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Citations since 2017
Introduction
Current research interests:
- Art Practice in Development and Change Processes / Social Change
- Anthropological basics of art therapy
- Aesthetics and Empathy - Therapy as aesthetic practice
- Intermediality and performativity in artistic therapies
- Concepts and methods of group art therapy
- Integration models of clinical art therapy
- Art therapy in coping processes
- Didactics of Art Therapy
Additional affiliations
October 2012 - October 2021
April 2003 - September 2012
Hochschule für Kunst und Soziales Ottersberg
Position
- Professor
Education
October 2007 - October 2010
October 1987 - October 1988
October 1985 - October 1991
Publications
Publications (107)
Zusammenfassung. Der Artikel stellt eine phänomenologisch orientierte Einzelfallstudie vor, die die Möglichkeiten der Krankheits- und Krisenbewältigung durch künstlerisches Gestalten bei Krebs zum Thema hatte. Ihr Gegenstand waren 116 Bildern aus der Kunsttherapie einer an Krebs erkrankten Frau. Im Zusammenhang mit dieser Studie wurde mit Bezug auf...
In my doctoral thesis I examined the connection between reality and sensory perception and its significance for everyday life, art and therapy (Sinapius 2010). Above all I am interested in that area of sensory perception, which opens up the aesthetics. In this case, the linguistic, conceptual way of getting knowledge about something is not as relev...
Mit zunehmendem Tempo, Dichte und Intensität von Arbeitsprozes- sen haben stressbedingte gesundheitliche Erkrankungen zugenommen. Wie solchen Arbeitsbelastungen begegnet werden kann, untersuchte das Forschungsteam des ‚Institute for Subjektive Experience and Research’ (ISER) und führte in der Notfallaufnahme eines Krankenhauses ein Pilotprojekt dur...
Kern der vorliegenden Dissertation ist eine phänomenologische Studie, die den Zusammenhang zwischen ästhetischen Handlungen und der therapeutischen Beziehung in der künstlerischen Therapiepraxis untersucht. Die theoretischen Bezugspunkte der Studie sind die Philosophie der Ästhetik und die Dialogphilosophie.
Der Studie zugrunde liegen neun narrati...
Summary
Intermediality and Intermodality in Art Therapies
Requirements, conditions and acts of framing
The article examines requirements, conditions and acts of framing of artistic-therapeutic-practice. It relates Hans Dieter Huber’s and Lucia Rainer’s articles to the topics of Intermediality and Intermodality in Art Therapies and proceeds in two...
Singen und Sagen ist nicht das Gleiche. Sich in der Geschichte unseres Lebens zu bewegen oder darüber zu erzählen, macht einen Unterschied. Wir brauchen die Sprache, um eine Geschichte zu erzählen – aber wir brauchen sie nicht, um uns in ihr zu bewegen. Wir bewegen uns in der Geschichte unseres Lebens, die wir rückblickend möglicherweise erzählen k...
Singen und Sagen ist nicht das Gleiche. Sich in der Geschichte unseres Lebens zu bewegen oder darüber zu erzählen, macht einen Unterschied. Wir brauchen die Sprache, um eine Geschichte zu erzählen – aber wir brauchen sie nicht, um uns in ihr zu bewegen. Wir bewegen uns in der Geschichte unseres Lebens, die wir rückblickend möglicherweise erzählen k...
Unter der Forderung „Zu den Sachen selbst!“ hat Edmund Husserl vor mehr als 100 Jahren die phänomenologischen Grundlagen für eine erfahrungsgeleitete Wissenschaft gelegt, die in diesem Text auf künstlerische und therapeutische Fragestellungen bezogen werden sollen.
Es geht dabei um den Zwiespalt zwischen dem, was wir wahrnehmen und als etwas bezeic...
Was haben Bilder oder gar therapeutische Angebote wie die Kunsttherapie, in der mit Bildern gearbeitet wird, mit einer Krankheit wie Morbus Parkinson zu tun? Einen Zusammenhang zwischen Parkinson und Musiktherapie kann man sich vorstellen - aber eine Verbindung zwischen Parkinson und Kunsttherapie, also Parkinson und bildender Kunst scheint nicht s...
