
Tobias SchottdorfGeorg-August-Universität Göttingen | GAUG · Institute for Political Science
Tobias Schottdorf
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October 2019 - present
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October 2013 - September 2016
October 2013 - September 2016
October 2010 - September 2013
Publications
Publications (14)
Beyer, Heiko / Schauer, Alexandra, 2021 (Hg.): Die Rückkehr der Ideologie. Zur Gegenwart eines Schlüsselbegriffs, Frankfurt (Main) / New York: Campus.
Wir leben in stressigen Zeiten. Die gesellschaftlichen Umbrüche der vergangenen Jahrzehnte stellen nicht nur Individuen und kollektive Akteure, sondern das liberaldemokratische Gemeinwesen insgesamt auf eine harte Probe. Konstatiert wurde von verschiedener Seite eine Krise der Demokratie, die sich in den Bereichen Legitimität, Integration, Partizip...
Our political times appear unstable: Liberal democracy is struggling to retain its inner balance and is being destabilised by both internal and external forces. How can stability be achieved — and what is stability? When does stability become undemocratic? And what can we learn from historical diagnoses of crises and instability for current debates...
Vor dem Hintergrund der neoliberalen Wende ist innerhalb der sozialwissenschaftlichen Debatte von einer ökonomisch induzierten Entleerung der demokratischen Gesellschaft die Rede. Dieser Beitrag fokussiert sich auf die Restrukturierung eines Teilaspektes jener demokratischen Ordnung: der Sphäre der Öffentlichkeit. Dabei stützt er sich wesentlich au...
Die Sozialstrukturanalyse hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend vom Begriff der „Klasse“ distanziert. Der Modernisierungsprozess sei an einen Punkt gelangt, an dem die Relevanz gesellschaftlicher Großgruppen vorüber sei. Demgegenüber verweist die wachsende Einkommens- und Vermögenskluft jedoch auf soziale Spannungen, die sich im Zuge de...
The renewed scientific discussion about the state of emergency has led to many theoretical endeavours, which attempted to find appropriate descriptions of the exceptional phenomenon. However, because of this enormous diversity, their object-related connection threatens to become blurred. An essential reason for this lies in the interdisciplinary en...
Der Beitrag untersucht die religionsbezogenen Äußerungen des späten Horkheimer. Es zeigt sich dabei zum einen, dass dessen materialistische Religionskritik zeitlebens präsent bleibt sowie, zum anderen, dass im Laufe seines Lebens ergänzende Motive, vor allem die utopischen Potenziale der Religion, hinzutreten, um der Dialektik der instrumentellen V...
Dieser Beitrag analysiert die potenzielle Transformation eines Normalstaates als Rechtsstaat in Zeiten existenzieller Bedrohungen in eine Ausnahmeform. Hierzu wird zuerst eine Krisentypologie entworfen, von der ausgehend unter Rückgriff auf Überlegungen der kritischen Staatstheorie ein Interimstyp, ein neues Regime, der „Ausnahmestaat“, charakteris...
Projects
Project (1)
Das etablierte demokratische Ordnungsmodell gerät von verschiedenen Seiten her unter Druck. Konfrontiert mit den systemischen Imperativen einer funktional differenzierten und kapitalistisch organisierten Weltgesellschaft erscheint die liberale Demokratie strukturell überfordert. Auf diese neuartigen Herausforderungen reagiert auch die Demokratietheorie, indem sie eine Rationalisierung durchläuft, mithilfe derer Regulationsspielräume zurückgewonnen und Effizienz gesteigert werden sollen. Problematisch ist dieser Trend insofern, als die Demokratie, getrieben von jenen Reformbemühungen, ihren politischen Charakter abstreift und ihre gesellschaftliche Integrationsfunktion in zunehmenden Maße einbüßt.
Ziel dieses Vorhabens ist es, jene gesellschaftlichen Transformationsprozesse ausgehend von einer zu entwickelnden kritischen Theorie sozialen Stresses zu beschreiben und resultierende Implikationen für eine angepasste Theorie der Demokratie aufzuzeigen. Der Begriff des Stresses eignet sich hierfür besonders, als er nicht nur die Ebene von Individuum und sozialem System tangiert, sondern zugleich deskriptiv anschlussfähig und normativ grundiert ist. Ausgehend von einem intersubjektiven Freiheitsverständnis, das als normativer Anker der Stresskategorie fungiert, ist es möglich, einen relationalen Stressbegriff zu entwickeln, anhand dessen gesellschaftliche Stressrelationen analysiert, bewertet und institutionelle Anpassungsmöglichkeiten zum Einhegen negativer Effekte formuliert werden können.