Heinz-Elmar TenorthHumboldt-Universität zu Berlin | HU Berlin · Department of Education Studies
Heinz-Elmar Tenorth
Prof. Dr. Dr. h.c.
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Publications (267)
Zusammenfassung
Der Beitrag untersucht die Sozialgestalt der Erziehungswissenschaft seit der Vereinigung 1990, die als historische Zäsur auch deshalb gilt, weil sie eine lange Phase distanzierter Selbstbeobachtung der Disziplin markiert. Gestützt auf Indikatoren zur Infrastruktur der Disziplin im Hochschulsystem, auf ihre Stellung in der außerunive...
Der Beitrag gilt der Tradition und Diskussion des vom Bundesverfassungsgericht formulierten „Rechts auf (schulische) Bildung“. Von Formulierungen des Menschenrechts auf Bildung in der französischen Revolution aus wird gezeigt, wie dabei, auch gegen eine egalitaristische Perspektive, dieses Recht immer nur in der Einheit von Egalität und Differenz f...
Erziehungswissenschaftliche Grundlagenforschung thematisiert, prüft und problematisiert die Voraussetzungen unserer Beschreibungen von Sachverhalten, um Alternativen zum bereits Bekannten zu entwickeln. Im Lichte der Begriffe Bildsamkeit, Komplexität und Werteorientierung werden in dem vorliegenden Band drei Problemkomplexe in den Fokus der Aufmerk...
Zusammenfassung
Der Beitrag gilt bisher wenig beachteten Aspekten der Geschichte der „Bildungsforschung“. Ausgehend von der Standardgeschichte, dass empirische Bildungsforschung im Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung seinen Ursprung habe und dort geprägt wurde, zeigt der Beitrag nicht nur den weiteren Kontext, der die primer in the f...
Ulrich Herrmann: Wilhelm Flitner 1889–1990. Pädagoge und Bildungstheoretiker. Goethe-Forscher und Kulturphilosoph. Eine biographie intellectuelle. Mit zahlreichen Abbildungen und bisher unveröffentlichten Briefen und Dokumenten (Heinz-Elmar Tenorth)
In der erziehungswissenschaftlichen Debatte über den Erziehungsbegriff werden zunehmend Strategien der Entgrenzungen des Erziehungsbegriffs propagiert. Das geschieht in der scheinbar förderlichen Absicht, das Theoriepotential der Erziehungswissenschaft zu steigern, aber mit letztlich desaströsen Folgen für den theoretischen Status der Disziplin (Gl...
Die Formulierung eines Grundrechts auf „schulische Bildung“ durch das BVerfG, und zwar als „Gewährleistungspflicht“ des Staates für einen „unverzichtbaren Mindeststandard schulischer Bildung“ wird im Beitrag als gravierende Zäsur in der bisher ein Grundrecht auf Bildung eher abwehrenden Rechtsprechung des Gerichts und der meisten Kommentatoren gewü...
b>The complete specialist knowledge for social work
The Fachlexikon is the standard work for studies, science and practice of social work. The 9th edition includes around 1.500 keywords, the selection of which is based on the needs of social work.
664 authors provide information on the current state of developments and discourses in social work, s...
Die Berliner Bildungshistoriker geben mit ihren Analysen erstmals eine historiographisch fundierte und systematisch grundierte Geschichte der Entwicklung und des Status der wissenschaftlichen Pädagogik der DDR. Sie wird nicht mehr allein ideologiepolitisch und -kritisch als Erfüllungsgehilfin der SED-Bildungspolitik interpretiert, sondern in ihrer...
Längst ist die Erforschung der Geschichte der Universitäten bzw. der Geschichte einer speziellen Universität als eigene, als Teildisziplin der Geschichtswissenschaft anerkannt. Und doch verdient auch diese Disziplin einen noch präziseren Blick auf ihre Untersuchungsgegenstände, auf ihre Fragestellungen, auf ihre Methoden, auf ihre Ergebnisse. Eine...
1. Paradoxien im Allgemeinen – von der Rhetorik zur Logik und zurück
2. Von der Paradoxie zur Antinomie und zurück – das Paradox der Erziehung in der Argumentation der Pädagogik
3. Paradoxien systemtheoretisch – Reflexionsprobleme von Pädagogik und Erziehungswissenschaft: eine Letaldiagnose?
4. Entparadoxierung – Theoriestrategie und Muster ihre...
Zusammenfassung
Der Modus der Integration moderner Gesellschaften heißt ‚Kommunikation‘. Für die generalisierende Verbreitung von Kommunikation sind in großen Teilen die Massenmedien zuständig. Durch diese Quelle der Umweltbeobachtung wird das, was in der Öffentlichkeit kommuniziert werden kann, zentral beeinflusst. Insofern erscheint es plausibel,...
