Walter Otto OtschHochschule für Gesellschaftsgestaltung
Walter Otto Otsch
Professor for Economics and Cultural History
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Introduction
Cultural historian and economist at Hochschule für Gesellschaftstgestaltung Koblenz (https://hfgg.de/.) Researches the history and philosophy of economic thinking and the history and current structures of the economic system. Personal homepage: www.walteroetsch.at. Former Head of the Institute of Comprehensive Analysis of the Economy, ICAE, Johannes Kepler University Linz (www.jku.at/institut-fuer-die-gesamtanalyse-der-wirtschaft/)
Additional affiliations
January 2004 - September 2015
Zentrum für Soziale und Interkulturelle Kompetenz
Position
- Head
September 2009 - September 2015
Institute for Comprehensive Analysis of the Economy
Position
- Head
Description
- www.walteroetsch.at, www.icae.at
Publications
Publications (91)
Wenn Wirtschaften sich auf die Zukunft bezieht, dann stellt sich die Frage, wie Menschen sich ihre Zukunft vorstellen bzw. wie und auf welche Weise sie dabei imaginativ tätig sind. Diese Frage wird in ökonomischen Theorien kaum gestellt. Im Sammelband wird die Perspektive umgedreht. Wir gehen von der Annahme des Menschen als imaginativem Wesen aus...
How societies can answer crises depends - among other things - on their organization of knowledge and ignorance. In the case of societies in which processes of economization are present this organization is significantly shaped by the concept of ‘the market’ and corresponding economic theories. The paper analyses the epistemic organization of knowl...
Der Artikel verbindet Grundpositionen der Wissenschaftstheorie und ihrer Geschichte mit Grundpositionen der Philosophie und ihrer Geschichte, insbesondere mit ihrer Erkenntnistheorie (Teil I). Für die evolutorische Ökonomik wird dabei vor allem auf die Frage eingegangen, auf welche Weise Wissen in den Wissenschaften generiert werden und wie sich Wi...
Zusammenfassung
In der Untersuchung von sozialen Netzwerken werden Beziehungen zwischen sozialen Akteuren (z.B. Personen, Institutionen, Organisationen) adressiert und nach dem Charakter dieser Beziehungen gefragt. Dieser Beziehungscharakter interessiert vor allem dann, wenn die Akteure in diesen Netzwerken gemeinsame inhaltliche Ausrichtungen entw...
1 - Einleitung
2 - Adam Smith als Bildanthropologe
3 - Imagination bei David Hume
4 - Gesellschaftliche Selbst-Bilder bei Smith
5 - Der Verlust der Bildlichkeit in der ökonomischen Theorie (5.1. Das Grundprinzip, 5.2. Der physikalische Raum der Natur, 5.3. Der Innen-Raum des Menschen, 5.4. Der Raum der Moral, 5.5. Der soziale Raum, 5.6. Der Raum de...
Rezension. Online unter: https://ethik-und-gesellschaft.de/ojs/index.php/eug/article/view/1-2021-rez-14
Ordoliberalismus ist die Bezeichnung a) für eine wissenschaftliche Richtung in Feldern wie der Kultur- und Gesellschaftsphilosophie, der Volkswirtschaftslehre, den Rechtswissenschaften oder der Soziologie, b) für eine Gemeinschaft von Personen (auch aus der Politik und den Medien), die in ihrem politischen und gesellschaftlichen Handeln auf ordolib...
Der Begriff Populismus stammt von populus, das lateinische Wort für Volk: Das arbiträr als homogen gesetzte „Volk“ soll gegen „die Elite/n“ vereint werden und seine Interessen gegen diese durchsetzen. Viele politische Bewegungen wurden und werden als populistisch bezeichnet. Die Beispiele reichen zurück bis in das 19. Jahrhundert, z. B. die US-Farm...
Die Klimakrise wird nicht mit der gleichen politischen Tatkraft und Dringlichkeit angegangen wie aktuell die Corona-Pandemie. Konservative, sozialdemokratische und liberale Ansätze scheitern nicht nur an einer Lösung der mit dem Klimawandel verbundenen Probleme, sie verschärfen sie sogar weiter. Wir befinden uns in einer Krise der politischen Utopi...
The climate crisis, the financial crisis of 2007/2008 and most recently the Corona crisis show: Crises are examples of how society deals with knowledge and nonknowledge. Whether phenomena are perceived as crises, who is considered an authority, and which solutions appear conceivable depends on what is considered legitimate knowledge and what is con...