Zusammenfassung: Gestützt auf Erfahrungen aus der digitalen Unterrichtspraxis untersucht der Autor Bedingungen digitaler Unterrichtsformate in der kunsttherapeutischen Lehre und erschließt deren Wirkungsweise aus medientheoretischer Perspektive. Dabei werden drei zentrale Aspekte in den Blick genommen: Kommunikation unter den Bedingungen der leibli...
Singen und Sagen ist nicht das Gleiche. Sich in der Geschichte unseres Lebens zu bewegen oder darüber zu erzählen, macht einen Unterschied. Wir brauchen die Sprache, um eine Geschichte zu erzählen – aber wir brauchen sie nicht, um uns in ihr zu bewegen. Wir bewegen uns in der Geschichte unseres Lebens, die wir rückblickend möglicherweise erzählen k...
Wenn wir von Selbstverwirklichung sprechen, stellt sich die Frage, was wir verwirklichen wollen und was unser Selbst ausmacht. Ist mein Selbst ein in mir ruhendes konsistentes System, das unabhängig von äußeren Einflüssen existiert, so dass meine Aufgabe darin besteht, es in Erscheinung zu bringen? Hat das Selbst bereits eine spirituelle Dimension,...
Das Handbuch Künstlerischer Therapien besteht aus 13 Diskursen, die in zwei aufeinanderfolgenden Teilen systematisch die theoretischen Grundlagen der Künstlerischen Therapien in den Blick nehmen: Teil 1 versteht sich als Kritik der therapeutischen Praxis, Teil 2 als Philosophie der therapeutischen Praxis.
Der erste Teil des Buches beschäftigt sich...
Die Begriffe Kunst im Sozialen, Soziales Wirken der Kunst, Soziale Kunst oder Sozialkunst werden von unterschiedlichen kunsttherapeutischen Ausrichtungen als Profilmerkmale genutzt. Sie beziehen sich wahlweise auf das kunsttherapeutische Wirken in sozialen oder pädagogischen Arbeitsfeldern, auf künstlerische Positionen, die – wie beispielsweise Jos...
Wir bewegen uns in einer doppelbödigen Welt: Was wir auf dem Bildschirm sehen, ist allenfalls ein Zitat dessen, was sein Ursprung ist. Wenn wir über eine Zeichnung, die wir auf dem Bildschirm sehen, sprechen, ohne sie als Reproduktion anzuerkennen, wenn wir von ihrer Medialität und Materialität absehen und die Kopie so behandeln wie das Original, r...
Unter den Stichworten Gesundheit, Kunst und Spiritualität behandelt der Vortrag eine Entwicklung in den modernen Gesellschaften, die in den letzten Jahrzehnten eine Kultur der individuellen Gesundheitspflege und Selbstoptimierung hervorgebracht hat, die begleitet wurde von einer Spiritualisierung, Sakralisierung und Ideologisierung therapeutischer...
Das Handbuch Künstlerischer Therapien besteht aus 13 Diskursen, die in zwei aufeinanderfolgenden Teilen systematisch die theoretischen Grundlagen der Künstlerischen Therapien in den Blick nehmen: Teil 1 versteht sich als Kritik der therapeutischen Praxis und setzt sich mit Kausalität, Sprache, Selbsterfahrungspraktiken und dem Verhältnis von künstl...
Zusammenfassung
Unter den Stichworten Gesundheit, Kunst und Spiritualität skizziert der Artikel eine Entwicklung in den modernen Gesellschaften, die in den letzten Jahrzehnten eine Kultur der individuellen Gesundheitspflege und Selbstoptimierung hervorgebracht hat, die begleitet wurde von einer Spiritualisierung, Sakralisierung und Ideologisierung...
Erscheint in: Manfred Blohm, Markus J. Herschbach, Anja Klein (Hg.) (2021): Facetten der Kunsttherapie. Hannover: fabrico verlag
Irritation als Wahrnehmung von Brüchen ist ein Merkmal von Collagen. Diese entstehen durch das Zusammenführen von Fragmenten aus unterschiedlichen Kontexten. Collagen können aus bildnerischem, poetischem, musikalischem, skulpturalem und performativem Material komponiert werden.
Mit der Zusammensetzung von disparatem Material wird sowohl die
Abgesc...
