
Peter UllrichTechnische Universität Berlin | TUB · Center for Technology and Society (ZTG)
Peter Ullrich
Dr. phil. Dr. rer. med.
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Citations since 2017
Introduction
Peter Ullrich is a sociologist (Dr. phil. Dr. rer. med.) and head of the research area "Social Movements, Technology, Conflicts" of the Center for Technology and Society (Technische Universitaet Berlin) as well as a fellow in the Centre for Research on Antisemitism (also TU Berlin). His work, mainly in the field of political sociolgy, focusses on Antisemitism/Antizionism, social movements/protest, police and surveillance.
Additional affiliations
March 2014 - present
May 2013 - February 2014
November 2012 - present
Publications
Publications (164)
Protest ist die kollektive Artikulation von Unbehagen, Kritik oder Veränderungswillen, der sich in bestimmten Handlungen außerhalb etablierter institutioneller Kanäle des politischen Systems äußert. Organisiert wird Protest meist von Initiativen, politischen Gruppierungen oder sozialen Bewegungen in Form von Petitionen, Flugblattaktionen, Demonstra...
Nach wie vor sind die meisten Stellen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen befristet. Das geht so nicht weiter, sagen Vertreter und Vertreterinnen des Netzwerks für Gute Arbeit in der Wissenschaft und rechnen Alternativen vor. (DUZ - Deutsche Universitätszeitschrift 05/2021)
Die »Arbeitsdefinition Antisemitismus« der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) ist eine institutionelle Erfolgsgeschichte. Seit 2016 wurde sie von vielen Staaten, internationalen Organisationen und hierzulande auch vom Bundestag, mehreren Bundesländern und großen Kommunen angenommen. Auch verschiedene Institutionen und zivilgesellsc...
Ullrich, Peter. 2021. „Rezension zu: Hanloser, Gerhard (Hrsg.): Linker Antisemitismus? Wien 2020.“ H-Soz-Kult, Februar. https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-94349.
Im Jahr 2017 hat ein neuer, gewerkschaftsnaher, aber -unabhängiger Akteur die Bühne die immer stärker aufflammenden Politiken des akademischen Mittelbaus betreten. Das „Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss)“ etabliert sich mehr und mehr als eine öffentlich vernehmbare Stimme des aktiven Mittelbaus, als Sprachrohr vor allem von Mitt...
The Jerusalem Declaration on Antisemitism is a tool to identify, confront and raise awareness about antisemitism as it manifests in countries around the world today. It includes a preamble, definition, and a set of 15 guidelines that provide detailed guidance for those seeking to recognize antisemitism in order to craft responses. It was developed...
Über den Umgang mit der Kampagne „Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen“ (BDS) gab es 2020 konfliktreiche öffentliche Auseinandersetzungen. Im Frühjahr wurde dem kamerunischen Historiker Achille Mbembe wegen seiner Nähe zu BDS und seiner schematischen Sicht auf Israel Antisemitismus vorgehalten, insbesondere durch den Antisemitismusbeauftragten der...
Der Aufsatz analysiert die Besonderheit der erinnerungspolitisch überformten Diskussion um Antisemitismus in Deutschland anhand der Debatte um die Boykottkampagne BDS. Eine verfahrene und multidimensionale Debatte wie die Auseinandersetzung mit israelbezogenem Antisemitismus erfordert, so der Autor, Deutungsdemut und emotionale Abrüstung. Stattdess...
The paper investigates police perceptions of protesters. Based on group discussions with riot police and interviews with high ranking officers, six domains are analysed as dimensions of a risk constellation contributing to the emergence of an enemy image of the protester. The findings suggest that labels describing the police counterpart often ex...
Obwohl angesichts der zunehmend prekären Beschäftigungsbedingungen im deutschen akademischen Mittelbau bei vielen Betroffenen Unzufriedenheit herrscht, ist der kollektiv artikulierte Widerspruch eher schwach. Ausgehend von Hirschmans Konzepten Exit und Voice als zentralen Handlungsoptionen in Situationen der Unzufriedenheit, gehen wir in diesem Bei...
