
Thomas Viola Rieske- Professor
- Researcher at Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe
Thomas Viola Rieske
- Professor
- Researcher at Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe
Professor for Education with a focus on Early Childhood Education
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Citations
Introduction
Thomas Viola Rieske currently works at Protestant university of Applied Sciences RWL in Bochum. His research interests include:
* Theories of education and subjectivation
* Social inequalities and their (non-)reproduction in education
* Gender and masculinities in education
* Trainings on sexual and gender diversity
* Educational issues around sexual abuse/violence against young people
Methodologically, his research is focussed on theoretical work and on qualitative/reconstructive methods.
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Publications
Publications (52)
Sexual violence is a gendered phenomenon. It is linked to the establishment of male dominance, which is why the majority of perpetrators are male and why girls, non-binary young people and marginalized groups of boys are at higher risk of experiencing sexual violence than relatively privileged boys. Also, victimized boys face particular challenges...
During the 1990s and 2000s, many countries witnessed new discourses on boys and education both within research and the wider popular discourse. This took place in the context of a feminist critique of patriarchal relations, a global monitoring of education, and an increased interest in the negative consequences of traditional masculinity, not only...
This article presents findings from a research project carried out in Germany that looked at practices of and with boys in various educational settings, ranging from early childhood education to young adult vocational education. We refer to “practices of and with boys” in order to grasp the complex dynamics of gender in boys’ lives and to avoid the...
Die erziehungswissenschaftliche Forschung zu Jungen bezieht sich, sofern sie Geschlechterhierarchien berücksichtigt, meist auf das Konzept der hegemonialen Männlichkeit von Connell (1999). Im englisch-sprachigen Diskurs ist dieses zuletzt in Kritik geraten – auf Basis von Forschungen vorrangig zu Studen-ten wurde die These vorgestellt, dass zunehme...
During the 1990s and 2000s, many countries witnessed a new discourse on boys and education both within research and the wider popular discourse. First, boys' encountering, incorporating and/or resisting cultural ideas of masculinity were being looked at with a strong focus on gender hierarchies and gender norms. Second, boys' situation in education...
Diskurse über Jungen und Bildung sind im akademischen Feld nach intensiven Debatten in den 2000ern und frühen 2010ern seltener geworden. Zwar gibt es ein anhaltend aktives Feld der pädagogischen Praxis, die Jungen und deren Lebenslagen geschlechterreflektiert adressiert. Doch die Anzahl an empirischen Studien zu Jungen und Bildung ist überschaubar....
Die Ausarbeitung und Relationierung von Bildung als erziehungswissenschaftlichem,
Männlichkeit als geschlechtertheoretischem und Jungen als
praktisch-klassifikatorischem Konzept ist in der erziehungswissenschaftlichen
Forschung also noch nicht hinreichend. Der Beitrag erkundet das Potenzial des
Subjektivierungskonzepts für die Analyse von Bildungsp...
Das Projekt "Jungen und Bildung" beschäftigte sich von 2017 bis 2021 mit Bildungsprozessen von Jungen im Kontext gesellschaftlicher Transformationen und mit Blick auf Arbeitswelten, Geschlechterverhältnisse und Bildungsinstitutionen.
Die Einleitung bietet einen Überblick über die Historie erziehungswissenschaftlicher
Jungenforschung und sich daraus...
Seit mehreren Jahrzehnten gibt es Forschungen, die sich mit dem Thema Jungen aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive beschäftigen. Allerdings ist die Theoriebildung nicht zufriedenstellend. Der Text verfolgt das Anliegen, den aktuellen Stand der Forschung zu Bildungsprozessen von und mit Jungen zu rekonstruieren und auf diese Weise
eine Kartie...
Der Begriff Junge bezeichnet Kinder männlichen Geschlechts und grenzt diese zum einen auf der Geschlechterebene gegen Mädchen und Kinder mit einer intergeschlechtlichen bzw. nicht-binären Geschlechtszugehörigkeit/-identität ab. Zum anderen grenzt er sie auf der generationalen Ebene gegen die Begriffe männliche Jugendliche und Männer ab. Ungeklärt i...
Der Beitrag blickt auf die Potenziale des Subjektivierungskonzepts für eine erziehungswissenschaftliche Forschung zu Jungen. Er argumentiert, dass mit dem Konzept der Subjektivierung im Kern Autonomie-Heteronomie-Verhältnisse untersucht werden können und sollen. Der Text grenzt sich von einem Verständnis von subjektivierungstheoretischer Geschlecht...