Das Handbuch Künstlerischer Therapien besteht aus 13 Diskursen, die in zwei aufeinanderfolgenden Teilen systematisch die theoretischen Grundlagen der Künstlerischen Therapien in den Blick nehmen: Teil 1 versteht sich als Kritik der therapeutischen Praxis, Teil 2 als Philosophie der therapeutischen Praxis.
Der erste Teil des Buches beschäftigt sic...
Wie kann das flüchtige Wirkmoment von ästhetischen Psychotherapien beschreiben und vermittelt sowie dessen Prozess für Studien und Therapieplanungen transparent gemacht werden? Praxisbezogen und künstlerisch nähern sich die Beiträge der elementaren Frage nach der Vermittlung des flüchtig Subjektiven an, zeichnen die ursprüngliche Verwendung der Tei...
Ich weiß nicht, ob Sie sich schon einmal gefragt haben, wie es ist eine Farbe zu sein. Eine Farbe ist schließlich kein Lebewesen, sondern ein physikalischer Zustand. Genauso gut könnte man sich fragen, wie es ist ein Tisch zu sein oder ein Hut oder eine Straßenlaterne. Bei genauem Hinsehen zeigt sich, dass das gar nicht so abwegig ist und dass es i...
Diese Publikation bietet eine Konstellation unterschiedlicher Beiträge zur Bedeutung der Poesie, des Schreibens und der Literatur für Gesellschaft und Gesundheit. Sie zeigen aus unterschiedlichen Perspektiven und in verschiedenen Genres poetische Kontexte und Texturen sowie deren Relevanz. Collageartig wechseln sich künstlerische und wissenschaftli...
Der Beitrag besteht aus sieben Versuchen sich dem Phänomen Sprache zu nähern. Aus einer anthropologischen und soziologischen Perspektive analysiert er die Sprache als Medium der Selbst- und Fremderfahrung, die sich vor allem leiblich und nicht nur im Modus des Hörens und Sprechens vollzieht. Er untersucht das Verhältnis zwischen dem Faktischen und...
„Arts in Social Transformation“ ist das Leitthema der vorliegenden Aufsatzsammlung, die einen Beitrag leistet zur Theoriebildung der künstlerischen Praxis in sozialen Bereichen: in Schulen, im Stadtteil, in Museen, mit alten Menschen, mit Kindern, in internationalen Projekten. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln geht der Autor der Frage nach, wie ei...
Die Teilnehmende Beobachtung nimmt im Kontext der Künstlerischen Therapien eine herausragende Stellung ein, insofern sie die therapeutische Praxis aus zwei miteinander verknüpften Perspektiven beschreibt. Sie wird, wie der vorliegende Band zeigt, auf vielfältige Weise verstanden und angewendet. In den Blick genommen werden kann sie mit Hilfe unters...
In der Gesundheitsversorgung spielt der Begriff »Krankheits- bild« eine Rolle, der eine Symptomatik in eine statistisch darstellbare Größe überführt. In der therapeutischen Praxis – wie z.B. in der humanistischen Psy- chologie – spielt darüber hinaus das »Menschenbild« eine Rolle, das einen entscheidenden Einfluss hat auf die therapeutische Beziehu...
In der Gesundheitsversorgung spielt der Begriff »Krankheitsbild« eine Rolle, der eine Symptomatik in eine statistisch darstellbare Größe überführt. In der therapeutischen Praxis – wie z.B. in der humanistischen Psychologie – spielt darüber hinaus das »Menschenbild« eine Rolle, das einen entscheidenden Einfluss hat auf die therapeutische Beziehung u...
Knowledge is often tied to our ideas about the standards that it has to comply with: it has to be correct to be seen to be valid, it has to be universal and therefore capable of being reproduced, and it needs to go beyond the individual case in order to be objective.
But what about the kind of knowledge that cannot readily be retrieved, as it is cl...
Was passiert, wenn die Sprache der Wissenschaften auf die Sprache der performativen Künste trifft? Welche Formen der öffentlichen Inszenierung, Darstellung und Versammlung laden dazu ein, sich auf die Produktivität der Fremdheit im Umgang mit Themen und Situationen, mit Anderen und mit sich selbst einzulassen? Jörg Holkenbrink und das Theater der V...
