
Kai RugensteinPsychologische Hochschule Berlin
Kai Rugenstein
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Publications (35)
Freud war mit dem aufklärerischen Anspruch angetreten, dem Menschen das Unbewusste verfügbar zu machen und ihm aus der „selbst verschuldeten Unmündigkeit“ (Kant) herauszuhelfen. Seine frühe Fallgeschichte der „Katharina“ illustriert diesen anfänglichen Fortschrittsglauben. Aber Freuds nachfolgende therapeutische Erfahrungen nahmen ihm zunehmend die...
Eine Reise durch das Freud’sche Universum in 365 ausgewählten Zitaten. Über 280 renommierte Vertreter:innen der internationalen Psychoanalyse und bekannte Persönlichkeiten aus Literatur, Philosophie und Kultur nehmen Sie an die Hand und eröffnen Ihnen erhellende, überraschende und mitunter sehr persönliche Einblicke in Freuds Werk und Biografie. Ei...
Ausgehend von einer historischen Verortung wird dargestellt, welchen spezifischen Beitrag die Psychoanalyse zum Verständnis dessen, was Sexualität ist, leisten kann. Dabei rückt eine andere, eine sprachlose (infantile) und noch nicht genital organisierte Form der Sexualität in den Blick, welche nicht biologisch-angeboren sondern intersubjektiv-erwo...
Although Freud is often straightforwardly regarded as an enlightener, the relationship of psychoanalysis to the enlightenment-project proves to be an ambivalent one. The talk reprinted here explores the dialectic of psychoanalytic enlightenment by unfolding the back and forth between reason and its opposite in psychoanalysis. This back and forth mo...
Die Psychoanalyse interessiert sich weniger für die organisierte, genitale Sexualität, sondern vielmehr für das anarchische, verdrängte, unbewusste Sexuelle. Sie fragt nach der infantilen Sexualität im Erwachsenen. Kai Rugenstein diskutiert, orientiert an Sigmund Freud und Jean Laplanche, die Leitgedanken einer intersubjektiv ausgerichteten Triebth...
Ausgehend von Freud arbeitet der Beitrag das subversive und utopische Element innerhalb der psychoanalytischen Methode heraus. Die für diese konstitutiven Grundregeln – freie Assoziation und gleichschwebende Aufmerksamkeit – sind subversiv, da sie die Ordnung dessen, was gesagt und gehört werden darf, untergraben. Zugleich verfolgen sie eine Utopie...
»Weniger hilft mehr« lautet das Prinzip der psychoanalytischen Methode. Es empfiehlt Verzicht: Frei assoziierend verzichtet der Patient auf eine Auswahl des Gesagten im Hinblick auf logische, ästhetische oder moralische Normen. Gleichschwebend aufmerksam verzichtet der Therapeut auf theoriegeleitete Hypothesenprüfung, Helfenwollen und Verstehenmüss...
Ausgehend von Freuds „Bemerkungen über die Übertragungsliebe“ wird in diesem Beitrag das Verhältnis von Liebe in der Übertragung und sogenannter wirklicher Liebe reflektiert. Dies führt zum Problem der Unterscheidung von Fiktion und Realität in der analytischen Situation. Die theoretischen Überlegungen zum Status der Liebe innerhalb des psychoanaly...
Zusammenfassung
Ziele Das allianzfokussierte Training (AFT) 1 schult therapeutische Kompetenzen, die für den Umgang mit Spannungen und Krisen in der therapeutischen Beziehung hilfreich sind unter Einsatz von Videoaufzeichnungen und Rollenspielen. Ziel der von der Heigl-Stiftung geförderten Pilotstudie war es, erste klinische Erfahrungen und Ergebni...
Humor muss nicht in die psychodynamische Therapie eingeführt werden. Er ist immer schon in ihr enthalten. Von Freud ausgehend arbeitet Kai Rugenstein die theoretischen und behandlungstechnischen Charakteristika des spezifisch psychodynamischen Humors heraus und verdeutlicht diese anhand zahlreicher Beispiele. Dabei kommt Humor nicht nur unter diagn...
