
Paul ReinbacherUniversity of Education Upper Austria · Educational Management & Quality Management
Paul Reinbacher
Doctor of Business Administration
currently pondering issues of (heterodox) management theory with a focus on (sociological) systems theory
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Der Essay beschreibt unsere zeitgenössische Gesellschaft als „Bequemlichkeitsgesellschaft“, weil diese „Convenience“ zum neuen axialen Prinzip erhebt. Der bekannte, global agierende Online-Versandhändler Amazon bringt viele der damit einhergehenden Entwicklungen auf Gebieten wie der Wirtschaft, der Politik, der Bildung oder der Kultur idealtypisch...
Qualitätsmanagement gilt heute im Schulsystem als Gebot der Stunde. Meist wird davon ausgegangen, dass dessen zentrale Funktion darin liegt, die Dinge an Schulen besser zu machen. Demgegenüber zeigt eine systemische Sichtweise, dass es sich dabei vor allem um eine Mechanismus handelt, um steigende soziale Komplexität zu verarbeiten.
Die für moderne, westliche Gesellschaften feststellbare inflationäre Zunahme an Management-Imperativen mit ihrem Ideal einer formalen „Zweckrationalität“ der Effektivität und Effizienz sowie ihrem darauf beruhenden Potential zur Legitimation des Handelns in unterschiedlichen sozialen Kontexten lässt sich in soziologischer Perspektive als Prozess de...
https://www.aq.ac.at/de/veranstaltungen/dokumente-jahrestagung_2022/Hochschul_bildung_weiter_gedacht_epdf_V1.pdf
Das Buch bringt die soziologische und die Managementperspektive zusammen. Es zeigt in einem systemischen Ansatz, wie Organisationen einerseits betriebswirtschaftliche Qualitätsstandards und andererseits die Komplexität der Sozialstruktur und der gesellschaftlichen Beziehungen in Einrichtungen zusammenspielen können. Dabei spielt auch die Organisati...
Zusammenfassung
Dieser Beitrag der Zeitschrift Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO) stellt Überlegungen zur Ästhetik des Organisierens an, indem er in organisierten Sozialsystemen nicht nur wie üblich ein Mittel zur Realisierung außerhalb ihrer selbst liegender Zwecke durch formale (und informale) Strukturen sieht, sondern außerdem nach autotel...
Die Überlegungen zeigen, dass die beiden Prinzipien der Wissenschaftlichkeit und des Pragmatismus sich im Fall von Evaluation zwar unterscheiden, aber nicht trennen lassen. Es handelt sich um zwei Seiten einer Medaille ― also weder um zwei getrennte Bereiche der Wirklichkeit (wie pragmatisches Alltagshandeln vermuten könnte), noch um ein- und dense...
Paul Reinbacher beschäftigt sich in seinem Beitrag „Die digitale Universität als post-organisationale Organisation?“ mit Veränderungen in der Steuerung und Organisation von Universitäten aus gesellschafts- und organisationstheoretischer Perspektive. Er argumentiert, dass den prämodernen Universitäten Rationalität zugesprochen wurde und sie mit eine...
Aktuell kursierende Buzzwords wie »Agilität« oder »Ambidextrie« sind Hinweise darauf, dass die Managementliteratur auch angesichts allgegenwärtiger Ambivalenz noch immer versucht, eindeutige Empfehlungen für die Gestaltung von Organisationen zu formulieren. Und das, obwohl der Umgang mit Wissen und Qualität zunehmend widersprüchliche Anforderungen...
Die gesellschaftliche Bedeutung von Bildung ist heute breit akzeptiert, was sie zum attraktiven Ansatzpunkt für zahlreiche Gestaltungsabsichten macht. So versucht auch die Politik, über Pädagogik und deren Administration die Gesellschaft zu „bilden“.
Als genuin gesellschaftliche Phänomene sind Bildungsinstitutionen wie die Schule und die Hochschul...
Evaluation ist heute nachhaltig in unserer Gesellschaft etabliert, sodass sie ebenso als gesellschaftliche Institution gelten kann wie die Universität. Unter Rückgriff auf die Parsons’sche Heuristik untersucht der Beitrag das Verhältnis zwischen diesen beiden Institutionen hinsichtlich ihrer sozialen Strukturen und ihrer kulturellen Wertmuster.
Als...
