Hans-Juergen BucherTrier University · Department of Media Studies
Hans-Juergen Bucher
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Position
- Interactive Science
Position
- Qualitiy of local television
Position
- Eye tracking Research
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Publications (103)
Dem Beitrag liegt die konstruktivistische Idee zu Grunde, dass die Bedeu-tung einer Technologie nicht in dieser selbst liegt, sondern sich in der Aneignung die-ser Technologie herausbildet. Auf die Digitalisierung übertragen hat das zur Folge, dass eine Analyse der sozialen Praktiken und Handlungen in digitalisierten Umgebun-gen wesentlich zu ihrem...
Research on crisiscommunication during Covid-19
Der Beitrag geht davon aus, dass Berichterstattungsmuster, Darstellungsformen und Genres keine ob-jektiven Tatsachen sind, sondern beobachterrelative soziale Praktiken, die dazu dienen kommunika-tive Aufgaben zu lösen und die sich-je nach Zielsetzung-in verschiedener Weise ordnen und klassifi-zieren lassen. Die Aufgabe einer Analyse von Darstellung...
Die COVID-19-Pandemie illustriert die besondere Bedeutung von Risiko- und Krisenkommunikation. Behörden und Politik stehen vor der Herausforderung, in einer dynamischen Lage mit einer Vielzahl von Daten umzugehen, diese zu überprüfen und zielgruppengerecht zu kommunizieren. Verständliche und eindeutige Informationen zu Risiken und Handlungsoptionen...
HanS-Jürgen bucHer / cHriStof bartH Zwischen Hatespeech und Deliberation: affektive Öffentlichkeiten und politische Kommunikation in den sozialen Medien Die öffentliche Diskussion um Hass-Kommentare im Internet macht deutlich, dass Emo-tionalisierungen ein wesentliches Merkmal politischer Online-Diskurse geworden sind. Da dieser Aspekt in der polit...
Interaktionsstrukturen in der Twitterkommunikation
Audiovisuelle Medienbeiträge sind Beispiele multimodaler Kommunikation par excellence: Sie verbinden verschiedene Kommunikationsmodi wie Bewegbildsequenzen, Animationen, stehende Abbildungen, Fotografien, gesprochene Sprache, Texte, Sound, Musik. Für die Gestaltung von Wissenschaftsfilmen ergibt sich aus deren Multimodalität eine doppelte Herausfor...
Um die verschiedenen Erscheinungsformen audiovisueller Wissenschaftsangebote miteinander vergleichen zu können oder um überhaupt zu erkennen, in welcher Hinsicht sie sich unterscheiden, ist eine Klassifizierung erforderlich, in der festgelegt ist, welche Aspekte oder Attribute relevant für Vergleiche und Messungen sind. Die hier entwickelte Typolog...
Im Rahmen der Studie wurden Interaktionsstrukturen und Praktiken der YouTube-Kommentatoren zum Aufbau eines Kommunikationszusammenhangs analysiert. Dabei wurde untersucht, wie häufig und zu welchem Zeitpunkt Videos verschiender Typen kommentiert wurden und welche Faktoren diese Diskursdynamiken beeinflussen. Anschließend wurde ein Korpus aus über 1...
Um der Komplexität des Rezeptionsprozesses gerecht zu werden, wurde ein integrierter Mehrmethodenansatz gewählt, der sich aus einer mehrteiligen Laborstudie und einer Online-Umfrage zusammensetzt. Die Laborstudie bestand aus mehreren Experimenten, die aufeinander aufbauen: einer Blickaufzeichnungsstudie, Leitfadeninterviews, und zwei Wissenstests (...
Um die Vermittlungsleistung der einzelnen Videos in Bezug auf das Faktenwissen zu messen, wurde sowohl in der Laborstudie als auch der Online-Studie ein Multiple-Choice-Test durchgeführt. In der Laborstudie und Online-Umfrage wurde nach der Rezeption eines Expertenfilms am wenigsten Faktenwissen richtig erinnert, nach Betrachtung eines narrativen E...