Ullrich, Peter & Neis, Matthias 2019: „Die Mühen der Ebene“, Soziopolis, 17.12.2019, https://soziopolis.de/beobachten/wissenschaft/artikel/die-muehen-der-ebene/
In der Bayreuther Erklärung sprechen sich die Universitätskanzler*innen für eine Beibehaltung des Befristungssystems aus. Betroffenen Wissenschaftler*innen hingegen zeigen sich fassungslo...
Mit der im Jahr 2016 von der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) anerkannten «Arbeitsdefinition Antisemitismus» liegt ein Instrument für die notwendige Erfassung und Bekämpfung von Antisemitismus vor, das weite Verbreitung gefunden hat. In einem Handlungsfeld, das durch hochgradige begriffliche Verunsicherung gekennzeichnet ist, ver...
The “Working Definition of Antisemitism” recognized
by the International Holocaust Remembrance Alliance
(IHRA) in 2016 is an instrument for collecting required
data on and fighting antisemitism that has achieved
wide dissemination. In a field of action characterized
by a high degree of conceptual insecurity, the definition
promises conceptual orien...
The police, in particular the riot police, can be a rather inaccessible object of investigation, whose reservations towards research are analysed with reference to five barriers: 1) police control of access to the field, 2) the doubly asymmetric research relationship, 3) attempts by the police to steer the process, 4) the sceptical attitude of (pot...
Die polizeiliche Videoüberwachung von Demonstrationen wird vor allem für die vermutete Abschreckungswirkung auf die Teilnahmebereitschaft an Demonstrationen kritisiert. Die vorliegende empirische Untersuchung zeigt, dass ihre Wirkungen deutlich komplexer sind. Auf Basis von Gruppendiskussionen mit rechten, linken und (links-)liberalen Demonstrieren...
Der Essay nimmt jüngere Angriffe auf die Protestforschung, sie sei staatliche „Gegnerkunde“, zum Anlass einer Analyse des Forschungsfeldes. Er geht der Frage nach der Berechtigung des Vorwurfs in zweierlei Hinsicht nach: Erstens werden die verschiedenen Beziehungsmuster zwischen den „Protestforscher*innen“ und ihrem Feld, die sich auf die Art der W...
Die Beschäftigten an Hochschulen und Forschungseinrichtungen leiden seit Jahren unter einer hohen Befristungsquote, die zudem stark dysfunktional ist. Der dauerhafte Einstieg des Bundes in die Hochschulfinanzierung muss genutzt werden, um endlich mehr Dauerstellen zu schaffen. Das Argument von Ländern und Hochschulen, dass die nur zeitlich begrenzt...
Die Polizei im Protest Policing ist ein schwer zugänglicher Untersuchungsgegenstand, dessen Widerständigkeit gegenüber der Forschung anhand von fünf „Barrieren auf dem Weg zur Polizei“ analysiert wird: 1) polizeiliche Zugangskontrolle zum Feld, 2) die doppelt asymmetrische Forschungsbeziehung, 3) polizeiliche Steuerungsversuche, 4) die skeptische H...
On mobilisation against precarity in higher education with a special focus on factors hindering protest (structural, subtective and illusio)
Download full book here: https://www.transform-network.net/fileadmin/user_upload/transform_2019_-_complete_volume.pdf
Die Beschäftigungsbedingungen von Wissenschaftler*innen im akademischen Mittelbau i.w.S. sind überwiegend geprägt durch eine Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen – durch einen extremen, politisch inszenierten Wettbewerb auf Quasi-Märkten einerseits (‚akademischer Kapitalismus‘) bei gleichzeitigem Weiterbestehen ‚feudaler‘, also stark personaler Ab...
In einem längeren Aufsatz stellt Peter Ullrich, Aktiver im NGAWiss-Ko-Kreis, das Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft ausführlich vor. Der Text schildert die Entstehungsgeschichte des Netzwerks, stellt seine zentralen Forderungen, seine strategische Orientierung und Organisationsstruktur und seine bisherige Praxis, auch im Verhältnis zu and...
Untersucht wird Videoüberwachung im Protest Policing auf Basis von Gruppendiskussionen und Expert/inneninterviews mit Polizist/innen sowie ethnografischen Beobachtungen. Die Polizei legi-timiert Videoüberwachung mit dem Versprechen von Objektivität und strikter Rechtsdetermination. Im Aufsatz wird sie stattdessen als kontingenter Prozess der aktive...
