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Im Netz von Google. Web-Tracking und Datenschutz

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Abstract

Zusammenfassung Webseiten-Betreiber haben zur bedarfsgerechten Gestaltung ihrer Dienste und nicht zuletzt vor dem Hintergrund neuer Marketing-Potentiale ein Interesse, Informationen über die Nutzung und die Besucher Ihrer Webseiten zu erhalten. Dabei können sie neben der Auswertung eigener Webserver-Protokolle auch auf verschiedene Web-Tracking-Dienste zurückgreifen. Der bekannteste und marktführende Web-Tracking-Dienst ist Google Analytics, der einem Webseiten-Betreiber kostenlos eine relativ detaillierte, grafisch aufbereitete Auswertung der Webseiten-Nutzung anbietet (siehe Lepperhoff/Petersdorf, DuD 4/2008). Google Analytics sammelt ohne explizite Einwilligung — und zumeist auch ohne Kenntnis — der Besucher einer Webseite verschiedene Informationen wie beispielsweise die besuchten Webseiten und die Besuchszeiten einer Session. Der nachfolgende Beitrag skizziert die Funktion typischer Web-Tracking-Dienste am Beispiel von Google Analytics und befasst sich mit der Frage, inwieweit die Nutzung solcher Services datenschutzrechtlich zulässig ist.

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Chapter
Empirische Kommunikationsforschung, die sich im weitesten Sinne dem spezifischen Analysegegenstand „Bild“ widmet, ist mit der Herausforderung konfrontiert, die mit der visuellen Codierung und Decodierung einhergehenden Besonderheiten Visueller Kommunikation analytisch zu durchdringen, theoretisch zu fundieren und angemessen methodisch auf diese zu reagieren. Da Bilder im Wahrnehmungs- und Rezeptionsprozess über eine spezifische, assoziative und holistische Decodierungslogik operieren, ist ein „spezifisch visuell-wissenschaftliches Vorgehen“ im gesamten Forschungs- und Analyseprozess unerlässlich (Knieper und Müller 2001, S. 13). Diese Erkenntnis markiert den Ausgangspunkt des vorliegenden Beitrags, der sich aus Perspektive einer spezifischen Bildrezeptions- und Bildwirkungsforschung zentralen Methoden ihrer empirischen Analyse widmet, diese im Überblick zusammenstellt und ihre jeweiligen Aufklärungspotenziale vorstellt.
Book
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Profile haben Konjunktur. Seit der Verbreitung von Social Networking Sites sind sie alltäglicher Ort der Selbstdarstellung. Doch die Praktiken und Techniken der Profilierung sind keineswegs neu. Schon lange beschreiben Profile potentielle StraftäterInnen. Nun bestimmen sie auch die potentielle Kreditwürdigkeit. Im Spannungsfeld zwischen Profil und Profilierung nehmen die Beiträge aus Medienwissenschaft, Soziologie, Geschichtswissenschaft und Informatik die vielschichtigen Dimensionen dieses zentralen Phänomens der digitalen Medienkultur in den Blick: Wie verändern sich Bedeutung und Bewertung des Profil-Begriffs? Wie stehen Profile in Zusammenhang mit Subjektivierung und Machtkonstellationen? Welche Wechselwirkungen zwischen Profilen und Privatheit sind gegenwärtig relevant?
Chapter
Sind Privatheit, informationelle Selbstbestimmung und Datenschutz im „Internet of Everything“ überholt? Wir argumentieren, dass der Datenschutz als Werkzeug zum Schutz des Individuums neu ausgestaltet werden muss. In seiner herkömmlichen Form geht er von Datenbanken als Technik- und Organisationsparadigma aus und lässt Betroffene in Transaktionen über Datenobjekte verfügen. Heute prägen jedoch allgegenwärtige vernetzte Systeme und Technologien wie das maschinelle Lernen die Datenverarbeitung. Die Metapher der Datenemission macht die Folgen greifbar: Jeder sendet fortlaufend Daten aus wie eine Lichtquelle Photonen. Diese Daten verbreiten sich und werden von anderen empfangen und verwendet. Unter diesen Bedingungen müssen die Mittel eines modernen Datenschutzes funktionieren.
Thesis
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Online-Profiling wird insbesondere im Online-Marketing intensiv genutzt, um eigentlich anonyme Web - seitenbesucher_innen zu kategorisieren und ihnen auf Basis ihres Surfverhaltens bestimmte Eigenschaf- ten zuzuschreiben. Erweiterte Einsatzzwecke, wie etwa das Kreditscoring, zeigen allerdings, dass die vermeintlich anonymen Profile Auswirkungen auf die informationelle Selbstbestimmung und letztlich die Autonomie des_der Betroffenen haben. Neben einer Analyse der Hintergründe von Profiling und den Auswirkungen auf Privatheit, stellt diese Arbeit Möglichkeiten für Nutzer_innen vor, die Transparenz von und Intervenierbarkeit in Profile herstellen können. Dazu wurde ein neues Verfahren zur user-zen- trierten Online-Tracking-Analyse entwickelt und der Nachweis erbracht, dass die vorgestellten Metho- den zur Obfuscation (Verschleierung) einen Effekt auf die Interessenprofile eines Anbieters haben. Online-Profiling is heavily used in online marketing to categorize website visitors that consider them- selves to be anonymous. Profiles are assigned based on Online-Tracking techniques that try to recon- struct a user's web history. The use for these profiles is continuously expanded and currently also in use for credit scoring. This development highlights the influence profiling has on the informational self-de- termination and therefore the autonomy of those being profiled. Besides an analysis of Online-Profiling this dissertation contains new approaches to transparency and intervenability for web users. A new methodology is used for a user-centered Online-Tracking study and we provide evidence that the obfus- cation method we developed is effective in influencing the interest profiles created by one large tracking provider.
Article
Zusammenfassung Im Jahr 2007 untersuchte Xamit ca. 14.000 Webpräsenzen auf die Existenz von Datenschutzerklärung, die heimliche Nutzung von Google Analytics und die Korrektheit von Kontaktformularen. Die Ergebnisse waren ernüchternd. Im folgenden stellen die Autoren die Ergebnisse einer Folgeuntersuchung mit 26.000 Webpräsenzen vor.
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