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Open Educational Resources als Lifelong-Learning-Strategie am Beispiel der TU Graz

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Abstract

Kurzfassung Der Zugang zu offenen Bildungsressourcen – Open Educational Resources (OER) – wird in der heutigen Zeit viel diskutiert, angestrebt und auch eingefordert. Dieser Beitrag widmet sich dem Thema aus Sicht einer Universität und unter dem Gesichtspunkt der für sie geltenden spezifischen Rahmenbedingungen. Auf Basis eines Modells wird gezeigt, welche Maßnahmen an der Technischen Universität Graz getroffen werden und welche Ziele dahinter stehen. Eine kurze Darstellung bereits durchgeführter Aktivitäten rundet den Beitrag ab.
Open Educational Resources als Lifelong Learning -Strategie
am Beispiel der TU Graz
Martin Ebner
Abteilung Vernetztes Lernen
Zentraler Informatikdienst
TU Graz
martin.ebner@tugraz.at
Christine Stöckler-Penz
LifeLongLearning
TU Graz
stoeckler-penz@tugraz.at
Kurzfassung
Der Zugang zu offenen Bildungsressourcen Open Educational Resources (OER) wird in der heutigen Zeit
viel diskutiert, angestrebt und auch eingefordert. Dieser Beitrag widmet sich dem Thema aus Sicht einer
Universität und unter dem Gesichtspunkt der für sie geltenden spezifischen Rahmenbedingungen. Auf Basis
eines Modells wird gezeigt, welche Maßnahmen an der Technischen Universität Graz getroffen werden und
welche Ziele dahinter stehen. Eine kurze Darstellung bereits durchgeführter Aktivitäten rundet den Beitrag ab.
1. Einleitung
Imagine a world in which every single person
is given free access to the sum of all
human knowledge. That’s what we’re doing.
Terry Foote, Wikipedia
Mit dem Beginn des World Wide Webs kurz vor der Jahrtausendwende und der damit
verbundenen Einführung eines globalen Netzwerks wird der Austausch von Informationen
über Grenzen hinweg als die Errungenschaft schlechthin gesehen. Auch die neuesten
Entwicklungen aus dem Bereich Web 2.0 (O’Reilly, 2006) verstärken diesen Gedanken im
Sinne des Mit-mach Webs, indem die Benutzer selbst Inhalte erstellen, diskutieren und
tauschen. Gerade Bildungsinstitutionen stehen vor der Frage, wie sie diese neuen
Möglichkeiten nutzen können und welche Strategie dabei verfolgt werden sollte. Besonders
interessant erscheint in diesem Zusammenhang die Debatte um Open Educational Resources
(OER) in Bezug auf den öffentlichen Bildungsauftrag, den eine Universität zu leisten hat. Ist
eine traditionelle Bildungseinrichtung aufgefordert, sich einer solchen Initiative
anzuschließen und wenn ja, mit welchem Fokus und Ziel sollte sie diese verfolgen? Wie
erfolgt eine Finanzierung auf Basis welcher rechtlichen Grundlagen? Wer sind die
Zielgruppen und was ist deren Interesse? Das Thema trägt eine sehr große Komplexität in sich
und bedarf daher trotz des einfachen und moralisch-ethischen Grundgedankens genauerer
Betrachtung.
In diesem Beitrag wollen wir eine Kurzeinführung über die Definition und Umsetzung von
OER geben und weiters begründen, warum OER Teil einer universitären Lifelong Learning
Strategie ist. Anschließend stellen wir am Beispiel der TU Graz vor, in welcher Weise und
auf Basis welchen Modells eine Universität offene Inhalte zur Verfügung stellen kann.
2. Open Educational Resources
Das Massachusetts Institute of Technology
1
(MIT) entschloss sich 2001 zu einer
OpenCourseWare (OCW) Initiative und wurde damit zum Vorreiter jener
Bildungseinrichtungen, welche sich einem offenen Zugang zu Bildungsmaterialien
verschreiben. Gezählte 1900 Kurse von anfänglich 50 werden heute über die Webseite
angeboten (Lerman, Miyagawa & Margulies, 2008) und können damit weltweit abgerufen
werden
2
.
Kurz darauf definierte das UNESCO International Institute for Educational Planning
3
(IIEP)
2002 den Begriff Open Educational Resources als (d’Antoni, 2006) „wish to develop together
a universal educational resource available for the whole of humanity, to be reffered to
henceforth as Open Educational Resources. Following the example of the World Heritage of
Humanity, preserved by UNESCO, they hope that this open resource for the future mobilizes
the whole of the worldwide community of educators“.
