‚Wendezeit‘, ‚the turning point‘, nennt Capra sein berühmtes Werk (Capra, Wendezeit, Knaur, 1988). Wenn man sich die Schlagzeilen der letzten Jahre vor Augen führt, könnte man jedoch vielmehr geneigt sein zu sagen, dass wir in einer ‚Krisenzeit‘ leben, in der eine Krise die nächste ablöst; in einer Zeit, in der überall auf dem Globus parallel Krisen auftreten, wieder verschwinden, um mit noch verheerenderen Wirkungen irgendwo wieder aufzutauchen. Capra sah in den neunzehnhundertachtziger Jahren dahinter eher eine Wahrnehmungskrise der westlichen Welt, heute hat man dagegen den Eindruck, es handele sich um empirische Begebenheiten: ‚Börsenchaos‘, ‚Rohstoffkrise‘, ‚Chaos statt arabischer Frühling‘, ‚Demokratie-Krise‘, ‚drohende kollektive Altersarmut‘, ‚Energie-Chaos‘, ‚Erdbeben-Katastrophen‘, ‚Euro-Krise‘, ‚Finanzkrise‘, ‚Flüchtlingskrise‘, ‚Globalisierungsfalle‘, ‚Hunger-Katastrophen‘, ‚Klima-Katastrophe‘, ‚Nah-Ost-Konflikt‘, ‚Politikvertrauenskrise‘, ‚Reaktor-Katastrophen‘, ‚Revolutionen‘, ‚Schuldenkrise‘, ‚Tsunami-Chaos‘, ‚Wirtschaftskrise‘ etc.