Welchen Wert hat schulisches Bildungswissen - und welchen Preis? Wo und wie lässt sich schulisches Bildungswissen als unsichtbares, öffentliches Gut dingfest machen: als Produkt oder als Ressource, als Leistung oder als Ertrag, als Set von Kompetenzen oder im Vergleich von Volkswirtschaften? Wo und durch wen entstehen Wert- und Preisdefinitionen, w...
„Bildung“ als Wort, noch in einem vortheoretischen Sinn, hat eine alte Tradition, die kann und soll hier nicht insgesamt rekapituliert werden, so wenig wie die Begriffsgeschichte in ihrer eigenen diffizilen Verzweigung. Diese Tradition erfährt zum ausgehenden 18. Jahrhundert, auch im Bewusstsein der Zeitgenossen, eine neue Bestimmung, ja eine begri...
Wenn auch nicht an erster Stelle in der emphatischen Rede über Bildung und die Bestimmung des Menschen, bereits im Ursprung des modernen Bildungsdiskurses wird auch schon gefragt, wie denn möglich werden kann, was hier wirklich werden soll – die Konstitution des Subjekts. Die Pädagogen der Aufklärung, die Philanthropen, vereint in der „Gesellschaft...
Die Rede von „Bildung“, das ist der erste Befund, zeigt sich bereits im Ursprung im späten 18. Jahrhundert, nicht erst in der aktuellen Praxis als bunt und vielfältig. Eine Bildungstheorie jedenfalls, die einen distinkten Grad an Systematizität oder gar Einheitlichkeit mit sich führt, dass sie zu Recht als Theorie beschrieben werden könnte, liegt h...
Die „Zusammenfassung der allgemeinsten Resultate“ der in den vorherigen Kapiteln präsentierten historischen und aktuellen Praxis der Rede von Bildung konzentriert sich auf drei Aspekte: auf die historisch-sozialen Adressaten, die in der Rede von Bildung gesucht wurden, auf die Argumentationsformen, die in der Entfaltung der Rede von Bildung praktiz...
Die Bedeutung und Geltung der Zuschreibungen, die sich für Bildungsprozesse bei Goethe wie Platon gleichermaßen finden, bewahrheiten sich im Lebenslauf – beginnend mit der Geburt, mit der sich Formen der Selbstkonstruktion des Subjekts erstmals zeigen, die sich auch in den weiteren Etappen des Lebenslaufs aufweisen lassen, wenn man nur die Konstruk...
Die Rede von Bildung, das ist der erste und zentrale Befund der hier vorgelegten Rekonstruktionen und Analysen, bleibt trotz aller rekonstruktiven Anstrengungen und epistemischen Analysen ein offenes Problem, im Wesentlichen doch eine systematisch unklare Textmenge, nicht Theorie, sondern multireferentielle Kommunikation, in Distanz zur empirischen...
Die Anerkennung der Möglichkeit von Selbstbildung, ist historisch für die meisten dieser Bildungswelten auch unbestritten, allein für die Schulen nicht, jedenfalls nicht generell. Ob auch dort solche Lernprozesse, die als „Selbstbildung“ qualifizierbar sind, ermöglicht werden, dass Schule und pädagogische Praxis mithin als legitime Ermöglichungsfor...
Der Durchgang durch die philosophischen oder historischen, ästhetischen oder pädagogischen Traditionen der Reflexion des Bildungsbegriffs hat nicht nur eine Vielfalt von Zugängen zum Thema gezeigt, er hat auch Konflikte und Widersprüche, Kontroversen und Unvereinbarkeiten innerhalb dieser Tradition bewusst gemacht, und zwar als selbst erzeugte und...
Bildung ist ein Megathema, nicht erst, seit es Bundespräsident Roman Herzog in seiner berühmten Rede vom 26. April 1997 zu einer der zentralen Aufgaben der Gegenwart erklärte, die angemessen erst behandelt werden können, wenn endlich ein „Ruck durch die Gesellschaft“ gegangen sei. Aktuell wie historisch versammelt Bildung, meist in den spannungsrei...
