
Johanna Dorer- Professor
- University of Vienna
Johanna Dorer
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Tampere Juli 1996: Die Tampere Hall ist nicht nur kalt, sondern sie ist eiskalt. Die Klimaanlage läuft auf Hochtouren, wie es eben in einem finnischen Sommer üblich ist. Wir aber kommen gerade aus Wien mit den zu dieser Jahreszeit bereits einsetzenden „Hundstagen“ – wie wir die sommerliche Hitze gepaart mit schwülem Wetter nennen.
Blicken wir kurz in die letzten Jahre des vorigen Jahrtausends zurück: Das Projekt der Cultural Studies war im britischen Raum längst etabliert, wenn auch am Rande der wissenschaftlichen Disziplinen. Und es war mit einzelnen Bastionen auch schon in den USA und in einigen Städten Europas (so auch in Wien) präsent.
Cultural Studies waren ein Versprechen und vielleicht auch eine wissenschaftliche Verheißung. Im wahrsten Wortsinn erschienen sie, als in Finnland die ersten internationalen Tagungen stattfanden, wie ein Nordlicht am Horizont: Revontulet. Die Crossroads-Konferenzen in Tampere (1996, 1998) und Birmingham (2000) waren für Wissenschaftler*innen der Be...
Journalism was for a long time considered a man's business. But while this has changed significantly in the last few decades, the sports department, whether in a newspaper, on the radio, or on TV, remains one of the last male bastions, still characterized by a system of hegemonic masculinity. The few quantitative surveys that are available on sport...
Sports coverage remains dominated by the binary system of gender dualism, which is characterized by a clear delineation based on the assumption that sports reflect corporeality: masculinity is always associated with strength, endurance, power and performance, and femininity with attractiveness. An intersectional perspective that incorporates race,...
Intersectionality is a critical approach to theorizing and exploring the interlocking of social inequality categories such as gender, race, ethnicity, class and sexuality in various levels of policies, social discourses, institutions and subject positionings. While social discourses do not arise in isolation from an all-encompassing media world, me...
Wechseln Journalistinnen und Journalisten häufig in die Sphäre der Politik, weil hier in beiden Bereichen kommunikative Kompetenz Voraussetzung ist? Bedingt die vor allem im Zusammenhang mit der Digitalisierung verstärkt wahrgenommene Bedeutung medialer Omnipräsenz, dass sich Politik verstärkt jene, die Medien „machen“, in ihre Reihen holt? – Der f...
Advances in Sport: Women's Sports and Women's Football in Vienna 1934-1938. Although the establishment of the Austro-fascist system clearly implied a serious worsening of women's political and economic position, a study of the specific politics of sport reveals countervailing trends. While (competitive) women's sports were initially regarded critic...
Im Folgenden gilt es eine Brücke zu schlagen, die – kulturgeografisch formuliert – nicht zwangsläufig so gebaut werden muss, wie sie von den Cultural Studies errichtet wird. Der Brückenbau ist, soll das Bauwerk längerfristig tragfähig sein, ein komplexes Unterfangen, das umfangreiche Denkarbeit erfordert. In den Cultural Studies hat sich dafür in d...
In the second half of the 19th century, an elaborate press landscape gradually developed throughout Europe, moving away from the hitherto usual practice of ‘statement journalism’. Together with the rise of the mass press, the interest in credible information about events beyond a country’s borders marked the beginning of international journalism an...
This contribution gives an overview of the historical analysis, current assessment and future prospects of feminism. The challenges of future feminist media studies are presented in the context of the appeal by Nancy Fraser, who assumes that the fundamental claims of second-wave feminism are still of central relevance. These observations are based...
Ien Ang, 1954 geboren in Indonesien, studierte an der Universität Amsterdam Psychologie, Medienkommunikation, Politik- und
Kulturwissenschaft. 1982 schloss sie ihr Studium mit der Studie „Watching Dallas“ ab und promovierte 1990 mit „Desperately
Seeking the Audience“. Sie lehrte und forschte zunächst an den Universitäten Amsterdam und Utrecht, ab 1...
The term “feminization” tends to be used in communication studies in two basic ways. On the one hand, it describes any increases in the proportion of women working in a particular media profession. On the other, it refers to a process in which communication norms, values, and behaviors coded as “masculine” are becoming gradually modified, if not re...
Die Forschung zum Thema Internet hat in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre mit der zunehmenden Verbreitung der neuen Technologien
explosionsartig zugenommen. Ein Beitrag über das Internet ist also immer auch in seinem zeitlichen Entstehungskontext zu sehen.
Aus diesem Grund entschied ich mich für die dritte Auflage des Buchs, den Text nicht wesent...
Wohl wenige Theorien haben innerhalb kurzer Zeit in sämtlichen Disziplinen eine derartige Verbreitung gefunden wie die feministische
Theorie. Daher ist (1993: 9) Diagnose, sie zu den bedeutendsten und avanciertesten Denkströmungen der heutigen intellektuellen und universitären Kultur
der westlichen Demokratien zu zählen, unwidersprochen zuzustimmen...
Der Prozess der Medienrezeption ist vielschichtig, unterschiedlich je nach individuellen Lebenskontexten, eingebettet in alltägliches
Handeln und vielfach als routinisiertes Medienverhalten zu werten, bei dem Medieninhalte mit je unterschiedlichen Bedeutungen
versehen werden. Besonders Ien Ang hat sich ausführlich mit den Unzulänglichkeiten kommerz...