»Qualität« ist heute ein etablierter Topos im Universitäts- und Hochschulbetrieb, »Qualitätsmanagement« ist eine Erfolgsgeschichte. Kaum kritisiert wird bislang aber das den Diskurs beherrschende Paradigma mit seinem konservativen Kern. Trotz der erreichten Erfolge besteht daher Bedarf an kreativen Zugängen, die einem innovativen Qualitätsbegriff d...
»Qualität« ist heute ein etablierter Topos im Universitäts- und Hochschulbetrieb, »Qualitätsmanagement« ist eine Erfolgsgeschichte. Kaum kritisiert wird bislang aber das den Diskurs beherrschende Paradigma mit seinem konservativen Kern. Trotz der erreichten Erfolge besteht daher Bedarf an kreativen Zugängen, die einem innovativen Qualitätsbegriff d...
Der Beitrag untersucht unter Rückgriff auf die prominente Parsons’sche Heuristik die Integration von Systemen des organisierten sozialen Handelns bzw. von Organisationen als sozialen Handlungssystemen in zweierlei Hinsicht: Einerseits mit Blick nach innen auf die Binnenstruktur, andererseits mit Blick nach außen auf die Umwelt. Er zeigt, dass moral...
Der Wissenschafts- bzw. Universitäts- und Hochschulbetrieb als Institution, Universitäten und Hochschulen als Organisationen sowie letztlich individuelle Akteur*innen geraten seit einigen Jahren und Jahrzehnten unter erheblichen Veränderungsdruck, wie nach der Etablierung von „New Public Management“ nun beispielsweise an neuen Aufgabenfeldern für H...
Der Beitrag beginnt in systemtheoretischer Perspektive mit der Unterscheidung von universitärem System und gesellschaftlicher Umwelt, um Wechselwirkungen in dieser „ökologischen Nische“ (Bateson) zu analysieren. Am Beispiel der Universität als System in einer von Volatilität geprägten gesellschaftlichen (Um-)Welt illustriert er die Passung von Syst...
Zusammenfassung
Dieser Beitrag der Zeitschrift Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO) zeigt, dass es sich bei Führungsforschung und Führungslehre um fragmentierte Felder handelt, die dringend einer Konsolidierung bedürfen. Ein Grund dafür ist die mangelnde theoretische Integration der detaillierten empirischen Studien und der zahlreichen normativ...
Wenn heute von »New Leadership« die Rede ist, so wird der Unterschied zu traditioneller Führung nicht nur an der Sinnstiftung, sondern oft auch an der emotionalen Dimension festgemacht. Dass dabei jedoch mehr als die individuellen Gefühle von Führenden und Geführten im Spiel sind, zeigt ein Blick durch die system- und handlungstheoretische Brille,...
Wir gehen diesen Fragen nach und lassen uns dabei von der (theoretisch vor allem unter Rückgriff auf Talcott Parsons begründeten) These leiten, dass die beiden institutionalisierten gesellschaftlichen Felder »Evaluation« einerseits und »Universitäts- bzw. Hochschulbetrieb« andererseits in ihren sozialen Strukturen und vor allem in ihren kulturellen...
Wie ein Brennglas bündelt die Corona-Krise gesellschaftliche Fragen der letzten Jahre und Jahrzehnte. Mit den Strategien zu ihrer Bewältigung erreicht aber vor allem die „Sehnsucht nach dem Einfachen“ einen neuen Höhepunkt.
Unterschiedliche Phänomene wie der um sich greifende Populismus und die ausufernde politische Korrektheit, die moralische Dau...
Verstärken Digitalisierung und Distanzlehre die individualisierenden, instrumentalisierenden und infantilisierenden Tendenzen im Bildungsbetrieb?
Gegenwartsgesellschaften funktionieren über enorm dynamische Zeitlogiken und eröffnen vielfältige Handlungsräume. Das transdisziplinäre Glossar bietet Einblicke in die vielseitigen Erkenntnisse und Perspektiven zum Thema Zeit im Lebensverlauf. Die einzelnen Stichworte beschreiben Aspekte individueller Zeitlichkeit und sozialer Zeitstrukturen in ihr...
Forderungen nach dem Aussetzen der Leistungsbeurteilung coronae causa befeuern jene nicht selten emotional geführten Debatten über Nutzen und Nachteil von Noten, die deren wichtigen Beitrag zur Verarbeitung systemischer Komplexität aus dem Blick geraten lassen.