Die Plattformlogik gibt die medialen Handlungsmöglichkeiten vor, unter denen sich neue Formate und Darstellungsformen auf YouTube ausdifferenzieren. Wissenschaftsvideos werden in diesem Beitrag als neue Formate der audiovisuellen Wissenschaftskommunikation definiert, die sich teilweise an den etablierten Formaten des Fernsehens orientieren und glei...
Eine Besonderheit der Kommunikation in sozialen Medien besteht darin, dass sie sich nicht nur zeitlich-linear entfaltet, sondern aufgrund der offenen Diskurszugänglichkeit auch netzwerkartig. Für eine Rekonstruktion der Interaktionsnetzwerke in den YouTube-Kommentare sind Angaben sowohl zu Autor (Source Node) als auch zum Adressaten (Target Node) e...
Die Idee, Netzwerke als Modelle der Wissensrepräsentation anzuwenden, basiert auf Kognitionstheorien, die davon ausgehen, dass das Wissen nicht als Ansammlung isolierter Einheiten zu verstehen ist, sondern relational als geordnete Strukturen oder Schemata. Concept Maps als Begriffsnetzwerke wurden auf Basis dieser Annahmen einerseits eingesetzt, um...
Neben dem Wissenstransfer wurde in dem Projekt auch untersucht, welche Emotionalisierungen Wissenschaftskommunikation auslösen kann und wie diese die Einstellungen gegenüber der Wissenschaft beeinflussen. Operationalisiert wurden diese Fragestellungen durch verschiedene Kriterien, die die Einstellung der Probanden zu den Wissenschaftsvideos erfasse...
Für die externe Wissenschaftskommunikation bedeutet die Etablierung von Online-Videoplattformen wie YouTube einen grundlegenden Modellwechsel: von einem kommunikatorzentrierten Defizitmodell, demzufolge der Wissenschaftskommunikation Wissensdefizite in der Bevölkerung beheben zu einem partizipatorischen Modell, das die Beteiligung auch von nicht-wi...
Die Laborstudie wurde durch eine Online-Befragung ergänzt, die in Zusammenarbeit mit dem Verlag Spektrum der Wissenschaft durchgeführt wurde. Die Onlinestudie, aus der 501 verwertbare Datensätze hervorgegangen sind, ist als methodischer Schritt zur quantitativen Verifizierung der Laborstudie konzipiert, weshalb eine Auswahl der Videos aus der Labor...
Mit dem Internet und insbesondere durch die sozialen Medien ist auch für die Wissenschaft eine neuer Kommunikationsraum entstanden, der die bisherigen Diskursstrukturen und Austauschprozesse mit einer gesellschaftlichen Öffentlichkeit grundlegend verändert hat. Die klassischen Massenmedien und damit der Wissenschaftsjournalismus haben ihre Monopols...
Das Korpus der Studie setzt sich aus 400 Wissenschaftsvideos deutscher Anbieter zusammen und ging aus der Sichtung von rund 1000 Videos hervor, die von August 2017 bis März 2018 aufgerufen wurden. Durch die Kombination von deduktiver, konzeptgeleiteter Vorgehensweise einerseits und induktiver, empirischer Vorgehensweise andererseits, wurde sicherge...
Basierend auf der Typologie, die im ersten Schritt des Projektes erstellt wurde, wurden insgesamt acht YouTube-Videos und acht Fernsehbeiträge für die Rezeptionsstudie ausgewählt. Um systematische Zusammenhänge zwischen Videotypen und Wissenserwerb ermitteln zu können wurde zwei Auswahlkriterien genutzt: Videos vom selben Typ, die unterschiedliche...
Die Idee, Netzwerke als Modelle der Wissensrepräsentation zu verwenden, basiert auf Kognitionstheorien, die davon ausgehen, dass das Wissen nicht als Ansammlung isolierter Einheiten zu verstehen ist, sondern relational als geordnete Strukturen oder Schemata. Die Methode, die in dem Projekt eingesetzt wurde um Wissensnetzwerke zu erheben, ist das Co...
