Julian Baggini

Any philosophy which aspires to universality is caught in a perennial tension: the attempt to transcend the particularities of the individual thinker and her time and place can only be made by specific individuals in specific times and places. Anglophone philosophy deals with this tension by ignoring it.

Religious believers and atheists seeking mutual understanding have an opportunity to form a coalition of the reasonable against both dogmatic believers and unbelievers. Reasons for seeking this include the following: (1) The mutual respect required for a harmonious society is stronger if we can come to understand what we have in common. (2) It is i...

On the face of it, Gabriel Axel's Babette's Feast (1989) is a film in which the eyes – and mouths – of religious zealots are opened to the glories of the sensual world. It is a critique of what Nietzsche called life-denying religion in favour of life-affirming sensuality. But to view the film in that way is to get it profoundly wrong. In his study...

Although political pluralism can have an ethical justification, it does not need one. Political pluralism can be justified on the basis of an epistemological argument about what we can claim to know, one which has a normative conclusion about how strongly we ought to believe. This is important because for pluralism to command wide assent, it needs...

Stellen Sie sich die Situation vor, die Sie am meisten befürchten, wissend, dass sie eintreten wird, und unfähig, etwas zu tun, um sie abzuwenden, und zwar nicht, weil es praktisch unmöglich wäre, sondern weil es illegal ist. Stellen Sie sich die Person in Ihrem Leben vor, die Sie am meisten lieben, die leidet, die will, dass Sie ihr helfen, sich v...

Der Vizepräsident eines demokratischen Staats in der hoch- entwickelten, westlichen Welt befiehlt die Tötung hunderter unschuldiger Bürger. Danach bleibt er im Amt, revidiert seine Entscheidung zu keiner Zeit und lebt bis heute als freier Mann. Warum? Weil er und viele andere der Meinung sind, dass dieses äußerste Mittel gerechtfertigt war durch de...

Haben Tiere Rechte? Ja, so die klare und knappe Antwort auf diese Frage. Warum? Weil wir ihnen durch das Gesetz einige Grundrechte verliehen haben. Die viel interessantere moralische Frage aber lautet: Sind diese gesetzlichen Rechte eine Art Akt der Großzügigkeit einer Spezies gegenüber einer anderen, oder haben Tiere einen Anspruch auf diese Grund...

Güte ist kein Element, das im Periodensystem irgendwo zwischen Aktinium und Thorium liegt. Gerechtigkeit hat keine Masse oder Geschwindigkeit. Bosheit wächst lediglich auf metaphorische Weise. Diese Dinge sind offenkundig wahr. Und so könnte es ebenso offenkundig scheinen, dass wir die Wissenschaft gar nicht erst zu befragen brauchen, wenn wir etwa...

Obwohl man gemeinhin erwarten würde, dass es zwischen Moral und Gesetz eine bestimmte Beziehung gibt, ist es keine einfache Sache, die beiden Dinge so nahe wie möglich zusammenzubringen. Vieles, was wir als falsch erachten, ist nicht gesetz- widrig, und vieles, was gesetzwidrig ist, ist in sich nicht falsch. Und wir möchten, dass das genau so bleib...

The Giving Pledge ist eine amerikanische Spendeninitiative, die die reichsten Personen der USA anregen will, den Großteil ihres Vermögens für wohltätige Zwecke zu verwenden. Einige der bekanntesten Milliardäre des Landes sind bereits beigetreten, darunter Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, Bill und Melinda Gates, Warren Buffet und Filmregisseur Geor...

In puncto Moralität wünschen wir uns, genau wie in vielen anderen schwierigen Lebensbereichen, Antworten, und zwar so sehr, dass uns häufig eine klare Antwort mit schwacher Begründung lieber ist als eine gute Begründung, für die es keine klare Antwort gibt. Einen Mangel an Antworten im Bereich der Ethik zu akzeptieren, ist besonders schwierig, da d...