Dementsprechend inkludiert der Begriff folgende Komponenten (Johnstone, 2005; Hylén,
2006):
„By 2004 OER was defined [Johnstone, 2005] to include:
Learning resources courseware, content modules, learning objects, learner-support
and assessment tools, online learning communities
Resources to support teachers tools for teachers and support materials to enable to
create, adapt and use OER, as well as training materials for teachers and other
teaching tools
Resources to assure the quality of education and educational practices.“
Dies bedeutet, dass neben Open Course Content, Open Source Development Tools und Open
Standards auch Licensing Tools (Lizenz Modelle) mit eingeschlossen werden müssen, wobei
noch nicht geklärt ist, wie der Terminus open zu verstehen ist. Downes (2007) weist darauf
hin, dass frei zugängliche Inhalte nicht nur ausschließlich im Sinne von kostenlos in der
Verwendung zu sehen seien, sondern schließt sich der Auflistung von Foote (2005) an:
„There are four Freedoms:
Freedom to copy
Freedom to modify
Freedom to redistribute
Freedom to redistribute modified versions.“
Ist nun der Inhalt tatsächlich frei verfügbar, zugänglich und verwertbar, muss wie
Baumgartner (2007) richtig aufzeigt, der Fokus auf die Qualität des Unterrichts, die
didaktische Aufbereitung, deren Umgebungsbedingungen und letztlich auch auf die Expertise
des Lehrenden gerichtet werden.
Wenn nun eine Universität sich nicht primär der distance education verschrieben hat
(Caswell, Henson, Jensen & Wiley, 2008) und damit nicht ein unmittelbarer Nutzen aus einer
OER Initiative ersichtlich wird, bleibt die Frage offen, mit welchem Ziel und warum sich eine
traditionelle Bildungseinrichtung an OER beteiligen sollte.
3. Organisatorische Überlegungen zur Implementierung von OER
Um eine nachhaltige Verankerung von OER Initiativen zu erreichen, schlagen Zauchner &
Baumgarnter (2007) neben einer Ziel- und Zielgruppendefinition, einem zugehörigen
Geschäftsmodell und technischen Voraussetzungen vor allem die didaktische Integration vor.
1
http://web.mit.edu/ (letzter Abruf April 2010)
2
http://ocw.mit.edu (letzter Abruf April 2010)
3
http://www.iiep.unesco.org (letzter Abruf April 2010)
Abb. 1 Strategische Implementation von OER an Universitäten (Schaffert, 2010)
Schaffert (2010) verweist auf die strategische Implementierung eines Modelles (Abb. 1),
welches sich im Wesentlichen auf 4 Felder stützt:
OER kann dazu verwendet werden, um den Zugriff zu Materialien und Informationen
innerhalb der Universität zu ermöglichen sowie zur Qualitätssicherung.
OER kann dazu verwendet werden, um im Sinne von Marketing neue Zielgruppen zu
erschließen und um die Universität als Bildungsinstitution für neue Studierende
interessant zu machen.
OER kann dazu verwendet werden, um im Sinne von open learning, wie auch von
Zauchner & Baumgartner (2007) gefordert, neue innovative Lehr- und Lernformen
einzuführen.
OER kann abschließend dazu verwendet werden, um im Sinne von open innovation
neue Wege zu gehen und sich neue Zielgruppen (z.B. Studierende anderer
Institutionen) zu erschließen.
Die nachfolgenden Kapitel sollen zeigen, welche strategische Zielsetzung die TU Graz im
Sinne dieses Modells verfolgt und welche Erfahrungen bereits gemacht wurden.
4. LifeLongLearning und OER
Auf dem Weg zur Wissensgesellschaft gibt es auch klare Statements der Europäischen Union:
nämlich einerseits die Akademikerquote zu erhöhen, andererseits auch Bildung
außeruniversitär möglich zu machen (Europäische Kommission, 2009). Hierzu werden
verstärkt Programme rund um Lifelong Learning angeboten und als klare
Entwicklungsstrategie erwähnt. Es wird dezidiert davon gesprochen, dass als eines der
wichtigsten Ziele im Zuge der Modernisierung von europäischen Universitäten das Angebot
der Inhalte auf andere Zielgruppen zu erweitern sei (Europäische Kommission, 2006).
Basierend auf diesen Überlegungen unterstreichen auch Mulder und Vincent (Vincent und
Mulder, 2006) die Relevanz von OER für Lifelong Learning, besonders im Hinblick auf die
Erweiterung und Steigerung der Beteiligung an Bildungsangeboten.
Einerseits erfolgt die Umsetzung mittels groß angelegter Strategien durch die Open
Universities am Beispiel von „Open Learn“ der UK Open University (UKOU)
4
oder
„OpenER“ der Open Universiteit Nederland (OUNL)
5
, andererseits soll durch eine Stärkung
des Lifelong Learning Angebotes der traditionellen Universitäten das Angebot von OER
erhöht werden.
