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Workers' strategies to cope with increasing deterioration of working conditions in the cleaning sector

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Abstract

Background: Employees working for office-cleaning companies are directly affected by the growing competition in this sector. They face a heavier workload and heightened psychological pressure. A majority of these workers are less qualified women working part-time, with flexible and inconvenient schedules. Objective: The objective of the study is to highlight the workers' strategies to deal with fast work, schedule requirements and the consequent difficulties to reconcile their professional and private life commitments. Methods: This study is based on in-depth interviews. Participants: One hundred and twenty-five male and female workers responsible for cleaning offices. Results: The themes generated from the results highlight a continued deterioration in working conditions in this sector. They also show that even approximate respect of the theoretical workload as calculated by the sub-contractor and the client company mainly depends on the workers' subjective strategies to accommodate increasingly fragmented work hours with their private lives. Conclusions: In conclusion, since these individual strategies are not enough to make up for the deterioration in work conditions, improving them requires sub-contractors and client companies to agree on organisational arrangements that take into account the reality of the employees' lives.

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... Mitarbeiter der Sterilisation sehen sich ebenso chemischen und biologischen Gefahren (EU-OSHA -European Agency for Safety and Health at Work 2009, S. 25ff.) sowie gefährlichen Instrumenten ausgesetzt (Vaz et al. 2010 (Krzeslo et al. 2014;Zuberi 2013). Durch die schlechtere Arbeit, beispielsweise eine nicht ausreichende Reinigung, entsteht wiederum ein erhöhtes gesundheitliches Risiko für Mitarbeiter und Patienten. ...
Thesis
Ein Dilemma ist eine Konstellation, in der eine Entscheidung zwischen mindestens zwei gegebenen, gleichwertigen und gegensätzlichen Alternativen getroffen werden muss. Solche Dilemma-Konstellationen im Arbeitsalltag von Führungskräften in Krankenhäusern führen bei diesen bei Häufung und Intensität zu gesundheitlichen Schäden. Indirekt entstehen daraus auch betriebswirtschaftliche Schäden, die für das Gesundheitssystem mit hohen Kosten und für die Krankenhäuser mit finanziellen Verlusten einhergehen. In früheren Studien wurde bereits ein Dilemmakompetenztrainings für mittlere Führungskräfte in Bereichen der Wirtschaft (Elektro- und Metallindustrie) entwickelt, da Dilemmata auch hier vielfach als gefährlich für die Gesundheit von Führungskräften bewertet wurden. Hierbei konnte gezeigt werden, dass die Trainings zur Stressprophylaxe sowie zur Stärkung von Resilienz bei den Führungskräften beitragen. Diese Arbeit ist entstanden im Rahmen des Teilprojektes „Dilemma-Kompetenz – Wege aus beruflichen Zwickmühlen“ (2017-2019) aus dem Forschungsverbund SEEGEN (Seelische Gesundheit am Arbeitsplatz Krankenhaus, Gesamtlaufzeit 2017-2021). Ziel meiner Arbeit war es, die Dilemmawahrnehmung von mittleren Führungskräften in Krankenhäusern aus den Bereichen Service, Verwaltung, pflegerische Stationsleitung sowie Funktionsleitung zu beschreiben und die Veränderungen darzustellen, von denen die Führungskräfte nach Teilnahme an einem Dilemmakompetenztraining berichten. Hierdurch sollte ein besseres Verständnis über hinzugewonnene Bewältigungsstrategien dieser Gruppe von Führungskräften erreicht werden und ergründet werden, welche Wirkmechanismen zu den Veränderungen beitragen konnten. Hierzu wurde in teilstrukturierten Interviews eine Gruppe von insgesamt 31 mittleren Führungskräften, darunter 16 Stationsleitungen aus der Pflege sowie 7 Führungskräften im Servicebereich, 6 Leitungen in der Verwaltung und 2 Funktionsleitungen, aus insgesamt 4 Kliniken nach einem 8-moduligen Dilemmakompetenztraining zu ihrem heutigen Umgang mit Dilemmata im Klinikalltag befragt. Die aufgezeichneten Interviews wurden transkribiert und anschließend mit einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. 