Auf den ersten Blick erscheint die Rede von „Zeitmanagement“ unmittelbar plausibel: Immerhin wird heute so gut wie alles einer Handhabung durch „Management“ unterworfen – weshalb also nicht auch so etwas Wertvolles und zugleich Vergängliches wie die „Zeit“? Bereits auf den zweiten Blick kommen allerdings Bedenken hoch, ob diese Rede nicht entweder...
Der Vortrag adressiert die im Call aufgeworfene „professionstheoretisch hoch relevante Frage der FACHSPRACHE DER EVALUATION“ und er ist damit sowohl ein Beitrag zur Selbstvergewisserung der professionellen Community als auch in weiterer Folge ein Beitrag zur erfolgreichen „Kommunikation über Evaluation“ in Projekten, in Organisationen oder überhaup...
Der Beitrag macht sich auf die Suche nach den Möglichkeitsbedingungen organisationaler Verantwortung als conditio sine qua non für die von der „Organisationspädagogik“ auf Organisationen gerichtete (moralische) Erziehungsabsicht. Er identifiziert das „Gewissen“ als zentrale Voraussetzung für eine autonome Moralität von Organisationen als sozialen S...
Die Komplexität sozialer Systeme war immer schon Realität , hat aber im Laufe der sozialen Evolution – insbesondere mit der Entstehung unserer modernen oder gar „postmodernen“, funktional differenzierten und globalisierten Gesellschaft sowie ihrer Organisationen – deutlich zugenommen (vgl. bspw. bereits klassisch Parsons, 1966, 1970 [1952];, Luhman...
Die Komplexität sozialer Systeme war immer schon Realität, hat aber im Laufe der sozialen Evolution – insbesondere mit der Entstehung unserer modernen oder gar „postmodernen“, funktional differenzierten und globalisierten Gesellschaft sowie ihrer Organisationen – deutlich zugenommen (vgl. bspw. bereits klassisch Parsons, 1966, 1970 [1952]; Luhmann,...
„Komplexität ist doch ein Allerweltsbegriff. Wenn wir nicht weiterwissen, dann sagen wir: Das ist zu komplex.“ – So hat es zumindest der prominente Soziologe Armin Nassehi salopp in der „Zeit“ (Nr. 28/2018) formuliert (vgl. ausführlicher Nassehi, 2015).
Das Management von „Qualität“ und „Wissen“ gehört heute zum guten Ton in Organisationen – nicht nur in Unternehmen, sondern auch an Universitäten und Hochschulen. Außerdem, so eine oft gehörte Forderung, soll dies jeweils „prozessorientiert“ erfolgen. Was liegt daher näher als die Vermutung, dass es sich bei Prozessmanagement um einen „Kopplungsmec...
Gemeinsam mit dem prominenten Systemtheoretiker Helmut Willke diskutieren die Pädagogische Hochschule und die Gebietskrankenkasse Oberösterreich (nun Österreichische Gesundheitskasse) die Steuerung komplexer Systeme, insbesondere im Bildungs- und Gesundheitswesen. Dieser Band behandelt als zweiter Teil einer Reihe jene Komplexität, die durch neue K...
Qualitätsmanagement suggeriert oft Entwicklung, während sein Erfolg in erster Linie auf systemstabilisierenden Effekten beruht.
Der Band plädiert für eine Stärkung theoretisch informierter Perspektiven im Qualitätsmanagement-Diskurs und für einen Paradigmenwechsel – weg vom derzeit praktisch dominierten und empiristisch reduzierten Qualitätsverständnis. Die Beiträge interpretieren Qualität in unorthodoxer Weise als Funktion, Fiktion und Form sowie als Führungsaufgabe in ein...
Wenn im Wissenschafts- und insbesondere im Universitäts- und Hochschulbetrieb von »Qualität« bzw. von deren Management die Rede ist, so handelt es sich dabei – in der Perspektive einer Beobachtung zweiter Ordnung – um die perspektivische Konstruktion einer Beobachtung erster Ordnung (z. B. Newton 2002, 2010, Saarinen 2005, 2010, mit empirischen Erg...
Wenn im Wissenschafts- und insbesondere im Universitäts- und Hochschulbetrieb von »Qualität« bzw. von deren Management die Rede ist, so scheint diese Rede oft von essentialistischem Denken geprägt. Damit einhergehende, entsprechend empiristische Strategien werden noch zusätzlich dadurch motiviert, dass »Qualität« als Konzept verhältnismäßig schwer...