Über Bildungsgerechtigkeit, wie der aktuell dominierende Begriff lautet, hat man in der Moderne schon immer gesprochen, vor allem dann, wenn die von höherer Bildung Ausgeschlossenen die klassenspezifischen Wirkungen der Arbeit von Schulen thematisiert haben, wie das seit dem 19. Jahrhundert geschieht. Die Kritik stützte sich dabei auf kollektive un...
Vor diesem Hintergrund, das führt zum vierten Kriterium, die Gestalt des Bildungssystems bildungstheoretisch zu begründen, ist es gerechtfertigt, den Status dieser Grundbildung als „Humankapital“ zu bezeichnen, d. h. als ein Vermögen, das Individuen je einzeln zurechenbar und nutzbar und zugleich gesellschaftlich präsent, kalkulierbar und erwartbar...
Bildung ist, seit sie um 1800 in ihrer modernen Gestalt erfunden und als Modus der Selbstkonstruktion des Subjekts in der Rede von Bildung näher bestimmt wurde, sicherlich am intensivsten als specimen humanum diskutiert worden. Bildungsideale, als wünschenswerte Bilder des Menschen, werden meist als erste Referenz gesucht, wenn man Bildung zum Them...
So alltäglich offenbar Selbstkonstruktion des Subjekts historisch und aktuell identifizierbar ist und so bedeutsam deshalb Bildung in all ihrer Varianz als historische Tatsache gelten muss, von der Alphabetisierung bis zum Erwerb komplexerer Kompetenzen, von der Habitualisierung eines eigenen Lernkonzepts und der Wertschätzung von Weiterbildung, al...
Auch in den frühen Bestimmungsversuchen wird neben der Klärung der philosophischen Prämissen schon die Frage aufgeworfen, wie denn Bildung auch historisch konkret möglich ist. Einerseits sind es im Verständnis der Zeit soziale Orte, die Bildung ermöglichen, „Welten“, um Humboldt zu zitieren, die zunächst auch in einer umfassend-radikalen Weise vers...
Bei aller Rede vom „Menschen“, man kann nicht übersehen, dass es in der Regel der männliche – und zunächst auch nur der christlich getaufte – Mensch ist, der hier thematisch wird, selbst bei Autoren, die mit dem Anspruch der „Allgemeinen Bildung“ sonst jede Rücksicht auf Differenzen, etwa der Herkunft oder von Stand, Beruf und Religion, mit scharfe...
Die Frage, ob eine „Theorie der Bildung“ möglich und vorhanden ist, mag angesichts der historisch verfügbaren Literatur zunächst eher rhetorischen Charakter haben. Es gibt allein in der einschlägigen deutschen Literatur (erst später auch außerdeutsch) seit dem frühen 20. Jahrhundert und bis heute immer neue Exempel, die eine solche „Theorie“ expliz...
In Schleiermachers Verhalten, um das Exempel noch einmal zu bemühen, wie in dem des Grafen, aber auch in Schleiermachers Reflexion dieses Verhaltens, vertieft noch in einem nachgehenden Brief an den Vater wie in den Reflexionen über allgemeine und specielle Bildung wird Bildung gleichzeitig in ihrer elementaren gesellschaftlichen Form und Funktion...
Bildung, das lehrt dieser Blick auf die Praktiken und Effekte der Selbstkonstruktion von Individuen angesichts einer entfalten Bildungsinfrastruktur, behält offenbar ihre relative Autonomie auch dann, wenn man sie als Ressource in unterschiedlicher Referenz nutzt oder betrachtet. Politisch und pädagogisch, zum Glück, nicht eindeutig oder gar hinrei...
Mit ‚Welt‘ in ihrer umfassenden Bedeutung muss sich die Rede von Bildung aus vielen Gründen auseinandersetzen, zuerst und vor allem natürlich, um sie als Bildungswelt und damit als Ermöglichungsraum ihrer Ambitionen verstehen zu können. Welt wird damit zugleich eine wesentliche Referenz, Erfolg und Misserfolg der Bildungspraxis zu diskutieren, weni...
Die „Bestimmung des Menschen“ wird in der einschlägigen Reflexion um 1800 die Formel, mit der man die spezifische „Natur“ des Menschen zu klären sucht. Diese Natur wird zwar nicht mehr in der Theologie gesucht, sondern innerweltlich, aber nicht nur empirisch, sondern auch philosophisch aufgefasst und über den Begriff der Bildung des Subjekts und üb...