4
http://www.open.ac.uk/ (letzter Abruf April 2010)
5
http://www.ou.nl/ (letzter Abruf April 2010)
Auch an der TU Graz wurde in Umsetzung der Leitstrategie „Master und Post Graduate
Angebote aufbauen“ im Jahr 2005 die Organisationseinheit „Life Long Learning“ als
strategisches Projekt des Vizerektors für Lehre und Studien eingerichtet. Ihre vorrangige
Aufgabe ist es, die Profilbildung der Universität in Bezug auf Weiterbildung als ein Segment
des Lebenslangen Lernens zu schärfen.
Zielgruppen sind vorrangig Alumni und Alumnae, Unternehmen/ Berufsverbände mit
Weiterbildungsbedarf aber auch Berufstätige mit fachlichen Vorkenntnissen. Das Angebot
umfasst Masterprogramme, Universitätslehrgänge sowie Universitätskurse, wobei in der
Entwicklung auch die Zusammenarbeit mit externen Partnern, insbesondere Unternehmen,
angestrebt wird. Externe ExpertInnen aus Industrie und Wirtschaft werden nach Möglichkeit
als Vortragende eingebunden bzw. wirken an der Entwicklung von Curricula mit. Im Zuge
dieser Öffnung für breitere Zielgruppen, die insbesondere in Hinblick auf ihre zeitlich
eingeschränkten Möglichkeiten der Teilhabe am Lernprozess spezielle Bedürfnisse
aufweisen, war es notwendig, Unterstützung und Beratung zur Gestaltung und Umsetzung
von E-Learning Angeboten anzubieten, und den Einsatz sowie die zur Verfügung Stellung
modernster Web 2.0 Technologien (Podcasts, Wiki, Mikroblogging, Livestreaming etc.) zu
ermöglichen.
Dies zeigt, dass es die generelle Strategie der TU Graz ist, verbesserte Zugänge zur
lebenslangen Bildung zu schaffen und dabei OER-Angebote breiten Raum einnehmen.
5. TU Graz goes OER
Wie im Kapitel davor angeführt, begann die TU Graz bereits 2006 den Einsatz von
Podcasting für LLL Angebote zu erforschen und konnte infolgedessen aufzeigen, welchen
Mehrwert Vorlesungsaufzeichnungen, die automatisiert über das Web verbreitet werden, für
Lernende darstellen (Ebner, Fickert, Nagler & Stöckler-Penz, 2007a; Ebner, Stöckler-Penz,
Gugler & Hoschopf, 2007b). Diese ersten Untersuchungen waren allerdings noch nicht
öffentlich zugänglich, da der gesamte Prozess noch evaluiert und optimiert werden musste.
Dennoch konnte gezeigt werden, dass Studierende nicht nur vom Angebot stark Gebrauch
Abb. 2 Übersicht über die Podcasting/Streaming Aktivitäten der TU Graz
machten, sondern dies auch als besonders wertvoll erachteten. Eine ähnliche Studie im
Bereich des regulären Universitätsangebotes bestätigte ebenfalls die hohe Akzeptanz seitens
der Lernenden (Ebner & Nagler, 2008).
Ausgehend von diesen Voruntersuchungen und Überlegungen hinsichtlich technologischer
Möglichkeiten zeigt Abb. 2 das derzeitige Konzept der TU Graz, das durch die Abteilung
Vernetztes Lernen
6
betreut wird.
Gemäß Abb. 2 werden Podcasting/Streaming Aktivitäten an der TU Graz über 4 Kanäle
(grün) angeboten:
1. TUGTC
7
: Die älteste Form, Vorlesungsinhalte in Form von Aufzeichnungen zu
verbreiten, ist mittels einer Lernplattform (Ebner, Nagler & Saranti, 2007c). Dort
werden in verschiedenen Dateiformaten (.avi, .mov, .fl, .mp4, .mp3) Files in
Kombination mit einem RSS Feed angeboten, um als Podcast auf verschiedensten
Endgeräten abspielbar zu sein. An dieser Stelle muss aber auch erwähnt werden, dass
einerseits sowohl aus Qualitätsgründen der Aufnahmen, andererseits auch aufgrund
von Copyrightbestimmungen der Großteil der Inhalte nur universitätsintern zugänglich
sind.
2. curry.tugraz.at
8
: Im Oktober 2008 hat die TU Graz ein Streaming Angebot als weiteres
Service für Lehrende und Lernende aufgenommen. Dadurch ist es möglich,
Veranstaltungen (vorrangig Lehrangebote) ins Internet live zu streamen und im
Anschluss als Aufzeichnung zur Verfügung zu stellen. Dabei bedient man sich der an
der University of Toronto entwickelten Software ePresence.
