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DigiShop Harz - Dorfladen 2.0

Goal: Im Rahmen der LEADER-geförderten Machbarkeitsstudie "DigiShop Harz" untersucht der in Wernigerode ansässige Verein TECLA e.V. gemeinsam mit verschiedenen Forschungspartnern die Frage, unter welchen technischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und warenlogistischen Rahmenbedingungen ein „Dorfladen 2.0“ - definiert als ein klassischer Dorfladen mit teils personalfreien Öffnungszeiten - in einer Region wie dem Harz erfolgreich betrieben werden könnte. Das Projekt wird im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt 2014 - 2020 (EPLR) aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.

Date: 28 August 2018 - 30 September 2019

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Christian Reinboth
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Die Bedeutung von Dorf- und Hofläden für die ländliche Versorgung nimmt stetig zu. Da bislang kaum Erkenntnisse zur Entwicklung der Dorf- und Hofladenszene in Sachsen-Anhalt vorliegen, wurde der Versuch einer möglichst vollständigen Erfassung auf Basis freier Daten unternommen. Im Ergebnis zeigt sich eine breit aufgestellte Szene mit teils hochprofessionellem Online-Marketing, die im Vergleich mit Discountern und Vollsortimentern vor allem bei den Öffnungszeiten an Attraktivität einbüßt.
Christian Reinboth
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Das sich an DigiShop anknüpfende Kleinvorhaben einer möglichst vollständigen Kartierung der Dorf- und Hofladenszene in Sachsen-Anhalt samt Erfassung relevanter Eigenschaften solcher Läden (wie etwa der Rechtsform oder der Öffnungszeiten) konnte am 12.05.2022 auf der wie immer hervorragend organisierten 22. NWK an der TH Brandenburg in Form eines Posters und eines kurzen Vortrags präsentiert werden. Vorgestellt wurde dabei auch die Mini-App zum schnellen Auffinden von Dorf- und Hofläden in der Nähe des eigenen Standorts.
 
Christian Reinboth
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In vielen ländlichen Regionen ist ein Rückgang an Möglichkeiten der Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs zu beobachten. Dies benachteiligt ältere und weniger mobile Menschen, die sich schwerer fußläufig oder mittels des oft schwach ausgebauten ÖPNV versorgen können. Vor diesem Hintergrund wächst die Bedeutung von teils ehrenamtlich oder genossenschaftlich geführten Dorfläden sowie von Hofläden zum Eigenvertrieb landwirtschaftlicher Produkte. Da für Sachsen-Anhalt kaum gesicherte Erkenntnisse zur Hof- und Dorfladenszene existieren, wurde der Versuch unternommen, mit Hilfe freier Daten eine möglichst vollständige Erfassung aller Geschäfte sowie deren wesentlicher Eigenschaften wie Rechtsformen oder Öffnungszeiten vorzunehmen. Das Poster stellt die Ergebnisse dieser Erfassung vor.
Christian Reinboth
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Im Rahmen der Veranstaltung "Der demografische Wandel und seine Folgen für den ländlichen Raum in Sachsen-Anhalt" der Konrad-Adenauer-Stiftung Sachsen-Anhalt, durfte ich am 04.05.2022 als Teil eines Diskussionspanels mit Prof. Dr. Klaus Friedrich von der MLU Halle-Wittenberg, der Bürgermeisterin der Gemeinde Hohe Börde, Steffi Trittel, und dem Harzer Landtagsabgeordneten Thomas Krüger über die Herausforderungen des demografischen Wandels für ländliche Regionen in Sachsen-Anhalt diskutieren und in diesem Zusammenhang kurz über das Projekt DigiShop berichten. Die Aufzeichnung dieser Veranstaltung - einschließlich eines hörenswerten Einführungsvortrags zum demografischen Wandel von Prof. Friedrich - findet sich bei YouTube:
 
Christian Reinboth
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In der äußerst sehenswerten Reihe "ZUKUNFTsLAND" im MDR Wissen ging es in der am 07.11.2021 ausgestrahlten Folge "Tante Emmas Erben" um verschiedene Modelle für den Dorfladen der Zukunft - von der eng vernetzten Anwohnergenossenschaft bis hin zum (fast) personalfreien High Tech-Store. Interviewt wurde auch Prof. Ulrich H. P. Fischer, der über die aus DigiShop gewonnenen Erkenntnisse referieren durfte. Der Beitrag ist noch für die nächsten zwei Monate in der Online-Mediathek von MDR und ARD verfügbar:
Die angesprochenen Erkenntnisse wurden in mehreren Publikationen Open Access veröffentlicht:
 