Niederschrift eines performativen Vortrags auf dem Kulturpolitischen Forum Tutzing "Für eine Stadtkultur der Resilienz!", veranstaltet von der Evangelischen Akademie Tutzing und STADTKULTUR Netzwerk Bayrischer Städte
Knowledge is often tied to our ideas about the standards that it has to comply with: it has to be correct to be seen to be valid, it has to be universal and therefore capable of being reproduced, and it needs to go beyond the individual case in order to be objective.
Will be published here: Sinapius, Peter (2018): ’Not sure’: The Didactics of Elus...
In dem Aufsatz umreiße ich einige Eckpunkte einer „Didaktik des unverfügbaren Wissens“, wie sie sich sowohl aus der Untersuchung meiner eigenen Praxis in der kunsttherapeutischen Lehre ergeben haben, als auch einer nicht repräsentativen Erhebung, die ich unter den Studierenden des Studiengangs „Expressive Arts in Social Transformation“ an der MSH M...
Der vorliegende Band widmet sich einem Thema, das in der aktuellen Theoriebildung der künstlerisch-therapeutischen Praxis einen prominenten Platz einnimmt: Intermedialität und Performativität in den Künstlerischen Therapien. Die hier versammelten Aufsätze sind die schriftlichen Fassungen der Vorträge einer Tagung, die vom 16.06.2017 bis 18.6.2017 i...
In der Überschrift zu diesem Vortrag werden zwei therapieferne Begriffe in Zusammenhang mit therapeutischen Handlungen gebracht. Die Kunst und die Ästhetik. Kunst ist eine besondere Form individueller und auch sozialer Praxis, die sich innerhalb bestimmter Spielräume vollzieht. Innerhalb dieser Spielräume können Geschichten erfunden, Bilder erzeugt...
Für die Bereiche, die dem subjektiven und intersubjektiven Erleben und nicht der objektiven Wirklichkeit angehören, ist ein Bildbegriff nicht brauchbar, dessen Anspruch es ist, Aussagen zu machen, die verallgemeinerbar sind. Er klammert den intersubjektiven Bereich aus, der laut Yalom der wichtigste, das Ergebnis bestimmende Faktor der Therapie ist...
Zusammenfassung: Thema dieses Beitrags ist die Polarität von Wissen und ästheti-scher Erfahrung. Im Rückgriff auf einen Austausch mit Gisela Schmeer befasst sich der Autor mit der Frage: Wie kann eine Brücke geschlagen werden zwischen theore-tischen Konzepten zur künstlerisch-therapeutischen Praxis und dieser Praxis selber? Da es sich um unterschie...
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, was „die Kunst“ in der Kunsttherapie macht und untersucht in diesem Zusammenhang vier Hypothesen auf ihre Stichhaltigkeit:
1. Kunsttherapeutisches Handeln ist kunstanaloges Handeln. Die Kunst in der Kunsttherapie folgt nicht den Regeln des Kunstsystems.
2. Wer sich künstlerisch betätigt, ob innerhalb o...
In dem Beitrag umreiße ich einige Eckpunkte einer „Didaktik des unverfügbaren Wissens“, wie sie sich aus der Untersuchung meiner eigenen Praxis in der kunsttherapeutischen Lehre ergeben haben.
Der Aufsatz versteht sich als das Ergebnis eines kunstanalogen Prozesses und ist Anlass, nicht nur den erkenntnis- theoretischen Rahmen auszuleuchten, in dem wir uns bewegen, wenn wir künstlerische Strategien in Entwicklungs- und Bildungsprozessen nutzen, sondern den Prozess seiner Entstehung zeitgleich zu reflektieren, um empirisches Material zu g...
Niederschrift eines Vortrages auf der Tagung ‚Kultur und Gesundheit in der Stadt‘ am 29. September 2016 in Bad Kissingen
Mit dem vorliegenden Band wird ein bereits an zahlreichen Museen erprobtes Modell für eine sinnesorientierte Kunstvermittlungspraxis für Menschen mit Demenz vorgestellt. Es ist Ergebnis einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Studie zur Frage, wie die Kunstvermittlung im Museum Menschen mit Demenz individuelle und k...
Im Folgenden soll der Versuch gemacht werden, die therapeutische Beziehung transdisziplinär aus der Perspektive der Ästhetik und der Dialogphilosophie zu beleuchten. Dabei stellt sich zunächst die Frage, wie sich vorgegebene Rollen in der Therapie, die die therapeutische Beziehung in einer bestimmten Weise strukturieren, zu einer dialogi- schen Bez...