Nach wie vor haben Bücher zur politischen Kommunikation eins gemeinsam. Die Rede ist von Politikern, von Journalisten, von
Spindoktoren und nicht zuletzt von Bürgern und Rezipienten. Kaum eines der zahlreichen Handbücher zur politischen Kommunikation
für den deutschen Sprachraum thematisiert, dass es auch Politikerinnen, Journalistinnen und Bürgeri...
Spätestens mit der ersten deutschen Bundeskanzlerin ist Geschlecht in der politischen Kommunikationskultur eine relevante Größe geworden. Mit diesem Band werden erstmals medienwissenschaftliche, politikwissenschaftliche und feministische Theorie- und Forschungsfelder interdisziplinär zusammengeführt.
Am Beginn des Bandes werden Grundlagen der polit...
Im Jahr 2008 wird die Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz stattfinden. Die Vor-bereitungen laufen auf Hochtouren und zu erwarten ist ein Sport-Mega-Event, das nur dann erfolgreich sein wird, wenn Massen an Zuschauern und Zuschauerinnen dafür begeistert werden können. Die Sportindustrie mit ihren gesamten Sportinstitutionen geh...
Frankreich, Herbst 2005: Wochenlang stehen Autos in Flammen, die Polizei ist nicht in der Lage, die medienwirk-samen Proteste jugendlicher Migrant/innen und französi-scher Jugendlicher mit Migrationshintergrund einer fried-lichen Lösung zuzuführen. Die Medien sind live dabei und liefern an Bürgerkriege erinnernde Bilder von den Ereig-nissen in Fran...
While journalism traditionally is considered a 'masculine' domain, it is said that public relations are a feminine' profession. The legitimation for this gendered coding of two professions are so-called gender different characteristics. The aim of this article is to show how the differentiation of professional roles in journalism and journalism-rel...
Medien als Vermittler und Konstrukteure von Öffentlichkeit stehen nicht außerhalb gesellschaftlicher Machtverhältnisse. Gerade die engen Verflechtungen mit dem politischen und wirtschaftlichen Diskurs verweisen darauf, wie sehr Medien nicht als neutraler Raum, sondem als umkämpftes Feld zu gelten haben. Damit werden in und durch Medien gesellschaft...
Feministische Medienforschung — der Begriff umfasst sowohl die kommunikationswissenschaftliche Frauen- als auch Geschlechterforschung1 — beinhaltet die kritische Analyse der Geschlechterverhältnisse in Bezug auf sämtliche Forschungsfelder der Kommunikationswissenschaft. Die feministische Kritik und Forschung richtet sich dabei zum einen auf den Pro...
Öffentliche Diskurse1 entfalten ihre Wirkkraft heute im wesentlichen via Me-dien. Das heißt, dass gesellschaftliche Ereignisse erst dann zur gesellschaftli-chen Realität werden, wenn sie von den Medien thematisiert werden. Obgleich Medien gesellschaftliche Realität nicht abbilden, sondern ihre eigene Medien-realität konstruieren, kommt Medien in ih...
Feministische Kommunikationswissenschaft ist in den letzten Jahren zu einem immer wichtiger werdenden Bestandteil kommunikationswissenschaft-licher Forschung geworden, sodass es ihr zunehmend gelingt, sich als eigen-ständige Teildisziplin der Kommunikationswissenschaft zu etablieren. Auf-grund ihrer Interdisziplinarität und ihres Verhältnisses zu d...
Der Feminismus gehört heute zu den bedeutendsten und avanciertesten Denkströmungen der intellektuellen und universitären Kultur der westlichen Demokratien. (Benhabib 1993, 9) Verbunden damit ist eine breite Bewegung feministischen Denkens, die von den Sozial- und Geisteswissenschaften, Kunst- und Rechtswissenschaften über die Theologie, Natur- und...
Feministische Medienforschung ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen Bestandteil kommunikationswissenschaftlicher Forschung geworden. Der Band greift zentrale Aspekte des expandierenden Forschungsfeldes auf und bietet damit einen guten Einblick in die aktuelle Diskussion innerhalb der feministischen Medienforschung. Zu Beginn des Bandes steht...
Obgleich der Frauenanteil im Internet rasant ansteigt, bedeutet das noch keineswegs, dass damit auch der Geschlechterdualismus und seine hierarchischen Strukturen an Be-deutung verlieren würden. Sowohl mediale als auch gesellschaftliche Rahmenbedingun-gen geben einen Internet-Diskurs vor, der in seiner geschlechterbinären Codierung auf die Anwendun...
Technologieverhältnisse waren und sind immer schon auch Geschlechterverhältnisse. Gerade beim Internet, das sich durch seinen militärischen Entstehungskontext, seine frühe Anwendung im universitären und subkulturellen Bereich, sowie durch die öffentliche Diskussion über Cybernazismus und Cybersex als ein männliches Feld etablierte, ist es keinesweg...
Kritische Männerforschung entstand im Kontext der feministischen Forschung und der unter-schiedlich ausgerichteten praxisorientierten Männerbewegung. Sie gehört dabei noch keines-wegs zu den anerkannten universitären Wissenszweigen, wie das zum Teil bereits für die femi-nistische Forschung gilt. Kritische Männerforschung befindet sich noch auf der...
'Kritische Männerforschung entstand im Kontext der feministischen Forschung und der unterschiedlich ausgerichteten praxisorientierten Männerbewegung. Sie gehört dabei noch keineswegs zu den anerkannten universitären Wissenszweigen, wie das zum Teil bereits für die feministische Forschung gilt. Kritische Männerforschung befindet sich noch auf der Su...