists in all phases of research history who have shaped the profession in Germany and other countries. Therefore, this chapter describes the structural challenges women in archaeology have faced within different German educational and political systems since the nineteenth century.KeywordsWomenArchaeologyHeritageAntiquariansCollectorsMuseumsHistory of scienceGermany
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Full-text available
This article sheds light on the professional activities of women in German-speaking archaeology since the beginning. The rather late professionalisation of archaeology initially off ered fi elds of activity for women as long as they were denied access to universities. In those days individual, inspiring female archaeologists made fundamental contributions to the archaeological subjects. Once studying became possible, some female colleagues reached influential positions early on while having to overcome serious obstacles. To this day the proportion of women archaeologists in important positions clearly lags behind the proportion of women students. For around 30 years women’s networks in the subject have been working on many levels for more equal opportunities and diverse content.
Klassische Archäologie an der Universität Wien seit 1876
Kenner 1976: Hedwig Kenner, Klassische Archäologie an der Universität Wien seit 1876. In: Hedwig Kenner/Gerhard Dobesch/Ernst Kirsten, Hundert Jahre Institut für Alte Geschichte, Archäologie und Epigraphik der Universität Wien 1876-1976. Maschinenschriftliches Manuskript (Wien 1977).
  • Lang-Auinger
Lang-Auinger 2008: Claudia Lang-Auinger, Corpus Vasorum Antiquorumdas österreichische Projekt, Forum Archaeologiae 46/III/2008 (http:// farch.net).
Vetters 1970: Hermann Vetters, Zum 60
Vetters 1970: Hermann Vetters, Zum 60. Geburtstag von Hedwig Kenner. Anzeiger für Altertumswissenschaften 23, 1970, 126-127.
Geisteswissenschaften im Nationalsozialismus
Wolfram Nieß/Ramon Pils (Hrsg.), Geisteswissenschaften im Nationalsozialismus. Das Beispiel der Universität Wien (Göttingen 2010) 17-46. Borchhardt 1994: Jürgen Borchhardt, Hedwig Kenner. Gnomon 66, 1994, 284-286.
  • Lang-Auinger
Lang-Auinger 2008: Claudia Lang-Auinger, Corpus Vasorum Antiquorumdas österreichische Projekt, Forum Archaeologiae 46/III/2008 (http:// farch.net). Piccottini 1993: Gernot Piccottini, Frau em. o. Univ. Prof. Dr. Hedwig Kenner zum Gedenken. Carinthia I 183, 1993, 849-851.
Vetters 1982: Hermann Vetters, Einleitung
Vetters 1970: Hermann Vetters, Zum 60. Geburtstag von Hedwig Kenner. Anzeiger für Altertumswissenschaften 23, 1970, 126-127. Vetters 1982: Hermann Vetters, Einleitung. In: Wilhelm Alzinger/Christine Schwanzar/Gudrun Neeb (Hrsg.), Pro arte antiqua. Festschrift für Hedwig Kenner. Sonderschriften des Österreichischen Archäologischen Instituts 18/1 (Wien 1982) o.S. Vetters 1993: Hermann Vetters, Hedwig Kenner. Österreichische Akademie der Wissenschaften Almanach 143, 1993, 481-487.