Dieses alles dachte Uli nicht, als er am Morgen nach seiner Hochzeit vor das Haus trat, unwillkürlich am Brunnen vorbei hinter das Haus schritt, von wo man einen großen Teil des Hofes übersah, aber Ähnliches regte sich doch in ihm. Ein Weib hatte er errungen, ein besseres gab es nicht, das wußte er. Aber vor ihm stund nun die Welt, an dieser besaß er so viel als nichts; das bedachte er, und bange
... [Show full abstract] ward es ihm. Er hatte sie angefaßt, diese Welt, den Kampf mit ihr begonnen, die Pacht um ein großes Gut war geschlossen, in wenig Tagen mußte er sie antreten, übers Jahr mehr als achthundert Taler Zins ausrichten, und diese achthundert Taler überstiegen sein Vermögen. Woher sie nehmen, wenn das Glück nicht auf seiner Seite stund, wenn die Welt stärker war als er, ihm nichts ablassen wollte von ihren Schätzen, ihm entriß, was er bereits hatte? Bangen kam über ihn, des Bangens Unruhe fuhr ihm in die Glieder, trieb ihn durch die Ställe, trieb ihn ums Haus herum, bis er wieder stillestund hinter demselben, Äcker und Wiesen rechnend übersah, rechnete und rechnete, daß ihm Hören und Sehen verging darob, daß er nicht wußte mehr, stund er auf dem Kopfe oder auf den Füßen, die Rechnungen sich verschlangen in einander, daß er nicht mehr wußte, wo der Anfang war, geschweige daß er das Ende finden konnte.