Kunstmuseen ermöglichen Menschen mit Demenz eine gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe, die nicht an Defiziten orientiert ist. Die durch den Alterungs- und demenziellen Prozess verursachten Veränderungen bedeuten keine Einschränkung für eine gemeinsame Auseinandersetzung mit Kunst. Menschen mit Demenz erleben sich in der Vermittlungssituation a...
Der Sammelband vereinigt Aufsätze zur künstlerischen Arbeit in sozialen, individuell-gesundheitlichen und organisationalen Entwicklungs- und Veränderungsprozessen. Er bezieht sich dabei sowohl auf die aktuelle Theoriebildung in künstlerisch-wissenschaftlichen Disziplinen, als auch auf systemisch begründete Konzepte einer künstlerischen Praxis.
Die...
Im Zuge des demografischen Wandels stehen Kommunen und Einrichtungen der stationären sowie ambulanten Pflegeversorgung vor der Herausforderung, angesichts auseinanderdriftender Lebenswelten von alten und jüngeren Menschen der zunehmenden Isolation alter und insbesondere von Demenz betroffenen Menschen entgegenzuwirken. Dabei stehen nicht nur strukt...
Künstlerische Forschung ist ein zentrales Merkmal künstlerisch thera- peutischer Praxis. Allerdings ist sie als Bestandteil wissenschaftlicher Forschung selbst an Hochschulen, an denen die künstlerische Praxis eine zentrale Rolle spielt, kaum etabliert. Das liegt nicht zuletzt daran, dass nicht geklärt ist, in welchem Verhältnis sie zu anderen For-...
Ob mit künstlerischer Praxis Entwicklungs- und Veränderungsprozesse befördert wer- den können, hängt wesentlich mit dem Kunstverständnis zusammen, das der künstlerischen Praxis zu Grunde liegt. Es gibt eine ganze Reihe künstlerischer Praktiken, die von einem stereotypen Kunstverständnis gespeist werden, die Veränderungsprozessen eher im Wege stehen...
In der Gesundheitsversorgung in klinischen Bereichen haben künstlerische Verfahren bereits eine längere Tradition. Sie ge- hören zur integrierten psychosozialen Versorgung und sind in verschiedenen Leitlinien des Fallpauschalensystems veran- kert. Im außerklinischen Bereich, insbesondere in der Gesund- heitsförderung in sozialen und gesellschaftlic...
Das Ich im Bewusstsein ist immer ein Anderes. Wenn ich von einem anderen Menschen ein Portrait zeichne, ist das eine ästhetische Geste, durch die ich eine Beziehung zu ihm eingehe. Er erkennt sich in etwas Ande- rem. Während in einer Therapie eine Diagnose aus der Fülle sinnlich gegebener Aspekte jene aussondert,
die für die Festlegung typischer Me...
„...meine Weigerung, Sterblichkeit zu akzeptieren...“
THE DAY WILL COME WHEN MAN FALLS.
Phillip Toledano und Werke aus der Sammlung
F.C. Gundlach
19.06.2015 - 06.09.2015 im Haus der Photographie in den Deichtorhallen, Hamburg
Ausstellungsbesprechung
Beitrag im Katalog zur Ausstellung im Lehmbruck Museum: BLACKBOX– Ein Spiel mit Wahrnehmung und Deutung (3.9.2015 – 3.4.2016) (herausgegeben von der Kunstvermittlung des Lehmbruck Museums)
Forschen: Entlang dieser drei Schwerpunkte ist die hier vorliegende Aufsatzsammlung gegliedert, welche die künstlerische Forschung im Kontext der künstlerischen Therapien zum Thema hat. Sie berührt damit sowohl den Bereich der Wissenschaft als auch den der Kunst, die sich zunächst als komplementäre Formen des Erkenntnisgewinns gegenüber zu stehen s...
Forschen: Entlang dieser drei Schwerpunkte ist die hier vorliegende Aufsatzsammlung gegliedert, welche die künstlerische Forschung im Kontext der künstlerischen Therapien zum Thema hat. Sie berührt damit sowohl den Bereich der Wissenschaft als auch den der Kunst, die sich zunächst als komplementäre Formen des Erkenntnisgewinns gegenüber zu stehen s...