Zur Ermittlung der Qualität von Wissensbeständen kann auf strukturelle Merkmale der Wissensnetze Bezug genommen werden, wie sie auch für soziale Netzwerke angewendet werden. Diese strukturellen Merkmale sind Indikatoren für das epistemische Potential kognitiver Netzwerke, wie z. B. ihre Kohärenz, ihre Dichte oder ihr Assoziationspotenzial. Die Komb...
Fixationsbezogene Blickdaten geben Auskunft über die Aufmerksamkeitsverteilung der Probanden und damit über den kognitiven Aufwand, den Rezipienten bei der Aneignung von Stimuli erbringen. Die Definition sogenannter Areas of Interest (AOIs) eröffnet die Möglichkeit, den kognitiven Aufwand zu ermitteln, der für die Wahrnehmung bestimmter Elemente od...
Mit dem Internet hat sich durch die erweiterten Partizipationsmöglichkeiten auch in der Wissenschaftskommunikation neben einem DistributionsmodellDistributionsmodell ein Interaktionsmodell Interaktionsmodell etabliert – mit weitreichenden Folgen für die Wissensordnung und das Wissensmanagement einer Gesellschaft. Analog zur Analyse digitaler Öffent...
Um die verschiedenen Erscheinungsformen audiovisueller Wissenschaftsangebote im Hinblick auf den Wissenstransfer evaluieren zu können, ist eine Klassifizierung erforderlich, in der festgelegt ist, welche Aspekte oder Attribute relevant für Vergleiche und Messungen sind. Als Grundlage einer theoriegeleiteten und funktionalen Typisierung werden Wisse...
Die Kategorienbildung erfolgte dementsprechend induktiv, wobei sich die Beschreibung der einzelnen Kategorien Anleihen aus Interaktions-, Dialog-, Konversations- sowie linguistischer Textanalyse bedient. Die interaktionale Kommentaranalyse hat gezeigt, dass insgesamt rund die Hälfte der Nutzerkommentare entweder der Wissensvermittlung dienen oder a...
With the emergence of the Internet, social media and video platforms are gaining considerable influence on the traditional media landscape in general and on science communication in particular. This has changed the role of science journalists as gatekeepers because many platforms are based on a participatory culture, in which passive consumers can...
Sammelrezension
1. Wiedemann, Thomas/Lohmeier, Christine (Hrsg.): Diskursanalyse für die Kommunikationswissenschaft.
Theorien Vorgehen, Erweiterungen. Wiesbaden: Springer
VS 2019. 374 Seiten. Preis: C 39,99 (e-book)
2. Van Brussel, Leen/Carpentier, Nico/De Cleen, Benjamin (Hrsg.): Communication
and discourse theory. Collected works of the Brussels...
Comparing two approaches of media analysis: linguistic discourse analysis and content ananlysis
Die Sozialen Medien haben sich zunehmend zu einem Raum öffentlicher Meinungsbildung entwickelt. Die öffentliche Diskussion um Hass-Kommentare im Internet macht deutlich, dass Soziale Medien über die epistemische Dimension rationaler Diskurse hinaus emotionalisierte, strategische und identitätsorientierte Diskurse begünstigen, die das deliberative P...
The concept of “medialization” has become a key concept for analyzing the interdependent relations between science, media and the public sphere. The intention of this article is a critical investigation of this concept from a perspective of media studies in order to distinguish its different meanings, thus making the concept applicable for empirica...
Panel-Einreichung zur Jahrestagung der DGPuK Fachgruppe Mediensprache/Mediendiskurse zum Thema "Emotionalisierung in den Medien" 13.-15.02.2020,
Abbildungen ebenso wie Texte oder gesprochene Sprache kommen in der Medienkommunikation nicht isoliert vor, sondern in Kombination mit anderen Modi. Medienkommunikation ist dementsprechend immer multimodal. Insofern stellt der Begriff der visuellen Kommunikation eine Vereinfachung der hybriden Medienlogik dar. Der Beitrag zeigt erstens, zu welchen...