Fragen der Gleichheit im Bildungsprozess sind eindeutig zu unterscheiden und auch unterscheidbar von denen der Allgemeinheit und der Gerechtigkeit. Die Kriterien sind zwar aufeinander beziehbar und im Prozess handelnd wie diskursiv aufeinander bezogen, aber sowohl in den Referenzen als auch in den Praktiken sowie in den Kriterien und den Modi ihrer...
Wie kann man sich die Wirkung dieser Welten vorstellen, jenseits der puren Teilhabe durch Anwesenheit, die allein sicherlich noch nicht hinreichend Bildung sichert oder immer, unabhängig von Zeit, Kontext und Akteuren, die erwünschte Wirkung erklärt? Was kann „Wechselwirkung mit der Welt“ konkret bedeuten, was darf man an Wirkung im Prozess und als...
Die Empirie von Bildungsprozessen ist Thema in ganz unterschiedlichen Disziplinen, mit ganz unterschiedlichen theoretischen und begrifflichen Traditionen, auch mit differenten methodischen Optionen und Praktiken. Im Grunde existiert eine sehr unübersichtliche Lage, wenn man nach Bildung als Thema empirischer Forschung sucht – aber diese Forschung i...
Auch die triadischen Figuren in der reflexiv oder theoretisch ambitionierten Rede über Bildung haben klassische Vorbilder und exemplarische Formen der Ausarbeitung gefunden und damit eigene Traditionen begründet. Vollständigkeit in der Darstellung kann selbstverständlich auch hier nicht erreicht werden, es kommt erneut allein darauf an, die spezifi...
Man könnte es bei diesem ernüchternden Befund belassen, dass die Suche nach einer akzeptablen Theorie der Bildung auch aktuell ergebnislos ausgeht. Pädagogisierung des Themas ist anscheinend keine angemessene Theoriestrategie und in einer integrativen Bildungswissenschaft wird in Gestalt einer forschungsresümierenden „Superwissenschaft“ keine Theor...
Im Blick auf die „Natur“ hat die klassische Bildungstheorie in der Idee der „Bildsamkeit“ eine gewichtige, systematisch innovative und themenbezogen eigenständige theoretische Prämisse formuliert. Eingebunden in die historische Debatte der Möglichkeit von Selbstorganisation, inspiriert von naturphilosophischen Überlegungen zum „Bildungstrieb“, war...
Betrachtet man Knigges literarisch-publizistische Praxis im Kontext, dann zeigt sich rasch, dass er den Umgang mit Menschen nicht auf die gesellschaftliche, soziale und kulturelle Dimension allein bezieht, sondern auch auf grundlegende politische Fragen. Knigge publiziert einige für Deutschland in dieser Zeit durchaus seltene radikal-liberale Schri...
Bei aller für ihn wesentlichen Wertschätzung der Individuen, hat auch Wilhelm von Humboldt vor allem in seiner kurzen, nur von Februar 1809 bis April/Juni 1810 dauernden Amtszeit als Chef der Sektion für Unterricht und Kultus im preußischen Innenministerium, die gesellschaftliche Seite der Bildung intensiv diskutiert. Von seinem Verständnis „allgem...
Erziehung ist im Werk Max Webers ein prominentes Thema. Auch wenn er eine Theorie der Erziehung oder gar eine explizite Soziologie von Bildung und Erziehung nicht ausgearbeitet hat, macht er von theoretischen Annahmen und historisch-empirischen Befunden über die Rolle der Erziehung in Kultur (s. Kap. II.24) und Gesellschaft wie selbstverständlich G...
Der Begriff ‚Bildung‘ bestimmt die öffentliche Debatte – nicht selten nur als Formel zur Bearbeitung nahezu beliebiger Probleme. Überlastet mit der Erwartung, die bessere Zukunft von Mensch und Welt zu ermöglichen, ist die Rede von Bildung höchst kontrovers, ihre theoretische Qualität dabei bestenfalls ungeklärt. Zur Prüfung von Status, Funktion un...
The Weimar Constitution marked Germany’s first sortie into democracy, with the Republic intended to be democratic, humane and constitutional and based on the principle of popular sovereignty. However, its election system of proportional representation favoured small parties and impeded the formation of a government, with its final governments being...