Full Text: https://pw-portal.de/g20-gipfeldiplomatie-in-hamburg/40802-eskalation-zur-dynamik-der-gewalt-bei-den-g20-protesten
Das Forschungsprojekt „Mapping #NoG20“ startete im Dezember 2017, koordiniert vom Institut für Protest- und Bewegungsforschung (ipb), dem Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin (ZTG) und dem Hamburger Institut für S...
Die Gewalt um den G20-Gipfel wird in Hamburg auch ein gutes Jahr nach den Ereignissen noch kontrovers diskutiert. Wie konnte ein Gipfelprotest in Unruhen mit breiter Beteiligung übergehen? Warum lag bei Polizeimaßnahmen die Schwelle zur Gewalt so niedrig? Der Bericht „Eskalation. Dynamiken der Gewalt im Kontext der G20-Proteste in Hamburg 2017“, de...
Der Aufsatz schildert das interdisziplinäre und multiperspektivische Projektdesign des Forschungsnetzwerks „Mapping #NoG20“ und stellt die in den einzelnen Projektmodulen verwendeten Daten und Auswertungsmethoden dar. Zugleich werden die ‚Grenzen der Forschung‘ im untersuchten Feld ausgelotet, das heißt die forschungspraktischen und forschungsethis...
Dieser Beitrag ist sowohl als Satellitentext als auch auf Soziopolis erschienen und stellt den Forschungsansatz und die theoretischen Hintergründe des Projektes „Mapping #NoG20“ vor. Es wird begründet, auf welchen Analysedimensionen sich Eskalationen empirisch beobachten lassen (Intensität, Akteurskonstellation, Raum, Emotion). Leitend ist dafür ei...
Der Beitrag behandelt Festnahmen und Ingewahrsamnahmen während der G20-Proteste, erklärt die unterschiedlichen Zwecke der Maßnahmen, ordnet sie räumlich und zeitlich in den Protestverlauf ein und erläutert die umstrittenen Vorgänge um die Gefangenensammel-stelle (Gesa) "Neuland" in Hamburg-Harburg. Abschließend beleuchten wir die Verurtei-lungen im...
Die Chronologie stellt die Ereignisse der Protestwoche im Zeitverlauf zusammen und gibt einen Überblick über das Geschehen vom 2.-9.7.2017 in Hamburg. Ein Prolog und ein Epilog beleuchten zudem konzise Vorlauf und Nachwirkungen.
https://g20.protestinstitut.eu/chronologie/
This article analyses protesters’ reactions to police video surveillance of demonstrations in Germany. Theoretically, we draw on the concept of a “spiral of surveillance and counter-surveillance” to understand the interaction processes which—intentionally or not—contribute to the deepening of the “surveillant assemblage” in the field of protest pol...
This article analyses protesters’ reactions to police video surveillance of demonstrations in Germany. Theoretically, we draw on the concept of a “spiral of surveillance and counter-surveillance” to understand the interaction processes which—intentionally or not—contribute to the deepening of the “surveillant assemblage” in the field of protest pol...
Die Forschung zu Protesten und sozialen Bewegungen ist eine politische Wissenschaft: Sie ist zum Ersten ein Teilgebiet der Politikwissenschaft und der politischen Soziologie, weil sie sich mit ihrem Fokus auf einen Akteurstyp ausrichtet – soziale Bewegungen, mobilisierte Zivilgesellschaft und Aktivist*innen – und mit Fragen von Macht und der Herste...
Eine Entscheidung steht Wissenschaftler*innen in ungesicherter beruflicher Stellung innerhalb des Sets verfügbarer Publikationsstrategien nicht zu: nicht beziehungsweise in Verweigerung der oberflächlichen akademischen Moden nur wenig zu publizieren. Nimmer stärker gilt: publish or perish! Wird dieser kategorische Imperativ für Wissenschaftler*inne...
The police, in particular the riot police, can be a rather inaccessible object of investigation, whose reservations towards research are analysed with reference to five “barriers on the way to the police”: 1) police control of access to the field, 2) the doubly asymmetric research relationship, 3) steering attempts by the police, 4) the sceptical a...