Abbildungen ebenso wie Texte oder gesprochene Sprache kommen in der Medienkommunikation nicht isoliert vor, sondern in Kombination mit anderen Modi. Medienkommunikation ist dementsprechend immer multimodal. Insofern stellt der Begriff der visuellen Kommunikation eine Vereinfachung der hybriden Medienlogik dar. Der Beitrag zeigt erstens, zu welchen...
The omnipresence of information technology and the increasing popularity of online social networks (OSN) has led to a change in communication behavior. While companies benefit from this, i.e., through viral marketing campaigns, they are also challenged by negative phenomena, like Twitterstorms. However, existing empirical approaches and theories fo...
Abbildungen ebenso wie Texte oder gesprochene Sprache kommen in der Medienkommunikation nicht isoliert vor, sondern in Kombination mit anderen Modi. Medienkommunikation ist dementsprechend immer multimodal. Insofern stellt der Begriff der visuellen Kommunikation eine Vereinfachung der hybriden Medienlogik dar. Der Beitrag zeigt erstens, zu welchen...
How informative are information comics? Results from empirical audience research including an eye tracking study
As scientific knowledge becomes more and more fundamental for everyday life promoting the public understanding of science has become an educational program in many countries. The program which was first launched by the Royal Academic So...
In dem Beitrag wird die Presse als Handlungsfeld der politischen Kommunikation beschrieben, in dem Journalisten, Politiker und Publikum in typischen Akteurskonstellationen interagieren. Das Konzept der Akteurskonstellation eröffnet die Möglichkeit, sowohl das Medienprodukt als auch die Effekte des kommunikativen Handelns als transintentional zu bes...
Due to the omnipresence of information technology and the increasing popularity of online social networks (OSN), communication behavior has changed. While companies benefit from, i.e., viral marketing campaigns, they are challenged by negative phenomena, like Twitterstorms. Using existing empirical approaches and theories for analyzing the dynamics...
Die Zeitschriftenforschung hat sich zu einem produktiven und interdisziplinär verzweigten Arbeitsfeld entwickelt. Auffallend ist dabei jedoch die bislang geringe Beachtung der multimodalen Beschaffenheit des Mediums. Die Beiträger_innen des interdisziplinären Bandes legen erstmals einen besonderen Fokus auf die Text-Bild-Strategien Illustrierter Ze...
Der Beitrag verfolgt zwei Ziele: Erstens soll gezeigt werden, dass eine Theorie des Journalismus, die auf einem strukturellen Handlungsbegriff aufsetzt, auch übergeordnete soziale Strukturen integrieren kann und demzufolge mit einer systemischen Modellierung des Journalismus vereinbar ist. Eine kommunikativ verstandene Handlungstheorie verhält sich...
Each theory of multimodality is confronted with two basic problems: first the problem of composi‐ tionality: What, specifically, does each of the individual modes contribute to the overall meaning of a discourse and how do they interact? The problem of compositionality lies at the centre of previous multimodality research. It is labelled with the c...
Die Feststellung von Paddy Scannell (2007: 3), „that the question of communication was not central to the study of media in the twentieth century“, mag auf den ersten Blick als Übertreibung erscheinen, die der Autor als Marketing-Argument für sein eigenes Buch mit dem Titel „Media and Communciation“ einsetzt. Folgt man allerdings seiner Argumentati...
This panel will bring together experts from different research centres on multimodal discourse from Germany, England and Italy to present different disciplinary approaches on multimodal online communication. The panel will discuss theoretical and empirical approaches and exemplify them with case studies on weblogs dealing with food issues, politica...
Wie verändern die Online-Medien öffentliche Meinungsbildung ? Eine Reihe von Studien geht dieser Frage nach, indem Print- und Online-Zeitungen in Bezug auf die Qualität und Quantität der Wissensvermittlung untersucht werden.
Weltweit ist seit einiger Zeit auf Kongressen und in Publikationen eine Debatte in Gang, in der die Krise des Mediums Tageszeitung auch als eine Krise ihrer – gedruckten – Erscheinungsform abgehandelt wird.