Christian Reinboth
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Der MDR Sachsen-Anhalt hat die Veröffentlichung der Dorf- und Hofladenkarte durch das DigiShop-Projektteam zum Anlass genommen, über die wachsende Anzahl an Dorf- und Hofläden im Land der Frühaufsteher zu berichten. Zuvor hatte bereits der GeoObserver-Blog die Veröffentlichung der Karte aufgegriffen.
 
Christian Reinboth
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Die erste Version der aus dem DigiShop-Projekt hervorgegangenen offenen Dorf- und Hofladenkarte für Sachsen-Anhalt ist ab sofort auf OpenStreetMap einsehbar. Ergänzungen werden jederzeit gerne entgegengenommen.
Zugehörige Publikation:
 
Christian Reinboth
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Eine der Prämissen des DigiShop-Projekts lautete ja, dass die im Vergleich zu größeren Discountern wie Kaufland oder Aldi stark eingeschränkten Öffnungszeiten vieler Dorfläden einen wesentlichen Wettbewerbsnachteil bei der Akquise in mobilen Kundenkreisen darstellen. Diese Grundannahme wurde im Rahmen der DigiShop-Machbarkeitsstudie nicht unabhängig überprüft, sondern der gängigen Fachliteratur entnommen, in der sich allerdings nur selten Bezüge zu Unternehmen in Sachsen-Anhalt finden ließen.
Um diese methodische Lücke nachträglich zu schließen, wurde eine umfassende Erhebung der Standorte und Öffnungszeiten von Dorfläden in Sachsen-Anhalt durchgeführt; erweitert um Daten aus der sehr aktiven Hofladenszene sowie um zusätzliche Angaben zu Rechtsformen, Betriebsmodellen und digitalen Informationsangeboten. Die Ergebnisse dieser Erhebung sowie der zugehörige (R-)Datensatz stehen ab sofort Open Access zum Download zur Verfügung.
 
Christian Reinboth
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Die Bedeutung von Dorf- und Hofläden für eine funktionierende Nahversorgung nimmt in den ländlichen Regionen Sachsen-Anhalts stetig zu. Im Rahmen der hier vorliegenden Untersuchung wurde eine umfassende Bestandsaufnahme der Dorf- und Hofladenszene des Bundeslandes durchgeführt, die Standorte, Regionalverteilung, Rechtsformen, Betriebsmodelle, Öffnungszeiten und den Grad der Digitalisierung umfasst.
Christian Reinboth
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Die im Rahmen des DigiShop-Projekts erarbeitete Machbarkeitsstudie zum "Dorfladen 2.0" mit personalfreien Öffnungszeiten konnte dieser Tage in der neuen Schriftenreihe WAIT (Wernigeröder Automatisierungs- und Informatiktexte) des Fachbereichs AI der Hochschule Harz über den Server der Landesbibliothek publiziert werden:
Thomas Schatz, Kathleen Vogel, Peter Kußmann, Christian Reinboth & Ulrich H. P. Fischer: DigiShop Harz - Dorfladen 2.0: Machbarkeitsstudie, Wernigeröder Automatisierungs- und Informatiktexte (WAIT), Ausgabe 04/2021, Share_it - Open Access und Forschungsdaten-Repositorium der Hochschulbibliotheken in Sachsen-Anhalt, Halle, 2021. [DOI: 10.25673/37465]
Sie kann unter der folgenden URL kostenfrei (Open Access) bezogen werden:
 
