
Martin NonhoffUniversität Bremen | Uni Bremen · Institute of Political Science
Martin Nonhoff
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April 2018 - present
April 2012 - March 2018
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Publications (56)
Der Band »Gesellschaft und Politik verstehen – Frank Nullmeier zum 65. Geburtstag« ehrt nicht nur einen der bedeutendsten deutschen Politikwissenschaftler der Gegenwart und erlaubt Einblicke in dessen breites wissenschaftliches Werk, sondern gibt auch einen guten Überblick über einige der wichtigsten Themen, die heute in der Politikwissenschaft dis...
This volume takes its starting point from one of the most prominent and lively debates in recent political theory, which has been conducted intensively in the German-language context of political theory for more than a decade. At the centre of the discussion is the distinction between politics and ‘the political’, in the light of which the contribu...
Contemporary concerns about the increase in untruths in politics have renewed interest in the relationship between truth and politics. Is democracy losing its foundations in a ‘post-truth era’ because it is becoming disconnected from reality? Or are facts, to which a technocratic mindset cannot tolerate alternatives, threatening to suppress politic...
Dass soziale Bewegungen eine transnationale Dimension besitzen können, ist nichts Neues. In Bezug auf die jüngsten sozialen Bewegungen wie Occupy Wall Street kann man diese aber nur verstehen, wenn man von einem Widerstandsbegriff ausgeht, der die von diesen Bewegungen aufgeworfene Frage zu alternativen demokratischen Praxen miteinbezieht. Hier zei...
This contribution lays out the basics of hegemony analysis, a form of discourse analysis that builds on Ernesto Laclau’s theory of discourse and hegemony. I propose to conceive of hegemony as a function of discourse. Hence, hegemony analysis primarily wants to understand the workings of this function, and not—as many other discourse analytical appr...
In diesem Beitrag argumentiere ich, dass sich die Beziehung zwischen Diskursanalyse und Kritik als eine äußerliche oder als eine integrierte Beziehung beschreiben lässt. In einer äußerlichen Beziehung liegt zuerst eine Kritik an bestimmten gesellschaftlichen oder politischen Verhältnissen vor, die dann durch eine Diskursanalyse gestützt wird. Doch...
Es ist keine Seltenheit, dass Diskursanalyse als kritische Praxis beschrieben wird, und das nicht ausschließlich dort, wo sich ihre Vertreter_innen das Etikett der Kritischen Diskursanalyse oder Kritischen Diskursforschung anheften. Allerdings ist das Verhältnis von Diskursanalyse und Kritik keines, das als geklärt gelten darf. Diese Tatsache sollt...
Ob und inwiefern Diskursanalyse ein kritisches Unterfangen ist, gilt als strittig. Der Band beleuchtet die Gründe und Gegenstände dieser Debatte über den Zusammenhang von Diskursanalyse und Kritik. Gibt es einen Erziehungs- bzw. Aufklärungsauftrag der Diskursanalyse? Wer und was soll mit der Kritik erreicht werden: die Kritisierten, die Wissenschaf...
Die Diskursanalyse als Methode in ein Handbuch für Politische Ideengeschichte aufzunehmen, ist aus zwei Gründen nicht ohne Risiko. Zum einen gibt es in der foucaultianischen Tradition der Diskursanalyse eine strikte Ablehnung der Ideengeschichte im Sinne einer die Klassiker auslegenden Tradition, jedenfalls dann, wenn diese Tradition darauf zielt,...
This paper intervenes in the discussion about the relationship between discourse analysis and critique. It argues that this relationship can be understood either as an external or as an integrated relationship. In an external relationship, there is first social criticism that is then braced by discourse analysis, that is, the latter aims at giving...
Ernesto Laclau gehört zu den wenigen politischen Theoretikern der jüngeren Zeit, denen es gelungen ist, über die Politische Theorie hinaus sowohl auf die empirische Erforschung von Politik in der Politikwissenschaft als auch auf die praktische Politik großen Einfluss auszuüben. In der praktischen Politik finden sich Bezüge auf Laclau zum Beispiel i...
A Working Paper is a first-draft-journal paper or
contribution, a research report, a workshop
presentation or an essay. Generally speaking, it
should have the potential of a full quality paper
that is in progress. This can be detailed and
formulated by the author(s) within the paper
(footnotes) or in an appendix including questions,
open points, di...
Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über politikwissenschaftliche Forschungen zu Sprache, Diskurs und Politik. In einem ersten Schritt werden diese Forschungen systematisch daraufhin eingeführt, welche Funktionen Sprache zugeschrieben werden und auf welche Strukturelemente von Sprache politikwissenschaftliche Untersuchungen zugreifen. Als Fun...
Die Macht moderner Staaten manifestiert sich auf besondere Weise in ihrer Fähigkeit, die Subjektivität ihrer (Staats-)Bürger hervorzubringen. Ein offensichtliches, aber kaum erforschtes Mittel hierzu sind Steuern. Der vorliegende Beitrag wendet sich dieser Macht von Steuern am Beispiel der erstmaligen Einführung nationaler Einkommensteuern in der W...
Das zweibändige Handbuch zur interdisziplinären Diskursforschung gibt einen systematischen und umfassenden Überblick über das neue Feld der Diskursforschung. Der erste Band versammelt nationale und internationale Tendenzen, Entwicklungen und Fragen der Diskursforschung. Der zweite Band stellt wichtige diskursanalytische Methoden am Beispiel des Dis...
Das zweibändige Handbuch zur interdisziplinären Diskursforschung gibt einen systematischen und umfassenden Überblick über das neue Feld der Diskursforschung. Der erste Band versammelt nationale und internationale Tendenzen, Entwicklungen und Fragen der Diskursforschung. Der zweite Band stellt wichtige diskursanalytische Methoden am Beispiel des Dis...
Das zweibändige Handbuch zur interdisziplinären Diskursforschung gibt einen systematischen und umfassenden Überblick über das neue Feld der Diskursforschung. Der erste Band versammelt nationale und internationale Tendenzen, Entwicklungen und Fragen der Diskursforschung. Der zweite Band stellt wichtige diskursanalytische Methoden am Beispiel des Dis...
Das zweibändige Handbuch zur interdisziplinären Diskursforschung gibt einen systematischen und umfassenden Überblick über das neue Feld der Diskursforschung. Der erste Band versammelt nationale und internationale Tendenzen, Entwicklungen und Fragen der Diskursforschung. Der zweite Band stellt wichtige diskursanalytische Methoden am Beispiel des Dis...
Der vorliegende Beitrag verfolgt zwei Ziele: Zum einen setzt er sich kritisch mit den vorliegenden konstruktivistischen Erklärungen der wankelmütigen deutschen Außenpolitik im Kontext des Afghanistan- und des Irakkriegs (2001-2003) auseinander. Zum zweiten bietet er die hegemoniethoretisch orientierte, poststrukturalistische Diskurstheorie als alte...
Das Verhältnis von Subjekt und Diskurs zu betrachten, heißt sich einer der meist diskutierten Fragen der Diskurswissenschaft zuzuwenden. Insbesondere im Rahmen der sozialwissenschaftlichenDiskursforschung gewinnt diese Frage an Bedeutung, weil mit ihr einer der gewichtigsten sozialphilosophischen Problemkomplexe verbunden ist. Im Normalfall wenden...
Die Unterscheidung zwischen der Politik und dem Politischen ist eine, wenn nicht die Leitdifferenz zeitgenössischer Sozialphilosophie. Verweist der Begriff der Politik auf die institutionelle Ordnung, die staatliche Verwaltung des Gemeinwesens, so betont der Begriff des Politischen die unhintergehbaren Momente des Dissenses und Widerstreits, des Er...
Politische Herrschaft konzentriert sich nicht mehr allein auf die Ebene des Nationalstaats. Supra- und internationale Regimes wie UNO, G8 und EU haben im Zeitalter der Globalisierung an Bedeutung gewonnen. Wie aber steht es um die demokratische Legitimität der entstehenden postnationalen Herrschaftsformen? Die Autoren beleuchten, welche Rechtfertig...
Ob, inwiefern und warum man von einer zunehmenden Politisierung internationaler Institutionen sprechen kann, wird intensiv diskutiert. Der vorliegende Beitrag will diese Diskussion anhand des Beispiels der G8 empirisch unterfüttern. Dabei wird deutlich, dass im Gegensatz zu jüngeren Vermutungen, dass vor allem Prozesse der Trans- und der Supranatio...
(DE) Dass die „Gruppe der Acht“ (G8) ein Legitimitätsproblem hat, unterstreichen insbesondere die jährlich wiederkehrenden Proteste. Zweifel an ihren Legitimationsgrundlagen sind auch in den Medien weit verbreitet, so dass man von einer anhaltenden Legitimationskrise der G8 sprechen kann. Zu diesem Ergebnis kommen wir anhand einer Untersuchung von...