Was genau besagt die Goldene Regel? Ist sie wirklich eine so wohl getroffene Grundformel der Ethik? In ihrer Einfachheit und der Forderung, die Interessen anderer als den eigenen gleichwertig zu betrachten, liegt nicht zuletzt ihr Reiz. Doch ist nicht alles Gold, was glänzt. Was also macht die Essenz dieser Regel aus, die das Prädikat „golden“ im N...

Die Debatte um den anthropogenen (vom Menschen verursachten) Klimawandel dreht sich größtenteils darum, ob und wie schnell er sich vollzieht. Obwohl die wissenschaftliche Fachwelt sich weitgehend darin einig ist, dass er nicht aufzuhalten ist, spricht eine bedeutende Minderheit unverändert von übertriebener Schwarzmalerei; eine Minderheit, die nich...

Die Sexualethik scheint ein recht verstaubtes Thema. Es wird in nicht vielen Einführungen in die Ethik besprochen. In Peter Singers berühmtem Werk Praktische Ethik findet sich nur ein flüchtiger Hinweis darauf, und auch nur, um sie mit dem Satz: „Sex wirft keine einzige moralische Frage auf“.36 Die nahezu vollständige Säuberung der Arena der ernste...

Worin besteht der Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Krieg? Es gibt, nahezu einzigartig in der Philosophie, einen theoretischen Rahmen, um diese Frage zu beantworten, die weithin, wenn nicht gar universell, gestellt wird. Was noch bemerkenswerter ist, die Grundform der Lehre vom Gerechten Krieg ähnelt so ziemlich den Gedanken, di...

Die spezielle Behandlung, die wir Freunden und Familie angedeihen lassen, mag als moralisches Problem erscheinen, sofern wir eine utilitaristische Perspektive einnehmen, die besagt, dass jedermanns Interessen gleich behandelt werden sollen, und dass es unsere Pflicht sei, die Welt zu verbessern, wann immer wir sie irgend verbessern können. Doch es...

Argumente für die Folter gelten häufig als stramm utilitaristisch: Indem man die Interessen eines einzelnen, schuldigen Menschen opfert, rettet man das Leben vieler weiterer unschuldiger Menschen. Das Konto der Verluste und Gewinne bezogen auf Krieg, Glück oder welches höchste Gut auch immer wir gebrauchen, um die Richtigkeit unseres Handelns zu be...

Wie bei vielen der berühmtesten „Zitaten“ aller Zeiten, hat die Person, der die Worte „Wenn Gott nicht existiert, ist alles erlaubt“ zugeschrieben werden, diese nicht wirklich so gesagt. Doch das spielt keine Rolle: Es bringt die Haltung, die Dmitri Karamasow aus Dostojewskis Roman Die Brüder Karamasow vertritt, besser zum Ausdruck als das Original...

Befürworten Sie die Diskriminierung? Obwohl die Antwort offensichtlich erscheinen könnte, kann sie je nach Kontext stark variieren. Jemanden der Rassendiskriminierung zu beschuldigen, ist ein schwerer Vorwurf. Gleichwohl ist es kein Beifallsruf, jemanden als einen wahllosen Esser oder Musikfan zu bezeichnen. Diskriminieren heißt, Dinge zu untersche...

Es scheint ein Grundprinzip des Rechts zu sein, dass man nur für die Handlungen schuldig gesprochen werden kann, die man, unter Voraussetzung dessen, was man zu einem bestimmten Zeitpunkt vernünftigerweise wissen kann, absichtlich begeht. Wenn Sie, in gutem Glauben, dass die Pistole ein Spielzeug sei, abdrückten und einen Menschen töteten, wird man...

Ein Grund, warum jegliche Verteidigung des Terrorismus wohl prompt Empörung provoziert, ist schlicht der, dass die Welt an sich moralisch aufgeladen ist: etwas als Terrorismus zu bezeichnen, bedeutet faktisch, dass man es bereits verurteilt hat. Aus eben diesem Grund haben 2011 sowohl der libysche Präsident Muammar al-Gaddafi als auch seine Verbünd...