Die Einführung der Schulpflicht gehört zu den signifikantesten Ereignissen in der Bildungsgeschichte seit der Frühen Neuzeit. Mag sie auch nicht überall so emphatisch gefeiert worden sein wie in Frankreich, wo sie zusammen mit dem Wahlrecht und der Wehrpflicht als Verkörperung des modernen Gleichheitsversprechens dargestellt wird (Schriewer 1985),...
Internate sind national wie international in historischen und aktuellen Bildern ihrer Lebensform und der Praktiken der Kommunikation stark präsent, auch in Behauptungen über ihre Bedeutung zwischen der Beförderung jugendlichen Glücks und gesellschaftlicher Karrieren, als Ort der Identitätsbildung oder des systemisch erzeugten Missbrauchs. Jenseits...
Nicht nur die Welt der Erziehung konstruiert sich historisch wie aktuell über ein Ensemble von Praktiken, wie wir jetzt immer neu lesen können, auch die Erziehungswissenschaft hat darin ihre Praxis. Die Philosophen und Wissenschaftstheoretiker haben das schon vor längerer Zeit gesagt, als sie uns den konstruktiven Charakter von Wissenschaft zeigten...
Der Blick auf wissenschaftliche Disziplinen und ihre Geschichte ändert sich, sobald Akte der Überlieferung als machtförmige soziale Praktiken betrachtet werden. Als solche ziehen sie Grenzen und verweigern bestimmten Wissensbeständen die Aufnahme in das disziplinäre Gedächtnis. Auch für die Erziehungswissenschaft ist diese Annahme folgenreich: Sie...
Historische Bildungsforschung hat seit dem Ende des 20. Jahrhunderts die traditionelle „Geschichte der Pädagogik“ abgelöst und sich zu einem methodisch und theoretisch innovativen, in den Quellen und Referenzen breit fundierten, international kommunizierenden und interdisziplinär anschlussfähigen Forschungsgebiet entwickelt. Der Beitrag skizziert d...
Three models of public education systems that are characteristic for civil societies, dictatoral states and welfare states, are discussed in relation to the question of whether education can do what it is expected to do, and whether it is allowed to be what education should be and (maybe can be). The structure, implications and effects of public ed...
The article describes the emergence of "evidence-based research" in the context of US education policy under the Bush administration and the criteria and program developed during this period. In addition, the international and German reception of this new paradigm of educational science will also be discussed. The reception refers to the broad spec...
Education had always been an issue in the GDR but 'communist education' had not been an issue until Margot Honecker formulated it in 1975. It then became intensively elaborated in educational and pedagogical theory, in 'pedagogical research (Erziehungsforschung)', in the leading institutes such as the 'Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der...
The article discusses (i) the different form of arguments in the field of the theory and philosophy of “Bildung”, criticizes (ii) their implications and explains (iii) the relations between the theory of Bildung and the research in this field. Following these explanations and distinctions the author presents, shortly, his own theoretical concept of...
"Humboldt's educational reform", the "Humboldtian Gymnasium" and "the Humboldtian university" belong to the constant topoi of the German debate on the reform of "Bildung", used as well to corroborate own arguments as to criticize unwanted others. The article discusses the history of this tradition and the validity of the attributions made to Humbol...
Der Beitrag geht von den unterschiedlichen Argumentformen aus, die unter dem Namen „Bildungstheorie“ und „Bildungsphilosophie“ anzutreffen sind, problematisiert deren Verständnis und klärt damit die Relation von „Bildungstheorie“ und „Bildungsforschung“. Vor diesem Hintergrund wird ein theoretisches Konzept von Bildung expliziert und belegt, dass B...
Was Bildung in der Welt und im Lebenslauf bedeutet, das sagen die Historiker und Soziologen und die großen Romane. Was sie sein soll, das beschwören in immer neuen Bildern des Wahren, Guten und Schönen, der besseren Welten und tugendhafter Menschen die Philosophen. Offen ist nur die wesentliche Frage: »Wie ist Bildung möglich?«, zumal die Form von...
Schlüsselwörter: Disziplingeschichte, deutsche Erziehungswissenschaft, Bedeutung der KonfessionDisziplingeschichte wird bisher vorrangig auf nationale Kontexte bezogen und wenn kulturell, dann in Sprachkulturen und Theorietraditionen diskutiert und für das Hochschulsystem erforscht, wie sie für den deutschsprachigen Bereich typisch sind. Die Geschi...