Es wird berichtet über eine EUG, bei der es nach IVF/ET zu einer eklopen Nidation von drei der vier transferierten Embryonen in den beiden, irreparabel geschädigten Tuben gekommen war. Die ektope Nidation in beiden Tuben ist in erster Linie als Hinweis auf die Bedeutung uterotubarer Transportmechanismen in der periovulatorischen Phase zu verstehen, weshalb es unwahrscheinlich ist, daß eine EUG nach intrakavitärem Embryotransfer auch bei technisch einwandfreier Durchführung - völlig zu vermeiden ist.
In Anbetracht mehrerer frustraner IVF-Behandlungsversuche ist die gleichzeitige Nidation von drei der vier transferierten Embryonen als hoch anzusehen und muß als Unterstützung der These interpretiert werden, daß dem Tubenmilieu ein begünstigender Einfluß auf die Entwicklung humaner Präimplantationsembryonen zukommt.