Mit seinen Darstellungen der Geschichte des Publikums hat Richard Butsch gezeigt, dass im Verlauf der Kommunikationsgeschichte die jeweiligen zeitspezifischen Formen und Formate der öffentlichen Kommunikation auch das entsprechende Publikum geschaffen haben (Butsch 2008).
Filme – als Fernsehbeiträge, Kinofilme oder Videos – sind multimodale Kommunikationsformen par excellence. Sie sind hochkomplexe Arrangements aus bewegten und stehenden Bildern, gesprochener Sprache im On oder im Off, Texten als Einblendungen, Inserts, Untertiteln, szenischer oder unterlegter Musik sowie Geräuschen. Dieses vielschichtige Arrangemen...
Die Attraktivität der Medienwirkungs- und der Mediennutzungsforschung für die Wissenschaft und die interessierte Öffentlichkeit besteht u. a. auch darin, dass sie Antworten auf die generelle Frage versprechen, welche individuellen und gesellschaftlichen Konsequenzen ‚die Medien‘ haben oder wie ‚die Medien‘ genutzt werden
Presentations with PowerPoint, made possible by digitalization, are another step towards more visualization in the history of science communication. This new genre of communicating scientific knowledge to an audience combines several semiotic sign systems and therefore can be analysed as a form of multimodal discourse that integrates pictures, text...
Wie kann lokales und regionales Fernsehen gestaltet werden, dass es beim Publikum ankommt? Die Mehrmethodenstudie zeigt, wie Zuschauer die Qualität von Sendungen beurteilen, die über ihr direktes Lebensumfeld berichten. Kern der Untersuchung sind die Bewertungen prototypischer Fernsehformate, die für die Studie hergestellt und gezielt variiert wurd...
„Es ist eine alte Geschichte, doch bleibt sie immer neu.“ Dass wir es bei Entwicklungs- und Transformationsprozessen mit einer
dialektischen Gemengelage von Altem und Neuem zu tun haben, hat nicht nur der schriftstellernde Journalist Heinrich Heine
dichtend erkannt. Auch die Innovationsforschung hat immer wieder betont, dass Innovation und Traditio...
Generalisierungen in der Theoriebildung setzen immer das Vergleichen voraus. Diese zentrale Botschaft aus dem Sammelband “Comparatively Speaking” von Blumler et al. (1992) soll im Folgenden auf das Gebiet der Rezeptionsforschung übertragen werden. In verschiedenen Schritten wird gezeigt, wie das Vergleichen einerseits als implizites Element die the...
This article argues that a theory of media selectivity needs a theory of attention, because attention to a media stimulus is the starting point of each process of reception. Attention sequences towards media stimuli �pages of newspapers and online-newspapers � were analyzed by eye-tracking patterns from three different perspectives. First, attentio...
Mit der Etablierung der Kommunikations-, Publizistik- und Medienwissenschaft ist in Bezug auf die Erforschung von Konflikten eine Situation entstanden, die man als doppelte Kontingenz bezeichnen könnte: Theorien und Befunde der massenmedialen Konfliktforschung werden von der Soziologie nur am Rande wahrgenommen, während die Kommunikations- und Medi...
Soziologischen Konflikttheorien ist gemeinsam, dass sie die Veränderbarkeit und die Dynamik der Gesellschaft ins Zentrum stellen und sich damit von Theorien absetzen, die soziale Stabilität erklären wollen. Trotzdem ist die Rolle der Medien hei gesellschaftlichen Veränderungen für soziologische Konflikttheorien kaum ein Thema. Auf der anderen Seite...
A hybrid medium between print and online newspaper A comparative study on the utilisation of the three forms of publication of the daily newspaper
Journalisten werden ausgebildet, erhalten Preise, werden für bestimmte Beiträge verantwortlich gemacht und manchmal sogar vor Gericht gestellt. Für all diese sozialen Praktiken ist die Annahme konstitutiv, dass Journalisten handeln, indem sie ihre Funktionen im Mediensystem erfüllen. Angesichts dieser Selbstverständlichkeit klingt es paradox, wenn...
