Niedergeschlagenheit, Freudlosigkeit, Interessenverlust, Antriebsmangel, begleitet von Selbstzweifeln, Ängstlichkeit, Appetitmangel, Schlafproblemen und erhöhter Ermüdbarkeit, gelten als zentrale Symptome des depressiven Syndroms. Üblicherweise diagnostiziert man auch bei Kindern und Jugendlichen dann eine typische depressive Episode, wenn über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen fünf
... [Show full abstract] zentrale depressive Symptome gleichzeitig vorliegen und damit eine Änderung der vorher bestehenden Leistungsfähigkeit einhergeht. Abhängig vom Einzelfall lassen sich als Ziele der Behandlung formulieren: Psychoedukation, Er- und Aufklärung; positive Erfahrungen in Familie, sozialem Umfeld und Schule; Schaffung einer Balance von angenehmen, verstärkenden Aktivitäten einerseits und Pflichten bzw. unangenehmen Aktivitäten andererseits; Verbesserung von Arbeits- und Konzentrationsverhalten, interaktioneller und kommunikativer Kompetenz; Korrektur überzogener Ansprüche und Einstellungen; Aufbau von konstruktivem, selbstwertdienlichem Denken; Überwindung von selbstschädigender Erfahrungsverarbeitung; (Situations-)Analysen von Alltagserfahrungen. Diese Therapien (ggf. unter Einbezug der Familie und Schule) gelten heute als überzeugend empirisch belegt.