Im Beitrag werden Ergebnisse einer strukturierten Beobachtung zum polizeilichen Umgang mit den Protesten beim G20-Gipfel in Hamburg vorgestellt sowie mit Bezug auf relevante Erkenntnisse zu Protest Policing und Bedingungen der lokalen Konflikthistorie diskutiert
Der Aufsatz stellt im Überblick das DFG-geförderte Forschungsprojekt „Videoüberwachung von Versammlungen und Demonstrationen. Praxis udn Wissensformen von Polizei und Protestierenden (ViDemo)“ (DFG GZ UL 389/3-1) dar, fasst Fragestellungen und zentrale Ergebnisse zusammenzufassen.
Der Aufsatz führt in ausgewählte Problemstellungen der gegenwärtigen Forschung zu Sozialen Bewegungen und Protest, insbesondere in den Zusammenhang von sozialen Bewegungen und Demokratie ein. Zunächst wird der Begriff der sozialen Bewegung und der Bewegungsgesellschaft im Hinblick auf den Gesellschaftsbezug und die Selbstverhältnisse kollektiver Pr...
Die Studie „Antisemitismus als Problem und Symbol“ untersuchte die divergierenden Sichtweisen auf Antisemitismus bei Akteuren aus Berlin, die auf verschiedene Konzepte, Beobachtungsfelder, Organisationslogiken und Auseinandersetzungen um die symbolischen Aufladungen des Themas Antisemitismus zurückzuführen sind. Die Rezeption der Studie durch Masse...
Abstract: The reception of the Study " Anti-Semitism as a problem and a symbol " (2015), examining perceptions of Anti-Semitism among stakeholders in Berlin was diverse. Despite this diversity in the study's reception underlying communicative patterns of a ritualized public communication regarding anti-Semitism become obvious: the dominance of quan...
Der Aufsatz untersucht polizeiliche Sichtweisen auf Demonstrierende. Auf Basis von Gruppendiskussionen mit Bereitschaftspolizist/innen, Interviews mit Vorgesetzten und ergänzenden Expert/inneninterviews werden fünf Bereiche als Dimensionen einer Risikokonstellation für die Entstehung eines „Feindbildes Demonstrant“ analysiert. Es wird dargestellt,...
Die Zunahme an durchgeführten Beteiligungsverfahren hat die wissenschaftliche Diskussion über Qualität und Legitimität der Verfahren intensiviert, was sich auch in zahlreichen Evaluationen konkreter Anwendungsfälle niederschlägt. Allerdings verläuft diese Diskussion keineswegs einheitlich und teilweise wird den Institutionen und Personen, die diese...
Im Rahmen des Forschungsprojekts DELIKAT sind zwei aufeinander aufbauende trans- und interdisziplinäre Fachdialoge durchgeführt worden – das Partizipationslabor und der Partizipationssalon. Teilgenommen haben Expert/innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Ziel der Workshops war, einerseits die normativen Impli...
Politik- und Parteienverdrossenheit sowie das Wort „Krise“ im Allgemeinen sind immer wiederkehrende Schlagworte einer zurzeit breit geführten Debatte um die Zukunft der Demokratie. Es ist jedoch offensichtlich, dass es keine durchgängige Partizipationsmüdigkeit der Bevölkerung gibt – im Gegenteil, an vielen Stellen und bei vielen Entscheidungen wir...
Mit den theoretischen Grundlagen und den Kriterien der Demokratiekonzepte, die in Kapitel 3 dargelegt wurden, liegt ein begrifflicher Rahmen vor, mit dem die Potenziale bestehender Partizipationsformate, Partizipationsinnovationen und Entwicklungsszenarien im Prozess der Transformation zu einer stärker deliberativen Demokratie analysiert werden kön...
Öffentlichkeitsbeteiligung gehört zu den am meisten diskutierten Konzepten der gegenwärtigen Debatte um die Demokratie, ihre Krise und ihre Zukunftspotenziale. Insbesondere dialogorientierte Konzeptionen von Öffentlichkeitsbeteiligung („deliberative Demokratie“) und die mit ihnen verbundenen konkreten kooperativen Verfahren haben ein großes Potenzi...
