Joachim HäfelePolizeiakademie Niedersachsen · Criminology / Criminal Science
Joachim Häfele
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Citations
Introduction
criminology
urban sociology
group focused enmity (GFE)
right-wing extremism
insecurity and fear of crime
qualitative and quantitative research methods
(in)tolerance in urban areas
hatecrimes in urban areas
Publications
Publications (31)
The book presents the key findings of a study of group-focused enmity and hate crime from the perspective of those affected.
Rechtsextreme Weltanschauungen verbreiten sich durch das Internet schon bei Teenagern und stellen die Polizei vor Herausforderungen. Die selbsternannte "Neue Rechte" steht dabei beispielhaft für den steten Wandel der Szene: Sie inszeniert sich als moderne Jugendbewegung, die mit Memen kommuniziert und Infokriege mit ausgefeilten rhetorischen Mittel...
Während zum Zusammenhang zwischen Kriminalitätsfurcht und Punitivität
seit einigen Jahren zahlreiche Studien vorliegen und die Beziehung zwi‐
schen diesen beiden kriminologisch relevanten Konstrukten als relativ gut
erforscht gelten kann, gibt es deutlich weniger Arbeiten, die diese beiden
Faktoren in einen direkten Zusammenhang mit Fremdenfeindlic...
Zusammenfassung
Rechtszynismus bezeichnet die Tendenz einer Person, geltende Gesetze nicht anzuerkennen oder für sich als nicht bindend zu empfinden. Ist der Rechtszynismus in einer Gesellschaft erhöht, stellt dies eine Bedrohung für die Funktionsweise eines Staates und die Demokratie dar. Um das Konzept Rechtszynismus zu verstehen und sein Ausmaß...
Die Untersuchung widmet sich empirisch der Frage, welche Rolle eine autoritär-nationalradikale politische Agitation bzw. deren Resonanz im Sozialraum für die Entstehung kriminalitätsbezogener Unsicherheitsgefühle spielt. Das theoretische Fundament der Analysen bildet eine Verknüpfung jüngerer soziologischer Ausführungen zum neu-rechten Milieu und d...
Clasen, J., Groß, E., Häfele, J., Kammigan, I., Kemme, S., Taefi, A., Zähringer, U. (2023). Gewalt- und konfliktbehaftete Interaktionen mit Bürger*innen: Zur Notwendigkeit einer Fehlerkultur in der Polizei. Polizei & Wissenschaft, 24(1), 23-34.
Gewalt gegen Polizist*innen wird seit Jahren in Politik und Gesellschaft kontrovers diskutiert. Wichtige...
Durch den Prozess der Akademisierung und die Reform der Polizeiausbildung zeigt sich die Polizei inzwischen in vielen Bereichen wissenschaftsoffener als noch in den 1990er Jahren. Doch auch wenn sich die Erkenntnis der Nützlichkeit empirischer Forschung bei vielen Akteur:innen in der Polizei durchgesetzt zu haben scheint, sind die Grenzen, nicht an...
Der vorliegende Beitrag widmet sich der Untersuchung urbaner (In-)Toleranz. Einerseits gesellschaftlich immer wichtiger, andererseits (so die These) für immer mehr Menschen immer schwieriger zu realisieren, stellt urbane Toleranz eine wichtige urbane Kompetenz für die aktuelle und zukünftige Stadt dar. Zur Untersuchung der Determinanten urbaner (In...
Die Autoren des vorliegenden Sammelbandes präsentieren Beiträge zum Themenfeld der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit aus transdisziplinärer Perspektive. Vorgestellt werden aktuelle theoretische und empirische Befunde aus unterschiedlichen wissenschaftlichen und praktischen Disziplinen.
Der Inhalt
• Individuelle und kollektive Gewalt - neuro...
Das Handbuch bietet erstmals einen Überblick über aktuelle und historische städtische Entwicklungen unter fünf zentralen Kategorien: Stadtentwicklung in intermediären Aushandlungsprozessen; Urbanität im Spannungsfeld von Heterogenisierung und Integration; Identitätskonstrukte und kulturelle Praktiken in Stadtkulturen; Städte als Akteure von Zukunft...
Aktuelle kriminal- und ordnungspolitische sowie polizeiliche Maßnahmen zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls in der Bevölkerung fokussieren sich immer stärker auf die Verhinderung und Beseitigung abweichender Situationen (im Folgenden Incivilities) im urbanen Raum. Auf politischer, medialer und wissenschaftlicher Ebene werden Incivilities bereits...
Sicherheit und Kriminalprävention sind längst zu zentralen handlungsleitenden Begriffen europäischer Stadtpolitik und Stadtplanung geworden. Ohne an dieser Stelle eine genauere Begriffsbestimmung vornehmen zu können, lässt sich festhalten, dass inzwischen eine Vielzahl öffentlicher und privater Akteure existieren, die es sich zur Aufgabe gemacht ha...