Im Rahmen der Studie wurden zunächst die entscheidenden Faktoren einer erlebnisbezogenen Vermittlungspraxis und ihre Bedingungen erforscht. Auf dieser Grundlage wurde ein Modell für eine sinnesorientierte Kunstvermittlungspraxis, die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit De-menz im Museumsraum befördert, entwickelt.
Wenn in der Kunsttherapie über Bilder gesprochen wird, wird häufig davon ausgegangen, dass sie sich sprachlich erschließen lassen: Etwas steht für etwas oder bedeutet etwas. Die Verbindung zwischen Bild und Sprache, die dabei vorausgesetzt wird, ist mit den Entwicklungen in den Bild- und Medienwissenschaften in den letzten Jahrzehnten gewaltig ins...
In dem Musikvideo «Turnpike» der belgischen Rockband dEUS (1996) spazieren 2 Männer durch Paris. Wohl wissend, dass sein Partner ab und zu verrückte Dinge macht, beruhigt der ältere der beiden Männer irritierte Passanten oder Autofahrer, während der jüngere plötzlich, ohne Vorwarnung und weit ausladend auf die Straße oder zwischen die vorbeifahrend...
Das Dritte ist in den künstlerischen Therapien ein zentraler Begriff, der entweder auf das Werk als Drittes in der therapeutischen Begegnung bezogen wird oder jenen Moment charakterisieren soll, in dem in der Therapie „unvermittelt“ etwas passiert oder auftaucht, das sich den emergenten Eigenschaften des künstlerischen Prozesses verdankt. Verbunden...
Vortrag auf dem Symposion “Therapeutische Allianzen” auf Kampnagel in Hamburg am 02. November 2014 im Zusammenhang mit dem Ausstellungsprojekt “Krankheit als Metapher – Das Irre im Garten der Arten”.
In therapy or counseling things can at first be negotiated through language, problems can be described and explored verbally. In applied arts something else plays a role when the art therapist and patient get in contact: they relate to a piece of art as a Third in their relationship. This Third is not only an object of verbal reflection, but also a...
„Arts in Social Transformation“ ist das Leitthema der vorliegenden Aufsatzsammlung, die einen Beitrag leistet zur Theoriebildung der künstlerischen Praxis in sozialen Bereichen: in Schulen, im Stadtteil, in Museen, mit alten Menschen, mit Kindern, in internationalen Projekten. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln geht der Autor der Frage nach, wie ei...
Das Wort „Beziehung“ steht für eine wechselseitige Verbindung oder einen inne- ren Zusammenhang. Wir nutzen es um unser Verhältnis zu anderen Menschen zu bezeichnen. Es ist zentrales Thema unzähliger Diskurse, bei denen es um das menschliche Miteinander geht. Das wird dann Beziehungsarbeit genannt. Nicht selten enden solche Diskurse ergebnislos. Mi...
Das Ich im Bewusstsein ist immer ein Anderes. Wenn ich von einem anderen Menschen ein Portrait zeichne, ist das eine ästhetische Geste, durch die ich eine Beziehung zu ihm eingehe. Er erkennt sich in etwas Ande- rem. Während in einer Therapie eine Diagnose aus der Fülle sinnlich gegebener Aspekte jene aussondert, die für die Festlegung typischer Me...
Glück ist nicht gleich Glück. Im Englischen haben wir für das, was damit gemeint sein kann, die Begriffe „luck“ und „happiness“. „Luck“ ist das Glück, dass mich trifft, das Schicksal, das mich aber nicht unbedingt „happy“, glücklich, machen muss. Glück kann sowohl ein Ereignis sein als auch ein individueller Zustand. Zwischen beiden Formen des Glüc...
Das Symposium der KSKV/CASAT im November 2012 stand unter dem Titel „Werk oder Augenblick – vom Dritten in der Kunsttherapie“. Der vorliegende Beitrag ist die gekürzte Fassung des Vortrags von Peter Sinapius. In: Forum für Kunsttherapie - Zeitschrift des Fachverbandes für gestaltende Psychotherapie und Kunsttherapie (GPK) (Schweiz)
Die in diesem Band zusammengestellten Beiträge und Dokumente sollen einen Einblick in die künstlerische Projektarbeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie geben uns sie unter verschiedenen Gesichtspunkten untermauern. In ihrem Mittelpunkt steht die Dokumentation eines Projektes, das 2010/2011 im Rahmen einer Kooperation zwischen der Clemens-August-...