Die Beschäftigungsbedingungen im deutschen Hochschulwesen sind miserabel. Persönliche Abhängigkeiten und ein harter Konkurrenzkampf prägen das akademische Berufsleben. Es gibt sanfte Ansätze von Widerstand.
Online unter: http://jungle-world.com/artikel/2016/46/55195.html
Die Beschäftigungssituation des nicht-proffesoralen wissenschaftlichen Personals ist hochgradig prekär, die beruflichen Perspektiven sind extrem unsicher und doch sind die >Betroffenen<, die mit Leib und Seele Wissenschaft betreiben (wollen), mit hohem Engagement und Begeisterung forschend und lehrend tätig. Die paradoxe Situation dieser oft als Na...
The chapter applies Foucauldian thinking to social movement research. Foucault’s ideas on the limits of
thinking and discourse as well as his arguments on governmentality are fruitful contributions. In the
current literature on social movements, crucial aspects of the discursive opportunity structure are by and
large undefined. Foucault’s theory ca...
The chapter applies Foucauldian thinking to social movement research. Foucault’s ideas on the limits of thinking and discourse as well as his arguments on governmentality are fruitful contributions. In the current literature on social movements, crucial aspects of the discursive opportunity structure are by and large undefined. Foucault’s theory ca...
Erratum zu: Titelseite, S. Alcántara et al., Demokratietheorie und Partizipationspraxis, Analyse und Anwendungspotentiale deliberativer Verfahren DOI: 10. 1007/ 978-3-658-11221-9
Nach dem Untertitel wurde der unten stehenden Text eingefügt: Unter Mitwirkung von Heike Walk, Ortwin Renn, Liudger Dienel und Birgit Böhm
Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht eine der großen Zeitungen oder andere Medien das Leid der akademischen Beschäftigten thematisieren. Herzzerreißende Geschichten erzählen von höchstqualifizierten Spezialist*innen im Alter zwischen 35 und 50, die sich mit Kettenverträgen und Teilzeitstellen kürzester Laufzeit herumschlagen oder in der Blüte ihres B...
Der Band unternimmt die erste umfangreiche wissenschaftliche Systematisierung von Partizipationsformaten. Um die Eigenschaften von 39 idealtypischen und angewandten Präsenz- und Onlineverfahren der Öffentlichkeitsbeteiligung zu analysieren, wird eine Kategorisierung eingeführt, die eine Basis für die Kombination von Formaten und ihrer einzelnen Bau...
Die oftmals geäußerte und an manchen Stellen auch umgesetzte Forderung nach neuen Beteiligungsmöglichkeiten hat in den letzten Jahrzehnten zu einer vielfältigen Zunahme idealtypischer Beteiligungsverfahren und konkreter Umsetzungen geführt – mit unterschiedlichen theoretischen Grundlagen, unterschiedlichen Zielen und unterschiedlichen kontextuellen...
Die in Artikel 8 Absatz 1 Grundgesetz garantierte Versammlungsfreiheit ist nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ein Kernelement der öffentlichen Meinungsbildung und der politischen Partizipation. Dennoch stehen Versammlungen immer wieder im Fokus polizeilicher Überwachung. Die Teilnehmer_innen werden häufig durch polizeiliche Maßna...
Vortrag für das Panel " Bitte verhalten Sie sich ruhig. Die Praxis der Kritik und die Politik der Sicherheit " des AK Soziale Bewegungen auf dem DVPW-Kongress " Vorsicht Sicherheit! Legitimationsprobleme der Ordnung von Freiheit " , 25.9.2015.
Der Neoliberalismus, oder besser die „neosozialen“ (Lessenich 2008) gesellschaftlichen Verhältnisse, in d...
Der folgende Text ist ein gekürzter Auszug aus dem Aufsatz "Prekäre Wissensarbeit im akademischen Kapitalismus. Strukturen, Subjektivitäten und Organisierungsansätze in Mittelbau und Fachgesellschaften" von Peter Ullrich, der am 21. Juli in der Onlinezeitschrift undercurrents - Forum für linke Literaturwissenschaft erschienen ist (www.undercurrents...