9
3. iTunesU
10
: Ein weiterer Schritt ist die Veröffentlichung von ausgewählten
Vorlesungsinhalten im Rahmen des weltweiten Angebotes iTunesU, welcher der Idee
der Fa. Apple
11
folgt, im Rahmen ihrer Software iTunes Lehr- und Lerninhalte
kostenlos und offen zur Verfügung zu stellen. An das Beispiel der Universität
Stanford
12
angelehnt, versucht die TU Graz damit, ihre Inhalte noch leichter für die
Allgemeinheit zugänglich zu machen.
4. Personal Accounts: Abschließend erfolgt die Verbreitung von Inhalten über diverse
frei zugängliche Angebote im Internet entweder durch die Nutzung von mobilen
Endgeräten mit entsprechender Software (z.B. Qik
13
, AudioBoo
14
etc.) oder durch die
Verwendung von frei zugänglichen Streaming Möglichkeiten (z.B. UStream). So
bietet die Abteilung Vernetztes Lernen auch einen eigenen UStream
15
an, welcher
gezielt für Veranstaltungen eingesetzt wird. Der Vorteil dieser Möglichkeiten liegt
eindeutig in der Nutzung von sozialen Netzwerken und der damit verbundenen
Reichweite, sowie der leichten Zugänglichkeit über verschiedene Communities wie
z.B. über Twitter
16
oder Facebook
17
.
Abb. 2 zeigt bereits die Herausforderung eines solchen Angebotes. Es gilt nicht nur die
Sinnhaftigkeit auszuloten, wann welche Möglichkeit zur Anwendung kommt, sondern es ist
6
http://elearning.tugraz.at (letzter Abruf April 2010)
7
http://tugtc.tugraz.at (letzter Abruf April 2010)
8
http://curry.tugraz.at (letzter Abruf April 2010)
9
http://epresence.tv/ (letzter Abruf April 2010)
10
http://itunes.tugraz.at (letzter Abruf April 2010)
11
http://www.apple.com/education/mobile-learning/ (letzter Abruf April 2010)
12
http://itunes.stanford.edu/ (letzter Abruf April 2010)
13
http://qik.com/ (letzter Abruf April 2010)
14
http://audioboo.fm/ (letzter Abruf April 2010)
15
http://www.ustream.tv/sociallearning (letzter Abruf April 2010)
16
http://twitter.com (letzter Abruf April 2010)
17
http://www.facebook.com (letzter Abruf April 2010)
auch zu berücksichtigen, für welche Zielgruppe mit welchen technischen Voraussetzungen
Inhalte angeboten werden sollen und wie diese in das bestehende Lehrangebot einzubetten
sind. Besonders die Zunahme von mobilen Endgeräten und des mobilen Internets bringt
gänzlich neue Anwendungsszenarien in den Vordergrund und verändert die Perspektive auf
learning-on-demand.
6. Strategische Ausrichtung am Beispiel der TU Graz
Wenn das Modell nach Schaffert (2010) als Basis für die strategische Implementierung von
OER an der TU Graz herangezogen wird, so wird deutlich, dass die Komplexität der im
vorangegangen Kapitel dargestellten Aktivitäten konzeptionell durchdacht ist.
Abb. 3 Modell nach Schaffert (2010) angepasst an TU Graz Initiativen
Abb. 3 zeigt nochmals das Modell mit den korrespondierenden Inhalten der TU Graz
Initiativen:
Die generellen Podcast Aktivitäten dienen dazu, Lehr- und Lernmaterialien den aktuell
Studierenden zugänglich zu machen. Weiters ist damit auch eine Qualitätsverbesserung des
Angebotes hinsichtlich der Nachbereitung des Unterrichts als auch des generellen Inhaltes an
sich feststellbar. Wiewohl ein Großteil der Inhalte nicht öffentlich zugänglich ist und daher
eigentlich nicht zu OER gezählt werden kann, stellt diese Ebene die Basis von OER dar.
Lehrende wie Studierende können sich mit der neuen technischen Möglichkeit vertraut
machen, sich langsam herantasten und die Potentiale gezielt ausloten. Es zeigt sich, dass sich
bei diesem Vorgehen viele entschließen, ihre Inhalte auch öffentlich zugänglich zu machen
und danach aufgeschlossen sind, sich anderen Lernsettings oder Zielgruppen zu öffnen.