Für den deutschsprachigen Raum liegt hier die erste Studie vor, die sich der studentischen Wahrnehmung eines Studiums der Wirtschaftswissenschaften, insb. der Volkswirtschaftslehre, mit Mitteln der qualitativen Sozialforschung nähert. Aus Gruppengesprächen an fünf der wichtigsten VWL-Studienstandorte in Deutschland und Österreich konnten mithilfe d...
Der Beitrag beschreibt die lange Geschichte der Metapher von der Maschine in der Philosophie (seit der Antike) und in der Ökonomik (seit dem 18. Jahrhundert), letztere reicht von den Physiokraten über Adam Smith, Robert Malthus, David Ricardo, John Stuart Mill, Stanley Jevons und Léon Walras sowie Gérald Debreu bis zu Hayeks Konzept einer erweitert...
Die Einführung informiert über die Intention des Buches: einen Aspekt des wirtschaftenden Menschen in den Vordergrund zu stellen, der in der zeitgemäßen Ökonomik wenig untersucht wird – nämlich seine Fähigkeit Bilder wahrzunehmen, zu deuten, zu produzieren und zu teilen und darauf seine sozialen Wahrnehmungen und sein soziales Handeln zu begründen....
Wie in Kapitel 2 ausgeführt, zielt die dokumentarische Methode auf die Rekonstruktion von typischen Orientierungen eines konkreten Erfahrungsraums ab. Diese werden auch ‚Basistypiken‘ genannt. Die im Folgenden vorgestellte Basistypik nimmt im Kreis der allgemeinen Ergebnisse der Studie eine besondere Rolle ein.
Bevor wir uns in den nächsten Kapiteln mit den konkreten Rahmenbedingungen dieser Studie auseinandersetzen und dann zu den empirischen Ergebnissen kommen, werden in diesem Kapitel die zentralen Aspekte unseres methodischen Zugangs umrissen und das qualitative Forschungsdesign der Studie vorgestellt.
Bevor wir auf die empirischen Ergebnisse eingehen, stellen wir kurz die Rahmendaten unserer Erhebung sowie Befunde aus der Feldforschung vor.
Die von uns befragten Studierenden der Volkswirtschaftslehre berichten in hohem Maße von einer Zweiteilung des Studiums. Einer rigiden Anfangsphase mit wenig Auswahlmöglichkeiten und einer späteren Phase mit Wahlfreiheiten. Wie wird das erlebt und wie kann diese Erfahrung theoretisch erörtert werden?
Was lernen Studierende im Unterricht über die Wirtschaft? Wie setzen Studierende der Ökonomie ihr Studium um? Wie geht es Ihnen dabei? Was erleben sie? Was macht das Studium mit ihnen? Welche Wirkungen werden damit erzielt? Wie stehen ihre Erfahrungen und die Inhalte ihres Studiums im Verhältnis zu ihren Motivationen Ökonomie zu studieren?
In diesem Kapitel werden zuerst die zentralen Ergebnisse aus den vier erarbeiteten Typiken eines Studiums der Ökonomie zusammengefasst. Die empirischen Befunde der Erlebniswirklichkeit von Studierenden der Volkswirtschaftslehre und ihre theoretischen Deutungen eröffnen viele Fragen und weisen auf grundlegende Probleme der aktuellen Lehre hin. Wir s...
Die ökonomische Lehre, wie sie sich im Grundlagenstudium präsentiert, ist in hohem Maße formalisiert: Die Studierenden lernen in formalen Modellen zu argumentieren und zu rechnen. Welche Herausforderungen stellt der mathematische Zugang dar und wie gehen Studierende damit um?
Die Studierenden der Volkswirtschaftslehre erleben Inhalte und Form ihres Studiums als entfernt von dem, was sie als Realität der Wirtschaft erachten – ein weiterer Aspekt, wie theoretische Kritiken an der Neoklassik einen Widerhall in den Erlebniswirklichkeiten von Studierenden finden.
Der Band diskutiert das Verhältnis von Pluraler Ökonomik und Sozioökonomie und stellt dabei insbesondere die Lehre in den Vordergrund. Er lotet aus, worin Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestehen, reflektiert den (Un-)Sinn disziplinärer Grenzen und fachspezifischer Denkweisen. und widmet sich Konzeptionen pluraler und sozioökonomischer Lehre in th...