Der Sammelband liefert Befunde zu aktuellen Forschungsfeldern der (Un-)Sicherheit und Kriminalprävention in europäischen Städten. So lässt sich beobachten, dass insbesondere genuin urbane Formen abweichenden Verhaltens und abweichender Situationen zunehmend problematisiert, kriminalisiert und sanktioniert werden. Die klassisch europäische Utopie vo...
Untersuchung in Hamburg zum Einfluss systematisch beobachteter Incivilities auf Kriminalitätsfurcht und Risikoperzeption.
„Urbane Sicherheit: Rahmenbedingungen – Praxisbeispiele – Internationale Erfahrungen“ heißt die neue im Herbst erscheinende Veröffentlichung in der Reihe „Edition Difu – Stadt Forschung Praxis“, die aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen zum Themenfeld „Urbane Sicherheit“ zusammenfasst. Autoren aus Wissenschaft und Praxi...
Das Verhältnis von Individuum (Mikroebene) und Kontext (Makroebene), gehört zu den zentralen und am meisten diskutierten Themen in den Sozialwissenschaften. Während individuelle Handlungen einerseits durch gegebene ökonomische, soziale und kulturelle Bedingungen determiniert sind, werden eben diese kontextuellen Bedingungen gleichzeitig durch das H...
Um festzustellen, ob die drei abhängigen Variablen (subjektiv perzipierte) social Incivilities, physical Incivilities und alle Incivilities zwischen den Stadtteilen signifikant variieren, und um festzustellen, welcher Anteil der Varianz dieser Variablen durch Stadtteilmerkmale (Level-2-Prädiktoren) maximal erklärt werden kann, wurde jeweils ein vol...
Innerhalb des Disorder-Modells wird postuliert, dass Incivilities bzw. ein Anstieg von Incivilities im Stadtteil zu einem Anstieg der Risikoperzeption und Kriminalitätsfurcht der Bewohner in diesem Stadtteil führt. Diese Annahme impliziert, dass eine Zunahme von Incivilities auf Seiten der Bewohner auch zu einer erhöhten Wahrnehmung von Incivilitie...
Fragen, die sich um Bedeutung oder Funktion von Incivilities in Städten drehen, sind kein spezifisch kriminologisches Thema. Die theoretische Auseinandersetzung mit dem Fremden, dem Anderen oder dem Abweichenden lässt sich bis an die Anfänge der Sozialwissenschaften zurückdatieren. Bereits in klassischen Werken wie Georg Simmels „Die Großstädte und...
Zur Auswahl der Stadteile und der Personenstichprobe wurde ein dreistufiges Verfahren angewendet (1. Ziehung der Stadtteile, 2. Ziehung der Einwohnermeldeamtsstichprobe, 3. Ziehung der Einsatzstichprobe). Die Hansestadt Hamburg besteht aus 8 Bezirken, die in 104 Stadtteile unterteilt sind. Die Einwohnerzahl beträgt insgesamt rund 1,7 Millionen. Zeh...
Fragen nach der Bedeutung oder Wirkung von Incivilities im urbanen Raum werden bereits seit den Anfängen der Sozialwissenschaften vielschichtig und kontrovers diskutiert. Die Spannweite der theoretisch vorhergesagten Reaktionen auf die Konfrontation mit dem Abweichenden, dem Anderen oder dem Fremden reicht dabei von willkommenen Zeichen des urbanen...
Innerhalb des ursprünglich von Schwind et al. (1989) und später vor allem von Boers (1991) weiterentwickelten Einstellungskonzepts wird zunächst zwischen sozialen und personalen Kriminalitätseinstellungen unterschieden (Dittmann 2005).
Bezogen auf das Disorder-Modell und in Anlehnung an entsprechende empirische Befunde sowie unter Einbeziehung der theoretisch relevanten Kontrollvariablen, ergeben sich folgende Messhypothesen für Mehrebenenmodelle auf der Individualebene (Level 1): Die personale Kriminalitätsfurcht bzw.
Die Forschung zur Überprüfung des Zusammenhangs zwischen Incivilities und der Furcht vor sowie Einstellungen zu Kriminalität hat seit Mitte der 80er-Jahre zu einer Reihe von unterschiedlichen Studien mit recht unterschiedlichen Ergebnissen geführt (LaGrange et al 1992; Perkins et al. 1992, 1993; Perkins/Taylor 1996; Mazerolle et al. 1998; Ross/Jang...
Theoretische Überlegungen zum Einfluss von urbanen Disorder-Phänomenen (im Folgenden: Incivilities) auf personale Kriminalitätseinstellungen haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten in der Kriminologie und Kriminalsoziologie zunehmend an Bedeutung gewonnen (Ferraro 1995, Hope/Hough 1988, Jackson 2004, Markowitz et al. 2001, Ross und Jang 2000, Tay...
Joachim Häfele untersucht den Einfluss von urbanen Disorder-Phänomenen (Incivilities) auf die Furcht vor und die Einstellungen zu Kriminalität. Damit stehen das Disorder-Modell und/oder ähnliche Ansätze (z. B. Broken-Windows-Ansatz) zur Erklärung personaler Kriminalitätsfurcht auf dem Prüfstand. Mithilfe von statistischen Mehrebenenanalysen gelingt...