Zu Beginn des zweiten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts, nur wenige Jahre nach der größten weltweiten Rezession seit den 1930er-Jahren, standen die westlichen Industrienationen entweder am Rande oder kurz vor einem drohenden Rückfall in die Rezession. Thematisiert wurde das Versagen des Marktes nicht nur von Vertretern der politischen Linken, sondern...

Die Frage, ob Abtreibung Mord sei, ist das mit Abstand wichtigste Element in der Debatte um ihre moralische Bewertung, wichtiger noch als das Recht der Frau auf eine freie Entscheidung darüber: Weder für eine Frau noch für einen Mann gibt es das Recht auf eine freie Entscheidung für einen Mord. Alle Aspekte rund um das Recht der freien Wahl können...

No Use for That HypothesisSwinburne on SoulsMaterial SoulsWhatever Works for YouReferencesFurther Reading

The philosophy of religion is largely concerned with investigating the rational grounds for religious belief. It differs from theology in that theology starts from a particular religious belief or set of beliefs and seeks to understand and explore questions in religion from that starting point. The philosophy of religion, on the other hand, is not...

Politics is a subject which divides people in many ways. It divides people according to their convictions, with people on the right, for example, often suspicious, disdainful or even loathing of people on the left, and vice-versa. It also divides people according to their interest, with some people seeing politics as by far and away the most import...

The philosophy of art, or aesthetics, started to become a defined area of its own around the end of the eighteenth century with the publication of Immanuel Kant’s Critique of Judgement. With some notable exceptions, such as Aristotle’s Poetics, before this philosophers were generally more concerned with the relation of art to other areas — ethics,...

Unlike many branches of philosophy, it is quite easy to express clearly the main question of ethics, or moral philosophy. It is found in the title of books on the subject, such as How Should One Live? by Roger Crisp and How Are We to Live? by Peter Singer. But, as ever, things are not quite as simple as they appear. This apparently simple question...

The universe contains many amazing things. At the smallest level there are inconceivably small particles with exotic names such as quarks and neutrinos. These form the basic building blocks of atoms such as hydrogen and nitrogen. From these atoms the whole material world is formed, from tiny organisms such as amoeba, to large mammals such as elepha...

If I were to ask you whether you know anything, you might understandably find my question odd. Of course we know things. We know where we live and what our names are. We know that 2 + 2 = 4 and that the square root of 9 is 3. We know Rome is the capital of Italy, that there is a blackcurrant bush in the garden and that we had a cup of coffee for br...

Can science fully explain what we mean by the self, identity and human values, or are we just the victims of neuro-scientific hubris? Don't worry, there's no need to choose sides, says Julian Baggini

Ever since I first stumbled across the idea of film as philosophy, I have been excited by it. It seems to me that films can ‘think seriously and systematically … in just the ways that philosophers do,’ as Stephen Mulhall put it (Mulhall, 2002, p2). How it can do so, however, turns out to be very hard to pin down. Reflecting on this forces us to thi...

Julian Baggini - atheist, obviously;taking belief in God for granted;Methodist Association of Youth Clubs - quite evangelical;worship always - an emotional event;Baptist Church's Christian rock band;obviousness of belief – religion, a human construct;what people say they believe - most important for the fact that they do believe

MartinMichael (ed.) The Cambridge Companion to Atheism. (Cambridge: Cambridge University Press, 2007). Pp. xix+331. £45.00, $75.00 (Hbk); £17.99, $27.99 (Pbk). ISBN 0 521 84270 9 (Hbk); 0 521 60367 6 (Pbk). - Volume 44 Issue 3 - JULIAN BAGGINI

Atheists claim that atheism's 'golden age' is over. However, critics believe that the golden age of atheism cannot be over because it never started. The power of the church has declined, both at the state and personal level. However, religious belief of some kind has always remained the norm. Now, religion is back on the public agenda. Part of the...