Der vorliegende Band stellt ein erstes Grundlagenwerk zur Imaginationsforschung in der Ökonomie dar. Er erforscht die ökonomische Theoriegeschichte (auch mit Bezug auf die Philosophiegeschichte) und fragt, welche Bilder und Selbstbilder über Menschen, über das wirtschaftliche System und über die Zukunft in ökonomischen Theorien enthalten sind. Wie...
Die Klimastreiks junger Menschen zeigen, wie Theorie und Praxis gegeneinander ausgespielt zu werden drohen. Diese Kluft zu überwinden, ist Kernanliegen der jungen Cusanus Hochschule, die alle Autor*innen dieses Beitrags aufbauen und mitgestalten. Mit ihrem neuen Konzept der Gemeinsinn-Ökonomie zeigen sie, wie gerade die Befähigung zum reflektierten...
24 AutorInnen würdigen Karl-Heinz Brodbeck zum 70. Geburtstag mit Beiträgen aus vielen Wissenschaften, die der Breite der Schriften von Brodbeck entsprechen. Themen sind: Kreativität, Philosophie des Wissen und des Erkennens, Grundfragen der Ökonomie, Ökonomie und Wissen, Wirtschaftsethiken, Bildung, Kulturgeschichten: Geld und Kultur, Buddhismus u...
This is the first qualitative examination of student’s perception of undergraduate economics curricula in the German-speaking area. Based on the Documentary Method we conducted and analyzed group discussions at five of the most important economics departments in Germany and Austria. In doing so we reconstructed four basic orientations that can be l...
Viele Bereiche der Gesellschaft, die früher eigenen Regeln gefolgt sind, haben sich einer wirtschaftlichen Effizienzlogik unterworfen. Die Ökonomik hat damit den Status einer gesellschaftlichen Leitwissenschaft errungen. Das vorliegende Buch beschreibt und kritisiert die Transformation der Ökonomik in eine Wissenschaft von "dem Markt" (in der Einza...
In diesem Beitrag diskutieren wir den Begriff des Marktfundamentalismus, der für uns Ludwik Fleck folgend auf dem einigenden Kollektivgedanken „des Marktes“ im frühen „neoliberalen Denkkollektivs“ nach Mirowski und Plehwe beruht. Unsere These ist, dass in jenem Denkkollektiv der Kollektivgedanke „des Marktes“ enthalten ist und zeigen dies anhand gr...
Dieses Buch stellt den Versuch dar, die Geschichte der ökonomischen Theorie in (West-) Deutschland und ihrer Wirkung auf die Gesellschaft neu zu interpretieren. Der Ausgangspunkt war eine neue Datenerhebung, welche im Zuge des Forschungsprojektes „ÖkonomInnen und Ökonomie“ generiert wurde. Sie beinhaltet: eine detaillierte Erfassung jener ca. 800 Ö...
Die Verankerung des Konzepts der „Sozialen Marktwirtschaft“ im kollektiven Gedächtnis der Bevölkerung förderte die Tendenz, die hohen Wachstumsraten ab 1951 ursächlich der von Erhard und seinem Staatsekretär Müller-Armack betriebenen Politik zuzuschreiben. (Müller-Armack wurde 1952 Leiter der Grundsatzabteilung im Wirtschaftsministerium, von 1958 b...
Der Keynesianismus selbst erwies sich in Deutschland im Überblick über die Jahrzehnte nur als vorübergehende Erscheinung. Ab den siebziger Jahren wurde er immer mehr an den Rand gedrängt. 2007 fühlten sich nur noch 12 Prozent der ökonomischen Zunft in ihren „wissenschaftlichen Grundeinstellungen und Ausrichtungen“ dem „Keynesianismus“ zugehörig (Fr...
Der ökonomische Marktfundamentalismus entstand in den Zwanziger und Dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts und lieferte eine spezifi sche Antwort auf die Krise des Liberalismus, die damals evident geworden war. Der Liberalismus als politisches und ökonomisches Konzept hat bekanntlich eine lange Geschichte. Er entstand (nach vielen Vorarbeiten) im 17...
Die in den letzten Jahren verstärkt rezipierten Ansätze zur „Performativity of Economics“ (Callon 1998, 2005, 2007; MacKenzie und Millo 2003; MacKen zie et al. 2007) fußen auf dem grundlegendem Verständnis, dass ein Sprechen nicht nur ein Bezeichnen, sondern ein Handeln ist (Austin 1979). Im Bereich der Wissenschaft geht es dabei nicht nur um ein (...