Zus.-Fassung d. wichtigsten Ergebnisse von Kohlstruck/Ullrich 2015: As als Problem und Symbol
Hochschulen stecken in der Krise, bedingt durch neoliberale Reformen, aber auch aufgrund der eigentlich wünschenswerten akademischen Ausbildung von immer größeren Bevölkerungsteilen. Lehre, Beschäftigungsbedingungen und interne
Strukturen bedürfen im Zuge dieser Bildungsexpansion dringend einer Veränderung: Sie müssen sozial gerechter und demokrat...
Der Aufsatz behandelt die Entwicklung polizeilicher Videoüberwachung auf Demonstrationen und die ‚Gegenüberwachung’ durch Demonstrierende in Österreich. Die Untersuchung stützt sich auf öffentlich zugängliche Quellen aus Debatten um Protestereignisse der letzten Jahre in Wien, die für die Durchsetzung von Videoüberwachung besonders relevant waren....
Der Aufsatz führt in ausgewählte Problemstellungen der gegenwärtigen Forschung zu Sozialen Bewegungen und Protest, insbesondere den Zusammenhang von sozialen Bewegungen und Demokratie, ein. Zunächst wird der Begriff der sozialen Bewegung und der Bewegungsgesellschaft im Hinblick auf den Gesellschaftsbezug und die Selbstverhältnisse kollektiver Prot...
Die Befragung von Demonstrierenden hat sich seit den 1990er Jahren als eine Methode der Protest- und Bewegungsforschung etabliert. Seitdem ist die Methode kontinuierlich variiert und weiter entwickelt worden. Oft werden solche Befragungen spontan und mit wenig Ressourcen realisiert. Es gibt aber auch hochgradig standardisierte Projekte, die Daten ü...
Initiative führt zu Diskussionen in der DGS Die Sonderveranstaltung »Nachwuchs in der Krise« auf dem DGS-Kon-gress 2014 in Trier zeigte, dass vom Doktoranden, über die Post-Dokto-randin und die Juniorprofessorin, bis hin zum ausgewanderten Professor Wissenschaftler/innen in allen Karrierestufen prekäre Arbeitsbedingungen im Wissenschaftsbetrieb ken...
In den vergangenen Jahren gab es eine offensichtliche Verschiebung im Diskurs um Antisemitismus. Nicht zuletzt in der Diskussion um einen so genannten „Neuen Antisemitismus“ richteten sich die öffentliche Aufmerksamkeit und pädagogische Anstrengungen immer weniger auf den Antisemitismus der Rechten. Stattdessen wurden mit Muslimen sowie der Linken...
Die Befragung von Demonstrierenden hat sich seit den 1990er Jahren als eine Methode der Protest- und Bewegungsforschung etabliert. Seitdem ist die Methode kontinuierlich variiert und weiter entwickelt worden. Oft werden solche Befragungen spontan und mit wenig Ressourcen realisiert. Es gibt aber auch hochgradig standardisierte Projekte, die Daten ü...
Ausgangspunkt der Untersuchung war der Eindruck, dass die Einschätzungen von Art und Ausmaß aktueller antisemitischer Phänomene in Berlin uneinheitlich ausfallen: Es finden sich ebenso skandalisierende wie auch neutralisierende Bewertungen. Wie erklären sich derartige Unterschiede? Wer beobachtet das Ausmaß von Antisemitismus und mit welchen Instru...
Culture has become a prominent concept in social movement research. It is, however, often employed in an unsystematic and limited way. This volume introduces and compares different concepts of culture in social movement research. It assesses advantages and shortcomings of existing concepts and introduces new approaches. In particular, it addresses...
Der Aufsatz stellt Ergebnisse einer Befragung von Teilnehmer/innen der „Montagsmahnwachen für den Frieden“ vor. Untersucht werden Ziele, Mobilisierungswege, Protesterfahrungen und politische Einstellungen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Rechts-Links-Verortung und der Prüfung rechtsextremer Einstellungen. Es demonstrieren vor allem relativ gut g...