The political impact of globalization and the ongoing shift of authority from the nation state to a network of international governance arrangements has been the subject of much academic writing in recent years (Albrow 2003; Beck 2005; Hurrelmann et al. 2007). Within this huge body of work, research on the legitimacy of the democratic nation state...
Wenige politische Denker haben den internationalen politik- und sozialwissenschaftlichen Theoriediskurs der vergangenen Jahre so beeinflusst wie Chantal Mouffe und Ernesto Laclau - über Paradigmengrenzen hinweg. Beide verknüpfen neo-gramscianische, (post-)strukturalistische und psychoanalytische Theorieelemente und ermöglichen damit einerseits eine...
Wenige politische Denker haben den internationalen politik- und sozialwissenschaftlichen Theoriediskurs der vergangenen Jahre so beeinflusst wie Chantal Mouffe und Ernesto Laclau - über Paradigmengrenzen hinweg. Beide verknüpfen neo-gramscianische, (post-)strukturalistische und psychoanalytische Theorieelemente und ermöglichen damit einerseits eine...
Hegemonic analysis: about the recent development of political discourse analysis in the political sciences
Inspired by Chantal Mouffe and Ernesto Laclau's discourse and hegemony theory, I propose to analyze political discourse by reconstructing the hegemonic strategy to which it gives rise. The central aspect of this strategy is the separation of t...
Inspired by Chantal Mouffe and Ernesto Laclau's discourse and hegemony theory, I propose to analyze political discourse by reconstructing the hegemonic strategy to which it gives rise. The central aspect of this strategy is the separation of the discursive space into two parts. While on the one side a hegemonic project articulates an ever growing n...
In jüngerer Zeit scheint politisches und dabei insbesondere sozialpolitisches Handeln zunehmend von Alternativlosigkeit geprägt. Öffentliche Diskurse transportieren zunehmend vermeintliche, ökonomisch oder gelegentlich auch juristisch begründete Notwendigkeiten und diskutieren immer weniger, dass demokratisch-politisches Handeln von der Konfrontati...
Wie entstehen dominante politische Sprach- und Denkmuster und wie hängen sie mit den gesellschaftlichen Machtverhältnissen zusammen? Diesen Fragen nach dem Funktionieren diskursiver Hegemonien will der vorliegende Band unter der Verknüpfung von Politik- und Diskurswissenschaft auf den Grund gehen. Anhand der Untersuchung des hegemonialen Projekts »...
Die Rede vom Diskurs hat nun schon seit geraumer Zeit Hochkonjunktur. In den Feuilletons und Kommentarspalten der Zeitungen ist er allgegenwärtig: So kann man zum Beispiel lesen, dass der öffentliche Diskurs von bestimmten Argumenten, Denkfiguren und Themen beherrscht sei, während andere seltsamerweise außen vor blieben; oder aber, dass man eine Pr...
Projects
Projects (3)
This political science project examines the construction of legitimacy in public communication. In the first phase, we asked whether processes of internationalization, deparliamentarization, and privatization have brought about a legitimacy crisis of the democratic nation state. Our analysis of legitimation discourses in the United States, Great Britain, Germany, and Switzerland yielded no clear evidence for such a crisis. In the second phase, we collected evidence that helps to corroborate and explain this finding: The legitimacy of nation states is increasingly evaluated in the context of legitimation discourses that focus on international or supranational regimes. Yet, legitimacy assessments in which the acceptability of regimes such as the United Nations, the G8, or the European Union is compared with national political orders and institutions tend to strengthen the latter's rather than the former's legitimacy.
Another important question remains to be addressed: What is the impact of internationalization and privatization processes on the legitimacy of economic orders? In the third phase, we therefore examine the effect of state transformations and the new constellation of political authority on the legitimation of markets, their core institutions, and their key players. Which normative standards are used in asssessments of economic orders? How is the relationship between states and markets evaluated, and has it been viewed differently since the onset of the current financial market and economic crisis? Is the new constellation of political authority - which includes private producers of normative goods - (still) legitimate ("outcome")? We also investigate the reactions of political and economic elites and of counter-elites associated with social movements to the new constellation - that is, their (de-)legitimation practices and policies ("reactions"). We are particularly interested in the consequences of these developments and activities for the nation state: Does it have to secure the legitimacy of international regimes and economic orders (together with its own legitimacy) - and is it able to do so?
Project director: Frank Nullmeier