Wenn im Wissenschafts- und besonders im Universitäts- und Hochschulbetrieb zunehmend von »Qualität« die Rede ist, so liegt dies möglicherweise daran, dass diese verhältnismäßig schwer zu fassen ist (z. B. Garvin 1984, 1988, Reeves/Bednar 1994, Nickel 2008). Den daraus resultierenden Verlockungen inhaltlicher, mitunter ideologischer Festlegungen (z....
Wenn im Wissenschafts- und insbesondere im Universitäts- und Hochschulbetrieb von »Qualität« bzw. von deren Management die Rede ist, so wird dabei der Bezug auf Organisationen und auf die gesamtgesellschaftlichen Bedingungen als Rahmen insgesamt oft nur implizit mitgeführt. Demgegenüber stellt der gegenständliche Beitrag den Versuch dar, »Qualität«...
Zum Tagungsthema Systeme im Wandel – Hochschulen auf neuen Wegen skizziert der gegenständliche Beitrag aus einer vorrangig system- und handlungstheoretisch geprägten Perspektive einige grundlegende theoretische Überlegungen Der Beitrag strukturiert seine Überlegungen anhand von drei Thesen, die in zwei strategische Optionen für den Qualitätsmanagem...
Anlass für das gegenständliche Beitragsangebot ist die in Österreich gerade zu Ende gehende erste Dekade der (jungen) Pädagogischen Hochschulen, deren Gründung unter anderem das Ziel hatte, die Ausbildung für einen wesentlichen Teil der pädagogischen Berufe auf tertiäres Niveau anzuheben – vergleichbar der Einrichtung von Studiengängen für Sozial-...
»Wissen« und »Qualität« sind zweifelsfrei zwei zentrale Begriffe in der aktuellen Diskussion rund um die Steuerung, die Entwicklung sowie ganz allgemein das »Management« von Universitäten und Hochschulen. Gemeinsam ist ihnen einerseits, dass die ihnen zuerkannte Relevanz – für Gesellschaft, Wissenschaft und Hochschulen gleichermaßen – sich nachwiev...
Dieser Beitrag adressiert eine sich aus der mangelnden theoretischen Fundierung des Schulentwicklungsdiskurses ergebende, nach wie vor unbeantwortete Frage, nämlich: wie die verschiedenen Ebenen und Elemente des Schulsystems sowie deren Entwicklung miteinander und mit der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung zusammenhängen. Die (wenigen) existieren...
„Jeder Arbeit mit dem Systembegriff fällt es schwer, das Missverständnis zu vermeiden, Systeme seien Dinge, die man draußen in der Welt vorfindet. […] Der Systembegriff ist ein Begriff eines Beobachters […]. Wer von einem System spricht, sollte daher immer den Beobachter benennen, für den ein System ist, was es ist.“ – Mit dieser Überlegung beginnt...
„Funktionale Diversität ist mit jeder Arbeitsteilung gegeben, das bringt Sinn und Zweck einer Organisation nun einmal unausweichlich mit sich.“ – So stellt Friedrich Glasl gleich am Beginn seiner Ausführungen über „Konflikte im Umgang mit Diversität“ fest. Und in der Tat kann dies spätestens seit Emile Durkheim und seiner klassischen Studie „Über s...
Die Pädagogische Hochschule und die Gebietskrankenkasse Oberösterreich als maßgebliche Akteurinnen des Bildungs- und des Gesundheitswesens entwickeln im Rahmen einer Veranstaltungsreihe gemeinsam mit prominenten Experten ein Steuerungsverständnis für Systeme der Governance und präsentieren Lösungsvorschläge für die Organisationsentwicklung. Die Auf...
Die Aufsätze sind das Ergebnis langjähriger Auseinandersetzung mit Systemtheorie und Marketing in Theorie und Praxis. Durch kreative Synthese schließen sie eine Lücke im sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Diskurs: Ihr »Alleinstellungsmerkmal« ist die Analyse von Marketing aus unterschiedlichen systemisch-systemtheoretischen Perspektiven. Sie...
