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Die Bedeutung von Dorf- und Hofläden für die ländliche Versorgung nimmt stetig zu. Da bislang kaum Erkenntnisse zur Entwicklung der Dorf- und Hofladenszene in Sachsen-Anhalt vorliegen, wurde der Versuch einer möglichst vollständigen Erfassung auf Basis freier Daten unternommen. Im Ergebnis zeigt sich eine breit aufgestellte Szene mit teils hochprofessionellem Online-Marketing, die im Vergleich mit Discountern und Vollsortimentern vor allem bei den Öffnungszeiten an Attraktivität einbüßt.
In vielen ländlichen Regionen ist ein Rückgang an Möglichkeiten der Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs zu beobachten. Dies benachteiligt ältere und weniger mobile Menschen, die sich schwerer fußläufig oder mittels des oft schwach ausgebauten ÖPNV versorgen können. Vor diesem Hintergrund wächst die Bedeutung von teils ehrenamtlich oder genossenschaftlich geführten Dorfläden sowie von Hofläden zum Eigenvertrieb landwirtschaftlicher Produkte. Da für Sachsen-Anhalt kaum gesicherte Erkenntnisse zur Hof- und Dorfladenszene existieren, wurde der Versuch unternommen, mit Hilfe freier Daten eine möglichst vollständige Erfassung aller Geschäfte sowie deren wesentlicher Eigenschaften wie Rechtsformen oder Öffnungszeiten vorzunehmen. Das Poster stellt die Ergebnisse dieser Erfassung vor.
Die Bedeutung von Dorf- und Hofläden für eine funktionierende Nahversorgung nimmt in den ländlichen Regionen Sachsen-Anhalts stetig zu. Im Rahmen der hier vorliegenden Untersuchung wurde eine umfassende Bestandsaufnahme der Dorf- und Hofladenszene des Bundeslandes durchgeführt, die Standorte, Regionalverteilung, Rechtsformen, Betriebsmodelle, Öffnungszeiten und den Grad der Digitalisierung umfasst.
Eine funktionierende Nahversorgung mit Lebensmitteln und Gütern des alltäglichen Bedarfs ist ein wesentlicher Gelingensfaktor für eine als zufriedenstellend empfundene Lebenssituation in ländlichen Räumen. Aufgrund des demografischen Wandels sowie der – stellenweise inzwischen verlangsamten oder sogar gestoppten – Abwanderung in die alten Bundesländer, ergeben sich insbesondere in ländlichen Räumen in den neuen Bundesländern zunehmend Defizite in der täglichen Versorgung. Wenn nach der letzten Arztpraxis, dem letzten Frisör und der letzten Postannahmestelle auch noch die letzte Dorfkneipe und der letzte Supermarkt oder Discounter im oder am Ort schließen, sind weniger mobile Menschen – und damit insbesondere der ältere und finanziell weniger leistungsfähige Teil der Einwohnerschaft – auf ständige Unterstützung aus der Familie oder Nachbarschaft, auf einen leider oft unzureichend ausgebauten ÖPNV oder auf Lieferdienste und „rollende Supermärkte“ angewiesen.
In zahlreichen solcher Ortschaften gab und gibt es Bestrebungen engagierter Anwohnerinnen und Anwohner, die lokale Nahversorgung über nachbarschaftliche Fahrdienste, über mobile Versorger oder über die Einrichtung eines genossenschaftlich oder individuell geführten Dorflandes aufrechtzuerhalten. Nicht selten ist der Betrieb eines derartigen Geschäfts jedoch ein stetiger Kampf um das eigene wirtschaftliche Überleben. Da Dorfläden sowohl mit Blick auf das Warenangebot als auch mit Blick auf die Öffnungszeiten nicht mit größeren Anbietern in benachbarten Ortschaften konkurrieren können, können sie den noch mobilen Teil ihrer potentiellen Kundschaft oft nur in äußerst geringem Umfang an sich binden. Selbst mobile Anwohnerinnen und Anwohner, die aus „lokalpatriotischen Erwägungen“ den letzten noch verbliebenen Nahversorger im Ort unterstützen wollen, sind aufgrund der nicht selten auf wenige Stunden an einzelnen Wochentagen beschränkten Betriebszeiten längst nicht immer zur Nutzung des örtlichen Angebots in der Lage. Ähnlich sieht es mit mobilen Versorgern aus, deren lokale Erreichbarkeit ebenfalls auf kurze Zeiten an einzelnen Tagen beschränkt bleibt.
