In den Sozialwissenschaften, insbesondere in der Umfrageforschung, gibt es eine Vielzahl von kategorialen Daten. Diese können
mit Hilfe der Korrespondenzanalyse in einen gemeinsamen Raum projiziert und die Distanzen zwischen den Merkmalsausprägungen
können als Ähnlichkeiten interpretiert werden; dabei gilt: Je dichter zwei Ausprägungen beieinander liegen bzw. je ähnlicher
deren Winkel zum Achsenkreuz sind, desto ähnlicher sind sie. Diese Möglichkeit der Visualisierung ist vermutlich der wichtigste
Grund für die in den letzten Jahren zu verzeichnende deutliche Zunahme der Anwendungen dieses Verfahrens. Die meisten und
die wohl auch bekanntesten sozialwissenschaftlichen Anwendungen der Korrespondenzanalyse kommen bis dato aus dem französischen
Sprachbereich, wobei insbesondere die Arbeiten von Pierre Bourdieu genannt werden können. In diesem Artikel werden die grundlegenden
Elemente der Korrespondenzanalyse vorgestellt und es werden Anwendungen auf verschiedene kategoriale Daten diskutiert, die
dem ALLBUS 2002 entnommen wurden.