Das Angebot des Streaming Servers (curry.tugraz.at), kombiniert mit einem didaktisch
sinnvollen Setting, muss als neuer Lehr- und Lernansatz gesehen werden. Hiermit können
speziell die Zielgruppen der berufsbegleitenden Studierenden und auch Nutzer des Life Long
Learning - Weiterbildungsprogrammes der TU Graz angesprochen werden, indem sie weder
an den Vortragsort noch an die Vortragszeit fix gebunden werden. Erste Erfahrungswerte
zeigen, dass die technische Umsetzung als stabil angesehen werden kann, aber speziell der
Aufwand/ Nutzenfaktor hier näher betrachtet werden muss.
Durch die Öffnung ausgewählter Inhalte auf der Plattform iTunesU soll das Interesse neuer
Studierender geweckt werden, und darüber hinaus allen InteressentInnen Themen aus
Wissenschaft und Bildung einfacher zugänglich gemacht werden. Seit dem Beginn der
iTunesU Aktivität im November 2009 erfolgten bis Mitte März 2010 etwa 14.500 komplette
Downloads, wobei partielle Downloads nicht berücksichtigt sind. Dies entspricht einem
Zugriff auf mehr als 100 Videos pro Tag und spielt daher auch in der Statistik der
Öffentlichkeitsarbeit eine tragende Rolle.
7. Zusammenfassung
Abb. 3 zeigt, dass die strategische Ausrichtung der Aktivitäten insbesondere der
Erschließung neuer Zielgruppen unter Verwendung neuer Lehr- und Lernsettings dient. Dies
benötigt aber vor allem eines: Zeit. Erst wenn eine strategische Implementierung umgesetzt,
technisch, organisatorisch und wirtschaftlich abgesichert ist, kann man sich neuen Aufgaben
und Formen erschließen. Die TU Graz hat begonnen, sich den Möglichkeiten von OER zu
widmen und will diese auch nachhaltig nutzbar machen. Erste Versuche, die der open
innovation Strategie zuordenbar sind, sind z.B. Kooperationen mit Schulen, die neben den
Studierenden die Inhalte auf iTunesU nutzen können. Ein erster laufender Versuch erfolgt im
Rahmen der Vorlesung iPhone Application Development und dient der Erweiterung der
Bildungsangebote.
Dieser Beitrag soll deutlich machen, dass der Grundgedanke von OER in der realen
Umsetzung einigen Restriktionen unterliegt. Neben wirtschaftlichen Überlegungen spielen
auch Urheberrechtsfragen eine entscheidende Rolle, zumal diese beim Lehrenden liegen. Um
aber eine offene Bildungsressource anbieten zu können, muss diese auch dementsprechend
verwendbar sein. Hierzu gibt es Lizensierungsmodelle wie z.B. Creative Commons
18
, welche
die Verwertungsrechte auf sehr einfache Weise regeln. Nichtsdestotrotz bleibt es Sache der
Universität, wie sie solchen Möglichkeiten gegenübersteht.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass sich Universitäten im Sinne ihres
Bildungsauftrages öffnen sollten und auch werden, dies aber an einen entsprechenden
Zeitfaktor gebunden ist. Darüber hinaus ist auch noch einiges an Forschungsarbeit nötig, um
die Auswirkungen, Potentiale und Möglichkeiten von OER gezielt herauszuarbeiten, sodass
letztendlich jene profitieren, die die eigentliche Zielgruppe sind: die lernende Gesellschaft.
8. Literatur
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18
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In M. Merkt, K. Mayrberger, R. Schulmeister, A. Sommer & I. van den Berk (Hrsg.),
Studieren neu erfinden – Hochschule neu denken (S. 244–252). Münster: Waxmann.
... The further benefits of OER for both teaching and learning are manifold (Geser, 2007, 21;Ebner and Stöckler-Penz, 2011;Ebner et al., 2016, 35;Schön and Ebner, 2020, 15). Because of their availability, they can be used to expand the didactic opportunities and increase the flexibility of teaching and learning for all parties involved, for example, tutorial materials can be used by educators to supplement courses or even give students the chance to find materials on their level of knowledge without having to rely on predetermined course structures from higher education institutions (Ebner et al., 2016, 35;Schön and Ebner, 2020, 15). ...
... Regarding the quality of the materials, one key area of debate which OER proponents have highlighted is that they are typically made by highly motivated academics, who aim to spread knowledge and interest in their field and, thus, provide high quality (Atenas and Havemann, 2013). Furthermore, they can be used on a societal level to promote lifelong learning and the knowledge society (Ebner and Stöckler-Penz, 2011). ...