Die wichtigsten Personen für die Netzwerkbildung der Ordoliberalen waren in der Anfangszeit Alexander Rüstow und Walter Eucken (vgl. Sala 2011). Beide versuchten, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik strategisch zu verbinden und in allen drei Bereichen Einfl uss zu erlangen: Rüstow vor allem als Lobbyist mit guten Beziehungen zur Politik und zur Pr...
Die Finanz- und Wirtschaftskrise ab 2007 kann als Krise der ökonomischen Theorie verstanden werden. Der fast vollständige Zusammenbruch des Interbankenmarktes und vieler Finanzmärkte und dann der tiefe Einbruch der globalen Realwirtschaft kollidiert mit der immer noch vorherrschenden Sichtweise, Märkte (und die gesamte Wirtschaft) würden sich im Pr...
Eine Neuübersetzung von Public Opinion aus dem Jahre 1922, ein Klassiker in der Theorie der Propaganda. In einem langen Vorwort (mit Silja Graupe formuliert) geben wir einen Überblick über die Lebensgeschichte von Lippmann, unsere Deutung des Werkes und gehen auf den Zusammenhang mit den Ursprüngen des Neoliberalismus ein: Das Walter Lippmann-Kollo...
Ergebnisse einer wissenschaftlichen Tagung vom Mai 2017, mit Expertinnen und Experten aus den Bildwissenschaften, der Kunst, der Philosophie und der Ökonomie: Welche Rolle spielen mentale Bilder für Wahrnehmen und Erkennen, für den Zusammenhalt der Gesellschaft, für gesellschaftliche Prozesse? Erscheint unsere menschliche Sprache deutlich mehr als...
The paper compares neoliberal market-fundamentalism and right-wing populism on the basis of its core patterns of thinking and reasoning. Hence we offer an analysis of the work of important founders of market-fundamental economic thinking (particularly von Mises) and an established definition of populism (demonstrated by the example of arguments bro...
A central criticism of economics is that there exists a determinate, relatively monolithic approach: mainstream economics. A representative example is the „German Council of Economic Experts“ (Expert Councilfor the Assessment of the Macroeconomic Development, Sachverständigenrat, SVR) withfour mainstream members plus one dissenter, a „4 :1“ quota w...
Im Zentrum dieses Buches steht der Ordoliberalismus Deutschlands. Entgegen der Annahme, bei diesem handele sich es um eine begrenzte und relativ einflusslose Gruppe von Ökonomen mit vorrangig ordnungspolitischen Auffassungen, wird auf Basis einer konzeptionellen sowie empirischen Erhebung die Wirkmächtigkeit der deutschen Ökonomen ab 1945 als konse...
An analysis of wright-wing populismus. It is based on the picture of a society divided into two groups: "We" and "They". This picture explains the language, the tactics, the inner organization and the vicious circles which are embedded in this kind of thinking.
The article compares market fundamentalism and right-wing populism on the basis of its core patterns of thinking and reasoning. Based on an analysis of the work of important founders of market fundamental economic thinking and the arguments brought forward by leading right-wing populist we find many similarities of these two concepts in their "inne...
Seit Beginn der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2007 steht auch die akademische Disziplin der Ökonomie in der Kritik. Dabei ist die Ökonomie nicht nur mit dem Vorwurf konfrontiert, man hätte die Entstehung der Krise sowie die ihr zugrunde liegenden mittel- bis langfristigen Entwicklungen nicht ausreichend beachtet und antizipiert. Vielmehr wi...
Von Beginn an haben die modernen Wirtschaftswissenschaften gesellschaftliche Prozesse nicht nur beobachtet und beschrieben, sondern diese auch selbst katalysiert und beeinflusst. Da-mit haben sie einer Entwicklung den Weg gebahnt, die neben unbestrittenen Erfolgen zu ökologischen Zerstörungen, sozialen Verwerfungen und immer wiederkehrenden ökonomi...
Based on ideas of David Hume, Adam Smith, the founder of modern economics, in his Theory of Moral Sentiments developed the idea of a moral person. Morality in his conception is obtained in a continuous process of imagination about oneself and the others as well. Smith's idea of man has many implications for economic theory. However, in economics it...
'Markt' ist einer der wichtigsten Begriffe der Ökonomik. Die meisten bezeichnen das Wirtschaftssystem als 'Marktwirtschaft' oder als 'soziale Marktwirtschaft'. Markt ist aber ein vieldeutiger und kaum erforschter Begriff, weder was seine Theoriegeschichte noch seine institutionelle Ausgestaltung oder die Wirkungen des Gebrauchs von "dem" Markt (im...