Im Mittelpunkt des Artikel steht die Dokumentation eines Projektes, das 2010/2011 im Rahmen einer Kooperation zwischen der Clemens-August-Jugendklinik und der Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg stattfand. Dabei begegneten sich Studierende der Fachhochschule und Jugendliche der Klinik an mehreren Projekttagen und arbeiteten künstlerisch m...
In sociological and psychotherapeutic theories the notion of the Third means an event or a situation that goes beyond dyadic models of relationships. In artistic practice in counseling or therapy the Third referrers to the artwork that plays a mediating role between two poles. So the term is used to refer to different things in different contexts....
Vortrag am 2.5.2012 auf dem 18. Internationalen Seminar für körperbezogene Psychotherapie, Körpertherapie und Körperkunst in Bad Gleichenberg
Zusammenfassung: Wenn wir uns wissenschaftlich mit dem Wesen eines Phänomens wie beispielsweise dem Wesen einer Farbe beschäftigen, können wir mit naturwissenschaftli-chen Erkenntnismethoden kaum die Frage beantworten, was ihr Wesen ist. Wir stoßen an die Grenze zwischen einer reflexiven Wahrnehmung, die sich mit der äußeren, sinnlichen und begriff...
If we can acquire knowledge by perceiving something in a sensory, aesthetic way, art is a way of creating knowledge. In this case knowledge is not acquired by evaluating or reflecting upon situations retrospectively, but in actu, as they happen. In this sense scientific research can be understood only as an active creative process in which the rese...
Die Bilder von Eberhard Warns erklären sich nicht von selbst. Man muss zu ihnen eine Beziehung aufnehmen. Man wird ihnen nicht gerecht, wenn man versucht, sie oder ihren Urheber zu verstehen, indem man ihnen eine bestimmte Bedeutung oder einen bestimmten Sinn unterlegt. Es geht darum ihnen zu antworten. Dieses Antworten ist kein Reflex auf die Bild...
Wenn wir uns auf die Sprache verlassen, sind es oftmals die Antworten, die uns interessieren. Wir erstellen Enzyklopädien und Wissensdatenbanken, in denen wir sie verwalten. In ihnen haben wir ein abrufbares Wissen, das wir ihnen anvertraut haben. Sind aber die Fragen oft nicht viel interessanter als die Antworten, die uns keine Option mehr offen h...
The notion of the German word Bild occupies a central, mediating position between art and therapy. In the sense of "image," it touches upon psychological theories of the unconscious, as well as reception-aesthetic approaches in art theory. With the "Iconic Turn"-the turn from the word to the image-the term "image" is given a new meaning, which goes...
Das Ich im Bewusstsein ist immer ein Anderes. Wenn ich von einem anderen Menschen ein Portrait zeichne, ist das eine ästhetische Geste, durch die ich eine Beziehung zu ihm eingehe. Er erkennt sich in etwas Ande- rem. Während in einer Therapie eine Diagnose aus der Fülle sinnlich gegebener Aspekte jene aussondert,
die für die Festlegung typischer Me...
Der Begriff «das Dritte» bezieht sich im Kontext von Kunst und Therapie auf ein Phänomen, das sich einem diskursiven Zugriff immer wieder entzieht: Es bezeichnet das Abwesende, das Unvorhersehbare, die Situation an der Schwelle oder zwischen zwei Ufern. Es geht mit Imaginationen, Geschichten und Inszenierungen einher und beruht auf den emergenten E...
In der Erforschung der wirksamen Momente der therapeutischen Beziehung ist in den letzten Jahren die Intersubjektivität mehr und mehr in den Blick geraten und damit das so genannte Dritte als unmittelbares Ereignis in der Beziehung zwischen Therapeut und Patient. Dieses Dritte ist in mancher Hinsicht vergleichbar mit dem ästhetischen Dritten in der...
Das „Dritte“ ist das nicht vorhersagbare und nicht planbare, unvermittelt Ein- treffende in einem ästhetischen Prozess (Knill 1990). Es ist mit einem Gewahr- sein für das „Hier und Jetzt“ der ästhetischen Gestaltung verbunden und bezieht sich auf das gegenwärtige, unmittelbare Erscheinen von Objekten, Ereignissen oder Handlungen. In einer Therapie,...
