Kevin StützelGoethe-Universität Frankfurt am Main · Graduiertenkolleg "Doing Transitions"
Kevin Stützel
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Qualitative Social Research, social pedagogy, education science
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Publications (30)
Ausgehend von einem rekonstruktiven Forschungsansatz geht Kevin Stützel den Handlungsweisen von Pädagoginnen und Pädagogen im Bereich der Sozialen Arbeit mit rechten Jugendlichen auf den Grund. Der Autor analysiert Gruppendiskussionen mit Team-Gruppen, die überwiegend in der aufsuchenden Jugendarbeit tätig sind, wobei er die Analyse um Bildinterpre...
Selbsthilfegruppen lassen sich als Hilfekontexte cha- rakterisieren, die vom Austausch mit anderen Betroffenen bestimmt sind. Obwohl das Prinzip der Betroffenheit in der Beschäftigung mit Selbsthilfe- gruppen vielfach beschrieben wird, wurde das Erfahrungswissen der Teil- nehmer:innen bislang kaum zum Gegenstand systematischer Analysen. Vor dem Hin...
Der Artikel analysiert den Umgang mit Fachwissen in gesundheitsbezogenen Selbsthilfegruppen. Ausgehend von einer praxeologisch-wissenssoziologischen Unterscheidung zwischen theoretischem und praktischem Wissen wird am Beispiel von zwei Gruppendiskussionen die Relationierung des Wissens von Betroffenen und des Wissens von Professionellen vergleichen...
Jenseits von Dominanz und Hegemonie? Männliche
Auszubildende in der Pflege.
1 Einleitung
Das Berufsfeld der Pflege gilt als Engpassberuf und ist von einem starken
Mangel an Fachkräften bestimmt. Der Pflegebereich kann außerdem als geschlechtstypisch
weiblich charakterisiert werden: Mehr als drei Viertel der
Fachkräfte sind Frauen. Männliche Auszub...
Der vorliegende Band bringt die Handlungsfelder Schule, Frühpädagogik und Soziale Arbeit miteinander ins Gespräch und fragt auf dieser Grundlage nach allgemeinen strukturellen Bedingungen und Merkmalen professionalisierter Praxis. Dies gelingt auf der Basis empirischer Analysen im theoretischen Rahmen der Praxeologischen Wissenssoziologie und auf d...
In der pädagogischen Auseinandersetzung mit Jugendlichen mit rechten Orientierungen zeichnen sich, neben differenten Begrifflichkeiten und wechselnden Konjunkturen, verschiedene Handlungsmuster ab. Der Beitrag setzt sich mit den unterschiedlichen, teilweise umstrittenen Begriffen auseinander und skizziert die wechselnden Konjunkturen seit Anfang de...
Eine politisch rechte Orientierung bei Jugendlichen wird in Deutschland seit Anfang der 1990er-Jahre intensiv diskutiert. Es sind nur einige wenige Beiträge zu einem früheren Zeitpunkt in der BRD erschienen (siehe u. a. Hafeneger et al. 1981; Dudek 1985; Heitmeyer 1987; Heitmeyer et al. 1989). Für die DDR sind die Untersuchungen des „Zentralinstitu...
In meiner Forschungsarbeit habe ich Erhebungen bei elf Team-Gruppen durchgeführt. Der Datenkorpus jeder Gruppe, also eines jeden Falles, besteht aus dem authentisierten Bild, das am Anfang der Gruppendiskussion von den Teilnehmer_innen ausgewählt wurde, und der Gruppendiskussion selbst. Hinzu kommen ethnografische Feldnotizen, die bei jeder Erhebun...
Im abschließenden empirischen Kapitel wird die soziale Genese der in der sinngenetischen Typenbildung rekonstruierten Orientierungsrahmen in den Blick genommen. Mit den bisherigen Analysen liegen nur Befunde zur „strukturierenden Struktur“ der rekonstruierten Orientierungsrahmen vor. Für die Beantwortung der Frage nach der sozialen Genese der herau...
Die Praxeologische Wissenssoziologie mit ihrer Leitdifferenz zwischen einem impliziten und einem kommunikativ-generalisierten Wissen, dem Begriff des konjunktiven Erfahrungsraums und der Milieuanalyse wird in der Dokumentarischen Methode in methodologische Analyseschritte übertragen. In die Forschungspraxis geht allerdings nicht nur die Paradigmeng...
In den empirischen Rekonstruktionen der vorliegenden Forschungsarbeit werden sowohl konstitutive Bedingungen als auch normative Aspekte der Jugendarbeit im Kontext von Jugendlichen mit rechten Orientierungen deutlich. Die weitergehende Bestimmung der konstitutiven Bedingungen pädagogischen Handelns mit rechtsorientierten Jugendlichen macht allerdin...
Im folgenden Kapitel werden im Abschnitt 5.1 die Ziele der vorliegenden Forschungsarbeit konkretisiert. Zudem wird das Forschungsdesign erläutert und begründet. Im Weiteren wird im Abschnitt 5.2 der Feldzugang dargestellt und eine Übersicht über die erhobenen Fälle gegeben.
Die methodologische Verortung der vorliegenden Forschungsarbeit in der Dokumentarischen Methode zeigt die Paradigmengebundenheit der empirischen Untersuchung. Paradigmen können als in sich geschlossene Wissenszusammenhänge verstanden werden, die eine Forschungstradition ausmachen (vgl. Bohnsack 2014a: 210). Sie richten den Blick auf spezifische Ber...
In der sinngenetischen Typenbildung habe ich den professionsbezogenen Habitus der Pädagog_innen rekonstruiert. Während alle von mir analysierten Fälle vor das Problem gestellt sind, einen interaktiven Zugang zu den Jugendlichen herzustellen, mit denen sie arbeiten, lassen sich drei unterschiedliche Orientierungen erkennen, welche die Handlungspraxi...
In der vorliegenden Forschungsarbeit wurden die konstitutiven Rahmenbedingungen der Jugendarbeit im Kontext von Jugendlichen mit rechten Orientierungen analysiert. Im Ergebnis soll nun „eine formale, d. h. von inhaltlich-spezifischen Ausprägungen und deren Bewertungen zunächst unabhängige Definition von Professionalität” (Bohnsack 2018b) vorgeschla...
Der Text beschäftigt sich aus sozialwissenschaftlicher Perspektive mit der Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU)“. Anhand einer rekonstruktiven Bild-analyse werden soziale Verhältnisse in den Blick genommen, die die Morde rahmten. Einer zentralen Annahme zufolge präsentierten sich die Täter_innen als Angehörige einer mitunterstel...