Article
Full-text available
The D-A-CH (Germany, Austria, and Switzerland) region has traditionally been skeptical toward open educational resources (OER) materials. Despite being strong partners for the open science community, the three German-speaking countries in Europe did not embrace wide-reaching OER policies in the past and offered only a limited number of incentives for supranational or nationwide genuine German-language OER. These missing national initiatives can also be seen in the field of social science research-related materials. As the domain gained much public interest during the COVID-19 pandemic, where attitudes, values, and societal changes—traditionally the domain of social scientific inquiry—were spotlighted in the media and public discourse, it fell to individual universities, organizations, and people to provide free online education materials—be they true OER or at least quasi-OER—that could help people within and outside of academia to understand and gain insights into the statistics and data presented and distributed via various channels. However, mapping the OER materials in this field during the summer of 2021—1 year after the pandemic had begun and the accompanying stream of data had started—revealed that the educational resources covering social science research methods that are offered in the German language are sparse, and those that are available are mostly quasi-OER, not fulfilling all the typical OER criteria. Thus, they have limited application scenarios. If the region wants to truly embrace an open science policy, it needs to strengthen OER in future.
... If support by the Educational Technology unit of TU Graz is requested, the standard option for documents and videos is now OER. The OER policy can also be seen as part of the digital transformation of teaching at TU Graz, which has already started earlier (2019, see Ebner et al., 2021) and has already built upon the experiences and commitment concerning OER of the university's lifelong learning centre in 2011 (Ebner, & Stöckler-Penz, 2011). ...
Chapter
Full-text available
Based on the increasing demand for and promotion of Open Educational Resources (OER, see (UNESCO (2019), this chapter describes the objectives of Graz University of Technology (TU Graz) in Austria for good teaching. A description of how the impact of OER at TU Graz will be analysed and considerations around it is the central contribution. In addition, the effects, and potentials of selected OER initiatives of the university are described as examples and discussed as key potential for good teaching. For a better understanding of the role of OER at TU Graz, the national context of OER in the Austrian higher education landscape is described at the beginning of the chapter.
... "Forum New Media in Higher Education Austria") and other stakeholders, issued a recommendation for the integration of OER in Austrian higher education institutions . In 2017, a concept for the certification of higher education institutions (HEIs) was presented Ebner, 2018) and a feasibility study on OER textbooks was published on behalf of the Federal Chancellery of Austria and the Federal Ministry of Education . Furthermore, the contribution of OER was included in the "National Strategy on the Social Dimension in Higher Education" (Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, 2017), where OER are mentioned for their contribution to broader access and inclusion in studies (p. ...
Article
Full-text available
The purpose of this paper is to provide an overview of approaches to and insights for impact assessment on open educational resources (OER) in higher education and building on this to sketch a framework for university focussed OER impact assessment. The authors describe the literature on impact assessment in the OER context and the existing contributions to OER impact assessment in higher education. Findings of the analysis are that there are few contributions on the effects of OER in general or of specific OER initiatives. Four contributions are presented in more detail. From these examples and the literature analysis, derivations, and challenges for OER impact assessment are drawn, such as the large diversity in OER purposes and the invisibility of the re-usage of OER. The contribution sketches a framework model for describing OER-relevant results, outcomes, and impact, and more specifically demonstrates how this can be done for exemplary OER-related objectives. This contribution is thus of relevance to funding bodies and institutions working in the context of higher education that wish to systematically evaluate and monitor statements about the effectiveness of OER activities according to the UNESCO (2019) OER recommendation.
... In this context, we present a tool that we frequently use to support the university's teachers in such revisions: the so-called "ReDesign Canvas". Furthermore, TU Graz has been actively involved in the worldwide movement and support of open educational resources (OER, see Lane 2008, Schaffert & Geser, 2008 for over 10 years now (Ebner & Stöckler-Penz 2011). Also, within the framework of the Austrian project "Open Education Austria Advanced" (2021-2024), co-financed by the Austrian Ministry, the Educational Technology team develops and disseminates OER, i.e., openly licensed materials. ...
Conference Paper
Full-text available
Initially, in March 2020, when COVID-19 forced conventional face-to-face to pure online teaching, didactic matters were only of secondary importance. At Graz University of Technology (TU Graz, Austria) both the support team for Educational Technology as well as the instructors were mostly concerned with solving technical challenges. Nevertheless, a special tool, the ReDesign Canvas, was available to support lecturers in their endeavor to also address the didactic aspects of their teaching systematically. The article presents the application of the canvas in a redesign of an exemplary lecture.
... Auch die Technische Universität Graz (TU Graz) hat im November 2020 ihre OER-Policy veröffentlicht. Bereits seit 2010 gibt es nachweislich eine strategische Ausrichtung der TU Graz in Bezug zu offenen Bildungsressourcen im Bereich Lifelong Learning (Ebner & Stöckler-Penz 2011). Seit 2015 ist OER in der Strategie der Organisationseinheit Lehr-und Lerntechnologien verankert. ...