Christian Reinboth
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Eine funktionierende Nahversorgung mit Lebensmitteln und Gütern des alltäglichen Bedarfs ist ein wesentlicher Gelingensfaktor für eine als zufriedenstellend empfundene Lebenssituation in ländlichen Räumen. Aufgrund des demografischen Wandels sowie der – stellenweise inzwischen verlangsamten oder sogar gestoppten – Abwanderung in die alten Bundesländer, ergeben sich insbesondere in ländlichen Räumen in den neuen Bundesländern zunehmend Defizite in der täglichen Versorgung. Wenn nach der letzten Arztpraxis, dem letzten Frisör und der letzten Postannahmestelle auch noch die letzte Dorfkneipe und der letzte Supermarkt oder Discounter im oder am Ort schließen, sind weniger mobile Menschen – und damit insbesondere der ältere und finanziell weniger leistungsfähige Teil der Einwohnerschaft – auf ständige Unterstützung aus der Familie oder Nachbarschaft, auf einen leider oft unzureichend ausgebauten ÖPNV oder auf Lieferdienste und „rollende Supermärkte“ angewiesen. In zahlreichen solcher Ortschaften gab und gibt es Bestrebungen engagierter Anwohnerinnen und Anwohner, die lokale Nahversorgung über nachbarschaftliche Fahrdienste, über mobile Versorger oder über die Einrichtung eines genossenschaftlich oder individuell geführten Dorflandes aufrechtzuerhalten. Nicht selten ist der Betrieb eines derartigen Geschäfts jedoch ein stetiger Kampf um das eigene wirtschaftliche Überleben. Da Dorfläden sowohl mit Blick auf das Warenangebot als auch mit Blick auf die Öffnungszeiten nicht mit größeren Anbietern in benachbarten Ortschaften konkurrieren können, können sie den noch mobilen Teil ihrer potentiellen Kundschaft oft nur in äußerst geringem Umfang an sich binden. Selbst mobile Anwohnerinnen und Anwohner, die aus „lokalpatriotischen Erwägungen“ den letzten noch verbliebenen Nahversorger im Ort unterstützen wollen, sind aufgrund der nicht selten auf wenige Stunden an einzelnen Wochentagen beschränkten Betriebszeiten längst nicht immer zur Nutzung des örtlichen Angebots in der Lage. Ähnlich sieht es mit mobilen Versorgern aus, deren lokale Erreichbarkeit ebenfalls auf kurze Zeiten an einzelnen Tagen beschränkt bleibt. Im Rahmen der vorliegenden Machbarkeitsstudie soll evaluiert werden, inwieweit existierende (oder neu zu schaffende) Dorfläden durch eine geeignete technische Ausstattung in die Lage versetzt werden können, ihre Öffnungszeiten um personalfreie Betriebszeiten zu erweitern, um Einkaufsmöglichkeiten auch außerhalb der Zeiträume anbieten zu können, in denen das Geschäft personell besetzt ist. Dabei geht es ausdrücklich nicht darum, das vorhandene Personal zu ersetzen oder deren Einsatzzeiten zu reduzieren, sondern um eine „echte“ Erweiterung der Öffnungszeiten sowie um die damit einhergehende Vergrößerung des Absatz- und Entwicklungspotentials von Dorfläden als wichtige Nahversorgungsstrukturen und bedeutende Zentren sozialer Kohäsion.
Christian Reinboth
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Im Rahmen der LEADER-geförderten Machbarkeitsstudie „DigiShop Harz“ wurde im Auftrag des in Wernigerode ansässigen Vereins TECLA e.V. an der Hochschule Harz untersucht, unter welchen technischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und warenlogistischen Rahmenbedingungen ein „Dorfladen 2.0“ – definiert als ein klassischer Dorfladen mit teilweise personalfreien Öffnungszeiten und Möglichkeiten zur Selbstabrechnung von Waren – in einer Region wie dem Harz erfolgreich betrieben werden könnte. Der vorliegende Tagungsbeitrag führt kurz in die Problemlage und in das methodische Vorgehen im Projekt ein und fasst die wesentlichen Ergebnisse der technischen Marktbetrachtung sowie der Standortanalyse zusammen.
Christian Reinboth
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Im Rahmen der LEADER-geförderten Machbarkeitsstudie „DigiShop Harz“ wurde im Auftrag des in Wernigerode ansässigen Vereins TECLA e.V. an der Hochschule Harz untersucht, unter welchen technischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und warenlogistischen Rahmenbedingungen ein „Dorfladen 2.0“ – definiert als ein klassischer Dorfladen mit teilweise personalfreien Öffnungszeiten und Möglichkeiten zur Selbstabrechnung von Waren – in einer Region wie dem Harz erfolgreich betrieben werden könnte. Der vorliegende Tagungsbeitrag führt kurz in die Problemlage und in das methodische Vorgehen im Projekt ein und fasst die wesentlichen Ergebnisse der technischen Marktbetrachtung sowie der Standortanalyse zusammen.
Christian Reinboth
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Nachdem die 21. Nachwuchswissenschaftler*innenkonferenz im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden musste, konnte die Vorstellung des Projekts in Form eines Posters dieses Jahr auf der toll organisierten "virtuellen NWK" der EAB Jena nachgeholt werden. Zur Krönung gab es am Ende des zweiten Tagungstages auch noch einen der vier "Best Poster Awards" für das DigiShop-Projektteam, der von Kathleen Vogel entgegengenommen wurde. Ein korrespondierendes Paper mit einer Kurzzusammenfassung der Projektergebnisse ist im Tagungsband erschienen:
K. Vogel, T. Schatz, C. Reinboth & P. Kußmann: Realisierung personalfreier Öffnungszeiten in Dorfläden durch elektronische Zutrittskontrollen und Selbstkassensysteme, in: K. Mitte (Hrsg): Tagungsband der 21. Nachwuchswissenschaftler*innenkonferenz, S. 356-359, Verlag Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Jena, 2021. (ISBN: 978-3-932886-36-2)
 