Im Rahmen der vorliegenden Machbarkeitsstudie soll evaluiert werden, inwieweit existierende (oder neu zu schaffende) Dorfläden durch eine geeignete technische Ausstattung in die Lage versetzt werden können, ihre Öffnungszeiten um personalfreie Betriebszeiten zu erweitern, um Einkaufsmöglichkeiten auch außerhalb der Zeiträume anbieten zu können, in denen das Geschäft personell besetzt ist. Dabei geht es ausdrücklich nicht darum, das vorhandene Personal zu ersetzen oder deren Einsatzzeiten zu reduzieren, sondern um eine „echte“ Erweiterung der Öffnungszeiten sowie um die damit einhergehende Vergrößerung des Absatz- und Entwicklungspotentials von Dorfläden als wichtige Nahversorgungsstrukturen und bedeutende Zentren sozialer Kohäsion.
Im Rahmen der LEADER-geförderten Machbarkeitsstudie „DigiShop Harz“ wurde im Auftrag des in Wernigerode ansässigen Vereins TECLA e.V. an der Hochschule Harz untersucht, unter welchen technischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und warenlogistischen Rahmenbedingungen ein „Dorfladen 2.0“ – definiert als ein klassischer Dorfladen mit teilweise personalfreien Öffnungszeiten und Möglichkeiten zur Selbstabrechnung von Waren – in einer Region wie dem Harz erfolgreich betrieben werden könnte. Der vorliegende Tagungsbeitrag führt kurz in die Problemlage und in das methodische Vorgehen im Projekt ein und fasst die wesentlichen Ergebnisse der technischen Marktbetrachtung sowie der Standortanalyse zusammen.
Im Rahmen der LEADER-geförderten Machbarkeitsstudie „DigiShop Harz“ wurde im Auftrag des in Wernigerode ansässigen Vereins TECLA e.V. an der Hochschule Harz untersucht, unter welchen technischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und warenlogistischen Rahmenbedingungen ein „Dorfladen 2.0“ – definiert als ein klassischer Dorfladen mit teilweise personalfreien Öffnungszeiten und Möglichkeiten zur Selbstabrechnung von Waren – in einer Region wie dem Harz erfolgreich betrieben werden könnte. Der vorliegende Tagungsbeitrag führt kurz in die Problemlage und in das methodische Vorgehen im Projekt ein und fasst die wesentlichen Ergebnisse der technischen Marktbetrachtung sowie der Standortanalyse zusammen.
Nicht selten scheitern Dorfläden, mit denen engagierte Bürgerinnen und Bürger die Versorgungslücken in ländlichen Regionen schließen wollen, schlicht an ihrer Wirtschaftlichkeit: Bei einem eng begrenzten Kundenklientel lassen sich oft weder ein attraktives Warenangebot noch akzeptable Öffnungszeiten aufrechterhalten. Der weitgehend personalfreie Betrieb von Märkten, in denen die Kundinnen und Kunden die Ware eigenständig abrechnen, ist eine vieldiskutierte, in der Praxis bis dato jedoch kaum umgesetzte Alternative zum klassischen Dorfladen. Im Rahmen des LEADER-finanzierten Projekts „DigiShop“ will der TECLA e.V. am Beispiel von Ortschaften im Bereich der LEADER-Aktionsgruppe Harz ermitteln, unter welchen technischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und warenlogistischen Bedingungen ein „Dorfladen 2.0“ in einer Region wie dem Harz erfolgreich betrieben werden könnte. Das technische Konzept entsteht dabei am Fachbereich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz.