Der Beitrag versucht der bislang bestenfalls zurückhaltenden Behandlung
des Marketing durch die Soziologie mit einer an T. Parsons orientierten
Perspektive zu begegnen. Dies bedeutet auch, Marketing als genuin soziales
und kulturelles Phänomen zu verstehen. So zeigt die gewählte sozialtheoretische
Analyseperspektive ebenfalls die Ergänzungsbedürfti...
Der fragt zuerst, was denn ein möglicher gemeinsamer Nenner ausgewählter systemischen bzw. systemtheoretischen Perspektiven auf Marketing sein könnte, bevor er abschließend in sieben Thesen die Schlussfolgerungen zur Frage, was sich daraus (also aus dieser systemisch-systemtheoretisch orientierten Beobachtung „zweiter Ordnung“) über Marketing lerne...
Der Beitrag nimmt seinen Ausgangspunkt bei der Beobachtung, dass
im betriebswirtschaftlich dominierten Marketingdiskurs „echte“ systemische
bzw. systemtheoretische Perspektiven nur zögerlich Einzug halten. Immerhin
wurde der Systembegriff bisher in Zusammenhang mit einer der erfolgreichsten
zeitgenössischen Sozialtechnologien meist in einem eher pr...
Der Beitrag greift die seit einiger Zeit im Marketingdiskurs schrittweise
vollzogene Abkehr vom traditionellen „Austauschparadigma“ auf: Statt einer Befriedigung
individueller Bedürfnisse wird die („soziale“) Beziehung zu Kundinnen
und Kunden in den Mittelpunkt gerückt (relationship marketing, customer relationship
management etc.). Während jedoch...
Der Beitrag stellt als (von G. Simmel inspirierter) Exkurs einige Überlegungen
zum mittlerweile geradezu inflationär verwendeten Begriff der „Kundin“
bzw. des „Kunden“ an, fasst diesen als Form, Figur und Fiktion, jedenfalls als fundamental
paradox und interpretiert den Kundinnen- bzw. Kundenbegriff damit als
„postmodernes Plastikwort“.
Der Beitrag beginnt bei den Wirkungen (und gegebenenfalls Nebenwirkungen)
von Marketing, also bei der Tatsache, dass Marketing einen Unterschied
macht. Aber welche(n) Unterschied(e) macht es? Und vor allem: Wie macht es
diese(n) Unterschied(e)? Ausgehend von der Anweisung Draw a distinction! von
G. Spencer-Brown lässt sich Marketing zunächst anhand...
Hochschulsektor, Hochschultypen, Österreich, G. Spencer-Brown
Governance, Schulautonomie, Autonomie, Accountability, Anomie
"Social capital" has been subject of numerous studies recently. However, it has mostly been defined formally as the structure of social networks or, with regard to its content, as a stock of social norms, which led to its usage as a fashionable "umbrella term" for basically well-known sociological facts. In contrast to this, we suggest reserving th...
Qualität, Qualitätssicherung, Qualitätsentwicklung, Qualitätsmanagement, Hochschulsektor, G. Spencer-Brown
Ausgehend von der diesem Band vorangegangenen Einladung zur Frühjahrstagung des AK Hochschulen in der DeGEval am 28. und 29. April 2016 an der Universität Potsdam versucht der folgende Beitrag einen kritischen Blick auf die Diskussionen rund um den sogenannten „Third Space“ an Hochschulen. Er entwickelt die These, dass wir eine Veränderung der orga...
Tempora mutantur, nos et mutamur in illis – die Zeiten ändern sich, und so stellt sich auch für Schulen die Frage, mit welchen veränderten Steuerungskonzepten sie angemessen darauf reagieren können. Eine vielversprechende Antwort bietet das andernorts bereits erfolgreich eingesetzte »Marketing«.
Sozialwirtschaft, Sozialmanagement, Soziale Arbeit, Arbeitsmarkt, Integration
Das Feld «Schulentwicklung» ist bestenfalls ein unübersichtliches Gebiet, schlimmstenfalls ein vermintes Gelände – beherrscht von induktiven Erfahrungen aus der Praxis und normativen Empfehlungen für die Praxis. Abgesehen von empirischen Generalisierungen und eklektizistischer Bricolage mit theoretischen Ansätzen handelt es sich um eine über weite...
Zusammenfassung
Dem Qualitätsmanagement in Organisationen und den darüber geführten Diskursen mangelt es trotz ihrer Verbreitung und Prominenz an theoretischer Rahmung und Durchdringung. Das Feld wird beherrscht von empirisch-induktiven Erfahrungen aus der Praxis einerseits und pragmatisch-normativen Empfehlungen für diese Praxis andererseits. Demg...
