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Die Rolle der Technik in der Medizin und ihre gesundheitspolitische Bedeutung
Abstract
Neue Wege in der Diagnostik und Therapie werden heute in verstärktem Maße durch eine ausgefeilte und erweiterte Technik eröffnet,
wobei die evolutionären Weiterentwicklungen bereits bestehender Techniken im Vordergrund stehen. Rasant verläuft die Entwicklung
zahlreicher medizinischer Geräte und Einrichtungen aufgrund digitaler Technologien, die es ermöglichen, neue medizinische
Konzepte, Strategien und Visionen schneller als zuvor umzusetzen, d. h. das, was sich bisher in einem Jahrzehnt vollzogen
hat, vollzieht sich nun im Jahresrhythmus. Damit steht die Technik nicht nur in dynamischer Wechselbeziehung zur Medizin,
sondern sie beeinfiusst und prägt die moderne Heilkunde aufgrund neuer technischer Möglichkeiten. Ein hochwertiges Gesundheitswesen
wäre ohne medizintechnischen Fortschritt und Innovation nicht denkbar.
Digitale Technologien schaffen neue Möglichkeiten und Kommunikationswege im öffentlichen, beruflichen und privaten Umfeld. Auch im Gesundheitswesen steigt die Bedeutung der Digitalisierung. Sie ist gekennzeichnet durch Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien in medizinische und gesundheitsrelevante Handlungen, die sich auf die Arbeit von Ärzt*innen und Kliniken sowie auf das Leben und die Gesundheitsversorgung der Menschen auswirken. Der Ansatz der Untersuchung von Ricarda Schuhmann zeigt prototypisch auf, wie die Möglichkeiten, die durch die Digitalisierung in der Medizin entstehen, gestalterisch umgesetzt werden können, um sich erfolgreich in den ärztlichen Behandlungsprozess implementieren zu lassen. Zwei Fragen stehen im Zentrum: Welche Informationen sind für Mediziner im Behandlungsprozess ausschlaggebend? Wie können anhand dessen Diagnosen gestellt und weitere Behandlungsschritte abgeleitet werden?
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