Der Beitrag bearbeitet das Thema von Nähe und Distanz in pädagogischen Beziehungen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Relevanz erhält die Frage vor dem Hintergrund aktueller Professionalisierungsideale sowie angesichts unbefriedigender Umgangsweisen mit pädagogischen Alltagssituationen, wie sie im Interview aufgeworfen werden. Zwar kann der m...
Das in den Jahren 2013 bis 2016 geförderte Projekt „Berufsbiographische Identitätskonstruktionen und Sexualität“ ging der Frage nach, wie Pädagog*innen aus den Feldern Schule und Soziale Arbeit ihre Berufsbiographie mit Bezug auf Sexualität und Macht erzählen. Dieser Beitrag stellt zunächst die theoretischen Prämissen des Projekts und dessen method...
Der Band präsentiert Perspektiven von Wissenschaftler*innen verschiedener Fachgebiete auf die Themen Sexualität und Macht in pädagogischen Handlungsfeldern. Einleitend wird ein resümierender Blick auf die Forschungslandschaft zu professionsethischen Fragen geworfen. In weiteren Beiträgen rekonstruieren unterschiedliche Autor*innen berufsbiographisc...
Zusammenfassung
Das Konzept queer steht für die Kritik geschlechts- und sexualitätsbezogener Normen, sofern diese gesellschaftliche Marginalisierungen begründen. Für die geschlechterreflektierte Pädagogik mit Jungen – kurz: Jungenarbeit – bietet es eine Reflexionsperspektive, mit der Annahmen über Jungen hinterfragt werden können. Sie stärkt Jungen...
In Rückkehr nach Reims erzählt Didier Eribon eine von Klassismus, Praktiken dominanter Männlichkeit und Homophobie gekennzeichnete Biografie eines schwulen Bildungsaufsteigers, die mit der ambivalent bewerteten Ankunft im akademischen Feld endet. In der Rezeption wurden Eribons Einblicke und Theoretisierungen der Beschämung von Arbeiter*innen und d...
Männlichkeit und Gewalt galten in der Geschlechterforschung lange als eng miteinander verbunden. Gewalt ist demnach ein wesentliches Mittel der Herstellung männlicher Hegemonie und hegemonialer Männlichkeit – sowohl die Unterordnung von Frauen als auch die hierarchische Relatio-nierung verschiedener Männlichkeiten werden unter anderem mit Gewalt du...
Der Beitrag diskutiert etablierte und neue Herangehensweisen erziehungswissenschaftlicher Forschung zu Jungen, Männern und Männlichkeiten hinsichtlich ihres Erkenntnispotenzials. Die populären männlichkeitstheoretischen Konzepte von der hegemonialen Männlichkeit von Raewyn Connell und des männlichen Habitus von Pierre Bourdieu werden vorgestellt un...
The project 'Disclosure and Prevention of Sexual Violence Against Male Children and Youth' investigated what might help male victims of sexual violence in childhood and youth to disclose their experiences. In order to find answers to this question, interviews were conducted with male survivors of sexual abuse in childhood and youth as well as with...
Das Forschungs- und Praxisentwicklungsprojekt „Aufdeckung und Prävention von sexualisierter Gewalt gegen männliche Kinder und Jugendliche“ ist der Frage nachgegangen, was männlichen Betroffenen von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend dabei hilft, die ihnen widerfahrene Gewalt aufzudecken. In diesem Beitrag werden Projektthema und Fragestel...
Für den Forschungsteil des Projektes „Aufdeckung und Prävention von sexualisierter Gewalt gegen männliche Kinder und Jugendliche“ wurde eine Studie durchgeführt, die aus der Analyse von Forschungsliteratur sowie der Durchführung und Analyse von Interviews mit drei Personengruppen bestand: professionell an Aufdeckungsprozessen beteiligte Personen, m...
Was hilft männlichen Betroffenen von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend, diese aufzudecken? Dieser Beitrag stellt Antworten auf diese Frage aus der Forschungsliteratur sowie auf Basis der im Rahmen dieser Studie durchgeführten Interviews vor. Es wurden vier Kategorien von Bedingungen hilfreicher Aufdeckungsprozesse rekonstruiert. Diese we...
Was ist Aufdeckung und wie verläuft sie? Damit Aufdeckungsprozesse für männliche Betroffene von sexualisierter Gewalt hilfreich sein können, ist es wichtig zu klären, was solche Prozesse charakterisiert. Auf Basis einer Auswertung der einschlägigen Literatur sowie der im Rahmen der AuP-Studie geführten Interviews mit Betroffenen und professionell B...
Das Forschungs- und Praxisentwicklungsprojekt „Aufdeckung und Prävention von sexualisierter Gewalt gegen männliche Kinder und Jugendliche“ ist der Frage nachgegangen, was männlichen Betroffenen von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend dabei hilft, die ihnen widerfahrene Gewalt aufzudecken. In diesem Beitrag werden die Hintergründe und das V...
Männliche Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend stehen aufgrund von gesellschaftlich vorherrschenden Männlichkeitsanforderungen vor spezifischen Herausforderungen, wenn sie ihre Gewaltwiderfahrnisse aufdecken (wollen). In diesem Band wird auf Basis von Interviews mit Betroffenen und an Aufdeckungsprozessen Beteiligten der Frag...
Das Projekt „Aufdeckung und Prävention von sexualisierter Gewalt gegen männliche Kinder und Jugendliche“ hat sich der Frage gewidmet, was es männlichen Betroffenen von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend erleichtert, die ihnen widerfahrene sexualisierte Gewalt aufzudecken. Männliche Betroffene stehen vor besonderen Herausforderungen, da Au...
Zum Abschluss des Projektes wurde eine Methodensammlung für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im betreuten Wohnen, denen Gewalt widerfahren ist.
Schwerpunkte der Methoden ist die Prävention von Gewalt, die Reflexion von Geschlechterbildern sowie die Umsetzung von Partizipation.
Sexualpädagogische Arbeit mit Jungen* kann sich für geschlechterreflexive Impulse auf das Diskussions- und Praxisfeld der Jungen*arbeit beziehen, welches sich in den vergangenen fast 40 Jahren herausgebildet und ausdifferenziert hat. Zentrale Fragen in diesem Arbeitsansatz sind: Wer gilt als Junge* bzw. wer kann mit ihnen sexualpädagogisch arbeiten...
Der Beitrag diskutiert verschiedene Interpretationsmöglichkeiten einer Szene aus einem Jungenseminar. Theoretischer Ausgangspunkt ist eine an der Produktion und Aufhebung von Differenzen, Hierarchien und Einschränkungen interessierte Geschlechterforschung, die männlichkeitstheoretisch konkretisiert wird. Aus dem Fachdiskurs über geschlechterreflekt...
Welcher Diskurs wird um Jungenarbeit als geschlechtssensible pädagogische Arbeit mit männlichen Kindern und Jugendlichen und deren Umsetzung in kurzzeitpädagogischen außerunterrichtlichen Angeboten geführt? Thomas Viola Rieske geht dieser Frage nach und legt nahe, dass Normativität als unausweichlicher Bestandteil pädagogischer Praxis anerkannt und...
Queer und Jungenarbeit – geht das? Ist Jungenarbeit nicht per se heteronormativ und un-queer, weil sie durch die Herstellung von Räumen für Jungen und männliche Pädagogen die Norm der Zweigeschlechtlichkeit reproduziert? Ist queer nicht ungeeignet für pädagogische Praxis, weil es eine Utopie anvisiert, die für die meisten Jungen gar nicht annehmbar...
Hunsicker entwickelt eine psychoanalytische Theorie der Adoleszenz und kombiniert diese mit dekonstruktivistischer Geschlechtertheorie. Auf dieser Basis kritisiert er eine Jungenarbeit, die eine Stabilisierung männlicher Identität anstrebe und keine umfassende (selbst-)kritische Reflexion von Geschlechterhierarchien, -dualismen und -zuschreibungen...
This contribution discusses a study on attitudes towards homosexuality amongst Berlin youth that found negative attitudes towards homosexuality to correlate with migration background and (Muslim) religiosity. Situating the study within recent discourses around homophobia, migration, and religion, the authors discuss the study’s design, the results’...
Der Beitrag thematisiert die Verknüpfung von Politik, Erfahrung und Erzählung anhand des LesBiSchwulTrans Aufklärungsprojektes von ABqueer e.V. in Berlin. Ich diskutiere das dem Projekt zugrunde liegende Problem- und Politikverständnis, die biografischen Erzählungen in den Schulveranstaltungen sowie die lehr- und lerntheoretischen Grundlagen des bi...
Der Text geht anhand des Beispiels von Aufklärung über lesbische, schwule, bisexuelle und transgender Lebensweisen der Frage nach, wie man Bildungsarbeit queeren kann, was also die Fragen sind, die an Bildungsarbeit und darin verwendeten Selbsterzählungen gestellt werden sollten, um ein gesellschaftskritisches Potenzial zu haben.
Draq (as in: dressed-as-queer) shows are often held gender bending and progressive: they seem to provide alternative modes of sex-gender-desire and/or make visible the un-naturalness of gender norms. But what do they actually make visible, and to whom? What, in those claims, is kept 'out of place', yet is inevitably part of the place they try to de...