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Multiple Use: Wiederverwendung von Prozessen, Applikationen und Daten

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Abstract

Eine Wieder- bzw. Mehrfachverwendung von Ressourcen ist kennzeichnend für die In- formationstechnologie, deshalb wird diese Forderung auch immer wieder neu gestellt. Besonders heute wo ein hoher Grad der Informatisierung der Verwaltung erreicht ist und der Blick sich einer breiteren Konsolidierung von e-Government zuwendet, gewinnt die Forderung nach Wieder- bzw. Mehrfachverwendung neuerlich an Bedeutung. Der Aus- druck Multiple Use signalisiert einen breiten Fokus, der sich nicht nur auf die Technik beschränkt, sondern auch auf andere Bereiche wie z.B. Behörden-Organisation3. Multiple Use hat die effektive Wiederverwendung von Applikationen, Prozessen und Daten zum Ziel. Zudem geht es bei Multiple Use nicht nur um die Automatisierung einzelner Behörden- Verfahren, sondern vielmehr um ein radikales Hinterfragen bestehender Strukturen, Pro- zesse und Applikationen (1), (5). Damit geht auch ein Aufsprengen bisheriger siloartiger Datenhaltung bzw. einer Neugestaltung der Daten- und Informationslandschaft in Rich- tung einer serviceorientierten Architektur einher. Ein derartiger Paradigmenwechsel be- darf eines ganzheitlichen Blickes4, welcher die Sichtweise der Bereiche: Daten, Technik, Datenschutz, Wissen, Benutzer, Organisation, Prozesse, Recht und Kultur / Politik / Ge- sellschaft umfasst. Herstellung von Interoperabilität Damit Multiple Use von Applikationen, Prozessen und Daten erreicht werden kann, ist zunächst einmal Interoperabilität herzustellen. Interoperabilität verfolgt das Ziel einer reibungslosen Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Organisationen und Einheiten, die die verschiedenen Systeme (Applikationen) und Komponenten / Services (Prozesse) bereitstellen, steuern und überwachen. Dabei sind drei Formen von Interoperabilität zu gewährleisten: 3 In diesem Beitrag wird für Wiederverwendung der Begriff "Multiple Use" verwendet; dies um den breiteren Fokus und die Abgrenzung gegenüber dem Ausdruck "Re-Use" darzustellen. Mit "Re-Use" wird in der Literatur gemeinhin die Wiederverwendbarkeit von Softwarekomponenten bezeichnet. 4 Ein Leitfaden hiezu wurde von Wimmer mit dem "Holistic Reference Framework for E-Government'' (7),

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