Die beispiellose Zunahme von Bildern und ihre globale Verbreitung in den letzten Jahrzehnten hat auf die Frage, wie Bilder entstehen, wie sie Bedeutung erlangen und wie sie wirken, ein neues Licht geworfen. Insofern das Bild zentrales Medium der Kunsttherapie ist, hat sie die Aufgabe und Verantwortung, Voraussetzungen für einen reflektierten Umgang...
Malerei und Tanz haben auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun. Immerhin sprechen wir aber von der Dynamik eines Pinselstrichs, der Bewegung einer Farbe oder der Gebärde eines Motivs, auch wenn sich physisch nichts bewegt. Offenbar gibt es einen Unterschied zwischen physischer Gestalt und Wahrnehmungsgestalt. Das Betrachten eines flächigen Bi...
Zusammenfassung: Unser Verständnis vom Bild, das die kunsttherapeutische Praxis bestimmt, ist mit unseren kulturellen, sozialen und politischen Praktiken und damit mit unserer Geschichte verbunden. Es stellt sich die Frage, inwiefern diese Praxis Schritt hält mit dem Wandel der Be-deutung, der Wirkung und der Präsenz der Bilder, der sich seit den A...
Die Bilder, die in diesem Buch vorgestellt werden, sind Teil der Lebens- und Krankheitsgeschichte einer an Krebs erkrankten Frau: die Bilder von Clara Meves.
Sie waren Gegenstand einer Forschungsstudie, die am Beispiel dieser Bilder aus der Kunsttherapie Möglichkeiten der Krankheitsbewältigung bei Krebs untersucht hat.
Die Verwendung bildhafter oder narrativer Darstellungen in der kunsttherapeuti- schen Dokumentation knüpft an einen in den letzten Jahrzehnten interdisziplinär geführten Diskurs in der Ethnologie, den Kultur-, Kunst- und Bildwissenschaf- ten, den Sozialwissenschaften und der Philosophie an, der zu Paradigmenwech- seln in diesen Disziplinen, sogenan...
Obwohl für Wissenschaft und Forschung, für Verständigung und Vermittlung unverzichtbar, ist die Sprache im Kontext der künstlerischen Therapien bisher kaum thematisiert worden. Die Frage nach einer angemessenen Sprache erhält in Dokumentationen künstlerisch therapeutischer Praxis insofern eine besondere Bedeutung, als hier der schöpferische Mensch...
In Zeiten der Modularisierung von Studiengängen ist viel von Wissensvermittlung, Kernkompetenzen oder Lernzielen die Rede. Das Studium wird gemessen in workloads, creditpoints und Modulen. Es werden Berufsbilder entworfen mit dem Ziel der gesetzlichen Anerkennung und gesundheitspolitischen Akzeptanz. An ihnen sollen sich die Ausbildungen orientiere...
In dem Artikel untersuche ich den Begriff „Bild“ unter 3 verschiedenen Aspekten:
1. Ich untersuche ihn anthropologisch.
2. Ich ordne ihn kunsthistorisch ein.
3. Ich stelle ihn in den Kontext der kunsttherapeutischen Praxis.
Bilder sind Ansichtssache. Wenn wir etwas als Bild wahrnehmen, ist das ein aktiver Vorgang, durch den wir uns auf die Welt beziehen. Das Bild umfasst da- bei mehr als den Augenschein des sinnlich Erfahrbaren. Was in unserer Anschauung als Bild entsteht, verändert sein Gesicht je nach dem Blick, den wir darauf richten.
Im Folgenden werden Sehen und...
Die Dokumentation kunsttherapeutischer Praxis ist der Ausgangspunkt für eine kunsttherapeutische Forschung. In dem vorliegenden Band werden Grundlagen, Modelle und Beispiele der Dokumentation vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen dabei Kriterien, die mit den spezifischen Bedingungen der kunsttherapeutischen Praxis einhergehen: Die Subjektivität kunstt...
Im Rahmen einer einjährigen Studie der Fachhochschule Ottersberg und des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke wurden die spezifischen Bedingungen der Kunsttherapie im Krankenhaus und die wichtigsten strukturellen und inhaltlichen Schnittstellen in der Kooperation zwischen Medizin und Kunsttherapie untersucht und Perspektiven für die Integration der...