ICAE Working Paper Series, Nr. 38/2015. Johannes Kepler University of Linz.
ICAE Working Paper Series, Nr. 19/2013. Johannes Kepler University of Linz.
Wissen! Welches Wissen?
Während man sich über die Bedeutung des Wissens in der heutigen Gesellschaft einig ist und sogar von Wissensgesellschaft spricht, zeichnen sich die Antworten zur Frage, was Wissen eigentlich ist, mehr durch Divergenz statt Konvergenz aus. Dies gilt insbesondere für ökonomisches Wissen. Begriffe wie orthodox und heterodox si...
The term neoliberalism has several meanings. It may describe economic theories (like ordoliberalism, monetarism or standard microeconomic theory), forms of economic policy (like privatization or deregulation), an historic epoch, in which said theories became a form of state power (as in Chile 1979, the UK 1979 or the US 1980), or a society that is...
Nach den Rettungsmaßnahmen der Staaten für die Banken 2008 begann erneut die Debatte um den Zustand der liberalen Demokratien. War im ersten Überschwang der sogenannten Systemrettung noch von einer Rückkehr des Politischen die Rede, häuften sich schnell kritische Nachfragen nach der Legitimation der Regierungen bei den Interventionen zugunsten des...
Ziel des Beitrags ist es, zu analysieren, inwieweit sich ein „4 zu 1“-Verhältnis im SVR neben den Positionen in den Gutachten auch wissenschaftsseitig widerspiegelt, insbesondere im Bereich Lehrbücher, Berufungspraktiken und going public. Wie gezeigt wird, ist diese Konstellation in allen drei Bereichen deutlich ablesbar: Die jeweiligen Mitglieder...
Das Nachdenken über den Kapitalismus und seine Krisen steht vor der Herausforderung, dass wir zur Zeit über keine Gesellschaftstheorie verfügen, welche die vom neoliberalen Kapitalismus geprägte Gesellschaft adäquat erklären kann. Im vorliegenden Band versuchen Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen, aktuelle gesellschaftstheoretische Fragen...
While the current financial crisis had an overwhelming impact on the global economy, its effect on economics as an academic discipline has been negligible. This paper explores the relationship between the financial crisis, mainstream economic theory and the education of economists. In a nutshell it shows that (a) current economic education leaves s...
Seit 2008 hat die Krise die Welt fest im Griff. Gleichgültig, ob sie für beendet erklärt oder der baldige Untergang prophezeit wird: Keine politische und wirtschaftliche Debatte kann aus ihrem Schatten treten. Der Diskurs über die Krise spiegelt den Diskurs über die Gesellschaft selbst wieder.
Der vorliegende Band will dem Phänomen der jüngsten Kr...
While the current financial crisis had an overwhelming impact on the global economy, its effect on economics as an academic discipline has been negligible. This paper explores the relationship between the financial crisis, mainstream economic theory and the education of economists. In a nutshell it shows that (a) current economic education leaves s...
Viele neoliberale Kommentaren (zum Begriff vgl. Walpen 2004, S. 62ff.) und die meisten Lehrbücher der Mikroökonomie preisen Adam Smith als den theoretischen Begründer der Marktwirtschaft bzw. des Kapitalismus und stellen ihr eigenes Denken in eine kontinuierliche Tradition mit ihm. Im Gegensatz dazu muss Smith, das ist mein Ausgangspunkt, im Kontex...
Like many basic terms in science “perception” is not firmly defined. Within cognition sciences it is generally referred to
as “coupling of the organism to functionally relevant aspects of the outer world”.3 With this a given “outer world” is presupposed. But for example the perception of objects raises many questions, e.g. how
to make “objects” def...
Im Jahre 2004 startet an der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz ein neues hochschuldidaktisches Bildungsangebot für alle Lehrenden, an dem alle nach dem 1.1.2004 Angestellten laut Dienstvertrag teilnehmen müssen. Der in diesem Beitrag vorgestellte Lehrgang "Bildung für die Qualität der Lehre" wird vom Zentrum für soziale und interkulturelle Kom...
Glück kann scheinbar auf zwei Wegen erreicht werden: „außen“, in der Suche nach Reichtum, Macht, Geld, und „innen“, in der Suche nach innerer Zufriedenheit, Ruhe, Selbstgenügsamkeit. Im folgenden möchte ich an einigen Beispielen aus der Theoriegeschichte der Ökonomie zeigen, daß diese Unterscheidung nur bedingt Sinn gibt. „Innen“ und „außen“, so wi...