Julian Baggini has managed to lay his hands on some newspaper articles from the future.

Atheist opposition to religion is essentially an opposition to its truth. So it is necessary for any defence of atheism to address the challenge posed by religious belief. ‘Against religion?’ looks at the rationalisation and justification of belief in God of religious believers, describing the risk of faith and the reasoning of apologetics. The cos...

Atheism is defined as the belief that there is no God or gods. ‘What is atheism?’ aims to provide a positive view of atheism, one which does not make the mistake of thinking that atheism can only exist as a parasitic rival to theism, or that atheism is essentially negative about a whole range of beliefs other than those concerning God's existence....

The article discusses the difference between British and North American philosophers' views on science, diversity, and contribution to society and the way they can further learn from each other. Americans should learn by Britons' caution and Britons by Americans' boldness. The British could give more encouragement to fledgling subdisciplines to est...

Julian Baggini's inspector Gore is puzzled by Abraham's faith in God, which, Gore suspects, boils down to a form of mental illness.

Stephen Mulhall _On Film_ London and New York: Routledge, 2002 ISBN 0-415-24796-9 142 pp.

An examination of the genre of philosophical autobiography sheds light on the role of personal judgment alongside objective rationality in philosophy. Building on Monk's conception of philosophical biography, philosophical autobiography can be seen as any autobiography that reveals some interplay between life and thought. It is argued that almost a...

John Searle has recently produced an argument for strong altruism which rests on the recognition that ‘I believe my need for help is a reason for you to help me’. The argument fails to recognize the difference between ‘a reason for me for you to help me’ and ‘a reason for you for you to help me.’ These are two logically distinct types of reason and...

Jean-Paul Sartre is one of the most famous philosophers of the twentieth century. In addition to being a major writer of philosophy, he was also a novelist, playwright and an important social and political commentator, both in his native France and internationally.

In 1912 Bertrand Russell was at the top of his profession. Volume 1 of his great work Principia Mathematica, written with Alfred North Whitehead, had come out two years before and the second volume was published that year. Principia Mathematica is an immensely difficult work and very few can claim to have really understood it all. This made it espe...

The history of Western thought has been summed up by Alfred North Whitehead as ‘footnotes to Plato’. One of the first great philosophers to add his own footnotes was Aristotle, though the sheer breadth, originality and distinctiveness of his work makes a mockery of any attempt to see his writings as mere appendages to Plato’s.

Descartes’s Meditations is one of the most important works in the rationalist tradition of philosophy. Rationalism is characterised by a belief that all the major problems of philosophy — and perhaps all the major intellectual problems of the world, full stop — can be answered by the application of rational thought alone.

Perhaps the simplest way into Hume’s Enquiry concerning Human Understanding (1748) is to contrast the author’s empiricist approach with that of his rationalist predecessors, such as Descartes (see Chapter 2 on the Meditations). To put it rather crudely, empiricists believe that all knowledge is derived from experience, and there is nothing which ca...

There is a need to distinguish two questions in the philosophy of persons. One of these is the factual question of identity. This is the question of the conditions of personal identity over time. The other is the first person question of survival. This can be expressed as, "Under which circumstances should I consider a person at another time to be...

Traducción de: Making Sense. Philosophy behind the Headlines

Obra que presenta diferentes escenarios de implicaciones lógicas, donde se plantean preguntas, argumentos o acertijos con la finalidad de confrontar la manera de pensar del lector en cuestiones relacionadas con su capacidad de raciocinio lógico, creencias en materia de religión, criterios estéticos, juicios morales, sobrevivencia y libertad.

Obra que plantea 100 casos de dilemas éticos tomados de diversas fuentes bibliográficas; a cada una, Julian Baggini (1968), filósofo británico, expone su reflexión personal donde muestra la complejidad de las cosas. Traducción de: The Pig That Wants to Be Eaten