29 von 31 Teilnehmern beschrieben Veränderungen, die sie nach dem Training zum Zeitpunkt der Interviews feststellen konnten. Als mit Abstand häufigste Veränderung wurde hierbei im Vergleich zu vor dem Training die bewusst gewählte Umgangsstrategie der ‚expliziten Entscheidung‘ beschrieben. Eine weitere sehr häufig beschriebene Veränderung war eine Zunahme der ‚Reflexion‘. Die Teilnehmer denken zum einen im Vorfeld einer Entscheidung mehr über die Optionen nach und wägen diese bewusster ab. Zum anderen aber reflektieren sie vermehrt im Nachhinein, um aus stattgehabten Situationen zu lernen und sich aus gedanklichen Negativ-Spiralen zu befreien. Zudem beschrieben die Teilnehmer, dass sie heute vermehrt mit Entscheidungsbetroffenen kommunizieren. Sie treten in Kontakt, erklären die Gründe für ihre Entscheidung und kommunizieren offen, dass und gegebenenfalls wie sie sich gerade in einem Dilemma befinden. Die häufigsten Dilemmasituationen, die von den Stationsleitungen, Funktionsleitungen, Serviceleitungen und Verwaltungsleitungen auch nach dem Dilemmakompetenztraining beschrieben wurden, sind verankert in der sogenannten ‚Sandwich-Position‘ der mittleren Führungskräfte. Sie sind Vermittler zwischen ihren Mitarbeitern und ihren eigenen Vorgesetzten und sehen sich als solche oft vermeintlich unlösbaren Problemen entgegengestellt, in denen sie das Gefühl haben, einer der beiden Seiten nicht gerecht werden zu können. Es wird der zunehmende Ökonomisierungsdruck in Kliniken spürbar, der auch dazu führt, dass an die Führungskräfte Aufgaben herangetragen werden, die außerhalb ihrer ursprünglich der Profession zugeschriebenen Zuständigkeitsgebiete liegen. Zudem führt der Ökonomisierungsdruck dazu, dass die Führungskräfte sich vermehrt im Zielkonflikt zwischen Zeitoptimierung, optimaler Patientenversorgung und Harmonie im Team wiederfinden. Die Gefühle, die als Reaktion auf das Befinden im Dilemma bei den Teilnehmern nach dem Training am häufigsten genannt wurden, sind ‚Akzeptanz‘ und ‚Gelassenheit‘. Weiterhin wurden oft positive Gefühle wie ‚Zufriedenheit‘ aufgeführt. Die Teilnehmer beschreiben dies explizit als Veränderung im Vergleich zu ihrer Situation vor dem Training. Zu den häufigsten Wirkmechanismen, die ausdrücklich genannt oder umschrieben werden, gehört ein hinzugewonnenes Verständnis über die Mechanismen eines Dilemmas oder die eigenen inneren oder interaktionellen Mechanismen. Die Teilnehmer verstehen besser, wie ihr Handeln auf sie selbst und auf andere wirkt und welche Gefühle Dilemmata in ihnen selbst auslösen. Dies führt zu einem bewussteren Erleben und Handeln in Dilemmasituationen. Des Weiteren führt eine neue Einsicht über die Unlösbarkeit von solchen Situationen dazu, dass die Teilnehmer Dilemmata weniger auf ihr eigenes Scheitern als Person beziehen, sondern den Ursprung des Dilemmas vermehrt als organisationsimmanent erfahren. Neben dem persönlichen besseren Befinden der Teilnehmer, werden auch Veränderungen beschrieben, die sich durch die veränderte Wahrnehmung sowie das Handeln auf das Krankenhaus auswirken. So wird beispielsweise von 26 der 31 Teilnehmer beschrieben, dass sich das Training positiv auf Verständnis und Kommunikation bei der Zusammenarbeit im Team auswirkt. Es konnte somit gezeigt werden, dass das durchgeführte Dilemmakompetenztraining subjektiv zu einer Veränderung im Erleben und Umgang mit Dilemmasituationen bei den Teilnehmern geführt hat und sich positiv auf das Wohlbefinden der Teilnehmer sowie auf die gesamte Klinik auswirkt. Durch diese Arbeit können die Trainings, die sich in wirtschaftlichen Sektoren bereits bewährt haben, noch spezieller auf die nicht-ärztlichen Berufsgruppen der Stationsleitungen, Funktionsleitungen, Serviceleitungen und Verwaltungsleitungen in Kliniken angepasst werden und somit zur Gesunderhaltung dieser Berufsgruppen und Verbesserung des Arbeitsplatzes Krankenhaus beitragen.