Third Space, Hochschulmanagement, Qualitätsmanagement, Prozessmanagement, G. Spencer-Brown
Hochschulen, Hochschulmanagement, Qualitätsmanagement, Systemtheorie, Handlungstheorie, T. Parsons
Systematische Beleuchtung von Konzepten für das Management sozialer Organisationen
Obwohl in den Organisationen, die Soziale Arbeit hervorbringen, schon immer gemanagt werden musste und obwohl Studiengänge, die für das Sozialmanagement ausbilden, Module zum Thema Sozialmanagementkonzepte beinhalten, liegt bisher keine umfassende Publikation zu dies...
An der pädagogischen Hochschule Oberösterreich wird mit Engagement die Transformation des Hauses in Richtung einer autonomen tertiären Bildungseinrichtung im europäischen Kontext vorangetrieben. Als Unterstützung hat sie sich eine innovative, in der österreichischen Branche der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung bislang einzigartige Organisationsstr...
Gesellschaftliche Transformationsprozesse fordern auch von Schulen und der Steuerung des Schulsystems ihren Tribut: Statt sich wie bisher an (vermeintlicher!) Sicherheit zu orientieren müssen die beiden lernen, mit (verunsichernder) Spontaneität umzugehen.
Es ist mittlerweile eine Binsenweisheit, dass auch in Organisationen – einst Symbol für Stabilität – nichts so beständig ist wie der Wandel. Diese Einsicht, die sich daraus ergebenden Handlungsnotwendigkeiten für Führungskräfte sowie die entsprechenden Geschäftspotentiale für die Beratungsbranche haben neben der empirischen Forschung vor allem die...
Inmitten der aktuellen Bildungsdebatte sollen in Österreich die ehemaligen Akademien der Pflicht- und Berufsschullehrerausbildung zu pädagogischen „Hochschulen“ entwickelt werden. Dieser vom Bundesministerium top-down vorangetriebene Veränderungsprozess, der bei den manifesten Strukturen des Systems ansetzt, bringt in den betroffenen Bildungseinric...
Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklungen und angesichts der Reformbemühungen in der Sozialwirtschaft stellt sich immer wieder die Frage, welche der andernorts erfolgreich eingesetzten Steuerungskonzepte auch in sozialwirtschaftlichen Organisationen Anwendung finden können. Insbesondere „Marketing“ hat sich bereits vielfach als anpas...
Vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wertewandels und angesichts der Reformen auf unterschiedlichen Ebenen des Schulsystems stellt sich die Frage nach der Möglichkeit, andernorts erfolgreich eingesetzte Managementkonzepte für die Steuerung und Entwicklung von Schulen nutzbar zu machen. „Marketing“ erweist sich dabei als anschlussfähige und zu...
Against the background of societal differentiation, social economic enterprises seem to strive for integration and de-differentiation, which gives them the appearance of regressive phenomena at first glance. However, they are not only confronted “in practice” with problematic predispositions stemming from their basic structures but they find themse...
An „Zeitmanagement“ knüpfen sich nachwievor zahlreiche Hoffnungen. Und wenngleich die damit verbundenen Versprechungen nur
selten eingelöst werden können, so scheint die Nachfrage ungebrochen: Es werden Ratgeber als Medikamente oder Seminare als
Kuren verschrieben. Deren Wirkung ist jedoch fraglich. Oft bekämpfen sie nur Symptome, und gerade in Org...
Entscheidungen in Unternehmen können nicht nur an ökonomischen Kriterien, sondern auch an moralischen Werten ausgerichtet werden. Dazu werden zunehmend Kodizes und externe Kontrollen eingeführt. Doch diese Ansätze reichen nicht aus. Denn dabei werden Organisationen als triviale Systeme betrachtet, denen ein Gewissen als interne Funktion nicht zuget...
Die (abgesehen von Egozentrismus als unterste Stufe moralischer Entwicklung) Alternative zur invisible hand des Marktes und der visible hand des Staates bzw. von Politik und Recht (vgl. z.B. Goodpaster 2007) ist dem bisher Gesagten zufolge – wie eingangs vermutet – nicht (nur) eine jeweils individuell-personale hand of management (Handy 2003), da d...