In Skandinavien gibt es sie bereits: technologiebetriebene Selbstbedienungsgeschäfte als Alternativen zum klassischen Dorfladen. Ist solch ein Dorfladen 2.0 auch in den Ortschaften im Harz möglich?
Vorstellung ausgewählter Ergebnisse der LEADER-geförderten Machbarkeitsstudie "DigiShop Harz - Auf dem Weg zum Dorfladen 2.0" über die Möglichkeit der personalfreien Erweiterung der Öffnungszeiten klassischer Dorfläden durch den Einsatz von geeigneten Selbstkassen- und Zutrittssystemen vor der LEADER-Arbeitsgruppe Harz in Reddeber.
Im Rahmen dieser LEADER-geförderten Machbarkeitsstudie wurde evaluiert, inwieweit existierende (oder neu zu schaffende) Dorfläden durch eine geeignete technische Ausstattung in die Lage versetzt werden können, ihre Öffnungszeiten um personalfreie Betriebszeiten zu erweitern, um Einkaufsmöglichkeiten auch außerhalb der Zeiträume anbieten zu können, in denen das Geschäft personell besetzt ist. Dabei geht es ausdrücklich nicht darum, das vorhandene Personal zu ersetzen oder deren Einsatzzeiten zu reduzieren, sondern um eine „echte“ Erweiterung der Öffnungszeiten sowie um die damit einhergehende Vergrößerung des Absatz- und Entwicklungspotentials von Dorfläden als wichtige Nahversorgungsstrukturen und bedeutende Zentren sozialer Kohäsion.
Nicht selten scheitern Dorfläden, mit denen engagierte Bürgerinnen und Bürger die Versorgungslücken in ländlichen Regionen schließen wollen, schlicht an ihrer Wirtschaftlichkeit: Bei einem eng begrenzten Kundenklientel lassen sich oft weder ein attraktives Warenangebot noch akzeptable Öffnungszeiten aufrechterhalten. Der weitgehend personalfreie Betrieb von Märkten, in denen die Kundinnen und Kunden die Ware eigenständig abrechnen, ist eine vieldiskutierte, in der Praxis bis dato jedoch kaum umgesetzte Alternative zum klassischen Dorfladen. Im Rahmen des LEADER-finanzierten Projekts „DigiShop“ will der TECLA e.V. am Beispiel von Ortschaften im Bereich der LEADER-Aktionsgruppe Harz ermitteln, unter welchen technischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und warenlogistischen Bedingungen ein „Dorfladen 2.0“ in einer Region wie dem Harz erfolgreich betrieben werden könnte. Das technische Konzept entsteht dabei am Fachbereich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz.
Nicht selten scheitern Dorfläden, mit denen engagierte Bürgerinnen und Bürger die Versorgungslücken in ländlichen Regionen schließen wollen, schlicht an ihrer Wirtschaftlichkeit: Bei einem eng begrenzten Kundenklientel lassen sich oft weder ein attraktives Warenangebot noch akzeptable Öffnungszeiten aufrechterhalten. Der weitgehend personalfreie Betrieb von Märkten, in denen die Kundinnen und Kunden die Ware eigenständig abrechnen, ist eine vieldiskutierte, in der Praxis bis dato jedoch kaum umgesetzte Alternative zum klassischen Dorfladen. Im Rahmen des LEADER-finanzierten Projekts „DigiShop“ will der TECLA e.V. am Beispiel von Ortschaften im Bereich der LEADER-Aktionsgruppe Harz ermitteln, unter welchen technischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und warenlogistischen Bedingungen ein „Dorfladen 2.0“ in einer Region wie dem Harz erfolgreich betrieben werden könnte. Das technische Konzept entsteht dabei am Fachbereich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz.