Thomas MatysFernUniversität in Hagen · Institut für Soziologie
Thomas Matys
PD Dr. rer. soc. / PhD
Researcher - current projekt: https://www.fernuni-hagen.de/forschung/schwerpunkte/abd/forschung/projekte
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Citations
Introduction
My main focus is on the sociology of work and organization. Here I particularly examine both individual and organizational subject constructions. This is always done from a critical and historical perspective. In general, the social self-evident nature of the organizational phenomenon in the spheres of "work" and "life" is of central interest.
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Publications
Publications (43)
Diese organisationstheoretisch strukturierte Dokumentation präsentiert bisher unbekanntes empirisches Material (Gerichtsfälle) bezüglich der Entstehung der legal person, dem US-amerikanischen Pendant zur „Juristischen Person“. Thomas Matys zeigt, dass die Herausbildung der „Form Organisation“ in den USA als ein kampfreicher historischer Etablierung...
Diese Einführung stellt die grundlegenden organisationstheoretischen Ansätze und Theoriestränge dar, die Macht, Kontrolle und Entscheidungen in und durch Organisationen zum Inhalt haben. Die Wechselwirkungen des handelnden Subjekts innerhalb der Macht-, Kontroll- und Entscheidungsmodi sowie die Entstehung und Definition des Machtbegriffes werden ei...
Forschungsprojekt "Datenkulturen im Personalmanagement von KMUs in NRW"
Links:
+ am Lehrgebiet:
https://fernuni-hagen.de/soziologie/lg2/docs/forschungsprojekt_„datenkulturen_im_personalmanagement_von_kmus_in_nrw“.pdf
+ auf Twitter:
https://twitter.com/abdhagen
Der hier behandelte Aufsatz ist eine Gemeinschaftsarbeit von Bruce G. Carruthers mit dem 2018 verstorbenen Arthur L. Stinchcombe. Während Letzterer neben wirtschafts- vor allem organisationssoziologische Fragestellungen behandelte, hat sich Carruthers – bis heute – mit zentralen wirtschaftssoziologischen Themen, wie Netzwerken, Märkten oder Geld, b...
The article discusses how corporations in the U.S., mostly economic, have managed over the last 200 years to claim human rights elaborated in the U.S. Constitution for themselves (e. g. the right due process of law, or free political speech). A multitude of court rulings offer a wealth of empirical material. In the United States an evergrowing crit...
Moldaschl (2001) stellt in Bezug auf die Reorganisation von Arbeit ein neues Verhältnis zwischen Freiheit und Zwang fest, welches wiederum ausschlaggebend für ‚neue‘ Widersprüche der Autonomie sei: beispielsweise werde Handlungsautonomie erweitert, Verhandlungsautonomie zurückgedrängt. Kontroll- und Herrschaftsformen bestehen auch noch nach Einführ...
Neben der in Kap. 2.3.3 behandelten neo-institutionalistischen Ansätze (Interner Neo-Institutionalismus; Umweltbezogener Neo-Institutionalismus) gibt es noch solche, die den Fokus der Analyse der Beziehungen von Organisation und gesellschaftlicher Umwelt verstärkt in den Blick nehmen. Eine Ausrichtung nordamerikanischer Provenienz beansprucht, die...
Burkart Lutz (2001) geht davon aus, dass man sich einen „essentiellen Paradigmenwechsel“ in der sozialwissenschaftlichen Sicht von organisierter Erwerbsarbeit in Erinnerung rufen müsse: Das bisherige Paradigma von Arbeit in industriellen Gesellschaften sei einem neuen gewichen, welches seit Beginn der 1980-er Jahre zahlreiche Veränderungen beinhalt...
Schmidt (1996) führt aus, dass ‚lean‘ zunächst einmal unmissverständlich schlank, und das bedeutet ökonomisch und ästhetisch etwas Positives, meine (vgl. Schmidt 1996, S. 124).
Hier steht im Anschluss an Baethge/Baethge-Kinsky (1998), die Darstellung des „impliziten Innovationsmodus“, also die Arten und Weisen, wie sich innovationsrelevante Verhaltensmuster und informelle Kommunikationsweisen unter Machtund Kontrollaspekten in einer Organisation herausbilden, im Vordergrund. Als Bestandteile dieses Modus sollen Kompetenz-...
Müller (1998) beschreibt das virtuelle Unternehmen als einen temporären, projektbezogenen Zusammenschluss von Unternehmen. Für die jeweiligen Aufträge und Kundenwünsche werden speziell darauf abgestimmte Teams von Experten zusammengestellt. Die Beziehungen lösen sich nach dem erfolgreichen Abschluss eines Projektes auf. Laut Picot et al. sind virtu...
An dieser Stelle sollen resümee-artig die Merkmale neuer Macht-, Kontroll- und Entscheidungsmodi in Bezug auf moderne kapitalistische Arbeitsorganisationen zusammengefasst werden und ‚Anknüpfungspunkte‘ mit den Grundzügen der in Teil I dargestellten Ansätze erfolgen; Denn selbst trotz der so hartnäckig verfolgten These neuer Formen der Arbeitsorgan...
Die von Karl Marx (und Friedrich Engels) begründete historisch-materialistische Theorie kann im besten Sinne als Gesellschaftstheorie (vgl. ‚Übersicht‘) bezeichnet werden: Die Denkweise von Marx und Engels verknüpft eine bestimmte Geschichtsauffassung mit materiellen gesellschaftlichen Verhältnissen, um daraus das gesellschaftliche Geschehen – mit...
Arbeit entfernt sich im Zuge des Informatisierungsprozesses in ihrem Arbeitshandeln und ihrer unmittelbaren Wahrnehmung zunehmend von der stofflich-energetischen Ebene der Produktionsprozesse: Ein verstärkt Handlungen formender Kontroll- und Steuerungsmodus in Bezug auf die arbeitenden Subjekte wird sichtbar – das Arbeitshandeln der Subjekte schein...
Nachdem die so genannten Hawthorne-Experimente von Mayo u. a. die Existenz informeller Gruppen und ihre Bedeutung für das Betriebsklima und den Arbeitseinsatz bzw. die Arbeitsmotivation nachwiesen, gilt seit den 1930-er Jahren in der industriesoziologischen Forschung der Begriff human relations für Gesamtheit der ‚menschlichen‘, spontanen, nicht vo...
Die Teile 1 und 2 dieses Einführungsbuches sind mit dem Titel „Macht, Kontrolle und Entscheidungen in Organisationen“ überschrieben. Die Verknüpfung dieser drei organisationalen Binnenbereiche erklärt sich wie folgt: In ökonomischen und durch strukturell-herrschaftliche Asymmetrie gekennzeichneten Organisationen der Moderne sind die arbeitenden Sub...
Ralf Dahrendorf (1929-2009) gehört nicht nur zu den zweifellos bedeutendsten deutschen Nachkriegssoziologen, er ist sogar als ein „Klassiker“ (Niedenzu 1992: 157) seines Faches zu bezeichnen. Ihm gelangen gleich mehrere brillante Karrieren zugleich oder nacheinander: als politischer Intellektueller oder intellektueller Politiker, als Wissenschaftle...
Das vorangegangene Kapitel widmete sich schwerpunktmäßig dem aktuellen und historischen polit-ökonomischen Kontext, d. h. dem Sach- bzw. Situationszusammenhang, aus dem heraus die nun anschließende Dokumentation von Gerichtsfällen verstanden werden kann. Diese im Folgenden dargelegten Gerichtsfälle betreffen Rechtsstreitigkeiten zwischen Corporatio...
Organisation ist weder ein ubiquitäres noch ein ontologisches Phänomen, sondern in historischer Perspektive vielmehr ein Produkt der modernen bürgerlichen Gesellschaft, ein „Schlüsselphänomen der Moderne“ (Türk 1995a, S. 93). Organisation muss im konkreten, täglichen Lebensvollzug von Menschen immer wieder neu, als Reproduktionsmodus, hergestellt w...
Obwohl innerhalb dieser Arbeit der Fokus auf die USA als geografischen Ort der Etablierung der korporativen Form gerichtet wird, sollte nicht übersehen werden, dass die organisationale Form auch in der internationalen Perspektive als weltweit verbreitet und institutionalisiert gelten kann. Dies kann ausführlich durch empirisches Material, welches d...
An dieser Stelle möchte ich zunächst auf die drei Fragenkomplexe zurückkommen, welche vor der Präsentation der Gerichtsfälle dargelegt worden sind. Im Folgenden werde ich diesen konkret aus dem Material gewonnene Antworten zuordnen.
Mein Beitrag hat zunächst eine dokumentarische Funktion: Es geht darum, die bis heute existente und wirkmächtige Form der
Organisation, die „Corporation“, in ihrer Entstehungsgeschichte in den Vereinigten Staaten von Amerika historisch zu rekonstruieren
und damit wichtige empirische Elemente aufzunehmen – hier sei zunächst das Jahr 1600 als Wegsche...
Zunächst werden wir in diesem Aufsatz danach fragen, was es mit dem Begriff „Sinn“ – soziologisch gesehen – „auf sich“ hat.
Dann werden wir uns dem Begriff des Berufes, konkret natürlich dem des Soziologen, zuwenden. Zu guter Letzt greifen wir unsere
Titelfrage auf und unterbreiten einen Antwortvorschlag, inwieweit Soziologen „Sinn stiften“.
Für eine Soziologie, die sich als Form gesamtgesellschaftlicher Analyse versteht, sind Organisationen in zweifacher Hinsicht analytisch zentral: auf der einen Seite als korporative Akteure, als emergente soziale Phänomene (‚Gebilde’), auf der anderen Seite als Modus der Strukturierung sozialer Wirklichkeit, als sozialer Prozess. In beiden Hinsichte...
Die „Lebenswelt der Wissenschaft“ — als eine zumindest große Klammer für ein Buchprojekt aus Anlass der Emeritierung eines
Hochschulprofessors — ruft eine Reihe von Frage hervor. Das „Motto“ steht offensichtlich und gewollt in Zusammenhang mit dem
zu Ehrenden. Würde er vorher von diesem Projekt gewusst haben, hätte er Erwartungen an die Autoren geh...
Der Titel des II. Hagener Kolloquiums der Wirtschaftsphilosophie „Sinn von Arbeit“ lässt zunächst nach dem Zusammenhang fragen, in dem beide Begriffe zueinander stehen. Das Wörtchen „von“ macht dann auch relativ schnell deutlich, dass es sich
bei dieser Verhältnisfrage nicht um ein Begriffspaar handelt, welches auf ein und derselben Ebene angesiede...
Burkart Lutz (2001) geht davon aus, dass man sich einen „essentiellen Paradigmenwechsel‘ in der sozialwissenschaftlichen Sicht von organisierter Erwerbsarbeit in Erinnerung rufen müsse: Das bisherige Paradigma von Arbeit in industriellen Gesellschaften sei einem neuen gewichen, welches seit Beginn der 1980-er Jahre zahlreiche Veränderungen beinhalt...
Nachdem die so genannten Hawthorne-Experimente von Mayo u. a. die Existenz informeller Gruppen und ihre Bedeutung für das Betriebsklima und den Arbeitseinsatz bzw. die Arbeitsmotivation nachwiesen, gilt seit den 1930-er Jahren in der industriesoziologischen Forschung der Begriff human relations für Gesamtheit der ‚menschlichen‘, spontanen, nicht vo...
An dieser Stelle sollen resümee-artig die Merkmale neuer Macht-, Kontroll- und Entscheidungsmodi in Bezug auf moderne kapitalistische Arbeitsorganisationen zusammengefasst werden und ‚Anknüpfungspunkte ‘mit den Grundzügen der in Teil I dargestellten Ansätze erfolgen; denn selbst trotz der so hartnäckig verfolgten These ‚neuer ‘Formen der Arbeitsorg...
Müller (1998) beschreibt das virtuelle Unternehmen als einen temporären, projektbezogenen Zusammenschluss von Unternehmen. Für die jeweiligen Aufträge und Kundenwünsche werden speziell darauf abgestimmte Teams von Experten zusammengestellt. Die Beziehungen lösen sich nach dem erfolgreichen Abschluss eines Projektes auf. Laut Picot et al. sind virtu...
Hier steht im Anschluss an Baethge/Baethge-Kinsky (1998), die Darstellung des „impliziten Innovationsmodus“, also die Arten und Weisen, wie sich innovationsrelevante Verhaltensmuster und informelle Kommunikationsweisen unter Macht- und Kontrollaspekten in einer Organisation herausbilden, im Vordergrund. Als Bestandteile dieses Modus sollen Kompeten...
Moldaschl (2000) stellt in Bezug auf die Reorganisation von Arbeit ein neues Verhältnis zwischen Freiheit und Zwang fest, welches wiederum ausschlaggebend für ‚neue ‘Widersprüche der Autonomie sei: beispielsweise werde Handlungsautonomie erweitert, Verhandlungsautonomie zurückgedrängt. Kontroll- und Herrschaftsformen bestehen auch noch nach Einführ...
Die von Karl Marx (und Friedrich Engels) begründete historisch-materialistische Theorie kann im besten Sinne als Gesellschaftstheorie (vgl. ‚Übersichft‘) bezeichnet werden: Die Denkweise von Marx und Engels verknüpft eine bestimmte Geschichtsauffassung mit materiellen gesellschaftlichen Verhältnissen, um daraus das gesellschaftliche Geschehen — mit...
„Lean production läßt sich jedoch gerade nicht als ein Produktionsmodell im engeren Sinne verstehen. Hier wird mindestens die gesamte betriebliche Wertschöpfungskette, also Marketing und Entwurf ebenso wie Entwicklung, Konstruktion und Produktion, Beschaffung und Absatz, zum Rationalisierungsobjekt. (...) Lean production greift auch die bereichs- u...
Diese Einführung stellt die grundlegenden organisationstheoretischen Ansätze und Theoriestränge dar, die Macht, Kontrolle und Entscheidungen in und durch Organisationen zum Inhalt haben. Die Wechselwirkungen des handelnden Subjekts innerhalb der Macht-, Kontroll- und Entscheidungsmodi sowie die Entstehung und Definition des Machtbegriffes werden ei...
"Das Thema des Vortrages ist die Frage, wie sich die Entstehung und Verbreitung US-amerikanischer Organisationen ('corporations') ab dem 19. Jahrhundert unter Zuhilfenahme einer Semantik vollzog, die die Moderne bis dato auf Menschen bzw. deren Rechte und Handlungen angewendet sah: Organisationen seien als natürliche Personen zu betrachten. Neben O...