In den letzten Jahren mehren sich die Anzeichen für einen vielfältigen Wandel auf dem deutschen Zeitschriftenmarkt. Eines
ist dabei sicher: Die Leser kaufen weniger Zeitschriften. Die Auflagen sinken langsam, aber stetig. Vor diesem Hintergrund
ließen verschiedene betroffene Institutionen wie der Verband deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), der Bundesverband Presse-Grosso
(BVPG) oder auch einzelne Verlage und Presse-Grossisten in den vergangenen Jahren Studien durchführen, um ein genaueres Bild
über das veränderte Käuferverhalten zu gewinnen. Allein, die gewonnenen Erkenntnisse konnten die sinkenden Auflagen nicht
aufhalten. Denn offenbar gibt es ein ganzes Set an Ursachen, die sich unter anderem in einem Rückgang der Verkaufszahlen äußern.
Auf der anderen Seite gibt es eine Reihe von Marktteilnehmern, die sich – jeder für sich und manchmal zusammen – gegen die
rückläufige Entwicklung stemmen. Tatsächlich ist die durchschnittliche Jahresauflage der Publikumszeitschriften zwischen 1997
und 2008 von 127,2 Mio. auf 116,2 Mio. Exemplare um über 8 % gesunken.