Seit dem Frühjahr 2014 bildete sich angesichts der Zuspitzungen in der Ukraine-Krise eine neue Protestbewegung in der Bundesrepublik. Unter der Bezeichnung „Montagsmahnwachen für den Frieden“ verbreitete sich die Bewegung von Berlin ausgehend über viele weitere Städte. Von Beginn an waren die Montagsmahnwachen umstritten. So steht vor allem der Vor...
Antisemitism, anti-Zionism and alleged ille gitimate criticism of Israel as well as the relations between these concepts are pressing phenomena that need to be discussed theoretically and to be researched empirically. It may seem a little out- dated to discuss them solely from an implicitly comparative angle, which forms the basis of the presentati...
Im Bericht des abgeschlossenen Projekts „DELIKAT – Fachdialoge deliberative Demokratie“ werden Politikempfehlungen zusammengefasst. Ausgehend von grundlegenden Richtlinien für gute Beteiligungsprozesse werden Aspekte vertieft, die von besonderer Bedeutung aus Sicht der integrativen, deliberativ-emanzipatorischen Demokratietheorie sind (Inklusion, T...
Abstract: Ausgehend von vier grundlegenden Relationen von sozialen Bewegungen und Technik (Technik als Protestthema, Bewegungen als Nutzer_innen von Technik, Technikentwicklung durch Bewegungen, und Bewegungen als Objekt von [Überwachungs-]Technik) wird Videoüberwachung von Versammlungen und Demonstrationen untersucht. Analysiert werden die aktuell...
Das Projekt erfasst und bewertet die Potenziale existierender Partizipationsformate für die Transformation des politischen Systems zu einer kooperativen und deliberativen Demokratie. Angestrebt wird kein Alternativentwurf zu einer repräsentativen Demokratie, sondern Empfehlungen für eine Ergänzung dieser Regierungsform durch kooperative und deliber...
Culture has become a very prominent concept in social movement research. Despite its omnipresence, however, the concept of culture is often employed in an unsystematic and unnecessarily limited fashion. This is crucially due to the fact that culture is frequently used as a simple addition to existing models rather than as an approach in its own rig...
A discourse analysis of German left-wing media coverage of the Middle East conflict brought to light a phenomenon also seen in other political fields, but much stronger in quantity and quality: Much of the discourse was related to Germany’s National Socialist past. Vocabulary from that era was used and comparisons drawn. In one newspaper, Palestini...
Ausgangspunkt der Untersuchung war der Eindruck, dass die Einschätzungen von Art und Ausmaß aktueller antisemitischer Phänomene in Berlin uneinheitlich ausfallen: Es finden sich ebenso skandalisierende wie auch neutralisierende Bewertungen. Wie erklären sich derartige Unterschiede? Wer beobachtet das Ausmaß von Antisemitismus und mit welchen Instru...
Seit 1990 ist eine Vielzahl von relevanten Studien und ernsthaften Debattenbeiträgen erschienen, die eine fundierte und kritische Auseinandersetzung mit spezifischen Traditionen, ideologischen Erbschaften, Prägungen und grundlegenden Ambivalenzen linker Politik in Hinblick auf den Nahostkonflikt ermöglichen. Diese Broschüre stellt die wichtigsten d...
Head and neck cancer patients show a high psychiatric comorbidity, yet receive only little psychosocial support. Therefore, a specific psychosocial qualification for speech therapists working with head and neck cancer patients seems necessary.
A course was developed based on a process model. Questionnaires were completed by speech therapists (self-...
Patienten mit Tumoren im Kopf-Hals-Bereich weisen eine hohe psychische Komorbidität auf, erhalten jedoch nur in geringem Ausmaß psychoonkologische Betreuung. Eine spezifische psychosoziale Qualifizierung onkologisch tätiger Logopäden und Sprechwissenschaftler erscheint daher sinnvoll.Ein Weiterbildungskurs für Logopäden und Sprechwissenschaftler wu...
Die komplexe und teils widersprüchliche Geschichte der deutschen Psychoanalyse während des Nationalsozialismus ist heute historisch umfangreich untersucht. Es lassen sich verschiedene Etappen der historischen Aufarbeitung erkennen, die durch unterschiedliche Diskurse geprägt waren, die im Rahmen dieser Arbeit nachgezeichnet werden. Vor allem die er...