In der psychodynamischen Therapie ist die Konzeptualisierung des Wirkprinzips Ressourcenorientierung noch weniger weit fortgeschritten als in anderen Verfahren. Der vorliegende konzeptuell-theoretische Beitrag widmet sich deshalb der Ressourcenorientierung aus psychodynamischer Perspektive und geht der Frage nach, inwieweit ressourcenorientierte Pr...
Dem alltäglichen Sprachgebrauch gilt eine Ressource als »natürlich vorhandener Bestand von etwas, was für einen bestimmten Zweck, besonders zur Ernährung der Menschen und zur wirtschaftlichen Produktion, (ständig) benötigt wird« sowie als »Bestand an Geldmitteln [...], auf die jemand zurückgreifen kann« (Duden Universalwörterbuch). Diese Definition...
In Ausschnitten aus einem Erstgespräch wird illustriert, wie objektive, subjektive und szenische Information erhoben und sinnvoll integriert werden können. Die im Erstgespräch unerlässliche Exploration von abfragbaren Fakten steht unter psychodynamischem Blickwinkel dabei nicht im Vordergrund des Interesses. Es wird gezeigt, wie eine Gesprächssitua...
Gerade die psychoanalytische Behandlungstheorie lädt zu einer über bloßen Eklektizismus hinausgehenden Integration von Achtsamkeit ein. Wir entwickeln diesen Gedanken zunächst auf konzeptueller Ebene und konkretisieren ihn dann in Form von handlungsorientierten Prinzipien für die therapeutische Praxis. Dabei bieten sich theoretisch und praktisch er...
Spannungen und Krisen in der therapeutischen Beziehung sind häufig. Der gelingende Umgang mit ihnen ist sowohl Voraussetzung der erfolgreichen Therapie als auch ein zentraler Wirkmechanismus. Es fällt Therapeuten häufig schwer, eine Spannung oder Krise rechtzeitig wahrzunehmen und konstruktiv zu nutzen. Dies spricht für den Bedarf an spezifisch hie...
Das Repetitorium ist mehr als eine systematische Wiederholung von Wissen mit dem Ziel, die Approbationsprüfung effizient zu bestehen. Es bietet eine methodische Anleitung zur Prüfungsvorbereitung und vermittelt konkrete Strategien für den Umgang mit Klausurfragen in der Prüfungssituation. Das Repetitorium orientiert sich dabei an den Gegenstandskat...
Ausgehend von der Leitmetapher der Tiefe untersucht der Beitrag das Aufeinanderbezogensein von Sinnverstehen und Leiblichkeit in den tiefenpsychologischen Entwürfen Nietzsches und Freuds. Es wird gezeigt, wie therapeutisch relevante Selbsterkenntnis am Schnittpunkt von leiblich-agierter und sprachlich-narrativer Wirklichkeit, in der Konvergenz von...
Spannungen und Krisen (Rupturen) in der therapeutischen Beziehung gehören zum therapeutischen Alltag. Sie können dazu führen, dass eine Therapie scheitert, aber auch Wege zu einem tieferen Verständnis problematischer Beziehungsmuster eröffnen und zu einer korrigierenden Beziehungserfahrung verhelfen. Im vorliegenden Kapitel werden empirische und th...
Der Beitrag führt die Unterscheidung zwischen einer auf Unsicherheitsbeseitigung ausgerichteten Logik des Machens und einer auf Unsicherheitsnutzung zielenden Logik des Lassens ein. Diese Unterscheidung wird auf den Bereich psychologischer Therapeutik angewendet, wobei Sokrates als erster und paradigmatischer Praktiker einer der Logik des Lassens f...
Humor entpuppt sich als eine vergleichsweise ernste Angelegenheit: Es geht nicht darum, über etwas hinweg, sondern auf etwas hin zu scherzen. Dieses Etwas ist das Subjekt des Humoristen. Die Frage, was Humor ist, lässt sich nicht mit einer Inventur dessen beantworten, was lachen macht. Den Ausgangspunkt der vorliegenden Studie bildet stattdessen ei...