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Background: According to a survey of the working population of women by industry, service industries accounted for the majority. Objective: The effects of female worker's salary and self-rated health on safety education and compliance in three sectors of the service industry are reported. Methods: A sample of 700 women service workers were surveyed; their age, work experience, salary, self-rated health, safety educational participation, and compliance were recorded. Results: The salary of female service workers was directly related to safety educational participation and compliance, as well as the health levels they reported. Conclusions: The results suggest that an increase in the self-rated health and salary of female workers can contribute to enhancing safety educational participation and compliance. Development of educational programs in prevention and safety compliance is expected to contribute to the prevention of industrial accidents in the service sector.
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Purpose This research investigates the consequences of experiencing social isolation in a context of dirty work. Relying on an integration of the job demands-resources model (Schaufeli and Bakker, 2004) with the social identity approach (Ashforth and Kreiner, 1999), the article posits that perceived social isolation prevents the development of defense mechanisms that could counter the occupational stigma, and thus tends to increase perceptions of stigmatization, and to decrease perceptions of the prosocial impact of their work. Through these two perceptions, perceived social isolation indirectly affects emotional exhaustion and work engagement. Design/methodology/approach Research hypotheses are tested among a sample of 195 workers in the commercial cleaning industry who execute physically tainted tasks. Findings Results support the research model. Perceived prosocial impact mediates the negative relationship between perceived social isolation and work engagement, and perceived stigmatization mediates the positive relationship between perceived social isolation and emotional exhaustion. Research limitations/implications This research contributes to the dirty work literature by empirically examining one of its implicit assumptions, namely that social isolation prevents the development of coping strategies. It also contributes to the literature on well-being and work engagement by demonstrating how they are affected by the social context of work. Originality/value The present paper is the first to study the specific challenges of social isolation in dirty work occupations and its consequences.
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Purpose The purpose of this paper is to analyze the antecedents of work ability among cleaning workers, especially older cleaning workers. The objective is to understand the physical and psychological working conditions related to low work ability in order to improve those making it difficult to carry out the work. Design/methodology/approach A total of 603 Belgian cleaning workers complete the work ability index and other questionnaires on perceived health, competence, and physical and psychological work conditions. Findings The results confirm that older workers are a risk group in terms of work ability. Beyond the perceived health and skills, the results emphasize the contribution of pleasure at work to understand work ability. Pleasure at work itself is explained by different physical and psychological working conditions among age subgroups. Among workers under 40 years old, work pace and overload are the best predictors of pleasure at work. Among 40-49 years old, use of knowledge and opportunities for training, as well as opportunities for participation, are the best predictors of pleasure; among the oldest workers, however, repetitive movements and social support are the best. Originality/value This paper argues that consideration needs to be given to the fact that different psychological working conditions, especially pleasure at work, are necessary depending on a worker’s age, as well as prevention action for improving work ability.
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