Christian Reinboth
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Im Zuge der turnusmäßigen Erstellung des Forschungsberichts der Hochschule Harz für das Jahr 2019, wurde das DigiShop-Team darum gebeten, einen kurzen Beitrag zum Projekt beizusteuern. Der zweiseitige Artikel zu den Zielen und wesentlichen Ergebnissen des Projekts lässt sich seit heute auch hier bei ResearchGate herunterladen.
 
Christian Reinboth
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Nicht selten scheitern Dorfläden, mit denen engagierte Bürgerinnen und Bürger die Versorgungslücken in ländlichen Regionen schließen wollen, schlicht an ihrer Wirtschaftlichkeit: Bei einem eng begrenzten Kundenklientel lassen sich oft weder ein attraktives Warenangebot noch akzeptable Öffnungszeiten aufrechterhalten. Der weitgehend personalfreie Betrieb von Märkten, in denen die Kundinnen und Kunden die Ware eigenständig abrechnen, ist eine vieldiskutierte, in der Praxis bis dato jedoch kaum umgesetzte Alternative zum klassischen Dorfladen. Im Rahmen des LEADER-finanzierten Projekts „DigiShop“ will der TECLA e.V. am Beispiel von Ortschaften im Bereich der LEADER-Aktionsgruppe Harz ermitteln, unter welchen technischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und warenlogistischen Bedingungen ein „Dorfladen 2.0“ in einer Region wie dem Harz erfolgreich betrieben werden könnte. Das technische Konzept entsteht dabei am Fachbereich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz.
Christian Reinboth
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In Skandinavien gibt es sie bereits: technologiebetriebene Selbstbedienungsgeschäfte als Alternativen zum klassischen Dorfladen. Ist solch ein Dorfladen 2.0 auch in den Ortschaften im Harz möglich?
Christian Reinboth
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Vorstellung ausgewählter Ergebnisse der LEADER-geförderten Machbarkeitsstudie "DigiShop Harz - Auf dem Weg zum Dorfladen 2.0" über die Möglichkeit der personalfreien Erweiterung der Öffnungszeiten klassischer Dorfläden durch den Einsatz von geeigneten Selbstkassen- und Zutrittssystemen vor der LEADER-Arbeitsgruppe Harz in Reddeber.
Christian Reinboth
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Im Rahmen dieser LEADER-geförderten Machbarkeitsstudie wurde evaluiert, inwieweit existierende (oder neu zu schaffende) Dorfläden durch eine geeignete technische Ausstattung in die Lage versetzt werden können, ihre Öffnungszeiten um personalfreie Betriebszeiten zu erweitern, um Einkaufsmöglichkeiten auch außerhalb der Zeiträume anbieten zu können, in denen das Geschäft personell besetzt ist. Dabei geht es ausdrücklich nicht darum, das vorhandene Personal zu ersetzen oder deren Einsatzzeiten zu reduzieren, sondern um eine „echte“ Erweiterung der Öffnungszeiten sowie um die damit einhergehende Vergrößerung des Absatz- und Entwicklungspotentials von Dorfläden als wichtige Nahversorgungsstrukturen und bedeutende Zentren sozialer Kohäsion.
Christian Reinboth
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Mit der Fertigstellung und Übergabe der Machbarkeitsstudie an den Fördermittelgeber in der vergangenen Woche, konnte das LEADER-Projekt "DigiShop Harz - Dorfladen 2.0" erfolgreich abgeschlossen werden. In den kommenden Wochen und Monaten ist nun zu klären, ob eine Umsetzung in Form eines Pilotvorhabens in der LEADER-Region Harz möglich sein wird. Da sowohl seitens einer Kommune als auch seitens eines lokalen Dorfladenbetreibers bereits Interesse an einer Realisierung des entwickelten technischen Konzepts bekundet wurde, schätzt das Projektteam die Chancen einer Pilotierung vor Ort derzeit grundsätzlich positiv ein. Über den weiteren Fortgang sowie über die Publikation der Studie, die aktuell für Mittedes kommenden Jahres geplant ist, wird an dieser Stelle selbstverständlich gerne berichtet.
 