Technical Report
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Die Universität Graz und die TU Graz veröffentlichten im Jahr 2020 OER-Policys - Erschienen als: Schön, Sandra; Ebner, Martin & Kopp, Michael (2021). Systematische Förderung von offenen Bildungsressourcen an österreichischen Hochschulen mit OER-Policies. In: fnma Magazin 01/2021, Themenschwerpunkt zu "Chatbots in der (Hochschul-) Lehre”, S. 7-10, URL: https://www.fnma.at/content/download/2239/12258 DOI: 10.5281/zenodo.4688404
Chapter
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MOOCs are seen as an important measure to open up universities to new target groups. In this chapter, two new variants of the usage of MOOCs in European higher education are highlighted: First, openly licensed MOOCs can be used as part of microcredential offers with university accreditation. Second, openly licensed MOOCs can be made available to other universities as an integrated resource and offer within European University alliances. This chapter discusses legal (such as copyright issues), organizational (such as processes), and technical issues (such as LTI, eduGAIN) for these new developments. An important requirement for this is that MOOCs are available as open educational resources (OER): Open licenses that allow the reuse, modification , and republication of educational resources ("open education resources") are another opportunity to open up and share university offers. This chapter is based on experiences of the national Austrian MOOC platform iMooX.at, the microcredential implementation of Graz University of Technology, as well as first ideas concerning the integration of openly licensed MOOCs within the unite! University alliance of nine European technical universities.
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Der Beitrag zeichnet die Entwicklung der letzten Jahre von MOOCs in Hinblick auf die Entwicklungen im Bereich Microcredentials im Hochschulraum nach. Dabei zeigt sich, wie international die Debatte um „kleine“ Zertifikate der Hochschulen von MOOC-Plattformen dominiert wird, aber es noch nicht viele Beispiele für die Anrechnung der Bescheinigungen an Hochschulen gibt. Die europäische sowie auch österreichische Debatte beschäftigt sich mit Maßnahmen zur Vergleichbarkeit und Nutzung von Standards, MOOCs werden dabei kaum erwähnt – aber mit dem Rahmenwerk des European MOOC Consortium wird ein interessanter Beitrag zu Debatte geleistet. Schließlich wird die Einführung der ersten österreichischen Microcredentials unter Verwendung von MOOCs durch die TU Graz und deren Nutzung beschrieben
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Ebner, Martin & Schön, Sandra (2023). Entwicklung und Aktivitäten rund um OER-Policys im österreichischen Hochschulraum. Präsentation bei der KNOER-AG "OER-Policy und -Governance", 15. März 2023
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The 2019 UNESCO recommendation on Open Educational Resources (OER) encourages member states to monitor policies and mechanisms in OER across the world. In higher education, there are many initiatives and policies around OER. This contribution gives insights into the current situation concerning OER policy documents that are of national or institutional relevance for public higher education institutions in Germany, Switzerland, and Austria. For each country, a different approach for identifying OER policy documents was chosen, dependent on the availability of documents and different dominant forms of documentation. Whereas digital documents available on the web were found as helpful sources for Germany, and performance agreements between the national ministry and individual universities were used for analysis in Austria, a survey amongst all universities was the chosen research approach in Switzerland to give an overview about potentially OER related policy documents. All these documents are now made available via the OER World Map. With this contribution, the authors also highlight the possibility of using the OER World Map as a powerful tool to collect and evaluate OER policy documents.
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Der Einsatz von digitalen Technologien in der Lehre, um diese abwechslungsreicher, verteilter oder auch zugänglicher bzw. inklusiver zu gestalten, wird an vielen Hochschulen unterschiedlich systematisch betrieben. Dieser Beitrag beschreibt Digitalisierungsprojekte und entsprechende Erfahrungen der digitalen Transformation an der Technischen Universität Graz (TU Graz) am Beispiel Lehre. In Form eines Werkstattberichts werden die Aktivi- täten und Methoden der TU Graz und insbesondere der Organisationseinheit Lehr- und Lerntechnologien zur Begleitung und Einstufung der Digitalen Transformation unter besonderer Berücksichtigung der Rolle der Covid-19-Pandemie beschrieben. Der Beitrag endet mit einer Reflexion der Erfahrungen, Ableitung von Einsichten und daraus folgenden Empfehlungen im Sinne der partizipativen und nachhaltigen Digitalisierung von Hochschulen.
