
Johannes F.K. Schmidt- Bielefeld University
Johannes F.K. Schmidt
- Bielefeld University
About
24
Publications
1,645
Reads
How we measure 'reads'
A 'read' is counted each time someone views a publication summary (such as the title, abstract, and list of authors), clicks on a figure, or views or downloads the full-text. Learn more
94
Citations
Introduction
Scientific coordinator of the long-term research project "Niklas Luhmann - A Passion for Theory" (2015-2030) at Bielefeld University (https://www.niklas-luhmann-archiv.de). The aim of the project is to preserve the literary estate of the sociologist Niklas Luhmann and make it accessible to researchers in both printed and digital form.
Skills and Expertise
Current institution
Publications
Publications (24)
Soziologische Theorien des Rechts reflektieren das Recht als ein gesellschaftliches Phänomen. Sie analysieren seine Genese, Beschaffenheit und Bedeutung mit Blick auf die sozialen Bedingungen, die es prägen, sowie seine Rückwirkung auf die Gesellschaft. Der vorliegende Band erschließt die rechtssoziologische Theoriebildung, indem er Schlüsseltexte...
Niklas Luhmanns Zettelkasten war lange eine sagenumwobene Gestalt. 2003 raunte der Spiegel von dem «Gral von Bielefeld», nach dem man sich (nach dem Tod des Meisters) auf die «Suche» machen müsse – nur um sich dann in der Universität Bielefeld vor einer verschlossenen Stahltür und nichts sagenden Türhütern wiederzufinden. Schon zu Luhmanns Lebzeite...
Der Beitrag stellt die digitale Edition des Zettelkastens des Soziologen Niklas Luhmanns vor. Dazu werden zunächst die Konstitutionsprinzipien der 90.000 Zettel umfassenden Sammlung erläutert: die nichthierarchische Ordnungsstruktur, das Nummerierungsprinzip, die Vernetzungsstruktur sowie das Schlagwortregister. Im Anschluss werden die Ziele der di...
Auf dem Soziologentag 1968 in Frankfurt hat Niklas Luhmann seinen ersten Auftritt als Gesellschafts-theoretiker: «Moderne Systemtheorie als Form gesamtgesellschaftlicher Analyse» lautet sein Vortragstitel. Von da an ist er auf dem Frankfurter Radar. Im Wintersemester 1968/69 vertritt er die Professur Theodor W. Adornos mit einer Vorlesung zu seinem...
Die im Jahre 1969 gegründete Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld verkörpert eine akademische Autonomie und Vielfalt, die für dieses Fach einzigartig ist. Zum 50-jährigen Jubiläum ist dieser Band keine Festschrift im herkömmlichen Sinne. Er bietet vielmehr eine Darstellung von Ereignissen, die die Fakultät und ihre Entwicklung erlebbar...
Die Entdeckung und Erforschung des sogenannten » small world «-Phänomens, also die auf den ersten Blick erstaunliche Erfahrung, dass zwei füreinander Unbekannte bei ihrem Zusammentreffen feststellen, dass sie einen gemeinsamen Bekannten haben, rechnet man in der Regel Stanley Milgram und dessen bahnbrechender empirischer Studie » The small world pr...
Der Name des Sozialpsychologen Stanley Milgram (1933 – 1984) wird insbesondere mit seinen Anfang der 1960er Jahre durchgeführten Untersuchungen zum autoritätshörigen Verhalten verbunden. Neben diesen als » Milgram-Experiment « weit über die Fachgrenzen hinaus bekannt gewordenen Studien steht sein Name aber auch für die netzwerkanalytische Erforschu...
Zusammenfassung
Die Luhmannsche Theorie unterscheidet zwei Differenzierungsformen: eine sozialtheoretische Differenzierung in Gestalt der Unterscheidung unterschiedlicher Systemtypen und eine gesellschaftstheoretische Differenzierung in Form der internen Differenzierung des Gesellschaftssystems. Der Beitrag fragt nach dem Verhältnis beider Differen...
Niklas Luhmanns Abneigung gegen Biographien ist bekannt. Dennoch gibt es mindestens drei Interviews, in denen er sich zu biographischen Themen befragen ließ (Luhmann 1987; 1997; 2004). Der Titel der folgenden kurzen Darstellung sowie einige Daten orientieren sich an dem Blatt »Angaben zum wissenschaftlichen Werdegang«, das Luhmann in seinem Büro fü...
Zusammenfassung
Ausgehend von der Beobachtung, dass der Netzwerkbegriff einerseits in den letzten Jahren innerhalb wie außerhalb der Wissenschaften eine beispiellose Erfolgskarriere durchlaufen hat, er aber andererseits gerade dadurch an begrifflicher Schärfe zu verlieren droht, fragt der Beitrag nach der Möglichkeit einer theoretisch kontrollierte...
Zusammenfassung
Den Begriff der sozialen Beziehung kann man sozialtheoretisch, aber auch differenzierungstheoretisch verstehen. Hinsichtlich der erstgenannten Lesart - Sozialität als Beziehung zwischen Menschen - findet man bei Luhmann eine polemische Ablehnung, während er die zweite Lesart - Beziehung als eine spezifische soziale Form - in einer t...
Thema des vorliegenden Beitrags ist die soziologisch bislang weitgehend vernachlässigte Frage nach dem Verhältnis zweier Formen persönlicher Beziehungen: Liebes- und Freundschaftsbeziehungen. Theoretischer Kontext der Überlegungen ist die gesellschaftliche Differenzierungstheorie: Ausgegangen wird im folgenden von der These, daß die moderne Gesells...
Dieses Buch verknüpft Technikgeneseforschung und Netzwerkanalyse, um auf diese Weise ein soziologisches Modell von Innovationsprozessen zu entwickeln, das auf unterschiedlichste Fallbeispiele anwendbar ist. In kritischer Auseinandersetzung mit bisherigen Konzeptualisierungen von Technikentwicklung wird Technikgenese
hier als ein mehrstufiger Prozeß...
aller Kürze auf den Punkt: Beziehungen zu Verwandten sind stabiler, dauerhafter, belastbarer als Beziehungen zu Freunden oder Bekannten - sie sind ›dicker‹; und sie sind dies, weil sie auf dem biologischen Verwandtsein der Beziehungspartner - dem ›Blut‹ - basieren, das offenbar ein ganz besonderes Solidaritäts- und damit Beziehungsverhältnis begrün...
"Die Soziologie der Verwandtschaft ist durch eine ambivalente Konzeptualisierung des Verhältnisses von biologischer und sozialer Verwandtschaft gekennzeichnet. Einerseits wird davon ausgegangen, dass Verwandtschaftsverhältnisse biologische Abstammungsverhältnisse sind, andererseits ist es ein Kernanliegen des Faches, den sozialen Konstruktionschara...