Christian Reinboth
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Am 18. und 19. Juni 2019 fand die 20. Nachwuchswissenschaftlerkonferenz (NWK 2019) an der Hochschule Magdeburg (HoMe) statt. Im Rahmen der Posterpräsentation wurde das LEADER-Projekt DigiShop Harz durch die Kollegin Kathleen Vogel vorgestellt. Das Poster und das zugehörige Kurzpaper lassen sich über das DigiShop-Projektprofil bei ResearchGate herunterladen; ein ausführlicher Konferenzbericht findet sich auf der Webseite der Hochschule Harz:
 
Christian Reinboth
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Nicht selten scheitern Dorfläden, mit denen engagierte Bürgerinnen und Bürger die Versorgungslücken in ländlichen Regionen schließen wollen, schlicht an ihrer Wirtschaftlichkeit: Bei einem eng begrenzten Kundenklientel lassen sich oft weder ein attraktives Warenangebot noch akzeptable Öffnungszeiten aufrechterhalten. Der weitgehend personalfreie Betrieb von Märkten, in denen die Kundinnen und Kunden die Ware eigenständig abrechnen, ist eine vieldiskutierte, in der Praxis bis dato jedoch kaum umgesetzte Alternative zum klassischen Dorfladen. Im Rahmen des LEADER-finanzierten Projekts „DigiShop“ will der TECLA e.V. am Beispiel von Ortschaften im Bereich der LEADER-Aktionsgruppe Harz ermitteln, unter welchen technischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und warenlogistischen Bedingungen ein „Dorfladen 2.0“ in einer Region wie dem Harz erfolgreich betrieben werden könnte. Das technische Konzept entsteht dabei am Fachbereich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz.
Nicht selten scheitern Dorfläden, mit denen engagierte Bürgerinnen und Bürger die Versorgungslücken in ländlichen Regionen schließen wollen, schlicht an ihrer Wirtschaftlichkeit: Bei einem eng begrenzten Kundenklientel lassen sich oft weder ein attraktives Warenangebot noch akzeptable Öffnungszeiten aufrechterhalten. Der weitgehend personalfreie Betrieb von Märkten, in denen die Kundinnen und Kunden die Ware eigenständig abrechnen, ist eine vieldiskutierte, in der Praxis bis dato jedoch kaum umgesetzte Alternative zum klassischen Dorfladen. Im Rahmen des LEADER-finanzierten Projekts „DigiShop“ will der TECLA e.V. am Beispiel von Ortschaften im Bereich der LEADER-Aktionsgruppe Harz ermitteln, unter welchen technischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und warenlogistischen Bedingungen ein „Dorfladen 2.0“ in einer Region wie dem Harz erfolgreich betrieben werden könnte. Das technische Konzept entsteht dabei am Fachbereich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz.
Christian Reinboth
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Im Rahmen einer Reportage über den erfolgreichen Dorfladen in Deersheim, berichtet die Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Ausgabe vom 18. Februar 2019 auch über unser LEADER-Projekt "DigiShop Harz", in dem (u.a.) Prof. Dr. Ulrich H. P. Fischer, Thomas Schatz, Kathleen Vogel und ich am Konzept für den digitalen Dorfladen der Zukunft arbeiten, in dem man eines Tages (hoffentlich) auch dann gut und gerne einkaufen kann, wenn das Personal schon längst den Feierabend genießt...
 