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Podcasting, Weblogs, Wikis oder andere Applikationen des sogenannten Web 2.0 sind zur Zeit in aller Munde. Diesbezügliche Erfahrungen und Einsatzszenarien sind jedoch kaum noch dokumentiert. Die Technische Universität Graz hat 2006 begonnen, im Bereich der Weiterbildung Podcasts anzubieten. Welche Stärken und Schwächen dabei aufgetreten sind und welchen Einfluss dies auf das zu­künf­tige Weiterbildungsangebot hat, wird in diesem Artikel beschrieben. Neben techni­schen Details wird vor allem auf die didaktische Konzeption hingewiesen. Ein kon­kretes Einsatzbeispiel mit anschließender Evaluierung rundet diesen Beitrag ab. Ergänzt wird das Thema Podcast durch eine Darstellung der LifeLongLearning Initiative der TU Graz, in der die ersten Erfahrungen mit Podcast gemacht wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Podcasts durchaus eine Bereicherung für den Lern­prozess darstellen und als nutzvolle Ergänzung der Präsenzlehre anzusehen sind. 29.06.2007 | Martin Ebner, Christine Stöckler-Penz, Jürgen Gugler & Heinz Hoschopf (Graz)
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This paper tracks the question how the usage of an interactive pen display benefits teaching at universities. The advantages and disadvantages as well as important didactical aspects that need to be concerned in this context are discussed. First results of a survey on the application area of interactive pen displays for higher education purpose that was carried out at Graz University of Technology (TU Graz) in winter term 2007/08 are reflected. Although the results of the survey are surprisingly significant in favour of the interactive pen display overall strategies for a widespread usage at universities are recommended.
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In the following paper a review of the state of the art, procedures and current progress in the field of e-learning at Graz University of Technology /Austria (TU Graz) are given. An introduction to the necessity of lifelong learning in modern society, especially in the rapidly developing field of technical knowledge is followed by the way of improving the flexibility of the learning / teaching process for distant learning. One of such modern technical keys to the improvements of teaching is the method of podcasting on the base of RSS-technology as being introduced at the new TU Graz TeachCenter in the recent past. This paper concentrates mainly on the use of podcasts for higher education and lifelong learning
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This paper presents the first results of the implementation of podcasting in computer supported teaching at the University of Technology of Graz. It gives an overview on the state of the art activities on this modern field of educational experience. A comparison between different didactical settings of practice on base of evaluation data is given as well as perspectives for the future usage of podcasts for higher education.
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Open Educational Resources (OERs) can be seen as social movement but are also implemented as strategic measures in higher education institutions (HEIs). This chapter describes the current aims and experiences of OERs in HEIs. Starting with definitions and milestones in respect of the current status, this chapter gives an overview of projects and implementation objectives and it describes two concrete case studies, i.e., the Massachusetts Institute of Technology Open CourseWare project and the OpenLearn project at the Open University in the United Kingdom. The aim of this chapter is to give a comprehensive overview to decision makers and policy drivers within higher education organizations, and thus it develops a blueprint of an implementation model.
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This paper depicts the sustainability of Open Educational Resources (OERs) in terms of the three models: funding, technical, and content. Discussion and recommendations are focused on the sustainability of OERs and the requirement that we think of OERs as only part of a larger picture - one that includes volunteers and incentives, community and partnerships, co-production and sharing, distributed management and control. Le présent document décrit la durabilité des ressources d'enseignement ouvertes (REO) en fonction de trois modèles : financement, aspect technique et contenu. La discussion et les recommandations sont axées sur la durabilité des REO et sur la nécessité de voir celles-ci comme faisant partie d'un plus grand ensemble, lequel comprend les bénévoles et les incitatifs, la collectivité et les partenariats, la coproduction et les échanges, la gestion et le contrôle partagés.
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The increasing use of Web 2.0 applications with their minimally intrusive, context-sensitive, consumer-friendly content and advertising among vendors is discussed. A number of companies are building solutions that can help vendors deliver solutions which they could not bring to the market alone. CITTIO has launched WatchTower which monitors thousands of servers, operating systems, network technologies, and applications in purely web-based environment. CITTIO has adopted collective intelligence principles and exponentially increased the value of its solution by delivering information from online databases. Web content syndication was one of the Web 2.0 technologies that made a huge impact on the WatchTower/Safari project. CITTIO also needed a range of programming bodies, building table of contents, and search engines to locate specific information for the customers to access the content. Such benefits are possible because of the emerging standards and technologies such as Web 2.0.
The Advancement of Lifelong Learning in Europe through the Introduction of Open Educational Resources. Vortrag anlässlich der EU eLearning Conference, 4
  • D Vincent
  • F Mulder
Vincent, D. & Mulder, F. (2006). The Advancement of Lifelong Learning in Europe through the Introduction of Open Educational Resources. Vortrag anlässlich der EU eLearning Conference, 4.-5. Juli 2006, Helsinki, Finnland.