Ein Sieger des Golfkrieges von 1991 stand schnell fest: CNN hatte für mehr als zwei Wochen die Nachrichtenlage beherrscht und dadurch den Mythos vom CNN-Krieg sowie den CNN-Effekt geschaffen (vgl. Robinson 2002; Stech 1994). Prämiert wurde dieser Sieg nicht nur durch eine gewinnträchtige Erhöhung der Einschaltquoten, sondern auch durch das Lob des...
1. Zur Unabschließbarkeit der Debatte über journalistische Qualität Zwischen der Heftigkeit und der Häufigkeit, mit der medienkritische Debatten in der Öffentlichkeit geführt werden und der Klärung der medien-und kommu-nikationswissenschaftlichen Grundlagen dieser Debatten hat lange Zeit ein auf-fallender Widerspruch bestanden. Dieser ist umso erst...
The intention of this paper is twofold: first the concepts "usability" and "interactivity" are discussed in a framework of a theory of online communication, whereas online communication is defined as non-linear, hy-pertextual and multimodal. In the light of this approach interactivity in human-computer-communication is de-fined as a kind of "as-if-...
Risk is one of the main features of modern societies. With the Internet a new media has appeared, which on the one hand has increased the risk associated with information: free accessibility, interactivity, globality, and connectivity of personal, economical, political and media communication have all led to a loss of journalistic control over the...
Einer der unklarsten und gleichzeitig am meisten verwendeten Begriffe in der momentanen Diskussion um computervermittelte Kommunikationsformen ist der Begriff der Interaktivität. Verglichen mit handlungstheoretischen Klärungen des Interaktionsbegriffs, haben wir es mit einer nahezu inflationären Begriffserweiterung zu tun. Die Offenheit in der Verw...
Zu keinem Zeitpunkt der Mediengeschichte war die Dynamik des Wandels so hoch, wie sie heute im Soge des Internets zu beobachten ist. Die Gründe dafür liegen in den Besonderheiten dieses neuen Mediums: Seine Globalität sorgt für eine weltweite Synchronisation der Veränderungen. Die Multimedialität der Online-Kommunikation bezieht alle bestehenden Me...
Die Zeitung ist das älteste öffentliche (Massen-)Medium und zugleich bis heute jung geblieben. Wie ihre Geschichte zeigt, vermochte sie bisher alle Herausforderungen - sei es in Form tiefgreifender politischer wie wirtschaftlicher Veränderungen, sei es in Form der Konkurrenz neuer Medien - zu parieren. Insofern ist es nicht überraschend, daß die Ze...
Über die Etablierung und Durchsetzung eines neuen Mediums entscheidet nicht zuletzt seine publizistische Qualität und damit der Mehrwert, den ihm die Rezipienten gegenüber den anderen Medien beimessen. Kann die Debatte um die Qualität journalistischer Internet-Angebote auf Evaluierungsverfahren in anderen Medien zurückgreifen, oder müssen eigene, i...
Einige der Klagen fiber die Qualität der Zeitungen sind so alt wie dieses Medium selbst. Neben der Kritik an der Pressesprache oder ihrer mangelnden Verstandlichkeit gehört zu diesen Evergreens der Pressekritik auch der Einwand gegen die mangelnde Ordnung und Übersichtlichkeit der Berichterstattung. So klagt Caspar Stieler, einer der ersten Publizi...
Textdesign - Zaubermittel der Verständlichkeit : d. Tageszeitung auf d. Weg zum interaktiven Medium. - In: Textstrukturen im Medienwandel / hrsg. von Ernest W. B. Hess-Lüttich ... - Frankfurt am Main u.a. : Lang, 1996. - S. 31-59. - (Forum Angewandte Linguistik ; 29)
“Die Zeitungen sind der Sekundenzeiger der Geschichte. Derselbe ist aber meistens nicht nur von unedlerem Metalle, als die beiden andern, sondern geht auch selten richtig.” In einem pressekritischen Beitrag mag sich Schopenhauers Aperçu ganz effektvoll plazieren lassen. Seine Meßmetaphorik verleitet jedoch leicht zu falschen Analogiebildungen. Zeit...