Christian Reinboth
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In Absprache mit dem Landesverwaltungsamt sowie der Mitgliedervollversammlung des TECLA e.V., hat der Vereinsvorstand am 15.11.2018 beschlossen, die beiden im Projekt zu vergebenden Aufträge für die fachliche Begleitung der DigiShop-Machbarkeitsstudie an Prof. Dr. Ulrich H.P. Fischer-Hirchert (Themenfelder Technik und Sicherheit) und Kathleen Vogel (Themenfelder Wirtschaftlichkeit, Logistik und Handelsrecht) zu erteilen. Damit ist das "DigiShop"-Kernteam nun komplett und bereit, in die Projektarbeit zu starten.
 
Christian Reinboth
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Im Rahmen des ersten Blogbeitrags zum LEADER-Projekt DigiShop Harz auf der Webseite des TECLA e.V., stellen wir heute das im Förderantrag entworfene kurze Zukunftsszenario für die Nutzung eines Dorfladens mit personalfreien Öffnungszeiten vor.
Die Kundin (von der der Lesbarkeit halber nachfolgend anstatt „der/die Kunde/in“ die Rede sein soll) betritt den „Dorfladen 2.0“ entweder während ausgewiesener Öffnungs- und Lieferzeiten, in denen Verkaufspersonal anwesend ist oder aber außerhalb dieser Zeiten. Will sie einen Einkauf während der personalfreien Zeit tätigen, erhält sie über eine personalisierte Chipkarte (ggf. mit PIN) Zutritt zu den Verkaufsräumen. Mit dieser Chipkarte ist ein Einkauf auch zu Zeiten möglich, zu denen selbst große Discountmärkte geschlossen haben, d.h. sogar nach Mitternacht oder an Feiertagen – wodurch der Markt auch für mobile Anwohnerinnen und Anwohner interessant wird, denen zu einer ungünstigen Zeit einfällt, dass sie eigentlich noch schnell eine Besorgung tätigen müssten.
Sobald alle benötigten Waren im Einkaufswagen oder Einkaufskorb liegen, steuert die Kundin entweder die Selbstbedienungskasse (mit Barcode-Scanner wie aus den meisten Supermärkten bekannt) oder vielleicht sogar eine RFID-Checkout-Area an, in der alle mit einem RFID-Chip versehenen Waren ohne einen zusätzlichen Scanvorgang automatisch beim Verlassen ausgebucht werden. Die Bezahlung könnte etwa per VISA-Karte, über eine Geldkarte oder über eine Einzugsermächtigung erfolgen, die an die personalisierte Chipkarte der jeweiligen Kundin gebunden ist.
Eine unaufdringliche aber wahrnehmbare Videoüberwachung sowie das Bewusstsein, über die Chipkarte persönlich identifizierbar (und damit bei Fehlverhalten auch aus dem Geschäft ausschließbar) zu sein, fördern ein sozialverträgliches Verhalten und verringern Verluste durch Diebstahl. Ein attraktives Warenangebot mit mindestens 1.000 Artikeln und ergänzt durch gut sichtbare Angebote aus heimischer Produktion stellt sicher, dass der „Dorfladen 2.0“ mehr bietet, als nur ein „abgespecktes Sortiment für Senioren“.
 
Christian Reinboth
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Heute wurde die Infoseite zum Projekt DigiShop mit einem kurzen Projektprofil und einer Zusammenfassung der wesentlichen Forschungsfragen auf der Webseite des TECLA e.V. freigeschaltet - über den Projektfortschritt werden wir dann regelmäßig im Weblog des Vereins sowie natürlich hier auf ResearchGate berichten.
 
Christian Reinboth
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Christian Reinboth
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Im Rahmen der LEADER-geförderten Machbarkeitsstudie "DigiShop Harz" untersucht der in Wernigerode ansässige Verein TECLA e.V. gemeinsam mit verschiedenen Forschungspartnern die Frage, unter welchen technischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und warenlogistischen Rahmenbedingungen ein „Dorfladen 2.0“ - definiert als ein klassischer Dorfladen mit teils personalfreien Öffnungszeiten - in einer Region wie dem Harz erfolgreich betrieben werden könnte. Das Projekt wird im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt 2014 - 2020 (EPLR) aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.